Ich halte es für unsinnig bis perfide dem Rollenspiel absprechen zu wollen ein Spiel zu sein und es zur Methode zu deklarieren. Zwar gibt es Rollenspiel als Methodik in der Psychologie aber das hat wenig bis nichts mit dem Rollenspiel als Spiel zu tun dem sich Foren wie dieses und andere widmen.
Aber keines dieser Spiele (Meiern kenne ich nicht) hat die Simulation von Handlungen in einer sekundären Realität als Grundprinzip.
Meiern ist ein Würfelspiel bei dem es darum geht den Würfelwurf des gegenüber zu erraten, wobei dieser Lügen darf.
Daneben gibt es Spiele die eine fiktive Realität abbilden wie das "Spiel Des Lebens", man führt eigene Avatare, Würfelgesteuert über das Spielfeld und sie gehen dann zur Schule, heiraten, kriegen Kinder bis sie dann im Altenheim enden.
Wobei ich bei den Beispielen auf möglichst bekannte zurückgriff sowie welche die ich selbst spielte.
Daneben gibt es Spiele wie "
Hotel", "Die Siedler von Catan", "Carcasonne", "Bohnanza", "Machiavelli" wo der Zusammenhang zwischen Spielwelt und Mechanik deutlicher wird.
Auch habe ich das Gefühl das neuere Spiele deutlich in die Richtung gehen.
Wobei die Frage was nun zuerst da war, die Spielmechanik zu so etwas wie dem Zügespiel oder der Idee Bahnbauer zu spielen eher weniger relevant ist? Gerade in Anbetracht von Rollenspielen welche die Mechanik stellen und nicht unbedingt das System (Universal/Generische Systeme).
Das sieht man ja auch daran, dass bei allen klassischen Spielen die Einhaltung der Regeln absolut gilt und die innere Logik einer imaginierten Spielrealität immer aussticht.
Je nach Rollenspiel-Philosophie ist das auch bei Rollenspielen PFUI.
Ansonsten hat gerade jetzt Monopoly, in der Variante in der ich es lernte, eine Verhandlungsphase die relativ wenig reglementiert war. Wo man versuchte dem anderen Strassen aus dem Kreuz zu leiern.
Naja und die ganzen Poker-Varianten waren wohl auch mal Hausregeln nachdem man fand das 5-Blind doch etwas arg doof ist / wenig Informationen hat (Einige, andere spielen munter 5-Blind weiter).
Andere Spiele wie die GIPS Reihe ermuntern iirc das schaffen von eigenen Regeln.
Ich möchte nur nicht stehen lassen, dass der SL prinzipiell aus dem Spiel ausgeschlossen wäre, wenn er nicht würfelt, dass das keinen Spaß machen kann oder das ein Nicht-Würfeln für NSC impliziere, dass sie automatisch nur im antagonistischen Verhältnis zu den SC stehen könnten (ein Einwand, den ich immer noch nicht verstehe).
Für einen gewissen Spielertyp kann aber gelten das sich der SL vom Spiel ausgeschlossen sieht wenn er nicht in einer Spielmechanik eingebunden ist, das es ihm keinen Spaß macht nur dem Spiel der anderen zu zusehen und es ruft mitunter unwillen hervor wenn die Einbindung der Spielmechanik dazu führt das unterstellt wird das der SL in einem Konkurrenzverhältnis mit den SCs steht.
Und ich verstehe nicht, warum man aus dieser Position dann immer das andere so beharrlich schlechtreden muss, selbst, wenn schon mehrere Leute dargelegt haben, warum ihnen das gefällt.
Weil die "Gegenseite" ihre Position als überlegen darstellt.
Weil es nicht hingenommen wird wenn jemand sagt: Ich will das nicht, ich mag das nicht und halte es für falsch.
Als wäre allein die Feststellung das jemand sowas in seinem Spiel nicht haben mag eine tödliche Kränkung.