Autor Thema: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers  (Gelesen 35471 mal)

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Offline Darius der Duellant

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #100 am: 25.08.2013 | 01:30 »
Kannst du mal einen deiner Heldenbögen abfotografieren und hier anhängen?
Für mich klingt das ein wenig Merkwürdig, denn man bekommt als Gildenmagier in 4.x eigentlich von vorne bis hinten Möglichkeiten in den Hintern gesteckt, um die effektiven Kosten zum steigern der Zauber zu senken.
Problematisch ist bei vielen Umsteigern von alt-Versionen allerdings noch dieses 18=vollendet Denken. Wenn man sich davon nicht verabschiedet und alles über TaW 12 als "hoch" ansieht, wirds auch mit den SpoMods nichts.
Zudem: Eigenschaften der Repräsentationen wälzen. Gildenmagier müssen nicht die vollen Aufschläge hinnehmen und bekommen höhere Boni, wenn sie sich beim Zaubern zeitlassen.

"Zu viel" ist allerdings auch ein Problem.
Man kann als Magier in DSA zwar irgendwann quasi alles lernen, auf dem Weg dahin muss man sich aber fokussieren und die Spezialgebiete der Reihe nach abarbeiten. 10 Zauber auf 2 statt zweien auf 10 ist nicht gleichwertig, erstere Variante ist nämlich vollkommen Nutzlos.
Das gilt allerdings so für so ziemlich alle Charakterklassen. Der Kämpfer der erst einmal für 1500 AP aktive Sonderfähigkeiten kauft, bevor er den TaW seiner Hauptwaffe einen Bereich um die 12-15 bringt, macht sich das Leben unnötig schwer und spaßbefreit.
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Offline Jeordam

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #101 am: 25.08.2013 | 01:37 »
Inwiefern die Zeit? Wenn man mit der (vollkommen bescheuerten) Zeiteinheitenregel spielt leiden alle einigermassen gleichmässig darunter.

Rein von den AP her steigert man seine Zaubersprüche für etwa 20% dessen was die Kämpfer für ihr Waffentalent ausgeben und muss auch nicht unbedingt ans (teure) Limit gehen. Die Kämpfer brauchen ebenfalls drei oder mehr Talente auf guten Werten, nur eben fünfmal teurer.
Von den Sonderfertigkeiten her nehmen sich beide wenig, wobei der Magische Charakter da eher noch wenig ausgeben muss.
Ein paar 15er Zauber hat man also in nullkommanix zusammen. In die passen gerade als Gildenmagier mit der halbierten Erschwernis durchaus 3-5 SpoMods rein und man hat immer noch ~80% Erfolgschance.

Ok, wenn dann noch Artefakte und Zauberzeichen dazukommen und du schlimmstenfalls noch ordentlich AP in körperliche/kämperische Talente versenkt hast könnte es tatsächlich einen Ticken länger dauern. Jedenfalls im Vergleich zum dumb fighter ohne jedes Interesse ausserhalb des reinen Kampfes.
Voraussetzungen hat man eigentlich auch weniger als der Kämpfer.

Chiungalla

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #102 am: 25.08.2013 | 08:58 »
@ gunware:
Der Trick sind meiner Meinung nach vor allem die Merkmalskenntnisse und Boni für Lehrer und niedergeschriebene Zauber.
Wenn Du die effektiv nutzt, und Dich anfänglich eben spezialisierst, steigerst Du letztendlich fast jeden Zauber auf B oder besser.
Und dann geht es auch schnell. Gerade wenn Du Zauber auf A+ steigern kannst hast Du den im Nullkommanix auf 12+.

Generell steigert man als Magier seine AP sogar schneller weg, als der Krieger, da Zauber im Vergleich zu ihren AP doppelt so schnell gesteigert werden können.
Du brauchst daher unterm Strich deutlich weniger Zeit um x AP wegzuinvestieren.

Offline gunware

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #103 am: 25.08.2013 | 22:41 »
Klar, aber das gilt doch nur, wenn man auch in einer Stadt oder irgendwo ist, wo man dazu auch Zeit hat. Wenn man ständig unterwegs ist, dann klappt es nicht so optimal. Noch dazu, wenn man auch die Kenntnisse, die man während der Reisen erwirbt auch regeltechnisch unterbringen will. Klar, wenn ich darauf pfeifen würde, was um den Chara rum los ist, dann könnte ich auch mir vieles ersparen. Aber egal, lassen wir es, sonst entführen wir den Thread.
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Chiungalla

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #104 am: 25.08.2013 | 23:16 »
Klar, aber das gilt doch nur, wenn man auch in einer Stadt oder irgendwo ist, wo man dazu auch Zeit hat.

Das geht dem Krieger dann aber genau so. Ohne Lehrer steigert er im Selbststudium dann Schwerter auf G (?)... das macht dann ja auch keinen Spaß mehr.

Offline gunware

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #105 am: 25.08.2013 | 23:54 »
Ich hatte nicht das Gefühl, dass es der Krieger (viel) leichter hat. Ich hatte nur das Gefühl, dass es so einfach nicht ist, wie hier vorher behauptet wurde. Aber wie gesagt, entführen sollten wir den Thread nicht. Das ist nicht das Thema. Entschuldigung, dass ich damit angefangen habe.
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Offline Xemides

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #106 am: 26.08.2013 | 07:48 »
Wir haben die dämliche Zeiteinheitenregel ignoriert.
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Offline Slayn

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #107 am: 26.08.2013 | 09:29 »
Ich hatte nicht das Gefühl, dass es der Krieger (viel) leichter hat. Ich hatte nur das Gefühl, dass es so einfach nicht ist, wie hier vorher behauptet wurde. Aber wie gesagt, entführen sollten wir den Thread nicht. Das ist nicht das Thema. Entschuldigung, dass ich damit angefangen habe.

Es passt schon recht gut zum Thema, finde ich.
Ich merke ja auch, dass jedes Mal, wenn ich als Meister zu viel Plot- und Zeit-Druck ausgeübt habe, bei bestimmten Klassen die erwartete Leistung gefallen ist und somit die Spieler etwas unglücklich waren, da sie ihre Punkte nicht ordentlich Verteilen konnten und ihr Konzept, also Kopfkino, nicht aufging.
In Anlehnung an das gängige Kino-Klischee haben wir das immer "Training Session" genannt, also regelmäßig Zeit dafür aufgebracht dass der Gildenmagier und der Akademiekrieger mal eben ihr Training beschreiben, etc., analog zum Schelm der auf dem Marktplatz mal eine Runde Spotlight bekommt, um dort Unsinn anzustellen. Das gehört (für mich) dazu.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline sindar

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #108 am: 26.08.2013 | 12:02 »
Ich habe gar nicht gewusst, dass es Regeln fuer Lernzeiten gibt. Das gilt auch fuer alle meine bisherigen DSA-Mitspieler.
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Chiungalla

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #109 am: 26.08.2013 | 14:57 »
Wie sehr die Lernzeitregeln nerven, und ob man sie überhaupt anwendet, hängt ja auch immer vom Spielstil der Gruppe ab.

Wenn die Charaktere ständig unter Dampf von Abenteuer zu Abenteuer hecheln kannst Du die Lernregeln natürlich knicken. Mein Magier hat z.B. auch gerade das Problem, dass er mit 0 AP ins Jahr des Feuers gegangen ist, und jetzt Schwierigkeiten hat die AP während des Abenteuers wegzusteigern, was noch lustig werden könnte im Hinblick auf das Finale.

Offline Darius der Duellant

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #110 am: 26.08.2013 | 18:06 »
Mein Magier hat z.B. auch gerade das Problem, dass er mit 0 AP ins Jahr des Feuers gegangen ist,

Wtf?

JdF ist doch eigentlich eine high-level Kampagne.
Das stelle ich mir unglaublich spaßbremsend vor.
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Offline TeichDragon

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #111 am: 26.08.2013 | 19:34 »
Wtf?

JdF ist doch eigentlich eine high-level Kampagne.
Das stelle ich mir unglaublich spaßbremsend vor.

Ich vermute mal, hier sind 0 "Unverbrauchte" gemeint.
Jedenfalls habe ich es so gelesen.

Offline Darius der Duellant

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #112 am: 26.08.2013 | 19:48 »
Ah, ja das ergäbe Sinn.
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Chiungalla

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #113 am: 27.08.2013 | 00:06 »
Jein, die Start-AP aus Klugheit und Intuiton habe ich schon verbraten gehabt.

Ist meistens nicht so schlimm einen Charakter zu spielen, der nicht so viel drauf hat wie der Rest. Dann sucht man sich halt seine Nischen in denen man glänzen kann. Ich hab z.B. Begabung auf Gardianum und passende Merkmalskenntnisse, und habe mit dem Zauber mehr als einmal der ganzen Gruppe das Leben gerettet. Und der ist ja auch relativ ressourcenschonend einsetzbar, was die ASP angeht. Dazu noch ein paar Einweg-Artefakte via Applicatus und ich bin jetzt schon der nützlichste Charakter der Gruppe.

Offline Lysander

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Re: Über das Spielgefühl eines DSA Gildenmagiers
« Antwort #114 am: 7.05.2015 | 07:02 »
Biblothekar: " Magie ist in Aventurien weit verbreitet"
Einige koennen ein bischen Zaubern, richtig gut, also als Gildenmagier, schon viel weniger. Theoretisch sind Magier sehr wohl eine maechtige Klasse die theoretisch  (regeltechnisch ) auch uebermaechtig werden koennen. Praktisch wird das aber im Fluff, historisch begrenzt weil es nicht soviele gibt. Es gibt bezueglich der Anzahl von Vertetern der Meisterschaftsgrade auch eine recht genaue Statistik bei DSA3 , glaube im Liber Cantiones.