"Der" Spieler ist kein besserer Gegner als der SL. Aber: Es gibt nur einen SL, aber locker mal vier, fünf Spieler. Wenn man die Dynamik auf "Spieler vs. SL" beschränkt, hat man halt einen Konflikt, den der SL vorgibt, und der wird dann gemeinsam gelöst, mit im Grunde zwei beteiligten Parteien. Wenn man aber eine volle PvP-Dynamik hat? Dann kann auf einmal durch die Interaktion von fünf Seiten mit unterschiedlichen Interessen, Zielen und Vorgehensweisen viel mehr emergente Komplexität entstehen.
Das wäre für mich das, was den Reiz an politischem RPG ausmachen könnte: eine Situation, in der politische Mechanismen nicht vom SL simuliert werden, sondern fest ins System eingebaut sind und in denen man nach der Sitzung überrascht da sitzt, wenn man erfährt, was die Mitspieler _wirklich_ vorhatten.
(Ich sage btw nicht, dass PvE/Spieler-vs-SL-Umgebungen scheiße sind - nur dass ich darin nicht besonders viel Reiz sehe. YMMV.)