Ok Luni,
meiner Ansicht nach gibt es da zwei Moeglichkeiten.
a) Du laesst das mit dem Leiten und den FreundInnen,Schwestern usw. die Spass dran haben, dir den Abend kaputt zu machen, erstmal sein und haengst dich an eine bereits existierende Gruppe an, und zwar laenger als fuer drei Abende.
Vorteil: Du lernst selbst ein oder mehrere Systeme richtig kennen und kannst dann spaeter deine Erfahrungen an andere weitergeben. Wenn man selbst mal ein System von der Pike auf gelernt hat, weiss man auch, wo die Stolpersteine beim Lernen liegen, und kann anderen ueber diese Klippen helfen. Ausserdem hast Du vielleicht noch die Gelegenheit, dir den einen oder anderen Trick von einem erfahrenen Spielleiter oder einer erfahrenen Spielleiterin abzugucken. Und ein weiteres Argument waere, dass Du dann vielleicht besser wuesstest, welche Hintergruende usw. Dir eigentlich Spass machen.
Da das aber vermutlich nicht in Frage kommt, hier Moeglichkeit
b) Du und Deine Gruppe, ihr setzt euch zusammen hin und lernt gemeinsam Rollenspielen. Dafuer ist ein System so gut wie das andere, weil ihr alle keine Ahnung habt, was euch erwartet, was ihr eigentlich wollt und ob ihr das mehr als einmal machen werdet.
Von jedem System gibt es, wie schon gesagt, die Einsteigervarianten, meistens umsonst. Kopier die fuer alle MitspielerInnen, und dann stuerzt euch zusammen in die Charaktererschaffung und probiert mal einen Spielabend.
Vorausgesetzt, ihr nehmt eine Einsteigerversion, halte ich kein Regelsystem oder keinen Hintergrund fuer geeigneter als irgend was anderes. Es geht ja darum, dass ihr erstmal eine Grundlage bekommt, auf der ihr entscheiden koennt, was ihr an den Regeln gut fandet und was nicht, und was euch am Spielhintergrund gefallen hat und was eben nicht. Und vor allem solltet ihr rausfinden, ob euch die Spielegattung Rollenspiel an sich Spass macht. Und das Prinzip bleibt ja immer mehr oder weniger gleich.
Ich behaupte, es macht relativ wenig Sinn, lang und breit nach dem 'idealen' AnfaengerInnen-System zu suchen. Lieber hinsetzen und loslegen. Und dann aus den eigenen Erfahrungen lernen.
Wenn Du Dich dann hier noch mal meldest, und konkreter sagen kannst, wo es bei euch gehakt hat und was ihr gerne beibehalten wuerdet (Also z.B. "Der D&D Hintergrund hat allen Spass gemacht, aber die Charaktererschaffung war uns viel zu kompliziert und wir wuerden gerne weniger in Dunegeons rumrennen"), dann koennten wie Dir und Deiner Gruppe bestimmt zielsicherer helfen.
Legt los und habt Spass, egal womit.