Autor Thema: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen  (Gelesen 11369 mal)

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Offline Slayn

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #75 am: 10.10.2013 | 00:36 »
...

Da sag ich jetzt nix weiter dazu. Benehmen ist halt auch Glückssache.

*Lacht*

Ich lebe halt meine Arroganz recht offen aus, da ist ja nichts dabei ;)

Es ist halt wirklich zu bedauern, das wir so weit auseinander leben. Ich hatte an anderer Stelle schon mal erwähnt, das Rhyltar zu den Spielern gehört, deren Spiel ich bisher am meisten schätzen konnte. Der war am Ende des Abends so durch den Wind, aber auch glücklich, das ist der Zustand den ich als D&D SL erreichen möchte.
Gerade deswegen finde ich es schade, das wir wohl nie die Chance haben, gemeinsam zu spielen.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Feuersänger

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #76 am: 10.10.2013 | 00:48 »
Ja, lass mal.
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Offline Rhylthar

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #77 am: 10.10.2013 | 06:01 »
Ich habe als SL immer mit harten Bandagen gespielt, im Gegenzug dafür fast alles an/aus Büchern zugelassen, wo WotC draufstand (und manchmal sogar mehr, z. B. DRAGONS):

Ich habe:
- "Sunder" eingesetzt
- Charm/Dominate Person eingesetzt
- mit Geas gearbeitet
- Etheral Filcher, Rust Monster und Aurumvorax vorkommen lassen
- die SC bestehlen/gefangennehmen lassen
- SC Verrat an der eigenen Gruppe begehen lassen
- Coup de Grace auf Spielercharaktere angewendet (allerdings nicht oft...)
- etc.

Es ist jetzt nicht so gewesen, dass es wie bei "The Big Bang Theory" so aussah, dass ich sinngemäß sagte:
"Du betrittst den Raum, löst einen versteckten Zugdraht aus, eine Kanone schiesst Dir mit 20d6 ins Gesicht, Du kriegst 89 Schaden, Dein Körper verteilt sich ungleichmäßig auf den Wänden, Du bist raus, schönen Tag noch!"

Aber mit obigen Einschränkungen musste man durchaus leben können. Und sie konnten es auch, denn sie wussten, dass auch wieder komplett andere Zeiten kommen werden bzw. ihr Charakter niemals zur vollkommenen Nutzlosigkeit verdammt sein würde.

Und umgekehrt als Spieler genauso erlebt. Ein SL hat mir mal meine Moonblade stehlen lassen. Klar war ich zu Beginn angesäuert, aber daraus entwickelte sich eines der besten Abenteuer, die ich gespielt habe.
("Fires of Dis" mal ein wenig anders; schon spannend, wenn man mit Dispater um sein Schwert feilschen darf/muss...).

Was Du oben beschreibst (in Bezug auf Runequest), Feuersänger, ist für mich auch keine Einschränkung des SC, sondern das "Kurzhalten" eines Spielers.
« Letzte Änderung: 10.10.2013 | 06:08 von Rhylthar »
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Luxferre

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #78 am: 10.10.2013 | 09:15 »
Ich muss willkürlich an die EoB Trilogie denken. Da habe ich bei bestimmten Gegnern immer die alten Waffen ausgerüstet. Und so mache ich es seither am Tisch auch. Dafür hat ein SC zumeist die richtigen Wissenfertigkeiten und steuert so zum Erhalt der Gruppenressourcen bei:
"Stecks Schwert weg, Sithkar. Das Rostmoinster machen wir mit Fernwaffen platt!"
Sithkar geht dann in Fullparry und hofft, dass er dann gar nicht getroffen wird.
So, oder ähnlich läuft es dann und trägt zu dramatischeren und taktisch anspruchsvolleren Kämpfen bei, wie ich finde.

Offline Slayn

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #79 am: 10.10.2013 | 09:48 »
@Narubia:

Eigentlich gehts dabei doch schlicht im Vertrauen. Wenn die Spieler ihrem SL nicht vertrauen können das er mit ihnen fair und gerecht umgeht, dann hilft doch alles nichts mehr.

@Luxferre:

Spannend ist auch das One-Trick Ponies dann abnehmen
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Offline Rorschachhamster

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #80 am: 10.10.2013 | 11:58 »
Ich halte die Idee, das man nichts, aber auch gar nichts, machen kann wenn man in irgendeiner Weise eingeschränkt oder benachteiligt ist, sei es wegen fehlender Ausrüstung oder fehlenden Fertigkeiten, für einen Strohmann.  :P
Selbst wenn man der objektiv schlechteste der Charaktere ist, kann man sich einbringen. IMMER. :-*

Der Charakter der 1. Stufe, der in die Gruppe mit dem Durchschnittslevel 5. gekommen ist, hat bei mir letztens den Abend gerettet - zugegeben, mit zwei seeeeehr glücklichen Würfen hintereinander, aber hey! Genau das will man doch. ;) Pathfinder, übrigens.




 
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Offline Feuersänger

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #81 am: 10.10.2013 | 12:00 »
Oh. mein. Gott.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #82 am: 10.10.2013 | 12:16 »
Oh. mein. Gott.

Dieser vielsagenden Antwort entnehme ich folgendes:
Du willst auf der einen Seite eine angenehme und glaubhafte Simulation einer Welt haben, auf der anderen Seite aber auch eine absolute mechanische und spielerische Fairness.
das sich diese beiden Dinge in den Augen vieler Spieler beißen können und werden, siehst du so nicht. gerade deswegen ist Fischkopps Aussage für dich unverständlich.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #83 am: 10.10.2013 | 12:44 »
Vor allem bin ich entsetzt darüber, wie man sich in den 2010ern noch mit derartigem Steinzeitrollenspiel brüsten kann.

Wo sich "Simulation" und "Fairness" beißen, muss man halt - für meine Begriffe - entweder einen Kompromiss finden oder im Zweifelsfall der Fairness den Vorzug geben.  Vor allem aber muss man nicht mit Gewalt unnötige Unfairness erzwingen.

Speziell zum Thema "D&D mit hohen Levelunterschieden" gab es schonmal einen Thread, daher muss ich die Diskussion hier nicht wiederholen:
http://tanelorn.net/index.php/topic,57749.0/
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Offline afbeer

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #84 am: 10.10.2013 | 12:49 »
Vertrauen:
Wenn Vertrauen besteht, gibt es eine Diskussion über die Beschränkungen und die Spielgruppe ist sich einig z.B.: kein Sunder und kein Rostmonster zu benutzen, nicht auf das Complete Mage zuzugreifen etc.
Wenn kein Vertrauen besteht, gibt es kein Diskussion und (eine/jede/einige) Einschränkung wird als Gängelung empfunden z.B.: kein Crusader aus Tome of Battle, kein Zugriff auf Players Handbook 2, kein Sunder benutzen etc.

Wenn wir jetzt in diesem Thread Einschränkungen sammlen wie
Eine kurze Liste der allerübelsten Gamebreaker habe ich übrigens schon im Rebalance-Thread eingestellt.
Im DnD-Gate ist eine "What's really broken"-Liste. ...
ist unbekannt wie die Einträge dieser Listen entstanden sind (Diskussionsprozess, Theorieüberlegungen, Sympathie, Erfahrungsaustausch).

Für eine einzelne Runde sind die Beschränkungen immer neu zu verhandeln (Vertrauen) oder überraschend zu erleiden (blindes/fehlendes Vertrauen).

Wenn wir uns hier über den Sinn und Unsinn einzelner Beschränkungen unterhalten ist dies nicht zum Zwecke eines gemeinsamen Spiels sondern um eine weitere Liste zu erstellen.
« Letzte Änderung: 10.10.2013 | 12:53 von afbeer »

Offline Slayn

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #85 am: 10.10.2013 | 13:01 »
@afbeer:

Das kann man aber auch anders zu einem logischen Endpunkt bringen: Absolutes Vertrauen negiert die Notwendigkeit für Beschränkungen. Es bedeutet aber auch, das Spieler sich aktiv um den Spaß ihrer Mitspieler kümmern müssen und die ganze Balance-Chose weg von Sl und regeln, hin zu der Gruppe wandert. Diese Sichtweise geht mir zu oft bei Diskussionen wie dieser ab.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #86 am: 10.10.2013 | 13:18 »
Wenn wir jetzt in diesem Thread Einschränkungen sammlen wie
[snip]
ist unbekannt wie die Einträge dieser Listen entstanden sind (Diskussionsprozess, Theorieüberlegungen, Sympathie, Erfahrungsaustausch).

Das ist richtig. Solche Prozesse sollten auch immer transparent sein. Ich kann dir zu meiner Gamebreaker-Liste jederzeit die Argumentation liefern, wo bei jedem einzelnen Zauber das Problem liegt, wahlweise in Kurz- oder Langform.

Umgekehrt habe ich bei der DnD-Gate Liste das Problem, dass dort eben meist _nicht_ erklärt wird, was und warum daran nun Broken sein soll, und dies wird auch im ganzen anhängigen Thread nicht erklärt, somit sind diese Einträge nur als unfundierte Einzelmeinung zu betrachten. Über die einzelnen Punkte und was für ein Blödsinn sie teilweise sind habe ich ja schon eingangs des Threads was geschrieben.

Nachtrag: und teilweise sind solche Beschränkungen sehr schöne Indikatoren dafür, wie derjenige so tickt bzw wie weit es mit seinem Systemverständnis her ist.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #87 am: 10.10.2013 | 13:27 »
Nachtrag: und teilweise sind solche Beschränkungen sehr schöne Indikatoren dafür, wie derjenige so tickt bzw wie weit es mit seinem Systemverständnis her ist.

Mehr als das. Es zeigt auch gut den zustand innerhalb einer Gruppe auf.
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Offline Rorschachhamster

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #88 am: 10.10.2013 | 13:51 »
Vor allem bin ich entsetzt darüber, wie man sich in den 2010ern noch mit derartigem Steinzeitrollenspiel brüsten kann.
Kann man!  :D
Wenn es erfolgreich und für alle Beteiligten tausendmal besser funktioniert als das vorige, pseudobalancierte Rumgemurkse, das du wahrscheinlich als modern und der Zeit angemessen betrachtest...  >;D

Zum Thema Vertrauen:
Das ist sowieso das Wichtigste. Wer seinen Mitspielern nicht vertrauen kann, der sollte nicht spielen, sei es beim Rollenspiel oder beim Mensch ärgere dich nicht! Zu beachten: Der GM ist auch ein Mitspieler.

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Offline afbeer

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #89 am: 10.10.2013 | 13:53 »
... Absolutes Vertrauen negiert die Notwendigkeit für Beschränkungen. Es bedeutet aber auch, das Spieler sich aktiv um den Spaß ihrer Mitspieler kümmern müssen und die ganze Balance-Chose weg von Sl und regeln, hin zu der Gruppe wandert. ...
...
Wenn Vertrauen besteht, gibt es eine Diskussion über die Beschränkungen und die Spielgruppe ist sich einig ...
Ich sehe wir sind uns einig.
Absolutes Vertrauen ist nicht hinreichend. Auch hierbei kann die Gruppe sich Beschränkungen auferlegen.

Hier könne wir nur jeder Gruppe eine Diskussionsgrundlage liefern und/oder Empfehluneg geben wie
Falls X, dann sollte Y möglich sein.

Um einmal zu offenbare wie ich ticke (SCNR):
Falls das Spiel auf Stufe 5 begrenzt sein wird, dann sollte Zugriff auf das Tome of Battle nicht möglich sein.
Falls in Eberron gespielt wird, dann soll der Zugriff auf Dragonmarked feats möglich sein.

Offline Rhylthar

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #90 am: 11.10.2013 | 06:04 »
Vertrauen auf beiden Seiten ist nun mal das A & O.

Deshalb musste ich auch nie wirklich etwas "verbieten", es sei denn, es passte storytechnisch so gar nicht rein. Habe auch immer klar gemacht, dass im Zweifel alles, was ein SC kann auch bei einem Gegner vorkommen kann und da keiner Lust hatte auf ein "Wettrüsten", um irgendwie noch sinnige Herausforderungen für die Charaktere zu haben, gab es nie ein Problem.

Bei "Broken"-Listen wurde auch immer von mir unterschieden, ob etwas von sich aus zu mächtig ist oder nur das Potential hat, ausgenutzt zu werden.
"Shivering Touch" gehört zu ersterem und stand deshalb nie zur Debatte, während "Dweomerkeeper of Mystra" durchaus zugelassen gewesen wäre, denn der Missbrauch, der ihn zum "Cheater of Mystra" machen würde, hätten meine Spieler nie durchgezogen.

Deswegen sind mir viele Sachen, die über D&D 3.5 diskutiert werden, auch zu theoretischer Natur. Natürlich ist nicht ganz unwichtig, über gewisse Gefahren Bescheid zu wissen, aber häufig spielen sie am eigenen Spieltisch nie eine Rolle, weil, wie Slayn richtig gesagt hat, die Gruppe sich selbst "balanced".
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #91 am: 11.10.2013 | 09:55 »
Vertrauen auf beiden Seiten ist nun mal das A & O.

Deshalb musste ich auch nie wirklich etwas "verbieten", ...
Bei "Broken"-Listen wurde auch immer von mir unterschieden, ... hätten meine Spieler nie durchgezogen.
... die Gruppe sich selbst "balanced".
Betonung von mir.
Muss ich dass so verstehen, dass das Vertrauen dazu führt, dass jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt und nie offen detailiert über die verschiedenen Beschränkungsmöglichkeiten gesprochen wird?

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #92 am: 11.10.2013 | 10:08 »
Betonung von mir.
Muss ich dass so verstehen, dass das Vertrauen dazu führt, dass jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt und nie offen detailiert über die verschiedenen Beschränkungsmöglichkeiten gesprochen wird?

Wenn jeder Spieler in die Verantwortung genommen wird auf seine Mitspieler zu achten und ihnen nicht den Spaß zu verderben, dann beschränkt sich das Material nicht durch Existenz, sondern durch Nutzung. Wenn dann jemand so egoistisch ist und trotz diesem Prämisse den Mitspielern den Spaß verdirbt, dann ist nicht das Material broken, der Spieler ist es.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #93 am: 11.10.2013 | 11:08 »
@ afbeer:
Man muss unterscheiden:
Es konnte passieren, dass ein Spieler etwas nimmt, dessen unmittelbare Tragweite ihm gar nicht bewusst war.
Z. B. Shivering Touch für einen auf Frost ausgelegten Sorcerer, der diesen Spell stimmig findet.

Dann wurde natürlich wirklich darüber explizit gesprochen.

Regelkundige Spieler haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen, damit die Gruppen-/Spielbalance nicht gestört wird.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #94 am: 11.10.2013 | 11:23 »
Regelkundige Spieler haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen, damit die Gruppen-/Spielbalance nicht gestört wird.
Das ist super, wenn das funtioniert.  :d

Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #95 am: 11.10.2013 | 11:31 »
Macht es denn einen Unterschied ob der Sorcerer auf Frost ausgelegt ist oder nicht? Schließlich ist Shivering Touch
Zitat
von sich aus zu mächtig

Wenn also ein regelkundiger Spieler trotzdem diesen Fauxpas macht und (dein Beispiel) Shivering Touch einbaut, wird nicht darüber gesprochen sondern vom SL verboten?
Hat er sich denn als regelkundiger, balancesensibler Spieler nicht Gedanken gemacht wie Shivering Touch förderlich eingesetzt werden kann? (Ich wüsste nicht wie. Weiss sie mehr als ich?)

Ansonsten
Zitat
haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen
=
Zitat
jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt
nur mit anderer Bewertung


Wie kann man den regelunkundigen oder balanceunsensiblen Spieler mit an Bord holen?

Offline Slayn

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #96 am: 11.10.2013 | 12:01 »
Das ist super, wenn das funtioniert.  :d

Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?

Das betrifft doch auch viel mehr Dinge als nur die mechanischen Elemente im Spiel. Vielleicht gehts nur mir so, ich sehe nur keinen großen Unetrschied darin, ob jemand jetzt sich durch die Anwendung einer Regel oder durch sein sonstiges verhalten in den Vordergrund drängelt. Beides ist "broken". Du setzt ja auch "5 Mins Labern" nicht auf die No-Go Liste, oder?

Daher ist der erste Schritt ja auch, den Mitspielern mal abzugewöhnen den SL immer als ersten Ansprechpartner für ein Problem zu nehmen, anstatt der Mitspieler, um die es genau bei dem Problem geht.
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #97 am: 11.10.2013 | 12:34 »
Zitat
Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?
D&D 3.5 hat ein paar Fehler, bei denen man sich auf den ersten Blick fragt: WTF? Davon gibt es aber meiner Meinung nach, gemessen an der Vielzahl der Optionen, nicht ganz so viele.

Andere Dinge werden halt in der Kombination verschiedener Sachen erst so richtig übel. Natürlich könnte man WotC vorwerfen, dass sie diese Kombinationen nicht komplett durchgedacht haben, andererseits:
Nichts ist so erfinderisch, wie der menschliche Geist...und der ist dann sehr mitteilsam auf diversen Boards.

Man kann, denke ich, gut einen Vergleich zu WoW ziehen: So mancher Entwickler hat sich bestimmt nicht so drangesetzt wie mancher Spieler, der alles über Spreadheets, simulierten Kämpfen bis zum Auslesen der Spieldaten durchexerziert hat, um den optimalen Build zu gewährleisten.

Zitat
Macht es denn einen Unterschied ob der Sorcerer auf Frost ausgelegt ist oder nicht? Schließlich ist Shivering Touch
Der Frost Sorcerer steht hier als Synonym für eine Charakterüberlegung/einen Charakterhintergrund, den sich ein Spieler überlegt hat:

"Statt immer nur den Fire Sorcerer zu spielen, mache ich diesmal einen mit Frost. Oh, wie haben Frostburn als Buch neu, das bietet sich ja an."

Zitat
Wenn also ein regelkundiger Spieler trotzdem diesen Fauxpas macht und (dein Beispiel) Shivering Touch einbaut, wird nicht darüber gesprochen sondern vom SL verboten?
Beisst sich eigentlich, denn ein regelkundiger Spieler würde erkennen, dass der Zauber sehr unschön ist.  ;)
Aber natürlich, falls sowas doch passiert, wird entweder darüber geredet oder der Spieler (Ja, das ist vorgekommen!) tauscht ihn von sich aus aus gegen etwas anderes, nachdem er gemerkt hat, was er anrichtet. Denn auch mir ist natürlich manchmal etwas durchgegangen (Spieler haben zwischen den Sitzungen häufiger selbständig die Charaktere hochgelevelt).

Zitat
Hat er sich denn als regelkundiger, balancesensibler Spieler nicht Gedanken gemacht wie Shivering Touch förderlich eingesetzt werden kann?
"Shivering Touch" war jetzt nie wirklich ein Thema bei uns, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand z. B. die Lösung aus dem Gate vorgeschlagen hätte, wenn er den Zauber haben wollte.

Zitat
Wie kann man den regelunkundigen oder balanceunsensiblen Spieler mit an Bord holen?
Der regelunkundige Spieler hat bei uns häufig gefragt, was er denn nehmen könnte. Vorschläge dann von den Regelkundigen Spielern (der SL hat sich häufig erstmal vornehm zurückgehalten).
Ansonsten war es auch eher so, dass sie sich bei den "Klassikern" bedient haben und gar nicht auf auf solche Ideen gekommen wären.

Im Zweifel musste man halt eingreifen und erklären, warum etwas nicht geht.
 
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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #98 am: 11.10.2013 | 12:46 »
Im Zweifel musste man halt eingreifen und erklären, warum etwas nicht geht. 
Also lastet doch wieder alles auf dem SL.

Lies doch einmal bei Slayn nach, dass es eine Gruppenaufgabe ist.

Offline Rorschachhamster

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Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
« Antwort #99 am: 11.10.2013 | 12:51 »
Das betrifft doch auch viel mehr Dinge als nur die mechanischen Elemente im Spiel. Vielleicht gehts nur mir so, ich sehe nur keinen großen Unetrschied darin, ob jemand jetzt sich durch die Anwendung einer Regel oder durch sein sonstiges verhalten in den Vordergrund drängelt. Beides ist "broken". Du setzt ja auch "5 Mins Labern" nicht auf die No-Go Liste, oder?

Daher ist der erste Schritt ja auch, den Mitspielern mal abzugewöhnen den SL immer als ersten Ansprechpartner für ein Problem zu nehmen, anstatt der Mitspieler, um die es genau bei dem Problem geht.

Naja, aber 5 Minuten Labern ist ja nicht mechanisch-systemisch - das andere schon.  :)

Wobei tatsächlich es wohl vor allem auf Kommunikation aufkommt, vor allem, wenn man sieht das einige Kombinationen ganz klar broken sind, während sie im einzelnen durchaus ok sind. Sollte man jetzt die einzelnen Bestandteile oder nur die Kombinationen bannen?
U.U. würde ja schon eine Übereinkunft funzen, das diese Kombination eben nicht zusammen funktioniert, und fertig. Wenn mir jetzt noch ein universelles Beispiel einfallen würde...  :-[
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."