Autor Thema: Wirkung von Magie in der Spielwelt  (Gelesen 18686 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #200 am: 1.10.2013 | 23:09 »
Das alles setzt voraus, dass Magie nicht die uns bekannten Gesetzmäßigkeiten ändert. Tut sie aber für mich eben doch, und zwar auch per Definition. Das verstehe ich unter "it's magic". Und das bedeutet für mich auch, dass Newtonsche Mechanik nicht unbedingt gilt. Wer sagt denn, dass Magie da nicht genauso aus der Reihe tanzt, wie die Quantenmechanik? Vielleicht erzeugt mage hand eine Art Dimensions-Blase um den Gegenstand, die physikalische Gesetze aushebelt.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #201 am: 1.10.2013 | 23:12 »
Und dann? Was genau würde das denn ändern?

Wie gesagt, es geht hier rein um Bewegung des Gegenstands. Und wenn dieser dann plötzlich durch feste Materialien einfach hindurchgleiten würde sollte dies in der Zauberbeschreibung stehen. Tut es aber nicht, also ist dies wohl nicht der Fall.

Offline Slayn

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #202 am: 1.10.2013 | 23:13 »
Das alles setzt voraus, dass Magie nicht die uns bekannten Gesetzmäßigkeiten ändert. Tut sie aber für mich eben doch, und zwar auch per Definition. Das verstehe ich unter "it's magic". Und das bedeutet für mich auch, dass Newtonsche Mechanik nicht unbedingt gilt. Wer sagt denn, dass Magie da nicht genauso aus der Reihe tanzt, wie die Quantenmechanik? Vielleicht erzeugt mage hand eine Art Dimensions-Blase um den Gegenstand, die physikalische Gesetze aushebelt.

Vergiss die Prämisse hier bitte nicht: Die Regeln stellen die Spielweltrealität dar. Nur wenn nichts anderes dabei steht, werden die Annahmen erweitert.
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Luxferre

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #203 am: 2.10.2013 | 08:06 »
Vergiss die Prämisse hier bitte nicht: Die Regeln stellen die Spielweltrealität dar. Nur wenn nichts anderes dabei steht, werden die Annahmen erweitert.

Danke  :d

EDIT: Aber bevor wir hier weiter machen, sollten wir erstmal abwarten, ob Luxferre sowas hier ausdiskutiert haben will.

Hatte zu wenig Zeit, mich mal wieder an dieses Thema zu setzen.
Denn es gleitet ja schonwieder ab, was aber an sich nicht schlimm ist. Vielleicht führt der Weg von den Cantrips über die low-level Sprüche endlich zu den Dingen, die den Alltag der Abenteurer nachhaltig prägt. Zurzeit sind wir ja wieder recht gesellschaftlich unterwegs, was durchaus seinen Reiz hat.

Mir ging es vom ersten Post an aber um etwas anderes. Das sollte (gern nochmal nachlesen) auch klar sein.

Ich würde halt gern sehen, wie:

Herrscher sich schützen
Städte geschützt werden
Gesellschaftsformen aussähen (und bitte nicht wieder eine Einwortantwort ;) )
Gilden-/Kastensysteme aussähen
etc

Also eher die Teile, die sich auf die Abenteurer direkt auswirken. Denn über die magische Umwelt der Bürgerlichen -finde ich- wurde genug diskutiert.


Alternativ bastel ich einen reellen, plausiblen und nachvollziehbaren Charakter, der einen König umbringen will und ihr müsst mich davon abhalten.

Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #204 am: 2.10.2013 | 08:23 »
^^ darauf hätte ich Lust. Vielleicht in einem Extrathread?

Generell denke ich dass es gegen die meisten Dinge sehr einfache mundane Mittel gibt um sich zu schützen. Gegen Klopfen und viele Erkenntnisszauber, gegen Unsichtbarkeit und fliegen in jedem Fall. Aber irgendwann geht das Wettrüsten halt richtig los, und dank des extremen Powerlevels gibt es dann dort immer ein besser.

Luxferre

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #205 am: 2.10.2013 | 08:24 »
Generell denke ich dass es gegen die meisten Dinge sehr einfache mundane Mittel gibt um sich zu schützen. Gegen Klopfen und viele Erkenntnisszauber, gegen Unsichtbarkeit und fliegen in jedem Fall. Aber irgendwann geht das Wettrüsten halt richtig los, und dank des extremen Powerlevels gibt es dann dort immer ein besser.

Danke, Du hast es gecheckt! Die Möglichkeit Magie zu nutzen verleitet zu einem Wettrüsten. Völlig plausibel und nachvollziehbar.
Und in welchem Setting wird das ansatzweise aufgegriffen? ;)

Offline Slayn

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #206 am: 2.10.2013 | 08:45 »
Ich werfe dazu mal ein paar Ideen in den Raum:

Die bisherige Diskussion hat wieder das Gildensystem aufgeworfen, zudem hält sie die normale Bevölkerung weiterhin am Arbeiten und wir sind wieder weg von der starken Zentralisierung, da nicht zwingend notwendig.

Die Macht der Gilden liegt dann, abgesehen von ihrer ökonomischen Macht, in ihrer Magischen Forschung und der Geheimhaltung um ihre "Produktivzauber". Hier sehe ich eine Stufe der Machtstruktur eines Landes: Den Gildenrat.

Parallel dazu gibt es die Ausbildung der "Hohen Magier" in Akademien. Auch hier, Magische Forschung und Artefaktwissen, Gerangel um Prestige und Stellenwert innerhalb der Gesellschaft. Das ist die zweite Stütze der Gesellschaft, der Akademiker Rat.

Weil magische Macht sehr gut messbar und vergleichbar ist, wird es keine Erbherrschaft geben. In dieser Oligarchie steigt derjenige an die Spitze, der die meiste Power hat.

Da hier Macht ausgeübt wird und Ego eine große Rolle dabei spielt, werfe ich jetzt mal Stadtstaaten ein. Jeder Ober-Magier kann nur so viel kontrollieren, wie er realistisch mit seiner eigenen Magie abdecken kann. Die beiden Oben genannten Räte sind das verbindende Glied das diese Stadtstaaten zusammenhält. Es wird zwar formelle Treffen zwischen den Ober-Magiern geben, das würde ich aber nicht als einheitliche Regierung sehen.

(Ich nutze übrigens Magier als Oberbegriff für alle Zauberwirker)

Da wir ja magisch bauen können und die Naturgesetze hier manipulierbar sind, kann ich mir Turmstädte vorstellen, umgeben von der Landwirtschaft. Begründung so nebenbei: Zauberreichweiten. Der jeweilige Ober-Magier will ja Kontrolle haben.

Weiter nehme ich an dass der Schutz eines Herrschers eher konservativ ausfallen wird. Magisches Wettrüsten ist teuer und zeitaufwendig, gezielt erforschte Zauber sind immer eine Option, auf die man nicht vorbereitet ist. Es wird ein paar Standards geben (Thronsaal und Privatgemächer Scry und Teleport geschützt), dazu ein paar Individuell-Zauber, mehr aber die eine oder andere "Lebensversicherung", die man so in der Hinterhand hat.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #207 am: 2.10.2013 | 09:01 »
In solch hochmagischen Gesellschaften wie bei den Drow. Aber du hast mich missverstanden. Ich sprach nicht vom Wettrüsten in der Spielwelt, sondern von dem in einem solchem Testthread. Egal welche Angriffsart du wählst, es wird immer eine bessere Verteidigung geben die ihn abwehren kann und egal welche Verteidigung ich mir ausdenke, es gibt immer einen besseren Angriff der sie überwinden kann.

In der Spielwelt gibt es die Grenze bei der irgendwann das Risiko geringer wird, zu gering für weiteren Aufwand. In so einem Thread muss man aber aufpassen das dies nicht zu abwechselnden "ja, aber ich konnte ja XYZ machen" wird. wenn man so einen Test macht darf dieser nicht als gegeneinander spielen verstanden werden. Sondern als: was sind die plausibelsten, verfügbaren Methoden, und welche Kosten haben sie?

Offline Feuersänger

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #208 am: 2.10.2013 | 09:11 »
Zitat
wie
Herrscher sich schützen
Städte geschützt werden
Gesellschaftsformen aussähen (und bitte nicht wieder eine Einwortantwort  )
Gilden-/Kastensysteme aussähen

Speziell zu den ersten zwei Punkten: das hängt natürlich von den zur Verfügung stehenden Casterleveln und Ressourcen ab.
- eine ganze Stadt nebst Umland (6 Meilen Radius) lässt sich per Weirdstone (250k GP) vor Teleportation schützen. Das wäre vor allem dann wichtig, wenn man den im Tippyverse-Thread diskutierten Teleportationskreis im Spiel hat. Bedeutet aber auch, dass man diesem Umkreis auch nicht rausteleportieren kann.
- kleinere Gebiete lassen sich durch Forbiddance schützen, was aber auch schon ganz schon ins Geld gehen kann. Außerdem hat das nur Zweck, wenn sich ein potentieller Attentäter nicht einfach 500 Fuß über den Erdboden teleportieren und dann gemütlich runterfliegen kann. Die Regeln machen dazu afaik keine Aussage.
- der jeweilige Herrscher wird immer einen Mind Blank laufen haben (und auch sonst, wer immer es sich leisten kann).

- wenn wir nicht gleich völlig überkandidelt mit Privatebenen usw hantieren wollen, kann sich ein Herrscher auch durch folgenden Trick schützen: man erstelle ein Simulacrum von sich selbst, und okkupiere dieses dann per Magic Jar, während der echte Körper in einem geheimen Raum verbleibt (sollte allerdings innerhalb der Reichweite des Zaubers bleiben).
Im Thronsaal hält nun eine originalgetreue Kopie Audienz. Falls im schlimmsten Fall ein Attentäter durchkommt und die Kopie tötet/zerstört, flutscht die Seele sofort in das Magic Jar zurück, und kann von dort aus entweder einen Körper übernehmen oder in den Originalkörper zurückgehen. Man darf halt nur nicht durchsickern lassen, was da gespielt wird und wo der echte Körper zu finden ist.
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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #209 am: 2.10.2013 | 09:18 »
Defensive ist hier stark im Vorteil. Die simpelste und plausibelste Verteidigung ist die unüberbrückbare Distanz. Wenn ausgiebig von Pocket Dimensions und Demi-Planes Gebrauch gemacht wird, ist man erst mal kein anfassbares Ziel mehr.
Ich kann mir da sehr gut vorstellen, das es so etwas wie Schlösser gar nicht mehr gibt, nur noch den symbolischen Eingang zum Domizil des Herrschers und das wars.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #210 am: 2.10.2013 | 09:25 »
Was die Gesellschaftsform betrifft, ich denke dabei dürfte es sich wohl um eine zentralistisch organisierte Gesellschaft handeln. Die normalen Probleme ab einer bestimmten Größe die diese Gesellschaften haben sind durch Magie stark abgedämpft, in so einer Gesellschaft kann der König (oder wie auch immer man den Herrscher nennt) halt tatsächlich überall sein. Auch Überwachung von Untertanen ist deutlich leichter als in unserer Vergangenheit, und Kommunikation kaum ein Problem.

Durch hohen Verwendungsgrad von Magie werden körperliche Eigenschaften weniger wichtig - um dem gegenzusteuern wären Ausgleichsprogramme denkbar. Nach dem Motto: Jeder muss aller X Wochen zur Waffenschulung und zum Training. Weniger als echte Kriegsvorbereitung sondern um die Leute fit zu halten.

Gilden sehe ich in erster Linie als Vermittler und gleichzeitig Abschottung von Techniken. Prinzipiell könnte natürlich jeder das Werkzeug (eben Magie) dieser Handwerker nutzen. Aber die Techniken um damit umzugehen, die Schulung auf welche Details geachtet werden soll passiert dort. Die entstehenden Handwerksstücke dürften von recht hoher Qualität und vor allem (bedingt durch die Einfachheit Dinge herzustellen) einen hohen Wiedererkennungsgrad haben. Ich würde also feine Schnitzereien am Messergriff und auf der Klinge erwarten, sehr ebenmäßige Tonkrüge mit Bildnissen und ähnliches.

Die Schutzmaßnamen der Herrscher stelle ich mir sehr unterschiedlich vor, abhängig von ihrer Gefahrensituation. Der beste Schutz ist natürlich das der Tod eines Herrschers nicht dazu führen würde das der Mörder oder dessen Auftraggeber davon etwas hat. Erbliche Titel sind dafür ein gutes Mittel - man muss dann nicht nur König John, sondern auch Prinz Paul und Prinzessin Josefine und den entfernten Verwandten Maximilian ausschalten um selbst König zu werden. In der nächsten Stufe gibt es mundane Verteidigungsmaßnahmen. Hunde, Vögel, Spione und Wächter im Umfeld, Fallen, mehrstufige Verteidigungsanlagen inklusive einem auch aus der Luft nicht einfach betretbarem Bereich. Pläne um sich seltsam verhaltende Burgbewohner zu entdecken.

Bis hierhin sind die Kosten noch sehr gering.

Als nächstes kommen Schutzzauber - erstmal in Notfallform (z.B. Tränke welche nur bei Gefahr benutzt werden sollen). Die sind auch noch relativ günstig, aber schon spürbar.

Noch teurer sind besonders fähige Personen für den Schutz, diese sind also schon nur noch bei Objekten die wirklich schützenswert sind vorhanden.

Und zuletzt permanente Schutzzauber.

Je nach Gefahrensituation geht man immer eine Stufe höher. Für einen einfachen Adligen auf seiner Burg gibt es keinen Grund große Schutzmaßnamen zu treffen. Ja ihn könnte jemand angreifen und umbringen - aber die Chance ist gering dass jemand dies tun würde. Er kauft sich ein paar Hunde zum Jagen und als Begleiter, sorgt dafür das seine Türen auch durch Knock nicht geöffnet werden können und instruiert seine Wachen was sie so tun sollen.

Das Drowhaus, von Feinden und Rivalen umgeben das jederzeit angegriffen werden kann tut da viel viel mehr.

Offline Feuersänger

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #211 am: 2.10.2013 | 09:28 »
Naja, es geht ja nicht nur darum, sich unangreifbar zu machen, man muss ja auch immer noch mit der Umwelt interagieren, seine Herrschaft ausüben usw. Daher halte ich das mit den extradimensionalen Orten für weniger zweckmäßig.

Und gerade hochstufige Spellcaster haben ja sonst auch noch so einige Mittel und Wege, sich zu schützen, selbst wenn sie sich mitten im Getümmel befinden.

Schlösser sind freilich sowieso nur Prestigeobjekte; ob hingegen Festungen noch sinnvoll sind, müsste man genauer betrachten. Die Absicherung gegen Teleport ist natürlich der erste Schritt. Außerdem bräuchte man eine No-Fly Zone. Das wird ohne Hausregeln schon schwieriger.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #212 am: 2.10.2013 | 09:28 »
Defensive ist hier stark im Vorteil. Die simpelste und plausibelste Verteidigung ist die unüberbrückbare Distanz. Wenn ausgiebig von Pocket Dimensions und Demi-Planes Gebrauch gemacht wird, ist man erst mal kein anfassbares Ziel mehr.
Ich kann mir da sehr gut vorstellen, das es so etwas wie Schlösser gar nicht mehr gibt, nur noch den symbolischen Eingang zum Domizil des Herrschers und das wars.

Pocket Dimensions haben den Nachteil dass ihre Bewohner erstmal weg sind. Die verbleibenden Leute auf der materiellen Ebene sitzen dann aber immer noch da, brauchen Schutz und suchen sich einen Anführer der ihnen dies bietet. Bauen sich eine Fluchtburg und packen ihre Waffen und Vorräte da hinein, und einen Turm um Gefahren sehen zu können.

Schlösser und Burgen sind ja nicht nur dafür da um einen einzelnen zu schützen. Gleichzeitig ist es auch (wenn man auf dem Level agiert auf dem wir über Pocket Dimensions reden) relativ leicht diese als Schwäche auszunutzen.

Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #213 am: 2.10.2013 | 09:32 »
Außerdem bräuchte man eine No-Fly Zone. Das wird ohne Hausregeln schon schwieriger.

Eigentlich ist diese gar nicht nötig. Das Schlüsselwort heißt Mehrstufigkeit. Außenbereiche sind mit einer Mauer gesichert, aber dort kommt man auch durch einfaches hineinlaufen rein, das Tor ist ausser im echtem Gefahrenfall offen für Besucher.

Weiter zentral gibt es eine innere Burg (verschlossen). Auch hier geht es evtl. aus der Luft noch herein, doch da der Platz viel geringer ist, sind auch die Entdeckungsgefahren höher.

Ganz innen ist ein Burgturm - der auch aus der Luft nicht einfach betreten werden kann weil er nach oben zu ist. Fliegen ist ein Grad 3 Zauber der nicht ewig anhält. Ein Magier der diese Taktik wählt verschwendet eigentlich Ressourcen. Er wird so oder so nur bis zu einem bestimmtem Punkt kommen - an den er auch zu Fuß oder mit einfacheren Zaubern hätte gelangen können.

Und der Burgherr hat wichtige Dinge halt im innerstem.

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #214 am: 2.10.2013 | 10:23 »
Pocket Dimensions haben den Nachteil dass ihre Bewohner erstmal weg sind. Die verbleibenden Leute auf der materiellen Ebene sitzen dann aber immer noch da, brauchen Schutz und suchen sich einen Anführer der ihnen dies bietet. Bauen sich eine Fluchtburg und packen ihre Waffen und Vorräte da hinein, und einen Turm um Gefahren sehen zu können.

Schlösser und Burgen sind ja nicht nur dafür da um einen einzelnen zu schützen. Gleichzeitig ist es auch (wenn man auf dem Level agiert auf dem wir über Pocket Dimensions reden) relativ leicht diese als Schwäche auszunutzen.

Hast du mal Neverwhere gelesen? Die Beschreibung des House of Doors? Das ist einfach ein dezentral gebautes Haus, dessen einzelne "Räume" verbundene Pocket Dimensions und Demi-Planes sind. Die Eingänge zur Realwelt können nach belieben geöffnet, geschlossen oder verändert werden.
Im Castle Builders Guidebook war glaube ich etwas ähnliches als Beispiel gegeben.

Die Frage ist also, wie "real" ist so eine Stadt auf dem Magie-Niveau überhaupt noch? Ist sie 3- 4 oder X-Dimensional erbaut? Würde man einen Stadtpark errichten oder einen nahtlosen Übergang zu einer Demiplane?

Zu den Assassinen-Optionen fallen mir zwei Methoden ein, die ich damals, als ich sie gelesen habe, sehr geschickt fand. Im alten Psi-PHB (3,5) war, wenn ich mich richtig erinnere, eine Zauberkombination, bei der man den Geist des betreffenden Ziels subtil umschreibt, bis hin eine Kopie von sich selbst zu pflanzen und wachsen zu lassen. Ähnlich gab es im Web Enhancement zum BoVD einen sehr subtilen zauber, mit dem man die Gesinnung eines Wesens erst mal gebrochen hat. Viele Schutzzauber fallen flach, wenn das Wesen erst mal ersetzt wurde.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #215 am: 2.10.2013 | 10:30 »
Hast du mal Neverwhere gelesen? Die Beschreibung des House of Doors? Das ist einfach ein dezentral gebautes Haus, dessen einzelne "Räume" verbundene Pocket Dimensions und Demi-Planes sind. Die Eingänge zur Realwelt können nach belieben geöffnet, geschlossen oder verändert werden.

Schon, das würde ich aber nicht als sich auf die Demi-Plane zurückziehen bezeichnen, sondern nur als kreative Raumgestaltung. ;)


Online Maarzan

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #216 am: 2.10.2013 | 10:45 »
Ein paar Fragen dazu?

Wann kann der Megamagier denn das Reich übernehmen? Und wie viel EP gibt das Regieren dann? Sollten die dann Magierlevel werden können? Mit welchem Alter oder welche Weise wird man dann typischerweise "Mega"magier?
Wenn die extremen Zauber (und viele Megamagier wird es ja nicht geben) für persönliche Sicherheit draufgehen, was bleibt zum "Regieren"?

Wie sieht es in dem ganzen Wettrüsten (nicht nur auf Herrscher bezogen, z.B. auch allgemeine Haussicherheit eines Händlers) dann mit Wirtschaftlichkeit aus? Klar kann man wer weis was machen, aber bis wann lohnt sich das denn?

Wird externe "Magie" berücksichtigt, also z.B. das relativ spontane Auftauchen von Monstern sonstwo, und sei es in der eigenen Kanalisation?

Wann und wie hat das angefangen? Es ist bei der Betrachtung ja schön von einem spekulativen Jetzt auszugehen, aber eigentlich müßte man den Gedanken ja vom Ursprung her betrachten. Adam wird nicht direkt ein epic magician gewesen sein. (OK, sorcerer wäre möglich, aber eine Gesellschaft muss sich daraus erst einmal entwickeln)
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Slayn

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #217 am: 2.10.2013 | 11:16 »
@Maarzan:

Es geht um ein paar Schwellwerte. Du kennst Schere - Stein - Papier? Denn Schwellwert für Magier erreichst du dann mit der Zusatzoption Vorschlaghammer.

Nicht vergessen, wir nehmen hier, auf Wunsch des Fadenestellers, die Bücher als "Ist"-Zustand her, daher auch keine Evolution und keine Gedanken abseits dieses "Ist".

Dementsprechend: Schau dir z.B. einen Eisengolem an. Vergleiche den mit der offiziellen Armeen-Tabelle im DMG. Betrachte auch, wenn du willst, einen Balor. Das sind die Schwellwerte, ab denen die "normale" Welt den Magier nicht mehr aufhalten kann.
Wenn wir also nicht über weitere Zusatzregeln sprechen (Etwa Massenkampfsystem bei PF), besteht für eine normale Armee keine Chance so ein Vieh unter der Kontrolle eines Magiers zu stoppen.

Die Zaubergrade, wann jetzt dann jemand "Mega" ist, kann man somit leicht einsehen.
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Offline Rorschachhamster

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #218 am: 3.10.2013 | 19:03 »
@Maarzan:

Es geht um ein paar Schwellwerte. Du kennst Schere - Stein - Papier? Denn Schwellwert für Magier erreichst du dann mit der Zusatzoption Vorschlaghammer.

Nicht vergessen, wir nehmen hier, auf Wunsch des Fadenestellers, die Bücher als "Ist"-Zustand her, daher auch keine Evolution und keine Gedanken abseits dieses "Ist".

Dementsprechend: Schau dir z.B. einen Eisengolem an. Vergleiche den mit der offiziellen Armeen-Tabelle im DMG. Betrachte auch, wenn du willst, einen Balor. Das sind die Schwellwerte, ab denen die "normale" Welt den Magier nicht mehr aufhalten kann.
Wenn wir also nicht über weitere Zusatzregeln sprechen (Etwa Massenkampfsystem bei PF), besteht für eine normale Armee keine Chance so ein Vieh unter der Kontrolle eines Magiers zu stoppen.

Die Zaubergrade, wann jetzt dann jemand "Mega" ist, kann man somit leicht einsehen.
Das stimmt so nicht ganz - denn wenn wir davon ausgehen, das auch normale Armeen hochstufige Offiziere haben, dann haben die RAW auch Zugriff auf hochstufige Magie. Oh, und ein Steingolem ist ja auch ohne Magie zu zerstören oder zumindest auszuschalten, mit genug Leuten... ich sag nur Ketten und Fallgruben und das ist möglich in den Regeln der Bücher.
(Wobei... offizielle Armeelisten im DMG 3.5? Im 3.0er hab ich nix gefunden...  ~;D)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #219 am: 3.10.2013 | 19:33 »
Zitat
wenn wir davon ausgehen, das auch normale Armeen hochstufige Offiziere haben, dann haben die RAW auch Zugriff auf hochstufige Magie.

Öhm naja. "Gegen hochstufige Magie kommt man an, wenn man selber Zugriff auf hochstufige Magie" hat, ist jetzt nicht gerade ein Einwand, der Slayns Argumentation widerlegen würde.

Golems sind da auch eher ein schwaches Beispiel -- die Biester sind teuer (ca. 150K) und dafür relativ leicht auszuschalten -- aber aufgrund ihrer hohen Stärke und AC haben da niedrigstufige Humanoide trotzdem wenig zu melden. Ich stelle mir da immer vor, dass es speziell für solche Fälle eine "Golemfaust" gibt; in Form eines Construct-Bane Composite Longbows, die immer bei Bedarf aus dem Depot geholt und dem besten Schützen in die Hand gedrückt wird.
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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #220 am: 3.10.2013 | 20:43 »
Oh, doch, weil die Regeln, von denen wir ja ausgehen (wollten  ;) ), eine gewisse Sättigung an Magie vorgeben - die es eben auch hochstufigen Kämpfern, Waldläufern etc. ermöglichen, zumindest auf lange Sicht durchaus ebenbürtig gegenüber Zauberwirkern zu sein. Somit ist die Vorstellung, das keine "weltliche" Macht entstehen kann, schon mal... fragwürdig, mMn. Vielleicht haben die Magiewirkenden Klassen einen Vorteil, aber keinen absoluten Anspruch drauf. Woher diese Gegenstände kommen, darüber sagen die Wealth-by-Level Tabellen ja nichts aus... bei D&D (& damit PF) kann man wohl vom Dungeon ausgehen...  >;D
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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #221 am: 3.10.2013 | 21:04 »
Wo hast du denn das her? In 3.X - inklusive PF - ist das eben nicht so. Ein hochstufiger Vollcaster steckt einen hochstufigen Nicht- oder Teilcaster immer in die Tasche. Der Nichtcaster braucht seinen ganzen WBL ja dafür, um wenigstens ein paar der magischen Effekte emulieren zu können, die der Vollcaster aus dem Stand und kostenlos fabrizieren kann. Nur dass der Vollcaster immer aus einer zigmal größeren Bandbreite von Tricks auswählen kannn, _und_ dann noch den gleichen WBL zur Verfügung hat.
Also, von "ebenbürtig" kann da wirklich keine Rede sein.
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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #222 am: 4.10.2013 | 15:42 »
Also, von "ebenbürtig" kann da wirklich keine Rede sein.
Ok, das "auf lange Sicht" war wahrscheinlich etwas sehr subtil bis dusselig formuliert - es bedeutet eben, das auch wenn ein einzelner Vollcaster wahrscheinlich mit einem ebensohochstufigen Nichtcaster den Boden aufwischen kann, er das eben nicht kann sobald zwei, drei oder gar mehr in die Gleichung treten. Und das auch so ein Ding ist wenn wir über Stufen reden, wo Effekte u.U. hopp oder topp bedeuten können... auch für den Magier. Siehe Bevölkerungsverteilung und hochstufige Charaktere lt. RAW.
Oh, und Götter und deren Priesterschaften sollte man auch nicht vergessen - ein hochstufiger Kleriker ist einem hochstufigen Magier/Hexenmeister mindestens ebenbürtig und an die Vorgaben seines Gottes gebunden, was ihn zu einem Mitspieler, Antagonisten oder einer Wildcard im Spiel um die Machtergreifung von Vollcastern macht...  ~;D
Alles was ich sagen will, das ist nicht so ganz schwarz und weiß und die Machtergreifung von Vollcastern ist möglich, aber nicht zwangsweise nötig in so einem Szenario.  ;)

Sind die Fluffbeschreibungen der Klassen eigentlich auch RAW?  ;D


Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Feuersänger

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #223 am: 4.10.2013 | 16:14 »
Oh, und Götter und deren Priesterschaften sollte man auch nicht vergessen - ein hochstufiger Kleriker ist einem hochstufigen Magier/Hexenmeister mindestens ebenbürtig und an die Vorgaben seines Gottes gebunden, was ihn zu einem Mitspieler, Antagonisten oder einer Wildcard im Spiel um die Machtergreifung von Vollcastern macht...  ~;D

Klar. Kleriker sind ja auch Vollcaster. Natürlich kann es da zum Gerangel zwischen Magiern und Klerikern kommen -- und heraus kommt dann je nachdem eine Theokratie oder Magokratie.

Ob jedoch 2, 3 oder 4 Nichtcaster ausreichen, um einem einzigen Vollcaster Einhalt zu gebieten, da würd ich nichtmal unbedingt drauf wetten wollen. Die Biester haben wirklich haufenweise Tricks auf Lager.
Davon abgesehen geht es ja da weniger um direkten gewalttätigen Konflikt, sondern eher um politisches Tauziehen. Und da hat halt einfach der die Nase vorn, der einen anderen dazu bringen kann, ihn als seinen besten Freund wahrzunehmen, oder ihn rundweg mittels Gedankenkontrolle zu allem möglichen zwingen kann. Und der sich andererseits gegen ebensolche Versuche wehren bzw schützen kann. Selbst wenn ein weltlicher Politiker sich durch Items davor schützen kann, selber beeinflusst zu werden -- wenn eines Morgens ein aufgebrachter Mob auf dem Hof steht und seinen Kopf fordert, hat er ein echtes Problem. Und er kann ja nicht die ganze Bevölkerung vor magischer Beeinflussung schützen.
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Offline Arldwulf

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Re: Wirkung von Magie in der Spielwelt
« Antwort #224 am: 4.10.2013 | 16:55 »
Das ist umgedreht aber auch ein gutes Argument gegen Magiokratien. Wenn der Herrschende gegen einen hochstufigen Magier ohnehin kaum Chancen hat, warum soll ich dann der Herrschende sein wollen? Zu viel Arbeit für zu wenig Nutzen. Das was ich will bekomme ich auch so. Und sei es mit subtiler Beeinflussung.