Autor Thema: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting  (Gelesen 1514 mal)

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Offline Feuersänger

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Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« am: 2.10.2013 | 14:26 »
Ich hätte gern ein wenig Input zu einem Setting, das ich vor geraumer Zeit umrissen habe, jetzt aber einiges wieder umkippe und neu sortieren will.

Anmerkung: gedacht ist es für D&D 3.5, inklusive Gesinnungssystem usw. Wichtig ist mir dabei vor allem eine stringente Einbindung der Magie in die weltliche Settinggrundlage.

Eine zentrale Macht des Settings soll ein Imperium in der Art des (früh-)byzantinischen Reichs sein, mit gewissen Rückgriffen auf das gesamtrömische Reich. Die Oberherrschaft haben vier Tetrarchen, die alle hochstufige Zauberwirker sind. Dadurch kann jederzeit mindestens einer der Tetrarchen an Brennpunkten vor Ort sein.
Es gibt offiziell keinen erblichen Adel, vielmehr werden zur Verwaltung der einzelnen Ebenen Beamte nach Eignung eingesetzt. (Dass es in der Praxis diesen Beamten leichter fällt, ihre eigenen Sprösslinge auf die Nachfolge vorzubereiten, gilt nicht als Fehler im System.)
Davon abgesehen weist das System einige theokratische Züge auf; so sind auch z.B. 3 der 4 Tetrarchen göttliche Zauberwirker.

Das Pantheon besteht aus 3-4 Hauptgottheiten (Greater Powers) sowie diversen Regionalgottheiten (Intermed. oder Lesser Powers) -- letztere habe ich nicht durchdefiniert, sondern sie dienen sozusagen als Platzhalter, um Spielern zu ermöglichen, ihre Wunschgottheit zu designen, wenn sie mit den Hauptgottheiten nicht glücklich sind.

Naja, soviel eben zu den Eckpunkten.
Jetzt würde ich gern mehr von euch zum Stichwort "Byzantinisch" hören.
Was fällt euch dazu ein?
Was würdet ihr gerne in so einem Setting sehen?
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Slayn

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #1 am: 2.10.2013 | 14:42 »
Ich beziehe mich dabei explizit auf die mittlere Epoche.

Es sollte sowohl ein gewisses Verlustgefühl geben (zerfall des alten Imperium Romanum) als auch ein Entfremdungsgefühl (Gräzisierung).
Wissensverlust, Machtverfall - und erhalt sollten die Hauptthemen sein.

Persönlich würde ich mit einem Wegbruch von Magie, Wissen und Glauben spielen, wer damals konnte ist nach Rom geflohen, nur wenige "Weise" blieben da, dafür machen sich Mystery Cults und ähnliches breit.
Eigentlich eine tolle Basis für Sword & Sorcery a la d20 Conan.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Boba Fett

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #2 am: 2.10.2013 | 14:55 »
Green Roning hat für d20 mal Eternal Rome herausgegeben, was es als PDF bei DriveThruRPG gibt.
Nicht unbedingt als komplette Lösung, aber vielleicht als gute Orientierungshilfe.
(Daneben gibt es noch "Trojan War" auch d20 auch Green Ronin.)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline 1of3

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #3 am: 2.10.2013 | 15:01 »
Myranor geht ja sehr in die Richtung. Spätantike mit Magie.

Ansonsten fällt mir zu byzantinisch natürlich erst mal Monotheismus ein.

Offline Quaint

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #4 am: 2.10.2013 | 15:56 »
Ein paar Ideen:

- komplexe Politik, Intrigen

- allmählicher Verlust von Vormachtstellung

- organisierte Kirchen und auch organisierte Bildung von Magiern

- Zuchtprogramme für "Magie im Blut" / Sorcerer; evtl. als so eine Art Hexenmeister-Adel, der normalerweise nur unter sich heiratet und eine Sonderstellung mit Privilegien und Tabus hat

- rivalisierende Großreiche, die zumindest teils eine ernste Bedrohung und Konkurrenz darstellen

- ein erstaunliches Maß an "Zivilisiertheit" und Organisation

- Barbaren und Barbarenreiche, die meist mehr bemitleidenswert sind, die aber gelegentlich zumindest vorübergehend geeint werden und dann eine unberechenbare Bedrohung darstellen
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #5 am: 2.10.2013 | 16:13 »
Zivilisierter Konkurrent, gleichstarker ) Unzuverlässige Klientelstaaten, Barbarische Kaiser des Westen(Franken), Heilige Kriege
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline D. Athair

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #6 am: 2.10.2013 | 16:17 »
Zu Byzanz: Römische Verwaltungsstrukturen (Bürokratie), griechische Denkweise/Kultur & monotheistischer Glaube.
Dazu diszipliniertes Heer, Streit um die Orthodoxie (Rechtgläubigkeit), ausladender und zentralisierter Ritus (v.a. in religiöser Hinsicht), ressourceneffiziente Staatsführung.
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Offline kalgani

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #7 am: 2.10.2013 | 16:25 »
Genie´s als standard outsider welche im stadtbild von Byzanz so regelmäßig sind wie ein 911er bei uns.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #8 am: 2.10.2013 | 16:38 »

Zitat
Dazu diszipliniertes Heer
,noch Söldnerheere oder schon Tegmata bzw Umbruch zwischen beiden?
“Uh, hey Bob?”
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Offline Arldwulf

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #9 am: 2.10.2013 | 16:41 »
Die Fels in der Brandung Mentalität wäre sicher auch zu nennen - Byzanz wurde von seinen Zeitgenossen lange ja als militärisch uneinnehmbar angesehen, und gleichzeitig als Bollwerk gegen Islam und zuvor schon Persien.

Offline Dark_Tigger

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #10 am: 2.10.2013 | 17:12 »
Ein zweites Riesenreich an der Grenze und ein "öhm jop wir gehören jetzt einer dritten Religion an, nur um nicht in euren Streit reingezogen zu werden"-Drittes kleineres Reich. ~;D
(Ich find das Chasaren Reich irgendwie cool)

Auf sportlicher Tradition aufbauende semipolitische Partein.

Alte Städte die zu Burgen umgebaut werden. (vermutlich mit entsprechenden Spannungen)

Und die wichtgie Frage: Ist die derzeitige Herscher Clique eher eine der fähigen, oder eher nicht so?
Zitat
Noli Timere Messorem
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Offline Feuersänger

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #11 am: 3.10.2013 | 17:55 »
Ja, danke schonmal für den Input bis hierher.

* Wie gesagt, ich habe da mehr so die Frühbyzantinische Epoche im Hinterkopf, wo also das Imperium noch intakt war - es muss auch nicht unbedingt ein Schrumpfungsprozess wie die römische Reichsteilung vorausgegangen sein. Ich denke eigentlich sowieso, dass hochmagische Reiche wesentlich langlebiger sein können als mundane.

That said, ist es jetzt _genau_ an der Zeit, um nach einer längeren Epoche der relativen Ruhe wieder mal ordentlich Gewitter zu machen, durch eine neu aufkommende Macht, die drohend vor den Toren auftaucht usw.

* glatten Monotheismus kann ich nicht bieten, aber immerhin eine Art Chefgott, der einem sehr kompakten Pantheon vorsteht, dessen Götter auch mehr oder weniger eng miteinander verzahnt sind.

* "Imperium" heisst ja auch immer qua Definition "Vielvölkerstaat". Es muss und soll also nicht alles kulturell gleichgeschaltet sein. In der Tat habe ich neben einem mediterranen "Haupt"volk zumindest noch jeweils ein germanisch und ein keltisch angehauchtes Volk eingeplant, welches halt in den entsprechenden Randgebieten des Reiches angesiedelt ist.
Mit den Chasaren kenn ich mich nun nicht aus, sollte ich mich vielleicht mal belesen.

* Elemente wie "effiziente Verwaltung", "disziplinierte Streitkräfte" und "Fels in der Brandung" sind in der Tat genau das, an was ich mich da anlehnen will.

* Streitkräfte: gerade hier müssen wir dem Vorhandensein der Magie Rechnung tragen. Noch so riesige Heere aus Level 1 Warriors bringen uns nirgendwo hin. Stattdessen brauchen wir Elitetruppen, die ihre Kampfkraft in relativ kleinen Kampfgruppen aus verschiedenenen Waffengattungen bündeln.
Ich dachte daran, dass diese Eliten klassischerweise "Legionen" genannt werden, wobei das schon in der Settinggegenwart mehr eine Reminiszenz an vergangene Zeiten darstellt. Tatsächlich findet eine Umbildung zu moderneren Strukturen statt, wo nur jeweils einige hundert Nah-, Fern- und berittene Kämpfer zu "Battlegroups" zusammengefasst sind. Diese könnte man vielleicht in der Tat Tagmata nennen.
(BTW, ich lese gerade, dass im modernen griechischen Heer der Major auch wieder "Tagmatarchos" heisst.)

Als zweites Standbein kann es zusätzlich zu diesen Legionen auch noch ortsgebundene Milizverbände geben.

* was die "aktuelle Herrscherclique" angeht, sehe ich da u.U. die Möglichkeit, dass zumindest ein paar der derzeitigen Herrscher nicht so pralle sind und angesichts einer veränderten Bedrohungslage ersetzt werden sollten.

Ich habe allerdings schon ein Herrscherquartett entworfen, das dann (eventuell nach einer solchen Umwälzung) eine Rolle spielen soll, und mit dem eine Bandbreite von pazifistisch bis martialisch abgedeckt wäre.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Dark_Tigger

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #12 am: 3.10.2013 | 18:05 »
Zitat
Mit den Chasaren kenn ich mich nun nicht aus, sollte ich mich vielleicht mal belesen.
Naja streng genommen sind die Chasaren auch nur so ein Khaganat zwischen Schwarzen und Kaspischen Meer. Aber die waren halt "das andere Reich mit Judentum als Staatsreligion". Und das fand ich irgendwie seid dem Tag als ich in Medival:TW das erste mal von denen gehört hab, Wahnsinnig spannend, weil das mal wieder so schön zeigt wie viel komplizierter die Geschichte der Welt ist, als wir in der Schule lernen.

Zitat
was die "aktuelle Herrscherclique" angeht, sehe ich da u.U. die Möglichkeit, dass zumindest ein paar der derzeitigen Herrscher nicht so pralle sind und angesichts einer veränderten Bedrohungslage ersetzt werden sollten.
Was mich dann auch intressiert ist dieser Viererat ein traditionelles Konzept, oder eher wie auch die historischen 4-Kaiser eher ein experiment?


Zitat
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Offline Feuersänger

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #13 am: 3.10.2013 | 18:27 »
Aber die waren halt "das andere Reich mit Judentum als Staatsreligion".

Achso, die waren das. Ja, davon hab ich auch schon gehört. Evtl auch über ein Computerspiel. ;)

Zitat
Was mich dann auch intressiert ist dieser Viererat ein traditionelles Konzept, oder eher wie auch die historischen 4-Kaiser eher ein experiment?

Das soll da schon länger etabliert sein. Die Vorteile sind freilich klar; wenn es irgendwo brennt kann immer ein Tetrarch vor Ort sein (wie gesagt, sofortig per Teleport), und selbst wenn er/sie dabei umkommt / in Gefangenschaft gerät, ist das Reich dadurch nicht gelähmt.
Historisch ist das ja nur an der Machtgier der einzelnen Kaiser gescheitert; hier schwebt mir dagegen vor, dass die Tetrarchie im Sinne der Götter ist (die ja wie gesagt real existieren und sich bemerkbar machen) -- da könnte es z.B. auch Usus sein, dass jede der Hauptgottheiten einen Vertreter in der Tetrarchie haben will.

Es könnte aber z.B. sein, dass ursprünglich die Tetrarchen nur für je 20 Jahre erhoben werden und dann abgelöst werden sollten, aber es im Lauf der Zeit üblich geworden ist, dass einer jeweils mehrere Amtszeiten absolviert -- in seiner durch Magie verlängerten Lebenszeit.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #14 am: 3.10.2013 | 21:01 »
Also eher Konstantin - Justinian, anstatt Herakleios
“Uh, hey Bob?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #15 am: 3.10.2013 | 21:23 »

Offline D. Athair

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #16 am: 3.10.2013 | 21:25 »
* glatten Monotheismus kann ich nicht bieten, aber immerhin eine Art Chefgott, der einem sehr kompakten Pantheon vorsteht, dessen Götter auch mehr oder weniger eng miteinander verzahnt sind.
Ich frage mich, was dagegen spricht eine Gottheit in mehrere Aspekte aufzuteilen. Also: Den Aspekt des Schöpfers verehren wir in der Person Archetheos, weil ...

Oder man lehnt sich an die Byzantinische Heiligenverehrung an. Die Verehrten sind Heilige, in deren Leben sich der göttliche Wille mitten im menschlichen Leben verwirklicht hat. Diese Heiligen werden "wie Götter" angebetet, allerdings versteht man sie nicht als Götter, sondern als Mittler. Mittler, deren Fürsprache dem Einzelnen einen Weg zum unfassbaren Gott bahnen. Mittler, die die Sprache Gottes verstehen und den Menschen weitergeben, ...
Es kann ja sein, dass es "nur" vier "vergöttlichte Seelen" gibt. Also einstmals Menschen, die in der Gottheit ganz aufgegangen sind.
Die Teil Gottes wurden und den Menschen anstelle des Allmächtigen, Weltübersteigenden antworten (und für die Wunder der Priester verantwortlich sind) ...

Das wären jetzt zwei Möglichkeiten, die auf der Fiktionsebene mit einer Gottheit arbeiten, auf der Spielebene (und in D&D-Sprech) hätte man 4 Götter.
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Offline Feuersänger

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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #17 am: 3.10.2013 | 21:40 »
Age of Treason könnte evtl. ein guter Ideengeber sein.

Das sieht in der Tat interessant aus, insbesondere wegen:
"the Taskan Empire is a potent and enlightened nation at the height of its power. This is in contrast with the frequent fantasy rpg trope of a campaign world living in the shadow of an ancient golden age. The golden age of the Taskan Empire is now."

Das mit dem "Glorreiche Imperien waren früher, heute gibts nur noch blasse Schatten" ist nämlich auch genau der Tropus, den ich vermeiden will.

Das hat dann auch z.B. eine direkte Auswirkung aufs Spiel: es ist nicht das ganze Land gesteckt voll mit Dungeon-Ruinen, die man zwecks Ausrüstungsbeschaffung plündern kann. Magische Gegenstände werden weniger irgendwo gefunden, sondern noch aktiv weitergereicht oder aktuell nach Bedarf hergestellt.

(edit:
Nichtsdestotrotz werde ich mir das o.g. Buch nicht holen, da es für MRQ ist und ich dieses System garantiert nie wieder spielen werde; und nur so zum durchschmökern sind mir >30 Euro zu viel.)
« Letzte Änderung: 4.10.2013 | 00:56 von Feuersänger »
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Re: Byzantinisch angehauchtes High Magic Setting
« Antwort #18 am: 9.10.2013 | 08:36 »
Ich bezweifel es zwar, aber der Videssos Zyklus von Turtledove könnte interessant sein
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