...die Geschmäcker sind verschieden und ...
Ein Aufruf "seid alle lieb zueinander".
Ich lese aus dem Artikel eigentlich etwas anderes heraus.
Sicherlich ist das "Geschmacksache" die Startaussage, aber das wesentlich ist doch die Erkenntnis "Geh nicht mit zu vielen Erwartungen an eine Sache heran."
Und ja, auch das ist keine bahnbrechende Entdeckung, aber ist eine Sache, die zu oft nicht beachtet wird und aus der dann dann zu oft entsprechende Hates und Flames entstehen.
Nehmen wir mal jedes x-beliebige größere Rollenspiel, welches neu erscheint oder in einer neuen Version erscheint. Wirklich jeder hat seine Vorstellungen und Erwartungen, wie es sein muss/sollte.
Nur wird das System nicht für ihn persönlich maßgeschneidert. Vielleicht wird es nicht mal für seine Schnittmenge an Zielgruppe ausgerichtet.
Prompt liest man aus Werkstattberichten wie es werden wird und reagiert enttäuscht mit Ablehnung.
Dabei gibts dann etliche andere, denen es Spaß machen wird, genau das zu spielen.
Die Kommunikationen, die daraus entstehen sind doch vorprogrammiert.
Wem es nicht schmeckt, der sollte es nicht essen. Aber er sollte auch nicht anderen den Appetit verderben.
Und vielleicht sollte man auch mal in der Lage sein, die eigene grundlegenden Ablehnung abzulegen, nur um dann festzustellen, dass es SO schlecht doch gar nicht ist. Immer noch nicht "meines", aber doch etwas, dass man als "spielbar" anerkennen kann.
Und dass die anderen, denen das Spaß macht auch keine Idioten sind.
Akzeptanz und Anerkennung, darum geht es.
Das war für mich die Kernaussage. Und ich finde sie gut.
Kein brilliantes Gedankengut, aber die Forenwelt zeigt doch, wie oft genau dies schiefgeht.