Ich denke, dass du hier innerhalb der Regeln einige Freiheiten hast, das zu regeln. Und ich würde das davon abhängig machen, wie bedeutsam diese Glücksspielpartie ist.
Grundsätzlich aber gilt die Regel zum Wettbewerb (Kodex S.51): Der höchste Erfolg und alle Erfolge, die ein Ergebnis um höchstens 4 weniger haben, bleiben im Wettbewerb. Alle anderen scheiden aus. Man spielt so viele Runden, bis noch einer übrig ist.
Nicht so regelkonforme Alternativen: Wollte ich die Partie kurz abhandeln, dann würde ich beide vergleichend einen EW:Glücksspiel machen und der mit dem besseren Ergebnis hat dann den Vorteil. Danach würfelst du 1W% und von 1-70 hat der eine, von 71-100 der andere gewonnen. Fertig. Das reicht aus. 10 Goldstücke in einer Kneipe dazuverdient.
Willst du eine Pokerpartie wie bei Casino Royale nachspielen, würde ich es so machen: Beide Parteien machen einen Einsatz, dann kommt der EW:Glücksspiel. Dann zählt nur, ob du einen Erfolg hattest. Haben beide einen Misserfolg oder beide einen Erfolg, stehen die Chancen bei 50:50. Ansonsten eben 70:30 oder 30:70. Danach wieder ein W%. Das bietet sich natürlich an, wenn in der "Pokerrunde" noch mehr Leute sitzen, wovon auch einige kein Glücksspiel haben.
Und dann startet die nächste Runde mit einem neuen Einsatz.
Das zieht sich natürlich etwas und vielleicht fällt auch eine 1, aber es wäre eine würdige Inszenierung eines großen Spiels. Da aber in so einer Partie wirklich viele EWs erforderlich wären, würde ich bei der 1 die Hausregel "Kritische Erfolge und Misserfolge bestätigen" anwenden: Fällt eine 1/20 wird ein zweiter EW fällig. Misslingt/gelingt auch der zweite Wurf, so hat der erste Wurf kritische Auswirkungen. Gelingt/misslingt der zweite Wurf, so war der erste Wurf ein normaler Misserfolg/Erfolg.
Schließlich würde es keine Falschspieler mehr geben, wenn in jeder Runde einer auffliegen würde.
Wie gesagt, mir würde es bei so einem Glücksspiel mehr um die Bedeutung der Inszenierung gehen, als um eine regelkonforme Abrechnung. Bringt das was fürs Spiel, entfalte ich das. Wenn nicht, mache ich es kurz.