Autor Thema: Personenkult im Rollenspiel  (Gelesen 10653 mal)

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Offline Schokolade +2

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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #50 am: 11.11.2013 | 07:12 »
Kiesow.

abschließend. :D

Nope. Let me fix it for you:

Kiesow & Mehlem.

Abschließend.
It's easy to smile if you don't care about the truth.

Offline Archoangel

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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #51 am: 11.11.2013 | 09:25 »
Spontane Namen (hierzulande, lebend):

Thomas Römer
die Frankes
Karl-Heinz Witzko
Werner Fuchs
Moritz Mehlem
Ina Kramer
Hadmar vonWieser
Bernhardt Hennen

Hm ... 6/9 DSA.
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Offline Crimson King

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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #52 am: 11.11.2013 | 09:40 »
Ich glaube nicht, dass viele Spieler ein Produkt nur wegen des Autoren kaufen. Allerdings hilft ein bekannter Name, das Produkt bekannt zu machen, und ein gewisser Vertrauensvorschuss dürfte ebenfalls vorhanden sein. Personenkult ist dafür aber ganz sicher das falsche Wort.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #53 am: 11.11.2013 | 09:54 »
Naja ... die Namen:

Thomas Römer
Ina Kramer
Hadmar vonWieser

auf einem Produkt bewirken bei mir, dass ich es mir garantiert niemals kaufen werde und selbst bei einem geschenkten Produkt eine ablehnende Haltung hätte.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #54 am: 11.11.2013 | 10:14 »
Ich glaube nicht, dass viele Spieler ein Produkt nur wegen des Autoren kaufen. Allerdings hilft ein bekannter Name, das Produkt bekannt zu machen, und ein gewisser Vertrauensvorschuss dürfte ebenfalls vorhanden sein. Personenkult ist dafür aber ganz sicher das falsche Wort.

Das Wort "Personenkult" ist nur das extreme Ende der Bekanntheitsskala und kann hier plakativ genommen werden. Dafür müssen erst andere Schritte gelaufen sein, etwa das ein bisher eher anonymer Autor sich mehr selbst vermarktet und ins Rampenlicht stellt, dann muss sich diese Person mehr oder weniger selbst zum "Produkt" machen, um diesen Bekanntheitsgrad auch nutzen zu können.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #55 am: 11.11.2013 | 10:17 »
Wie ich andersw schon schrieb: solange wir hierzulande keine professionellen Spieledesigner im Hobby haben, sondern eben nur Privatpersonen und Hobbyisten, die glauben Profis zu sein, werden wir entsprechende Effekte (Personenkult/höherer Anteil an der Bevölkerung/höhere Umsätze/höhere Preise/Preise von denen Familien leben können etc) nicht generieren. Der Hobby-RPG Markt in D ist einfach nie über das Hobbytum hinausgetreten. So sehen die Spiele dann aber auch aus (ich spiele sie ja auch gerne, aber professionelles Gamedesign ist anders).
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #56 am: 11.11.2013 | 12:37 »
Also von den deutschen Namen kannte ich nur Ulrich Kiesow (wegen einem Todesthread im Forum) und Kathy Schad (vom Tanelorn Treffen/Nürnberg Stammtisch). Rest ist mir unbekannt, allerdings spiele ich auch fast keine Rollenspiele aus deutscher Produktion.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #57 am: 11.11.2013 | 13:05 »
Wer ist Kathy Schad?
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #59 am: 11.11.2013 | 16:05 »
Auf deutsch:

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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #60 am: 11.11.2013 | 21:15 »
Naja ... die Namen:
...
auf einem Produkt bewirken bei mir, dass ich es mir garantiert niemals kaufen werde und selbst bei einem geschenkten Produkt eine ablehnende Haltung hätte.

Das ist aber eine Nebenwirkung des Personenkults. Ich habe jahrelang einen Bogen um O2 gemacht, weil die mit Dieter Bohlen geworben haben.  ;)

Zu jedem "Promi" wirst du neben Fans auch überzeugte Gegner finden.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #61 am: 11.11.2013 | 21:17 »
Das ist aber eine Nebenwirkung des Personenkults. Ich habe jahrelang einen Bogen um O2 gemacht, weil die mit Dieter Bohlen geworben haben.  ;)

Zu jedem "Promi" wirst du neben Fans auch überzeugte Gegner finden.

"Fans" und "Gegner" bedeuten nunmal emotionales Engagement.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #62 am: 13.11.2013 | 20:36 »
Marke und Person können und sind bei uns sehr wohl synonym zu betrachten. Ich denke, der Start ist etwas schwerer, dafür lohnt er sich nachher umso mehr.

Welche große Marke läuft denn bei uns synonym mit einer Person?  wtf?

Das Beispiel kann ruhig außerhalb des Rollenspielbereichs kommen.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #63 am: 13.11.2013 | 22:03 »
CDU und Angela Merkel.
Wenn man den Umfragen glauben schenken darf, dann sind nicht Inhalte, sondern "Kundenbindung" Gründe für den Erfolg.


... ist genau das Schema Marke + Person.  :o >;D
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #64 am: 13.11.2013 | 22:05 »
Welche große Marke läuft denn bei uns synonym mit einer Person?  wtf?

Das Beispiel kann ruhig außerhalb des Rollenspielbereichs kommen.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #65 am: 13.11.2013 | 22:06 »
Welche große Marke läuft denn bei uns synonym mit einer Person?  wtf?

Das Beispiel kann ruhig außerhalb des Rollenspielbereichs kommen.

Sorry, etwas spät gesehen. Ich hatte früher sehr viel mit der Musikindustrie und etlichen Tentakelarmen davon zu tun und konnte da ein wenig mitbekommen, wie Personen als Produkt aufgebaut und vermarktet werden. Da stand oft das Konzept schon, es musste nur noch der passende "Künstler" dafür gesucht werden.

Das ist für die Betrachtung unserer Diskussion aber schon viel zu weit hoch gegriffen.

Spannend ist, das wir auch diese "Künstler" dabei unterstützt haben, aus ihrem namen Kapital zu schlagen und Dinge für sich zu erschaffen, die auch abseits ihrer Karriere für sie funktionieren und wie man dabei die Aufmerksamkeit, den öffentlichen Status und das ganze Gerede nutzen konnte, um diesen Projekten einen Schub zu geben, den sie ansonsten nie gehabt hätten.

Wer exponiert auf seiner Seifenkiste steht und laut ist, der weckt halt Interesse.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #66 am: 13.11.2013 | 22:24 »
Nimm als Gegenbeispiel die Autoindustrie. Da wird nur über den Markennamen geworben. Oder die Computerindustrie. Oder die Handy-Industrie -selbst da kaufen sich die Leute kein Steve-Jobs-Phone, sondern ein iPhone.

Personenkult mag ja ziehen, aber der Markenname zieht genau so.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #67 am: 13.11.2013 | 22:49 »
Die Verlagsbindung scheint mir größer als der Personenkult zu sein. So wie es früher für den Mainstream ein Plus war, wenn ein Spiel von FanPro vertrieben wurde, ist es heute für viele ein Plus, wenn ein Spiel von Ulisses oder Uhrwerk, die als "David gegen Goliath" gehandelt werden, rauskommt. Dumm nur, dass die inzwischen überquellen vor Angeboten, aber generell merke ich bei den Rollenspiel-Normalos, dass es da so eine Markenbindung gibt und etwas "Exotisches" wie Savage Worlds weniger Anklang findet als ein Spiel, über das noch niemand genaues weiß, nur weil es von Uhrwerk mit viel Trara angekündigt und eingeführt wird.

Bei deutschen Rollenspielen ist es ja auch nicht so verbreitet, die Namen der Autoren vorne drauf zu schreiben. Dabei gehören die da eigentlich hin.

Dabei finde ich Personenkult durchaus vernünftig - ich weiß ja, von wem ich in etwa was zu erwarten habe. Bei vielen amerikanischen Verlagen hat man da auch den Vorteil, dass die eine Stammbelegschaft haben. Wenn mir zwei Spiele von Pelgrane Press gefallen haben, wird mir vermutlich auch ein drittes gefallen. Ähnliches gilt für Margaret Weis Productions - man beachte den Verlagsnamen!! Bei Uhrwerk oder Ulisses wäre das doch wohl eher Zufall. Dass da dennoch Kundenbindung funktioniert, wundert mich ehrlich gesagt schon.

Zu den deutschen Namen werfe ich jetzt auch einfach mal noch Florian Berger ins Rennen.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #68 am: 13.11.2013 | 22:56 »
Nimm als Gegenbeispiel die Autoindustrie. Da wird nur über den Markennamen geworben. Oder die Computerindustrie. Oder die Handy-Industrie -selbst da kaufen sich die Leute kein Steve-Jobs-Phone, sondern ein iPhone.

Personenkult mag ja ziehen, aber der Markenname zieht genau so.

Bad Horse, der entscheidende Punkt ist doch der Markenname und wie man ihn erreicht. Aus dem Grund schrieb ich ja, ich sehe kaum einen Unterschied zwischen Produkt als "Produkt" und Person als "Produkt".
Es sind divergente Wege zum gleichen Ziel, wobei man sich halt überlegen muss, wie man das mit dem "Rampenlicht" und der dringend benötigten Exposition erreicht. Bekommt man beides unter einen Hut, umso besser.

Es ist doch witzig, wenn man darüber nachdenkt. Wir haben DSA, was ja irgendwie ein "Household Name" ist, wir haben eine DSA Redax, wir haben einen Verlag Ulisses, wir haben Belunker Reiter, trotz alledem hat DSA kein "Gesicht". Du hast nicht "den Kerl/die Frau" mit der du DSA direkt assoziierst oder mit dem du in Kontakt treten kannst. DSA bleibt also anonym.

Wenn ich das richtig sehe, dann huschen hier einige Leute rum, die für ihr System "stehen" und ihm ein "Gesicht" geben. Das mag zwar mehr oder weniger nur hier lokal geschehen, der Wert dahinter ist aber unschätzbar.
Wenn ich hier im Forum zurück blättere, dann war z.B. Moritz eine Weil lang das "Gesicht" von LL und auch teils von DS, er hat dicke Töne von sich gegeben und sich auf die Seifenkiste gestellt. Das hat zwar irgendwie stark nachgelassen, trotzdem hatte er mal Präsenz gezeigt und damit sicherlich auch viel Aufmerksamkeit auf die Produkte, um die es dabei geht, gelenkt.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #69 am: 13.11.2013 | 23:07 »
Es kann allerdings eine Diskrepanz zwischen Personenkult und Markenkult / branded identity geben.
Das heißt als Herr Rein*Hagen annahm den Markenkult / Firmen um V:tM bzw. White Wolf als Pesonenkult für seine Kickstarter zu nutzen ist der damit schon eine Ecke weit auf die Nase geflompft. Andere Projekte die hingegen sich auf V:tM bzw. White Wolf als Marke bzw. als Produktlinie beziehen können den größten Mist anbieten oder komplette Branchen Neulinge sein und sie werden von ihren Fans (auch von mir) mit Geld beworfen.

Auch glaube ich das bei Fate to Go der Aspekt "Fate" mitunter mehr gezogen hat als der Name "Kathy Schad".
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #70 am: 13.11.2013 | 23:14 »
@ Autoindustrie:
Ferdinand Piëch war mal Volkswagen und Bernd Pischetsrieder mal BMW.

Thomas Römer war mal DSA.


Auch glaube ich das bei Fate to Go der Aspekt "Fate" mitunter mehr gezogen hat als der Name "Kathy Schad".
Wir können ja, falls Kathy einverstanden ist dazu ne Umfrage machen.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #71 am: 13.11.2013 | 23:21 »
Das heißt als Herr Rein*Hagen annahm den Markenkult / Firmen um V:tM bzw. White Wolf als Pesonenkult für seine Kickstarter zu nutzen ist der damit schon eine Ecke weit auf die Nase geflompft.

Weil Mark Rein Hagen schon seit Ewigkeiten raus ist. Justin Achilli war das Gesicht von Vampire. Würde er die Rein Hagen Kickstarter machen, könnte dabei mehr Geld rumkommen. Rein Hagen hat keinen Zug mehr, weil er unbekannt ist (es sei denn man ist ein RPG Dinosaurier).

Jetzt sind andere Leute am Zug.

Und bitte auch nicht vergessen: die Community der D&D Spieler ist wild geschätzt 10-mal so groß wie die Community der VtMler. Es ist klar, dass da dann auch mehr Geld drin steckt.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #72 am: 13.11.2013 | 23:52 »
Es kann allerdings eine Diskrepanz zwischen Personenkult und Markenkult / branded identity geben.
Das heißt als Herr Rein*Hagen annahm den Markenkult / Firmen um V:tM bzw. White Wolf als Pesonenkult für seine Kickstarter zu nutzen ist der damit schon eine Ecke weit auf die Nase geflompft. Andere Projekte die hingegen sich auf V:tM bzw. White Wolf als Marke bzw. als Produktlinie beziehen können den größten Mist anbieten oder komplette Branchen Neulinge sein und sie werden von ihren Fans (auch von mir) mit Geld beworfen.

Auch glaube ich das bei Fate to Go der Aspekt "Fate" mitunter mehr gezogen hat als der Name "Kathy Schad".

Es bedeutet ja nicht, das es immer aufgeht und es benötigt halt verdammt viel Arbeit und Vorlaufzeit, um zu funktionieren.
Ich muss z.B. gestehen, dass mir weder Kathy Schad noch Fate2Go auch nur Ansatzweise irgendwelche begriffe sind oder mir etwas sagen. Woher auch?

MoC hat das ganz passend gesagt. Hätte MRH damals, bei seinem Weggang von WW sich mal öfters auf die Seifenkiste gestellt, würden ihn wohl mehr Leute kennen als nur Dinosaurier und sein "Name" hätte mehr Wert.
Das kann man gut mit Monte Cook vergleichen, der eben nie ein Interview oder eine Kamera gescheut hat.
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #73 am: 14.11.2013 | 00:39 »
Vampire wurde doch seinerzeit von der Forge komplett auseinander genommen, oder?

Schauen wir uns damit im Hinterkopf die Faktenlage an:
  • V:tM war * Hagens letztes RSP.
  • Er war (gefühlt) Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden.
  • Er ist mit seinem neuen Spiel so aufgetreten: "Ich weiß alles. Besser!"

... dass das Publikum da misstrauisch wird, ist doch kein Wunder.

Das ist wie, wenn eine gefeierte Band nach Jahren ein Reunion-Album raus bringt und behauptet das beste Album ihrer Karriere abgeliefert zu haben. Und ganz modern sei es auch noch.
Der Verdacht, dass da 1) Marketingsprech, 2)Selbstüberschätzung, 3)Aufgabe von allem, wofür der Bandname stand oder 4) eine billige Selbstkopie vorliegt, ist erst mal naheliegend 
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Re: Personenkult im Rollenspiel
« Antwort #74 am: 14.11.2013 | 00:51 »
Wobei V:tM nachdem Forge-Veriss durchaus nochmal erfolgreich geboomt hat.

Es ist mehr so als wenn sich eine Band auflöst.
Die Band sich dann wieder neugründet mit geändertet Besetzung.
Die Band mit neueren Leutern ein Revival der alten Alben machen.
Und dann hüpft ein altes Band-Mitglied aus dem Karton, macht was anderes, und erwartet das die Fans ihn lieben.
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