@Bad Horse/Lorom/Nocturama:
Ich erwähnte das Wort "Ökosystem" in diesem Bezug. Das bedeutet in dem Zusammenhang nicht nur das Bereitstellen einer Plattform, sondern diese auch vollumfänglich nutzen. One-Shots und Cons hier als Benchmark nutzen, bringt wenig.
Nocturama hatte unter andere einzelne Apps erwähnt, dabei geht es gar nicht. Vielmehr liegt dem Gedanken zu Grunde, dem Nutzer alles zur Verfügung zu stellen, was er will und brauchen kann, sowohl in vernetzen als auch Medien-übergreifenden Apps, die unter einer Plattform (das Ökosystem) laufen.
Zum Teil reden wir dabei über Cash Flow auf Verlags-Seite, ganz klar, ohne geht nichts und die "kleinen", die halt "Break Even"-Projekte fahren, sind da ausgeklammert. Das ist erst mal aber eine ganz andere Sache, die an anderer Stelle wieder rein kommt.
@Bad Horse an der Stelle: ich denke, Qualität und Nutzen sind zwei paar Stiefel an der Stelle. Lassen wir uns doch erst mal beim Mainstream bleiben, die "kleinen" hole ich später nach, ok?
Nehmen wir als Beispiel mal Shadowrun. Wenn du dein GRW kaufst, hast du im Deckel einen Code und kannst den mit bis zu 3 weiteren Leuten, die sich im Ökosystem befinden, teilen. Diese erhalten dann Zugriff auf das GRW in ihrem AppStore, zudem einen Rabat-Gutschein per Mail auf den Kauf eines eigenen GRW. So, ihr könnt jetzt eine Subsciption der Mission in Anspruch nehmen, kostet x€/Monat, liefert euch ein Jahr lang direkte Abenteuer in euer System, mit Regeln, Karten, Pöppeln, whatever und ihr könnt das spielen. Richtig heftige Crits oder fast unschlagbare Erfolge, wie fast unmögliche Fumbles, werden gleich weitergegeben und über angeschlossene Soziale Medien verteil, etc.
Hier findet auch ein wichtiger, ja fast existentiell zu nennender Punkt statt: Wir grenzen endlich Importware aus. Klingt erst mal hart, ist aber gesünder für unseren Markt und davon haben wir langfristig mehr.
Ich finde da deinen und Teylens Einwand ok und zutreffend, es sollte aber auch zu denken geben. Was haben, einzeln betrachtet, Werke Publizieren und Apps Entwickeln mit einem Verlag und Geld verdienen zu tun? Alles. Die zeiten ändern sich und man muss damit Schritt halten, sofern man Kohle scheffeln will und parallel, da wir ja über ein geliebtes Hobby reden, eine zufriedene Spielerschaft haben, erhalten und züchten will. Wer die Zeichen der zeit da nicht sieht, der soll bitte entweder untergehen, seinen Hut nehmen und abdanken oder sich Hilfe holen.
Wie Gorilla schön anmerkte, geht es ums Leute abholen und binden. Das geschieht gerade eben nicht. An der Stelle mache ich jetzt mal den Bogen zu den "kleinen": wenn man diese auf die eine oder andere Art in sein Ökosystem integriert, hat man einen deutlichen Zulauf bei engagierten und potentiellen Kunden. Dann erreichen meine Angebote diese nämlich auch und ich könnte deren Engagement positiv für mich nutzen.