Autor Thema: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom  (Gelesen 10265 mal)

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Offline Teylen

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Ich schreibe das sie kein Pen & Paper Rollenspiel sind.
Mit Begründung, das heißt das fehlen eines P&P RPG System.

Ich schreibe nicht das sie imho scheiße sind, minderwertig und aquivalent zu schlechten Essen.
« Letzte Änderung: 15.11.2013 | 17:48 von Teylen »
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Offline Archoangel

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Na prima! Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich denke wir lassen es ... wir kommen nicht auf einen Nenner. We agree to disagree. Du willst oder kannst mich nicht verstehen.
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Offline Nocturama

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Hmh, natürlich ist das Online-Spiel nicht ganz neu. Ich würde textbasiertes Spielen (mit Ausnahme von Chatrollenspiel vielleicht) mal ausblenden, weil das doch recht anders abläuft. Meiner Einschätzung nach - aber da mag ich falsch liegen - waren diese Formen jenseits von ganz freiem Spiel (von Leuten, die den Begriff "Pen & Paper-Rollenspiel" noch nie gehört haben) auch nie so verbreitet wie es Spiele per Webcam oder Voicechat heute sind.

Nach meiner Einschätzung hat sich das Online-Spiel aber erst in den letzten Jahren so verbreitet, dass man leicht Mitspieler findet, sich gut organisieren kann und die Tools auch entsprechend komfortabel sind. Wenn ich auf der Drachenzwinge immer Mühe hätte, Mitspieler für meinen Kram zu finden, würde ich da nicht rumhängen - und ich spiele weder DSA, noch DnD, noch Shadowrun, noch CoC.

Ich würde sogar behaupten, dass der Knall da erst mit Google-Hangouts kam. G+ kombiniert recht einfach die Möglichkeiten eines Social Networks mit der Technik, die man zum Spielen braucht. Inzwischen läuft das im englischen Sprachraum gerne so, dass in der Community zu Beispielsweise Dungeon World oder Fate Core einer ankommt und sagt: "Hey, ich hätte mal Bock, dieses Szenario auszuprobieren, wer hätte gerade Zeit und Lust?" Oder in der Community für deutschsprachige Rollenspiele organisiert einer eine Indie-Woche per Hangouts.
Und dann wird gespielt.

Ich glaube auch nicht, dass sich diese Gruppe in der Zukunft verkleinern wird, sondern ich schätze eher, dass sie sich noch vergrößern wird. Ob man da per Apps viel abgreifen kann, weiß ich nicht (da könnte die Konkurrenz durch Gratisprodukte zu groß sein), aber ich vermute schon, das überzeugende Demorunden neue Spieler für ein System generieren können.
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Offline Gorilla

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Slayns sinnvoller Beitrag geht mal wieder unter in der Diskussion, wer denn nun wen, wann und wie richtig verstanden hat und wer sowieso grundsätzlich als einziger alles richtig versteht.
Schade eigentlich.

Offline Bad Horse

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #30 am: 15.11.2013 | 18:59 »
Liegt vielleicht auch daran, dass Verlage aus Leuten bestehen, die sich damit auskennen, Druckwerke zu erzeugen und zu vertreiben - nicht aus Leuten, die Apps programmieren können.

Außerdem gibt es relativ viel Zeug ja schon kostenlos (Würfeltools, Kartentools), das heißt, es muss etwas qualitativ Besseres hingestellt werden, damit es gekauft wird.

Es hat sich ja gerade erst rumgesprochen, dass Spieler manchmal doch ganz gern PDFs haben - und zwar möglichst strukturiert und durchsuchbar und nicht so groß.
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Offline Gorilla

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #31 am: 15.11.2013 | 19:00 »
Und das beantwortet dann auch o.a. Frage. Die Verlage holen diese Leute nicht ab, weil der Aufwand in keinem Vergleich zum Nutzen stünde.
Oder die Antwort ist: Die Verlage holen die Leute nicht da ab, wo sie eigentlich anzutreffen sind. Hier ist die Frage: ist eine Massenveranstaltung (wenn auch nur eine virtuelle) das Mittel der Wahl, die Leute zu treffen, die in der Lage sind, sich online selbst zu organisieren und z.B. andere Tools nutzen als Hangout?
Ich weiß es nicht, das ist eine tatsächliche Frage und kein Stilmittel.

Und ich finde 100 Leute, die sich online in ein Online-Event zuschalten gar nicht so schlecht. Wenn man die "Reichweite" der Veranstaltung genauer kennt (also nicht, wieviel sind zu einem Zeitpunkt x gerade online, sondern wieviele schauen mal rein, tun was oder nicht und sind dann wieder weg), dann kann man wahrscheinlich eher eine Aussage treffen.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #32 am: 15.11.2013 | 19:01 »
Ich hab meinen Beitrag gelöscht, sorry. Ich will erst warten bis ich hier, oder von einem der Veranstalter Zahlen habe.
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Offline Slayn

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #33 am: 15.11.2013 | 19:40 »
@Bad Horse/Lorom/Nocturama:

Ich erwähnte das Wort "Ökosystem" in diesem Bezug. Das bedeutet in dem Zusammenhang nicht nur das Bereitstellen einer Plattform, sondern diese auch vollumfänglich nutzen. One-Shots und Cons hier als Benchmark nutzen, bringt wenig.
Nocturama hatte unter andere einzelne Apps erwähnt, dabei geht es gar nicht. Vielmehr liegt dem Gedanken zu Grunde, dem Nutzer alles zur Verfügung zu stellen, was er will und brauchen kann, sowohl in vernetzen als auch Medien-übergreifenden Apps, die unter einer Plattform (das Ökosystem) laufen.

Zum Teil reden wir dabei über Cash Flow auf Verlags-Seite, ganz klar, ohne geht nichts und die "kleinen", die halt "Break Even"-Projekte fahren, sind da ausgeklammert. Das ist erst mal aber eine ganz andere Sache, die an anderer Stelle wieder rein kommt.

@Bad Horse an der Stelle: ich denke, Qualität und Nutzen sind zwei paar Stiefel an der Stelle. Lassen wir uns doch erst mal beim Mainstream bleiben, die "kleinen" hole ich später nach, ok?
Nehmen wir als Beispiel mal Shadowrun. Wenn du dein GRW kaufst, hast du im Deckel einen Code und kannst den mit bis zu 3 weiteren Leuten, die sich im Ökosystem befinden, teilen. Diese erhalten dann Zugriff auf das GRW in ihrem AppStore, zudem einen Rabat-Gutschein per Mail auf den Kauf eines eigenen GRW. So, ihr könnt jetzt eine Subsciption der Mission in Anspruch nehmen, kostet x€/Monat, liefert euch ein Jahr lang direkte Abenteuer in euer System, mit Regeln, Karten, Pöppeln, whatever und ihr könnt das spielen. Richtig heftige Crits oder fast unschlagbare Erfolge, wie fast unmögliche Fumbles, werden gleich weitergegeben und über angeschlossene Soziale Medien verteil, etc.

Hier findet auch ein wichtiger, ja fast existentiell zu nennender Punkt statt: Wir grenzen endlich Importware aus. Klingt erst mal hart, ist aber gesünder für unseren Markt und davon haben wir langfristig mehr.

Ich finde da deinen und Teylens Einwand ok und zutreffend, es sollte aber auch zu denken geben. Was haben, einzeln betrachtet, Werke Publizieren und Apps Entwickeln mit einem Verlag und Geld verdienen zu tun? Alles. Die zeiten ändern sich und man muss damit Schritt halten, sofern man Kohle scheffeln will und parallel, da wir ja über ein geliebtes Hobby reden, eine zufriedene Spielerschaft haben, erhalten und züchten will. Wer die Zeichen der zeit da nicht sieht, der soll bitte entweder untergehen, seinen Hut nehmen und abdanken oder sich Hilfe holen.

Wie Gorilla schön anmerkte, geht es ums Leute abholen und binden. Das geschieht gerade eben nicht. An der Stelle mache ich jetzt mal den Bogen zu den "kleinen": wenn man diese auf die eine oder andere Art in sein Ökosystem integriert, hat man einen deutlichen Zulauf bei engagierten und potentiellen Kunden. Dann erreichen meine Angebote diese nämlich auch und ich könnte deren Engagement positiv für mich nutzen.
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Offline Gorilla

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #34 am: 15.11.2013 | 20:37 »
Stimme ich voll und ganz zu.
Wie Gorilla schön anmerkte, geht es ums Leute abholen und binden. Das geschieht gerade eben nicht. An der Stelle mache ich jetzt mal den Bogen zu den "kleinen": wenn man diese auf die eine oder andere Art in sein Ökosystem integriert, hat man einen deutlichen Zulauf bei engagierten und potentiellen Kunden. Dann erreichen meine Angebote diese nämlich auch und ich könnte deren Engagement positiv für mich nutzen.
Und ergänze noch: Oder man holt eben niemanden ab und verliert einen Teil der begeisterten Spieler (=mögliche Multiplikatoren) als Kunden und diese flüchten zu den "Kleinen" Verlagen, wo sich die ganz Engagierten auch gleich noch für ein Butterbrot als Macher betätigen.
Wieso auch sollten die Spieler das (austauschbare) Produkt eines großen Verlages kaufen, wenn sie keinerlei Convenience-Vorteile (wie ein von Slayn erläutertes mögliches Ökosystem) haben?

Just_Flo

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #35 am: 15.11.2013 | 22:35 »
Was habe ich nur getan?
Asche über mein Haupt.
Jetzt habe ich auch noch behauptet, dass alle Onlinespieler Raubkopierer sind.
Dann habe ich die Zahl von 60 000 Onlinespielern erfunden, weil ich ein von irgendjemandem verwendete 6 000 wohl mit ner null zuviel oder zuwenig verwendet habe.

Interessant finde ich, dass wenigstens auf einer Seite immer das Ergebnis eines Sternekochs mit leichter Kost verglichen wird.  Fast immer wird die bestmögliche Offline-Runde mit Onlinerunden, die ein paar aber nicht alle Möglichkeiten der Onlinewelt nutzen verglichen.
Häufig wird auch die beste bekante/denkbare Gruppe gedanklich an einen Tisch gesetzt und mit ner zusammengewürfelten Onlinegruppe verglichen.
So sind die vergleiche immer so ausgerichtet, dass nur ein Ergebnis dabei rauskommen kann. Man kann auch hingehen und die schlechtesten offline Runden mit perfekten Onlinerunden die sämtliche Register ziehen vergleichen ...

Offline Slayn

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #36 am: 15.11.2013 | 22:39 »
@Flo: Magst du dich auf Grabenkämpfe einlassen oder etwas beitragen?
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Offline Gorilla

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #37 am: 15.11.2013 | 22:50 »
@Flo: Individuelle Vorlieben darf es auf beiden Seiten geben. Und die bleiben dann genau das: individuelle Vorlieben - egal mit welchen Mitteln die Meinung der "Gegenseite" ins Lächerliche gezogen wird.

Just_Flo

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #38 am: 15.11.2013 | 23:09 »
@Gorilla: Ja, genau so sehe ich es auch. Das wollte ich ausdrücken.

@Slayn: Ich fürchte, den Grabenkrieg habe ich schon gestartet, als ich etwas beitragen wollte. Wobei ich ansich den Eindruck habe, dass wir beide mittlerweile verstehen, was der andere meint. Schließlich kommen wir beide ganz gut mit dem Bild des Festmahls zurecht.
Wir verfolgen bloss unterschiedliche Strategien um aus den selben Schlüssen den größten Nutzen für uns zu ziehen.
Du Slayn versuchst die besten Erlebnisse die du hattest zuvervielfälltigen auf die Gefahr hin auch ein paar eher schlechtere Ergebnisse mehr zu haben, während ich versuche die schlechteren Ergebnisse zureduzieren auf die Gefahr hin dass bei mir nicht mehr soviele der besten Ergebnisse hinzukommen.

Offline Slayn

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #39 am: 15.11.2013 | 23:33 »
@Flo:

Sorry, Müde und gehe gleich ins Bett, deswegen nur ein Kurzantwort, vervollständige ich morgen.

Wenn wir mal komplett inkompatible Sachen außen vor lassen, bzw. persönliche Geschmäcker, die einfach nicht passen, nur deine Aussage hier betrachten, dann frage ich mich: Sind die genannten antagonistische Standpunkt mit dem gleichen Endziel oder kann man Schnittpunkte finden, analysieren und nutzen?
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Just_Flo

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #40 am: 15.11.2013 | 23:47 »
Ich hoffe doch beides. Heißt gleiches Endziel und man kann Schnittpunkte finden, analysieren und nutzen?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #41 am: 16.11.2013 | 00:26 »
Ich habe jetzt eine Antwort von einem der Veranstalter.

Zitat
Eine genaue Zahl war technisch nicht zu ermitteln, aber wir gehen von über 50 aus. Beim Splittermond-Hangout sollen es sogar über 100 gewesen sein, aber das konnten wir nicht genau feststellen.

Ich lag mit meiner Einschätzung von 100 Teilnehmern irgendwo darüber und gleichzeitig darunter. :)  Als Schlaglicht für diesen Bereich RSP finde ich das ganz interessant, vor allem, wenn ich mich als Verlag engagiert habe, die Propaganda im Web 2.0 und auch in den traditionelleren WWW-Arealen sehr flächendeckend war (sogar ich habs auf dem Blog beworben, jaja) und der Turnout dann so aussieht. Auf solchen Erfahrungen das von Slayn beschriebene "neue Ökosystem" - das ich durchaus für einen ersten Gedankenwurf sehr durchdacht aber für Traditionalisten wie mich zugleich vollkommen uninteressant fand - etablieren zu wollen wäre wirtschaftlich nicht zielführend.

EDIT/ Um den Ball an die OL-Spieler zurückzugeben, Slayns ursprüngliche Frage zu beherzigen und gleichzeitig den Mutterstranh nicht aus den Augen zu verlieren. Was würdet ihr, die ihr OL-Spiel bevorzugt, denn von den Verlagen gerne als Unterstützung haben und was glaubt ihr hätten die Verlage davon? Und wenn wir dabei sind: Warum warst Du nicht bei der Conline, OL-Spieler?
« Letzte Änderung: 16.11.2013 | 00:29 von Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) »
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Offline Gorilla

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #42 am: 16.11.2013 | 01:18 »
Naja, im Hinblick auf Slayns Idee heißt doch das Ergebnis der CONline nur, dass man speziell dafür keine Mühen verschwenden sollte.
Ob man wegen des Misserfolgs (? k.A. womit die Veranstalter gerechnet haben) gleich darauf schließen muss, dass in der gesamten Online-Szene in D nichts los ist, weiß ich jetzt nicht.
Gründe für OL-Spieler "dort" nicht aufzutauchen können genauso vielfältig sein, wie für einen Offline-Con: keine Zeit, keine Lust, besseres zu tun, falsche Ansprache (wurden "die Onliner" denn mit der Bewerbung der Aktion auch wirklich erreicht und aktiviert?), falsches Veranstaltungskonzept.
Um es einfach mal konkret zu formulieren:
Egal ob on- oder offline, wenn die Organisatoren und ein paar Begeisterte irgendetwas gut finden, heißt das noch lange nicht, dass die eigentlich Zielgruppe auch erreicht wurde oder irgendein Stück Interesse haben muss.

Das soll alles keine wirklich Kritik sein, ich will nur hinterfragen, ob denn alle andere Faktoren schon bedacht wurden, bevor formuliert wird: "Mit Onlinern ist nichts zu wollen."?

Offline CAA

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #43 am: 16.11.2013 | 01:18 »
Was würdet ihr, die ihr OL-Spiel bevorzugt, denn von den Verlagen gerne als Unterstützung haben und was glaubt ihr hätten die Verlage davon? Und wenn wir dabei sind: Warum warst Du nicht bei der Conline, OL-Spieler?

Ich war nicht "bei" der Conline, weil ich nur am Rande mitbekommen habe, dass da überhaupt irgendwo irgendwann was läuft. Und wenn man möchte ist auf der DZ jeden Tag Con. Mit Spontanrunden, Lounges in dehnen man mit anderen Rollenspielern quatschen kann etc pp

Ich als Online-Spieler würde mir wünschen:
  • Das bei digitalen Publikationen (sei es nun ein Kaufabenteuer oder eine Settingbeschreibung) Bilder der wichtigsten NSCs, Karten, Handouts.... direkt als Bild-Dateien beiliegen, damit ich diese auch ohne nochmal Arbeit reinstecken zu müssen verwenden kann.
  • Dass es zu einem System ein gut funktionierendes Tool zur Erschaffung, Steigerung und Verwaltung von Charakteren gibt - vom Konzept her wie die Heldensoftware für DSA 4.1. Ja, Informatiker kosten Geld. Aber das ist etwas was man auch mit 1-2 studentischen Aushilfen und vll noch nem Grafiker realisieren kann. (Bevor jetzt irgend jemand den Wert seiner Arbeit gemindert sieht: ich bin selber studentische Aushilfe im Bereich der Softwareentwicklung)
  • Eigentlich ist das ja bereits State of the Art, aber da es immer wieder mal welche gibt, die das nicht hinbekommen: Das man in PDFs suchen (Strg+F) kann und dass vernünftig Lesezeichen in der PDF angelegt sind. Und der Index darf auch gerne verlinkt sein.
  • eine klare Lizenz bzw. ein klares Statement, was aus Sicht des Verlages "grün" ist, da ich mich als Onlinespieler (zumindest gefühlt) ständig in irgendwelchen rechtlichen Grauzonen aufhalte (bspw. weil ich Bilder in den Virtuellen Spieltisch oder in die NSC Beschreibung im Gruppenforum setze)
  • Das wenn ich ein Buch in gebundener Form kaufe, dass da auch in irgendeiner Form ne Lizenz für ne PDF bei ist. Also dass das ganze als Bundle angeboten wird, was dann idealerweise noch günstiger ist als Buch + PDF einzeln gekauft.
  • und als "i Tüpfelchen" währe dann noch ein schickes Ruleset für Maptool (der virtuelle Spieltisch meiner Wahl) toll

Was hätten die Verlage davon? Ähh.. nen Teil meines Geldes  ;D
Für ein gutes Tool bin ich gerne bereit ein paar Euro auf den Tisch zu legen. Und wenn ein Kaufabenteuer nicht nur Arbeit bei der Vorbereitung bedeutet, sondern auch fürs "aufbereiten" der Handouts, kann ich auch genauso gut meine eigene Suppe mit Bildern aus der Google-Bildersuche bzw. devianart kochen.
« Letzte Änderung: 16.11.2013 | 01:33 von CAA »
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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #44 am: 16.11.2013 | 01:40 »
Bei den Vorschlägen sehe ich kein gar zu großes Problem. Selbst der Maptool-Zusatz ist jetzt nicht soooo kompliziert. Naja, es gibt da ein großes deutsches Rollenspiel, bei dem... naja. Was hältst Du von Slayns Okösystem Idee? Nützlich? Nett? Eher überflüssig?

EDIT

Zitat
eine klare Lizenz bzw. ein klares Statement, was aus Sicht des Verlages "grün" ist, da ich mich als Onlinespieler (zumindest gefühlt) ständig in irgendwelchen rechtlichen Grauzonen aufhalte (bspw. weil ich Bilder in den Virtuellen Spieltisch oder in die NSC Beschreibung im Gruppenforum setze)

Interessanter Aspekt BTW - geht das anderen auch so?
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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #45 am: 16.11.2013 | 02:03 »
Bei den Vorschlägen sehe ich kein gar zu großes Problem. Selbst der Maptool-Zusatz ist jetzt nicht soooo kompliziert. Naja, es gibt da ein großes deutsches Rollenspiel, bei dem... naja. Was hältst Du von Slayns Okösystem Idee? Nützlich? Nett? Eher überflüssig?

Wenn die Plattform eine vernünftige größe hat und internationalen Erfolg hätte, fände ich das toll. Dass ist nämlich eines der Probleme im Bereich des Onlinespielens: es gibt (international) drölfzig Plattformen auf dehnen Spieler sich organisieren. Da ne wirklich zentrale Anlaufstelle zu haben, wäre schon ne feine Sache. Für mich zumindest. Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder mal interresse daran hätte mit irgendwelchen Amis o.ä. mal ne Runde zu spielen  ;D

Auch wäre es toll als Spielleiter auf einfachem Wege die von mir gekauften Regeln mit meinen Spielern teilen zu können. Oft ist es ja so, dass erstmal nur der SL die Regeln hat und die Spieler dann ggf. nachziehen. Wobei man das sicherlich so gestalten müsste, dass die Spieler trotzdem noch nen Grund hätten sich das Regelwerk zu kaufen (wofür es ja bereits einen Vorschlag von Slayn gibt.)

Den Punkt mit den Ausschluss von Importware finde ich hingegen eher befremdlich. Ich kann verstehen aus welcher Richtung es Gedanklich kommt, aber ich würde damit jedenfalls nicht glücklich werden.

Beim Kauf von PDF Dateien siehts da zum Glück ja schon besser aus, da ist nämlich mehr oder minder alles drivethrough rpg - mit unterschiedlichen Fassaden. So zumindest meine Wahrnehmung. Wenn dem nicht so ist, haben die jungs von drivethrough zumindest bei mir nen guten Job gemacht  ;D
« Letzte Änderung: 16.11.2013 | 02:07 von CAA »
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Offline Auribiel

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #46 am: 16.11.2013 | 02:49 »
EDIT/ Um den Ball an die OL-Spieler zurückzugeben, Slayns ursprüngliche Frage zu beherzigen und gleichzeitig den Mutterstranh nicht aus den Augen zu verlieren. Was würdet ihr, die ihr OL-Spiel bevorzugt, denn von den Verlagen gerne als Unterstützung haben und was glaubt ihr hätten die Verlage davon? Und wenn wir dabei sind: Warum warst Du nicht bei der Conline, OL-Spieler?

Entschuldigt, wenn ich mich hier einschalte:

Wird OL denn wirklich von einer Gruppe bevorzugt? Ich meine jetzt mal direkt die Tätigkeit des Online-Spielens und nicht die Möglichkeiten, die ein Online-Pool an Rollenspielerin bietet.

Ich spiele auch, ausgiebig und im Moment fast nur Online, dennoch würde ich eine Tischrunde jederzeit einer Onlinerunde vorziehen. Allerdings ermöglicht mir das Online-Spielen, mit Freunden, die über ganz D verstreut sind, zu spielen. Das heißt aber nicht, das ich Online jetzt vorziehe. Es bietet nur mehr Möglichkeiten.

Oder habe ich etwas Missverstanden?
Feuersänger:
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Offline Gorilla

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #47 am: 16.11.2013 | 03:10 »
Ja, einige hier haben ja schon gepostet, dass sie tatsächlich lieber online als offline spielen.

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #48 am: 16.11.2013 | 04:26 »
Die Diskussion wäre sonst wenig sinnstiftend. Dann wären wir uns alle einig, daß es eine Notlösung ist (zumindest für einige) und würden zusammen voll Freude Eierkuchen backen. Ich hab auch Probleme das zu kapieren, aber denke, daß die Publisher - wenn eine relevante Masse vorhanden - hier noch Abschöpfrahmen haben könnten. Wäre interessant herauszufinden wie, zumindest für mich, weil ich so ganz anders ticke.
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Offline Nocturama

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Re: Online-Spiele usw.; war: Goldener Rollenspielboom
« Antwort #49 am: 16.11.2013 | 08:36 »
Ich war nicht bei der Conline, weil die Spielrundenanmeldung und -organisierung (zumindest am Anfang) nur möglich war, wenn man sich im Forum eines Spielevereins angemeldet hat - und darauf hatte ich keine wirkliche Lust. So konnte ich auch nicht sehen, welche Runden überhaupt angeboten wurden und das hat mich nicht so motiviert.

Ich war echt versucht, an der Contessa oder der Virtuacon teilzunehmen, auch wenn ich dann hätte mitten in der Nacht aufstehen müssen. Da hat dann aber einmal meine Faulheit gesiegt und das andere Mal hatte ich einfach keine Zeit  :P

PS: Ich kann auch gerne immer mal auf der DZ im Teamspeak Volkszählung machen. Nach meiner Einschätzung sind da jeden Abend 5-10 Runden am Laufen.
« Letzte Änderung: 16.11.2013 | 08:52 von Nocturama »
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