Thema: Brainstorming: Was braucht ein guter Actionfilm?

[Dreamdealer]

Actionreiche One-Shots unterscheiden sich sich nicht wesentlich von Actionfilmen,
daher will ich von euch wissen, was gehört für euch zu den wichtigsten Elemente
in diesem Filmgenre?

Hier schon mal eine Auswahl von einigen Personen (ich erweitere sie um die Posts hier im Thread):

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Explosion (viele Explosionen)
Verfolgungsjagd (Auto/Fuss - Freerunning/Schiff)
Bösewicht
gutaussehender Protagonist
Sex
Schießerei
Zeitdruck (Bombe/Ultimatum)
Sprüche / On-liner
Prügelszenen
Gewalt (weder extrem / noch sinnlos)
Unrealistisch
Happy End
Buddy Duo
Toughe Frau
Persönliche Motivation
schnelle Schnitte
passende Musik
Humor
Schwarzer Helikopter
Showdown
Technikdisplays

[Blechpirat]

Nicht zwingend, aber eigentlich immer eine Bereicherung: Das Buddy-Duo. Zwei sehr ungleiche Helden, die zusammen rocken. Mel Gibson und Danny Glover, oder auch Bruce Willis und der junge Hacker im letzten Die Hard.

[Dreamdealer]

Was ist mit einem Comeback - sprich Protagonist bekommt am Anfang ordentlich auf die Fresse und rappelt sich bis zum Ende wieder auf und teilt ordentlich aus

[6]

Das Happy End ist absolut kein integraler Bestandteil eines Actionfilmes.

[Waldviech]

...aber in den meisten Actionfilmen ist es schon der Fall. Das kommt IMHO sehr auf die Art und den Tonfall des Actionfilms an. Läuft es in Richtung eines 80er-Jahre-Streifens mit coolen Onelinern und Buddy-Duo, dann wäre ein Happy-End meines Erachtens schon ziemlich obligatorisch. Ein tragisches Ende würde sich da seltsam anfühlen.

[Slayn]

Schnelle Schnitte und ein hohes Tempo. Eingestreut: Kurze Stimmungsszenen.

[Niniane]

Die toughe Frau, die den Helden erst nicht richtig ernst nimmt, dann aber seinem rauhen Charme erliegt. Meistens ist sie Anwältin, Ärztin oder Journalistin

[6]

Der Held sollte auf irgendeine Weise schon ein wenig abgewrackt sein.

[Pyromancer]

...aber in den meisten Actionfilmen ist es schon der Fall. Das kommt IMHO sehr auf die Art und den Tonfall des Actionfilms an. Läuft es in Richtung eines 80er-Jahre-Streifens mit coolen Onelinern und Buddy-Duo, dann wäre ein Happy-End meines Erachtens schon ziemlich obligatorisch. Ein tragisches Ende würde sich da seltsam anfühlen.

Das kommt ganz auf den Drehort an. In Hollywood muss es wohl ein Happy End sein, in Paris und Hongkong nicht unbedingt.

[Slayn]

Ich zitiere mal unseren Hotzenplotz: Am Ende ist es immer etwas persönliches!

[Waldviech]

Das kommt ganz auf den Drehort an

Nichts anderes meinte ich mit "Art und Tonfall". 

[Dreamdealer]

Mir geht es nicht um die exakte Definition von Actionfilm, sondern will ganz spontan wissen, was ihr für einen guten Actionfilm braucht. Also nicht an solchen Dingern festbeissen, sondern einfach ohne lange nachdenken eure Assoziationen raushauen.

[Space Pirate Hondo]

Cool guys don't look at explosions

[Mondsänger]

- Bösewicht braucht einen persönlichen Twist, der ihn unvergesslich macht. ( Akzent, Kleidung etc.)
- Normale Srafverfolgung ist entweder nutzlos oder nonexistent
- Für einen Oneshot würde ich auch ein irgendwie begrenztes Terrain empfehlen (DIe Hard Hochhaus, Alienschifff etc.)
- Ansonsten hier: http://www.youtube.com/watch?v=pmEWM1Bz6gw mal gucken ;-)

[Lichtschwerttänzer]

Eine gute, spannende Handlung

[Senora_Eich]

Auf jeden Fall braucht die Kampagne einen denkwürdigen Bösewicht. Man denke mal an seine Lieblingsfilme. Ein Darth Vader hat mehr Charisma als die versammelte Rebellenflotte zusammen genommen. Was wäre Batman ohne Joker etc.

[First Orko]

Mir geht es nicht um die exakte Definition von Actionfilm, sondern will ganz spontan wissen, was ihr für einen guten Actionfilm braucht. Also nicht an solchen Dingern festbeissen, sondern einfach ohne lange nachdenken eure Assoziationen raushauen.

Das finde ich ne echt nicht einfache Frage! Zum einen gibts natürlich Klischees, die einem zuerst einfallen. Aber du schreibst ja explizit "für einen GUTEN Actionfilm". Da ich ein typisches 80er-Actionkracher-Remake nicht automatisch lobe, nur weil genug Klischees auftauchen und man diese Filme "früher mal" gut fand sondern schon gewisse Erwartungshaltungen habe würde ich das gar nicht mal an diesen Klischees festmachen.
Also mal überlegen: Wann finde ich bestimmte Actionstreifen besser als andere?

Zum einen finde ich es mittlerweile erfrischend, wenn eben KEINE Romanze mit der damsel in distres auf Teufel komm raus auch noch mit reingedrückt wird. Dann lieber mehr Focus auf den Plot legen oder alternativ mit dem Romanze-Klischee spielen, aber Erwartungshaltung brechen.
Musik! Superwichtig, kann irre viel rausreißen. Von "Battleship" habe ich gar nichts erwartet, habe aber nur wegen der Musik schon Spass an diesem Blödsinn gefunden. Dann kommen wir gleich zum dritten Punkt: Spass. Ein Actionfilm darf lustig sein - aber der Humor muss zum Film passen. Battleship tut bpsw. gar nicht so, als würde er sich selbst sonderlich ernst nehmen - passt zur Aufmachung, hat dem Film mE sehr gut getan.
Bei Dredd wäre so eine Art Humor allerdings völlig fehl am Platze und man hat gut dran getan, darauf (bis auf ein paar markige Oneliner) zu verzichten - ebenso wie die Romanze!

Übersetzt fürs Rollenspiel:

- Eine gut vorbereitete, aufs Setting bzw. auf die erwünschte Stimmung angepasste aber einigermaßen variable Playlist, die ein bestimmtes "Thema" verfolgt (zBsp nur Titel aus den 70ern, oder nur bestimmtes Genre oder sogar nur von einem Interpreten...)

- Beim Thema der Runde klarmachen (auch sich selbst), ob das ganze eher ernst rüberkommen soll oder mit coolen Sprüchen gewürtzt oder sogar klamaukig. Dann als SL ein bißchen Auge drauf haben - ist schwer, aber es geht - insbesondere mit Systemen, wo man passende Sprüche mit Bonuspunkten belohnen bzw. die Belohung auch verweigern kann

- Klischees nicht überstrapazieren, bzw auch gern mal brechen

Das wäre eine Runde, in der ich Spass haben könnte

[AzTech2064]

explosionen, genug explosionen. Lass Autos in die Luft fliegen, leute mit granaten werfen oder magier die mit feuerbällen iwas zum explodieren bringen.

das wichtige bei den explosionen ist das sie vorkommen sollten, allerdings genau in dem maße das es nicht wie eine materialschlacht rüberkommt (ich sag nur transformers) aber gleichzeitig darfs auch nicht zu wenig explosionen geben. schwer die mitte zu finden^^


dann natürlich die schußwechsel. Hier gibt es mehrere möglichkeiten. Zum einen die Statisten massenwelle die alle mit nem streifschuß am boden liegen und nichs mehr machen, oder aber der minutenlange schußwechsel zwischen 2 parteien, untermalt mit deftigen onelinern und zwischendurch nachladepausen in denen sich gegenseitig beleidigt wird. als drittes hätten wir dann noch den klassischen showdown zwischen dem held und dem bösem. nicht unbedingt actionreich, aber die spannung sollte um greifen nahe sein.

der rest wurde schon genannt^^

[Sammuell]

Ich frage mich warum noch niemand das wichtigste überhaupt erwähnt hat: schwarze Helikopter, die bis an die Rotoren bewaffnet sind 

Ein Anfang der Action bietet und gleichzeitig die Hauptcharaktere vorstellt. Der Cop der Resultate bringt und dabei es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt sollte doch sowohl als auch in den ersten zehn Minuten tun.
Je nachdem ob Liam Neeson jetzt seine Tochter rettet oder Arnold Schwarzenegger dasselbe tut:
Computer- und allgemein Technikdisplays sind groß und aus Prinzip passiert darauf etwas wenn sie zu sehen sind: Ladebalken die sich füllen, Konsolentext der so schnell über den Monitor scrollt das man ihn eh nicht lesen kann, ein 3d Modell des Körpers des Supersoldaten und sein Herzschlag wird auf dem Monitor seiner Kryokammer angezeigt und Bomben haben große freundliche Digitalziffern die herabzählen.
Die Coolness-Unter-Feuer Einstellung. One-Liner! Ein Beziehungsstreit der geführt wird während man sich mit Killer-Kommandos eine Schießerei liefert! Drei Sekunden die man damit verschwendet in der Mitte der Straße zu stehen und "Das wird wehtun" zu sagen, wenn der schwarze Helikopter auftaucht und sich die Läufe seiner MG zu drehen beginnen, statt direkt in Deckung zu springen und so weiter.

[Bad Horse]

Es passiert ständig etwas. Es ist nie so richtig unklar, was man als nächstes tun sollte (flüchten, schießen, reden), es gibt keine langen Planungssequenzen und kein unwichtiges, langes Gespräch. Das heißt nicht, dass der Protagonist am Anfang den absoluten Durchblick haben sollte, aber die Informationen, die er braucht, muss er nicht in akribischer Kleinarbeit zusammensuchen - er findet sie im Laufe der Handlung, oder er presst sie auch jemandem heraus.

Damit der Actionfilm "gut" ist, braucht er für mich außerdem eine intelligente Handlung und gute Schauspieler.

[Dreamdealer]

Onliner sind das A-O, aber im Hinblick auf die Umsetzung im Rollenspiel echt schwierig.
Wer einen kernigen Spruch bringt, bekommt einfach einen Bonus auf seinen Angriff, einen
Fatepunkt o.ä. - aber kommen dabei solche Ikone heraus?

Yippee-ki-yay, motherfucker.
Do I feel lucky? Well, do ya, punk?
I´ll be back!
Good? Bad? I’m the guy with the gun.

[Blechpirat]

ich brauch noch einen guten Grund für die Action. Möglichst was persönliches, es muss ja nicht immer die Welt untergehen.

[Niniane]

ich brauch noch einen guten Grund für die Action. Möglichst was persönliches, es muss ja nicht immer die Welt untergehen.

"Du bist der einzige gute Bulle in der Stadt".
"Du hast die Geldübergabe des fiesen Mafiabosses gesehen und er hat deine Familie auf dem Gewissen."
" Nach dem Raubzug damals haben deine Kumpels dich verpfiffen, weil du dich geweigert hast, das kleine Mädchen zu erschiessen. Du hast ihnen gnadenlose Rache geschworen."

... sind das genug gute Gründe?

[Slayn]

... sind das genug gute Gründe?

Nee, so gar nicht, das ist alles Background-Zeugs für die Tschar-Erschaffung, bringt aber im Action-Film-Spiel wenig.

Da muss schon die Frau oder das Kind entführt werden, der Hund erschossen werden, der Mentor seinen Kopf verlieren, etc.

[6]

Oder der Andere schuldet ihm noch 70000$. Nicht mehr und nicht weniger...