Autor Thema: Warum "SF"?  (Gelesen 17543 mal)

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Offline Agent_Orange

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Warum "SF"?
« am: 10.12.2013 | 11:29 »
Hallo.

Gestern wurde mir die Frage gestellt, was mich derzeit an SF-Rollenspielen bzw. am SF Thema als Rollenspiel reizt bzw. interessiert. Diese Frage habe ich dort auch schon umfangreich beantwortet (- dazu mehr im PS in gebotener Kürze; diese Gedanken dort stellen meine Meinung dar und sind ganz explizit nicht Gegenstand dieses Themas hier. Ziel dieses Threats ist es, lediglich Meinungen oder Erwartungshaltungen zu sammeln).

Und jetzt macht es mich neugierig:

Meine Beobachtung ist, dass SF-Rollenspiele keineswegs so massenhaft gespielt werden wie vor allem Fantasy, aber möglicherweise auch Horror/ Grusel. (Das mag das Ergebnis dessen sein, dass ich in einer SF-armen Rollenspielgegend lebe ...) Deshalb richtet sich diese Frage an all diejenigen, die SF Rollenspiele in dem Bewusstsein spielen, ein SF Rollenspiel zu spielen, sowie diejenigen, die zumindest neugierig sind/ werden und mal ein SF-Rollenspiel spielen wollen.

Klar: Das erste große Problem ist, wie man SF definiert. Ich lasse das aber bewusst offen.
Und wichtig: Mir geht es nicht darum herauszufinden, ob oder warum SF "besser" als Fantasy oder Horror/ Grusel oder andere Themen sein soll. Das hat für dieses Thema hier absolut keine Bedeutung.

Also nochmal die Frage:

Warum spielt Ihr SF-Rollenspiele oder würde Ihr diese spielen?

AO

P.S.:
1. Fantasy habe ich über 20 Jahre gespielt; das Thema reizt mich nicht mehr aus verschiedensten Gründen - weder im Mainstream noch in Spielarten der Fantasy.
2. Aufgrund des offenen Begriffs der SF ist mit dem Begriff anders als mit "klassischer Fantasy" keine zwingende Erwartungshaltung verbunden; Assoziationen wie Roboter oder Raumschiffe sind zwar mit SF unmittelbar verknüpft, bedeuten aber nicht notwendigerweise, dass diese Dinge in der SF auch erwartet werden.
3. Mich interessiert speziell Hard SF mit Raumfahrt im 22.-24. Jahrhundert - also einer denkbaren und möglichen Nahzukunft, die einer Art "Wild Frontier"-Konzeption folgen würde.
4. "Außerhalb des Schiffsrumpf ist der unendliche Weltraum - und er ist absolut tödlich." Die Risiken für Spielercharaktere sind nicht bloß abstrakt und durch Magie oder Wunder heilbar, sondern im Gegenteil extrem konkret.
5. Mir wurde mal die Frage gestellt, ob das Bespielen von "technischen Problemen in der Raumfahrt" überhaupt Stoff für spannende Geschichten bietet. Meine Antwort: Filme wie Gravity, 2001, Apollo 13 und 18 u.a. haben hervorragend den Beweis geliefert, dass das geht; deshalb habe ich keine Bedenken, dass das auch im Spiel funktionieren mag.

(Die Punkte folgen keiner besonderen Priorität; die Reihenfolge ist beliebig variabel.)
« Letzte Änderung: 10.12.2013 | 20:40 von Agent_Orange »
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Persönliche Anmerkung: Es ist ein erstinstanzliches Landgerichts-Urteil. Hinsichtlich einzelner Fragen beschränkt sich das Urteil auf Verweise; der Kläger hat "schlampig" gearbeitet. Fraglich ist deshalb, ob einzelne Urteilsaspekte in höherer Instanz anders bewertet worden wären.

Offline Grey

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #1 am: 10.12.2013 | 11:37 »
Warum spielt Ihr SF-Rollenspiele oder würde Ihr diese spielen?

Spontan aus dem Bauch geantwortet:
  • Aus Faszination für die Wissenschaft und was sie uns eröffnet. Die Wunder des Weltalls da draußen haben mich verzaubert, seit ich mit fünf Jahren Mondbasis Alpha geguckt habe.
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Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Offline Tarin

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #2 am: 10.12.2013 | 11:40 »
Wenn wir den Begriff "SF" mal weit definieren:
Ganz persönlich kann ich in einem SF Setting besser mit vielen verschiedenen Völkern und SC Spezies spielen, als in einer Fantasywelt, wo ich EDO und ähnliches bevorzuge. Das ist natürlich nicht ganz logisch, da ich mir auch in Fantasy Settings alles mögliche zusammenreimen kann, aber mir geht der Gedanke eines Vielvölkersettings, deren Bewohner einigermaßen friedlich zusammenleben, vor einem SF Hintergrund besser in den Kopf. Sprich: Star Wars kann ich langfristig besser bespielen als Myranor.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Achamanian

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #3 am: 10.12.2013 | 11:52 »
Ich mag einfach SF als eines der großen Genres der Abenteuergeschichte; und dass Abenteuergeschichten meistens gute Rollenspielvorlagen abgeben, versteht sich eigentlich von selbst.

Dass Fantay-RSPs populärer (und m.E. auch ein bisschen "einfacher" sind), liegt glaube ich vor allem daran, dass Fantasy-Klischees klarer überformt sind als SF-Klischees und man dadurch sehr viel schneller einen gemeinsamen Vorstellungsraum etabliert. Bei SF wissen viele Mitspieler halt oft erst mal nicht, ob man jetzt Matrix oder Star Trek spielt, und selbst, wenn klar ist, dass es um Weltraumfahrer geht, hast du immer noch die Bandbreite von Space Fantasy á la Star Wars und Fading Suns über "softe" Hard SF wie Star Trek oder Traveller über an zeitgenössischer SF-Literatur orientierten postmodern-wissenschaftlichen Kram wie Eclipse Phase und Mindjammer. Ich kann mir vorstellen, dass viele Runden da auch an völlig unterschiedlichen Genreerwartungen scheitern, weil der eine denkt, man spielt Aliens abballern mit fetten Waffen und der andere, dass die Kampagne darum geht, ökologische Katastrophen auf fremden Planeten zu beheben; während der dritte die Implikationen von Persönlichkeitsuploads für das Konzept des Individuums thematisiert haben möchte.
Ich hatte das Problem gerade erst in einer Traveller-Runde, wo eine Spielerin mit Erwartungen reingegangen ist, die beispielsweise in einer (vom Genre her gar nicht weit entfernten) Ashen-Stars-Runde bestens gepasst hätten, bei Traveller aber vom Setting nicht bedient werden.
« Letzte Änderung: 10.12.2013 | 11:54 von Rumspielstilziel »

Offline Das Grauen

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #4 am: 10.12.2013 | 11:55 »
Warum spielt Ihr SF-Rollenspiele oder würde Ihr diese spielen?
... also eine denkbaren und möglichen Nahzukunft ...
Das ist der Hauptgrund, weshalb es mich reizt, auch wenn das natürlich nicht auf alle SF-Szenarien zutreffen mag.

Der zweite große Reiz liegt ja in der "Unendlichkeit" des Alls, das hier natürlich sehr viele Möglichkeiten offen lässt und auch bietet. In Verbindung mit dem Thema Erforschung und Erstkontakt bildet das ganz gut meine Interessen, die mich an SF-Rollenspielen reizen.
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
~ Hermann Lahm

Offline Feuersänger

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #5 am: 10.12.2013 | 11:58 »
Mir geht es ähnlich wie dir. Ich mag vor allem Hard SF, genau wie du in deinem Punkt 3 beschreibst, habe aber keine Mitspieler dafür.

Reiz Nr 1: Raumschiffe! Nuff said.

2. bei der von mir bevorzugten Hard SF muss nur sehr wenig gehandwedelt werden. Fast alles ist berechenbar und durchdeklinierbar. Das ist ein ganz anderer Reiz als "a Wizard did it!".

Dass wir uns nicht falsch verstehen: ich mag auch High Magic Fantasy mit ganz viel A Wizard Did It. Aber nur weil ich Schokokuchen mag, muss ich ja Schweinebraten nicht schlecht finden.
(Was ich hingegen nicht mag, ist Schnitzel mit Schokosauce, also Space Fantasy die so tut, als wäre sie SF.)

Gerade als Demiurg liebe ich das Gebastel an theoretisch möglichen Antrieben, Design von Raumschiffen, Überlegungen wie eine Expansion aussehen könnte, Entwurf von fremden Welten usw. Grey kann dir da auch ein Lied von singen. ;)
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Offline Slayn

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #6 am: 10.12.2013 | 12:03 »
Ich mag sowohl "klassische SciFi" a la Traveller als auch Cyberpunk sehr gerne, sowohl als Lesestoff als auch zum Spielen. Wenn es nicht gerade vollkommen überdreht ist, a la Space Fantasy, dann klappt für mich die Suspension of Disbelieve zig mal besser als mit Fantasy.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Re: Warum "SF"?
« Antwort #7 am: 10.12.2013 | 12:06 »
Raumschiffe. Und Technobabbel. Und Erstkontakte. Und Aliens.

Achamanian

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #8 am: 10.12.2013 | 12:07 »
Ich mag sowohl "klassische SciFi" a la Traveller als auch Cyberpunk sehr gerne, sowohl als Lesestoff als auch zum Spielen. Wenn es nicht gerade vollkommen überdreht ist, a la Space Fantasy, dann klappt für mich die Suspension of Disbelieve zig mal besser als mit Fantasy.

Du meinst wohl "klassische SF". SciFi empfinden zumindest die meisten englischsprachigen SF-Leser als Schimpfwort.

Offline Grey

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #9 am: 10.12.2013 | 12:13 »
Gerade als Demiurg liebe ich das Gebastel an theoretisch möglichen Antrieben, Design von Raumschiffen, Überlegungen wie eine Expansion aussehen könnte, Entwurf von fremden Welten usw. Grey kann dir da auch ein Lied von singen. ;)
:loll: In der Hinsicht singe ich immer wieder gern mit dir im Duett, Feuersänger.

Zu blöd, daß wir so weit auseinanderwohnen, sonst hättest du bereits einen Mitspieler für deine "Hard SF"-Runde. (Auch wenn FTL für mich, wie schon öfters diskutiert, das "Hard" automatisch zunichte macht, aber das würde mich nicht daran hindern, es ansonsten als "SF" zu genießen. ;))
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Offline Slayn

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #10 am: 10.12.2013 | 12:14 »
Da ich kein englischsprachiger SF-Leser bin, kann mir das am Allerwertesten vorbei gehen ;)
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Achamanian

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #11 am: 10.12.2013 | 12:16 »
Da ich kein englischsprachiger SF-Leser bin, kann mir das am Allerwertesten vorbei gehen ;)

Bei selbigen solltest du allerdings aufpassen, ich habe da schon beleidigte Reaktionen zurückbekommen. Scheint für viele eine feste Sprachregelung zu sein, dass SciFi Star Wars & Co bezeichnet, während halbwegs ernstgemeinte Zukunftsentwürfe sf sind.
Mir persönlich ist das allerdings auch ziemlich wurscht ...

Offline Boba Fett

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #12 am: 10.12.2013 | 12:19 »
- wegen der special Effects, die im Kopfkino entstehen
- weil jede Menge technischer Hartwurstkram die Phantasie über Funktion und Nutzen beflügelt
- weil der Gedanke an unendliche Weiten mit endloser Anzahl an Welten einfach der Hammer ist.
Ausserdem:
- weil Weltraumschlachten mit Raumschiffen und Jägern eine Millionen mal cooler sind als Seeschlachten
- weil Aliens und Predators cooler sind als Orks und Trolle.
- weil Laserblaster einfach mehr hermachen als doofe Langbögen und Armbrüste
- weil Sturmtruppen-Kampfanzüge mehr rocken als Ritterrüstungen
- weil Psi geilerer ist als Magie
- Technobbabel!
- weil klingonisch sich geiler anhört als elbisch!
- weil Joda viel witziger und Obi Wan viel coolerer ist als Gandalf
- weil der junge Anakin zwar scheiße aber noch tausend mal besser ist als Harry Potter
- weil Spock
- weil Firefly im Fantasy-Setting einfach scheisse wäre
und
- weil ich lieber im Weltall treibend mit Einschußloch im Raumanzug verrecke als im Mittelalter an der Pest zu sterben
« Letzte Änderung: 10.12.2013 | 12:29 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Tarin

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #13 am: 10.12.2013 | 12:24 »
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Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

El God

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #14 am: 10.12.2013 | 12:26 »
Bei selbigen solltest du allerdings aufpassen, ich habe da schon beleidigte Reaktionen zurückbekommen. Scheint für viele eine feste Sprachregelung zu sein, dass SciFi Star Wars & Co bezeichnet, während halbwegs ernstgemeinte Zukunftsentwürfe sf sind.
Mir persönlich ist das allerdings auch ziemlich wurscht ...

Gibt ja auch deutsche Autoren, die Wert auf ihre "Phantastik" legen und keine "Fantasy" schreiben wollen.

alexandro

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #15 am: 10.12.2013 | 12:32 »
Spekulative Wissenschaft und Visionen für die Zukunft. Im Gegensatz zu SciFi in Büchern, Filmen oder Serien (wo zumeist ein inzestiöses Verhältnis mit 2-3 "Klassikern" gepflegt wird), kann man im Rollenspiel die Auswirkungen der modernen Technologie auf Kultur und Denkweise viel besser erfahrbar machen.

Offline Infernal Teddy

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #16 am: 10.12.2013 | 12:34 »
Ich lese schon immer gerne Science Fiction (Es gibt übrigens auch Glaubenskriege ob da jetzt ein Bindestrich reingehört oder nicht...), so lange ich zurückdenken kann. Fantasy wurde mir früh verleidet weil damals alles nach Tolkien schmeckte. Und so sehr ich Tolkien mag, ich mag abwechslung.

Ich mag dabei fast alle spielrichtungen der SF, ich kann fast allem etwas abgewinnen. Ich hab da natürlich meine bevorzugten Spielarten, aber im großen und ganzen: I like SF.
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Offline Agent_Orange

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #17 am: 10.12.2013 | 12:35 »
Hallo.

Ja, das ist ja spannend. ich dachte mir gerade - kurze Pause, mal gucken, ob schon wer geantwortet hat. Und siehe da: PENG! Wow. Bin beeindruckt.

Ich bin sehr froh zu sehen, dass es ganz offenbar sowohl ganz typische als auch sehr individuelle Motive gibt. Ich finde mich in allem, was Ihr bisher geschrieben habt mehr oder weniger wieder. Bin gespannt, was sich hier noch so ergibt.

@Rumspielzielstil: Deine Einschätzung, dass Fantasy klarer ausgeformt und daher für viele auch zugänglicher ausgestaltet ist, teile ich uneingeschränkt. Ich überlege schon seit einiger Zeit, was die Ursachen dafür sind. Und irgendwie bleibe ich immer wieder an dreieinhalb besonderen Popkulturphänomenen hängen: 1 1/2 stammen aus dem Bereich der Rollenspielerei, indem einfach zahllose große wie kleine Fantasierollenspiele doch stets "sehr einheitlich" auftreten; 1 ist die Kinowelt, die mit Herr der Ringe ganz sicher eine neue Ära und damit die Massentauglichkeit von Fantasy definiert haben könnte; 1 ist World of Warcraft und Clone wie Spin-Offs, was ein sehr großes Publikum erreicht hat.
Vergleichbar wirkungsvolle Katalysatoren gibt es für die SF nicht, wenngleich es schon beachtlich ist, wie viele SF Filme seit 2012 (vor allem in 2013 bisher) über den Silverscreen geflimmert sind.

@Feuersänger: Ich bin da zu 100% bei Dir. Nur weil mir Fantasy zur Zeit über ist, heißt das für mich nicht, dass Fantasy deshalb out, dead oder doof ist. Das Gegenteil ist der Fall. Nur fühle ich mich vom Thema zur Zeit nicht eingeladen. Dein Vergleich mit Schokokuchen und Schweinebraten finde ich Klasse!

@alexandro: Dein zweiter Gedanke ist sehr interessant. Das habe ich so noch gar nicht überlegt. Aber es macht absolut Sinn.

@all:
Kann ich das wiederkehrende Element "Unendlichkeit des Universums", "mehr Abwechslung" und "Vielfalt der Begegnungen" charakterisieren als "höheres Sandboxing-Potential"?

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #18 am: 10.12.2013 | 12:47 »
Kann ich das wiederkehrende Element "Unendlichkeit des Universums", "mehr Abwechslung" und "Vielfalt der Begegnungen" charakterisieren als "höheres Sandboxing-Potential"?

Das sowieso.

Was ich, für mich, feststelle ist folgendes: Ich mag bei Fantasy oder Science Fantasy diese ewige mystische verlorene Vergangenheit nicht. Früher gab es tolle Imperien, die sind gefallen, früher gab es tolle Helden... Blah! Tolkienesker Scheißdreck.

Gute SF und Antike Sagen haben für mich eines gemeinsam: Das beste Zeitalter ist jetzt, die größten Helden sind jetzt, die Action findet jetzt statt und formt die Zukunft, die noch besser wird.
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Offline Yerho

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #19 am: 10.12.2013 | 13:48 »
Vorweg, wnn ich von SF rede, meine ich Hard-SF oder zumindest stark in diese Richtung orientierte Settings. Nicht, weil ich es für besser halte, sondern weil andernfalls die Abgrenzung zu Fantasy schwerfällt oder sogar unmöglich ist.

Mich reizt vor allem der Erkundungsgedanke. Sicherlich kann man auch in reinrassiger Fantasy einen Dungeon oder einen fremden Landstrich erkunden, aber dort sind die Optionen dessen, was es zu entdecken gibt, begrenzt. Und damit meine ich nicht, dass der Weltraum einfach mal größer ist als ein ein Landstrich oder gar Dungeon: SF kann ein Kammerspiel sein und hat trotzdem das größere Spektrum. Der hauptsächliche, aber nicht alleinige Grund dafür ist, dass Entdeckungen in SF-Setting das Setting selbst verändern können - ach was, im Grunde verändern müssen.

Ein Fantasy-Setting ist in sich statisch ruhend, was übrigens auch der Grund ist, warum es so gerne gespielt wird - eine solide Grundlage ist immens hilfreich. Egal, was für mächtige Artefakte und Kreaturen auftauchen, es wird nicht an den Grundbedingungen rütteln. Fantasy-Setting überdauern ganze Zeitalter ohne wesentliche Veränderungen, und wenn es doch mal welche gab, dann sind sie "früher" passiert und Grundlage des eigentlichen Settings. Nur sehr, sehr experimentierfreudige Spieler versuchen solche Wendepunkte auszuspielen.
Natürlich müssen auch SF-Settings eine gewisse Statik innehaben, wenn sie spielbar sein sollen. Große Veränderungen werden jedoch vermieden, weil sie schwer zu managen sind, nicht aber deshalb, weil es das Setting an sich schwerwiegend schädigen würden. Meistens ist die Veränderung bereits im Setting angelegt.

Kurz gesagt:

Fantasy beschreibt Zustände, SF beschreibt Abläufe. Fantasy-Akteure (nicht nur im Rollenspiel) arbeiten gegen Widernisse an, die das Setting bereitstellt. SF-Akteure arbeiten gegen bestimmte Richtungen an, die das Setting nehmen kann. SF ist unsere Realität, wie sie sein kann und Fantasy ist eine Realität, wie sie niemals sein kann. Beides hat seine schönen und weniger schönen Seiten und seinen ganz eigenen Reiz.
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'cause the person I am / Are the parts that I play ...
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Offline Dark_Tigger

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #20 am: 10.12.2013 | 15:26 »
Ich lese schon immer gerne Science Fiction (Es gibt übrigens auch Glaubenskriege ob da jetzt ein Bindestrich reingehört oder nicht...), so lange ich zurückdenken kann. Fantasy wurde mir früh verleidet weil damals alles nach Tolkien schmeckte. Und so sehr ich Tolkien mag, ich mag abwechslung.

Ich mag dabei fast alle spielrichtungen der SF, ich kann fast allem etwas abgewinnen. Ich hab da natürlich meine bevorzugten Spielarten, aber im großen und ganzen: I like SF.
@Rumspielzielstil: Deine Einschätzung, dass Fantasy klarer ausgeformt und daher für viele auch zugänglicher ausgestaltet ist, teile ich uneingeschränkt. Ich überlege schon seit einiger Zeit, was die Ursachen dafür sind.
Sind für mich zwei Seiten der selben Medaille. 75% aller Fantasy Welten riechen etwas muffig nach Tolkien. Und die die nicht danach Muffen, haben doch eine deutliche priese Tolkien im Abgang.
SF ist da meistens zumindest ein wenig unabhängiger. Wobei gewisse Tropes natürlich auch da nicht zu umgehen sind.

Ach ja @Topic:
Warum SF:
Weil mit einem klapprigen Raumfrachter mit gefälschten Papieren und sowas von illegaler Fracht, vom Highport lösen, und eine Sprungroute ins Nachbarsystem berechnen, sowas von viel cooler klingt, als mit einer altersschwachen Kogge 20 Bahnen Wolltücher zu verschiffen, und sich an den Sichtmarken entlangorietenieren.

Weil mit Servorüstungen aus der Stratosphäre abspringen einfach mehr rockt, als alles was ein Fantasy Ritter bieten kann (JA auch mehr als Drachenreiten)

Weil eine Kneipe in einer Astreoidenbasis einfach 100 mal mehr fragwürdige Vergnügen bietet, als jede verstaubte Tarverne im Startdorf. ;)
« Letzte Änderung: 10.12.2013 | 15:37 von Dark_Tigger »
Zitat
Noli Timere Messorem
Im Gedenken an einen großen Schrifftsteller

Offline Feuersänger

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #21 am: 10.12.2013 | 15:35 »
Was ich, für mich, feststelle ist folgendes: Ich mag bei Fantasy oder Science Fantasy diese ewige mystische verlorene Vergangenheit nicht. Früher gab es tolle Imperien, die sind gefallen, früher gab es tolle Helden... Blah! Tolkienesker Scheißdreck.

Gute SF und Antike Sagen haben für mich eines gemeinsam: Das beste Zeitalter ist jetzt, die größten Helden sind jetzt, die Action findet jetzt statt und formt die Zukunft, die noch besser wird.

Das find ich auch interessant, denn die Beobachtung stimmt auffallend: Fantasy-Settings spielen meistens im Nachhall einer großen Vergangenheit; in den Schatten gefallener Imperien. Das ist zwar für sich genommen durchaus cool, gerade bei Tolkien habe ich das geliebt, aber auf Dauer hat man das als genrekundiger Fantasyfreund einfach so oft, dass man dessen irgendwann überdrüssig wird.

Darum habe ich auch schon ein Fantasy-Setting entworfen (für D&D), welches sich im Kern um ein Imperium auf dem (vorläufigen) Höhepunkt seiner Macht dreht. Ist also nicht so, dass das eine untrennbar mit dem anderen verbunden wäre. (Konfliktpotential kommt da eher durch äußere Bedrohnungen zustande. Innere Feinde wären auch möglich. Was man halt nicht hat, sind finstere Nekromanten und monsterverseuchte Ruinen an jeder Straßenecke.)

Umgekehrt ist ja auch SF mitnichten immer "Goldenes Zeitalter". Technologisch vielleicht. Aber 90% der SF dreht sich doch eh um soziale Implikationen, wobei üblicherweise eine jeweils aktuelle Thematik auf das SF-Setting extrapoliert wird. Und da hat man doch Dystopien deutlich häufiger als Utopien (weil sie ja auch dramaturgisch deutlich mehr hergeben).

An dieser Stelle möchte ich auch mal das Gespräch auf die Probleme der SF bringen. Viele dieser Punkte wurden bereits in eigenen Threads durchdiskutiert.

Hard SF ist ja leider heutzutage nur noch eine Nischenerscheinung -- ironischerweise bedingt durch unseren realen wissenschaftlichen und technischen Fortschritt. Wir wissen heute einfach zu gut über unsere unmittelbare Umgebung (Sonnensystem und nächstgelegene Sterne) bescheid, um da noch guten Gewissens irgendwo grüne Männchen oder blaue Wiesen hinsetzen zu können. Will man also richtig hart bleiben, ist man da sehr eingeschränkt, weil wir halt schon wissen, wie ungemütlich es auf dem Mars oder den Saturnmonden ist, ganz zu schweigen davon, dass die Venus nunmal leider kein Dschungelplanet ist.

Will man also wirklich fremde Welten haben, lebensfreundliche Planeten mit einheimischem Leben (auch wenn es nur ein paar Blaualgen sind), muss man zu anderen Sternen reisen. Und da sind halt wieder die dramaturgischen Möglichkeiten eines STL-Universums sehr eingeschränkt; vor allem ist rasantes Pacing damit schlicht und einfach unmöglich.
Darum bin ich eben an dieser Stelle zu gewissen Kompromissen bereit, indem ich eben - strengen Bedingungen unterworfenes - FTL zulasse, einfach um die ganzen Bühnen der Galaxie auch besuchbar zu machen. Das entspricht dann auf der Mohs-Scale etwa Härtegrad 4-4.5 ("One Big Lie" bzw sogar nur "One Small Fib").

Andererseits hat unsere heutige Alltagstechnologie doch längst fast alles in den Schatten gestellt, was sich die genreprägenden SF-Autoren vergangener Jahrzehnte in ihren kühnsten Träumen ausgedacht haben. "I possess a device, in my pocket, that is capable of accessing the entirety of information known to man. I use it to look at pictures of cats and get in arguments with strangers."
Früher waren (in der SF) Sternfahrer tollkühne Männer in atomgetriebenen Kisten, die mit tagelangen Berechnungen (mit Logarithmentafeln!) den Kurs zum nächsten Planeten geplottet haben. Heute könnte jedes Telefon eine App laufen lassen, die dir den Scheiss in 30 Sekunden ausrechnet. Von richtigen Computern mal ganz zu schweigen.

Kurzum, weder in Prosa noch Rollenspiel gibt der Beruf des Raumpiloten wahnsinnig viel her. Man gibt ein Ziel in den Computer ein, und die Maschine erledigt den Rest. Das ist realistisch. Siehe Thread "Die Automatisierung, dein Feind und Helfer". Da wir Menschen aber nunmal Geschichten lieben, in denen Menschen dank ihrer Fähigkeiten Hindernisse überwinden, hat man an der Stelle erstmal ein Problem. Die Spannung muss also irgendwo anders herkommen.

Soviel für den Moment.
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Re: Warum "SF"?
« Antwort #22 am: 10.12.2013 | 21:06 »
Hard SF ist ja leider heutzutage nur noch eine Nischenerscheinung -- ironischerweise bedingt durch unseren realen wissenschaftlichen und technischen Fortschritt. Wir wissen heute einfach zu gut über unsere unmittelbare Umgebung (Sonnensystem und nächstgelegene Sterne) bescheid, um da noch guten Gewissens irgendwo grüne Männchen oder blaue Wiesen hinsetzen zu können. Will man also richtig hart bleiben, ist man da sehr eingeschränkt, weil wir halt schon wissen, wie ungemütlich es auf dem Mars oder den Saturnmonden ist, ganz zu schweigen davon, dass die Venus nunmal leider kein Dschungelplanet ist.

Andererseits wissen wir so unglaublich wenig, was vergleichsweise direkt vor unserer Haustür los ist und deshalb gibt immer wieder Hard-SF-Wellen, für die Raumfahrt nicht das zentrale Thema ist. Diese Wellen sind allerdings jede für sich nicht sehr langlebig, weil das leider für die breite Masse nicht sehr sexy ist. Auch in Richtung Cyberpunk (aus meiner Sicht eher eine Stilrichtung als ein Genre) ist noch Raum für Hard-SF.

Kurz gefasst: Wir wissen weniger über unser Leben in zehn Jahren oder beispielsweise über die Ozeane unseres eigenen Planeten als über die Bedingungen auf anderen Welten.

Zitat
Will man also wirklich fremde Welten haben, lebensfreundliche Planeten mit einheimischem Leben (auch wenn es nur ein paar Blaualgen sind), muss man zu anderen Sternen reisen. Und da sind halt wieder die dramaturgischen Möglichkeiten eines STL-Universums sehr eingeschränkt; vor allem ist rasantes Pacing damit schlicht und einfach unmöglich.

Es sei denn, man paart Hard-SF mit Planetary Romance und nutzt, was dabei heraus kommt. Den langatmigen Kram mit der STL-Reise zu fremden Welten ist einfach Geschichte und das Setting beginnt auf der fremden Welt mit genug Stoff für Jahre, wenn nicht Jahrtausende - je nachdem, wie viel Wissen, Ressourcen und planetare Mobilität im Speziellen man den Entdeckern lässt.

Zitat
Früher waren (in der SF) Sternfahrer tollkühne Männer in atomgetriebenen Kisten, die mit tagelangen Berechnungen (mit Logarithmentafeln!) den Kurs zum nächsten Planeten geplottet haben. Heute könnte jedes Telefon eine App laufen lassen, die dir den Scheiss in 30 Sekunden ausrechnet. Von richtigen Computern mal ganz zu schweigen.

Dafür können heute komplette Welten im Computer entstehen. Ein Thema, dass nicht erschöpfend, sondern allenfalls von ein paar Vertretern ermüdend behandelt wurde.

Außerdem können Computer zwar den Kurs berechnen und alle sonstigen Aufgaben auf der Reise übernehmen, aber sie können nicht den Grund für die Reise liefern. Der entsteht aus menschlichen Bedürfnissen heraus.

Zitat
Kurzum, weder in Prosa noch Rollenspiel gibt der Beruf des Raumpiloten wahnsinnig viel her. Man gibt ein Ziel in den Computer ein, und die Maschine erledigt den Rest. Das ist realistisch. Siehe Thread "Die Automatisierung, dein Feind und Helfer". Da wir Menschen aber nunmal Geschichten lieben, in denen Menschen dank ihrer Fähigkeiten Hindernisse überwinden, hat man an der Stelle erstmal ein Problem. Die Spannung muss also irgendwo anders herkommen.

Im Regelfall daher, den Menschen/Protagonisten/Charakteren erst einmal alles zu geben und ihnen davon möglichst plausibel möglichst viel davon zu nehmen.
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Re: Warum "SF"?
« Antwort #23 am: 10.12.2013 | 21:44 »
Ja aber... Raumschiffe!
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Re: Warum "SF"?
« Antwort #24 am: 10.12.2013 | 21:48 »
Vehicle-Porn geht auch mit total superkrass-megageilen Flugzeugen, Schiffen und U-Booten. ;D
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