Das klingt so furchtbar negativ … ich würde eher sagen, ein liebenswerter Verrückter. Aber er weiß genau, was er will, und wie man da hin kommt. Auch dem Spielleiterhandbuch aus der Grindhouse Edition merkt man das klar an: Da steht wirklich kein Wort Quatsch drin, sondern nur handfeste Anleitungen und solide Ratschläge, wie man es anpackt, um LotFP nach Raggi-Art zu spielen. Und zwar angefangen bei der Spielersuche. Ich habe ja jetzt wirklich schon viel, viel Quatsch und nutzlosen Zinnober in Spielleiterkapiteln und -ratgebern gelesen, aber das hat alles Hand und Fuß.
Die LotFP-Abenteuer, die ich gelesen habe, waren auch allesamt erstklassig. Teilweise fiiiies, aber immer gut.
Was oldschool à la Raggi bedeutet? Nun, die Magieregeln bieten einen Zauber zur Heraufbeschwörung von Dämonen an. Ein Zauber der Stufe 1, d.h., den kann wirklich jeder Magiebenutzer lernen. Magiebenutzer sind in LotFP übrigens nicht gut beleumdet. Das mag unter anderem mit diesem Zauber zusammenhängen, denn damit kann man, wenn es wirklich richtig schief läuft, phantastische Monstrositäten heraufbeschwören, die dann die gesamte Kampagnenwelt kaputtapokalypsieren. Und in den Abenteuern geht es grade so weiter.
Das ist Raggi. Ich finde, das muß man einfach lieben.