Autor Thema: [nWoD) deutsche Bücher?  (Gelesen 11961 mal)

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Nin

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #25 am: 1.01.2014 | 17:28 »
Als jemand der früher recht gut an Infos rangekommen ist, sag ich mal, dass Murder-of-Crows da schon dicht dran ist.
Es hatte u.a. viel mit der Lizenz und den Beziehungen unter Geschäftspartnern zu tun.

Vielleicht eine neue Richtung für weitere Spekulationen? ;D

Offline D. M_Athair

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #26 am: 18.01.2014 | 00:22 »
Nee, sie verkündeten damals ganz "stolz", dass sie die WoD Lizenz abgegeben hatten, um sich besser auf D&D (damals noch 3.5) zu konzentrieren.
Die Lizenz haben sie dann ein Jahr später verloren und getönt, dass sie sich jetzt ganz auf Warhammer und Warhammer 40K konzentrieren wollen.
Dann wurde ca. wieder ein Jahr später Fantasy Flight neuer Lizenznehmer für WFRP und W40K und plötzlich saßen die Heidelberger mit im Boot...

Man konnte über 3 Jahre beobachten, wie F&S ihr Rollenspielgeschäft scheibchenweise verloren. Am Ende blieb der Buchverlag.
Hab ich anders in Erinnerung.

Die Aussage sich umso mehr um D&D zu kümmern, hat das WoD-Trauerspiel trotzdem nur ungenügend überdecken können. Für mich war das ein gescheiterter Versuch etwas Schlechtes als etwas Vorteilhaftes zu verkaufen. Die nWoD war für F&S wirtschaftlich nicht zu halten. (Kein Wunder bei der "Mogelpackung" die WW mit V:tR produziert hat. "Alles *bling* *bling" neu!" und dann doch die altbekannten Namen. Zum schlechten Marketing von WW kam noch das schlechte Marketing von F&S. Und: Die Ablehnung der nWoD durch die Altfan(boi)s. Hab ich schlimmer in Erinnerung als gegenüber D&D 3 oder D&D 4.)

Der Verlust von D&D 4 war dann, dass die Absätze in Deutschland für WotC nicht hoch genug waren. Und mit einem völlig unverständlichen "das ist besser für die Marke" haben die Wizards F&S die Lizenz dann nicht verlängert. Ein anderer deutscher Verlag wollte das Spiel - zu den Conditionen die WotC vorschwebten - dann auch nicht haben.

Und Warhammer. Naja, das ging - nachdem die GW Tochter Black Industries - im Verhältnis zum Ressourcen-Einsatz weniger Gewinn als die Tabletop-Spiele abwarfen - an die "like minded" Spieleschmiede FFG. Und FFG hatte nunmal in den Heidelbären schon einen deutschen Partner. Dazu: FFG hat dem deutschen WFRP nicht gut getan. Drei Jahre verordneter!! Produktionsstopp.  :q

Ich gehe soweit, das die F&S'ler außer "Vampire: The Maskerade" einfach alles ablehnten, was sie in ihrem Verlagsprogramm hatten: Werwolf, Mage, Exalted, D&D...
Blödsinn! Was anders kann ich dazu nicht sagen. Die Sachen zu WFRP 2nd gehören mit zu den am besten übersetzten und produzierten deutschen Rollenspielprodukten. Die waren seinerzeit deutlich über dem Produktionsstandart von BI.


Was man F&S vorwerfen kann - und was sicher auch zu ihrem Niedergang als RSP-Verlag beigetragen hat - ist die mangelnde Fähigkeit mit Kunden/Fans ihrer RSP vernünftig zu kommunizieren. WFRP 2nd war da die absolute Außnahme.
« Letzte Änderung: 18.01.2014 | 00:30 von Dr. Helga Itaa »
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Offline 8t88

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #27 am: 18.01.2014 | 13:31 »
Es hatte wirtschaftliche Gründe. Aber die nWoD wurde in Deutschland von den Vampir-Spieler massiv abgelehnt und unsachlich kritisiert. Seitdem kann ich die deutschen Vampir-Fans nicht mehr ernst nehmen.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #28 am: 18.01.2014 | 14:38 »
(Kein Wunder bei der "Mogelpackung" die WW mit V:tR produziert hat. "Alles *bling* *bling" neu!" und dann doch die altbekannten Namen. ...)

Dieser alte Vorwurf ist einfach alt und falsch. Durch Wiederholung wird er nicht richtig. Hätte man lauter neue Namen verwendet, hätte der deutsche Michel auch gemosert. So hat man halt Begriffe übernommen, die nach wie vor das gleiche beschreiben statt alles auszutauschen. VtR war halt eine Weiterentwicklung von VtM. Und Namen sind letztlich Schall und Rauch und unwichtig, solange die Regelmechaniken besser funktionieren als vorher.

Und spätestens mit B&S ist VtR endgültig ein eigenständiges Produkt geworden.

Das verlinkte Thema ist auch aufschlussreich. Der dubiose Bücherwurm spekuliert da mal fröhlich im Jahr 2006, dass es mit Requiem nicht weitergeht... Prust! Der hat sich mit seinem "Insiderwissen" grob geirrt. Requiem wird heuer 10 Jahr alt und hat ein schickes neues GRW bekommen, während bei Maskerade alter Wein zum dritten Mal in neuen Schläuchen verkauft wird. Die Entwicklung eingefroren in der selig machenden Vergangenheit des letzten Jahrtausends.

Der Verlust von D&D 4 war dann, dass die Absätze in Deutschland für WotC nicht hoch genug waren. Und mit einem völlig unverständlichen "das ist besser für die Marke" haben die Wizards F&S die Lizenz dann nicht verlängert. Ein anderer deutscher Verlag wollte das Spiel - zu den Conditionen die WotC vorschwebten - dann auch nicht haben.

Die Story habe ich auch anders gehört...
« Letzte Änderung: 18.01.2014 | 14:46 von Murder-of-Crows »
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #29 am: 19.01.2014 | 12:39 »
Der Verlust von D&D 4 war dann, dass die Absätze in Deutschland für WotC nicht hoch genug waren. Und mit einem völlig unverständlichen "das ist besser für die Marke" haben die Wizards F&S die Lizenz dann nicht verlängert. Ein anderer deutscher Verlag wollte das Spiel - zu den Conditionen die WotC vorschwebten - dann auch nicht haben.
Die Story habe ich auch anders gehört...

Man kann Dr. Helga zumindest zugutehalten, dass seine Aussagen sich auf öffentlich einsehbares Material beziehen.
Ich kann mich daran erinnern, dass Oliver Hoffmann genau diese Darstellung des ganzen in einem DorpTV-Interview von sich gegeben hat, kurz nachdem die "Verschwiegenheitsklauseln" abgelaufen waren. (Wobei man diese Quelle zumindest dann als "Angepisst-Verfälschend" interpretieren könnte.

zum Thema Bücherwurm: Soweit ich mich erinnern kann, war das jemand, der zu dem Zeitpunkt noch irgendwas mit dem Verlag Feder&Schwert zu tun hatte. (Vermutlich einer der Übersetzer/Redakteure.) Aber seine Aktivität unter dem Pseudonym ist schon seit Jahren nicht mehr messbar.
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline D. M_Athair

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #30 am: 19.01.2014 | 15:06 »
Dieser alte Vorwurf ist einfach alt und falsch.
Das ist nur haltbar, sofern man dieser Prämisse folgt:
Und Namen sind letztlich Schall und Rauch und unwichtig [...]
Was ich aus verschiedenen Gründen (die ich bei Bedarf erläutern kann) nicht tue.

Der dubiose Bücherwurm spekuliert da mal fröhlich im Jahr 2006, dass es mit Requiem nicht weitergeht... Prust!
Was waren nochmal die Auswirkungen der Übernahme von WW durch CCP? Wann erschien das letzte V:tR-Printprodukt über die regulären Kanäle (retail)?

@ Dorp-Interviews: Die Aussagen von Oliver Hoffmann zu D&D 4 erscheinen - gerade, weil die Aussagen vor und nach dem Verlust der Lizenz ein stimmiges Bild abgeben - nicht unplausibel. Dass da eine perspektivische Verzerrung drin ist: Geschenkt! (Zur Veranschaulichung perspektivischer Verzerrung sei dieser Film empfohlen.) Ansonsten lese ich auch gern eine andere Perspektive.

@ Bücherwurm: Das habe ich wie Orakel in Erinnerung.

@ deutsche nWoD-Bücher: Mir kommt es so vor, als hätte F&S da zu früh die Lizenz zurückgegeben. So ab 2006 (oder 2007) kam meinem Eindruck nach doch noch Bewegung in die deutsche "Szene". Oder: Requiem und die nWoD-Core wurde als das erkannt, was sie mMn sind: Regelseitig bessere Spiele mit etwas verändertem Fokus/etwas anderen Themen. Aber ob F&S von der Lizenz her das Modell des deutschen Deadlands hätte fahren können, weiß nur, wer Ahnung von den damaligen Lizenzverträgen hat.
« Letzte Änderung: 19.01.2014 | 15:16 von Dr. Helga Itaa »
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #31 am: 19.01.2014 | 16:17 »
Einmal abgesehen von der inhaltlichen Diskussion wo man m.E. eh schnell bei Geschmacksfragen landet.

Das verlinkte Thema ist auch aufschlussreich. Der dubiose Bücherwurm spekuliert da mal fröhlich im Jahr 2006, dass es mit Requiem nicht weitergeht... Prust! Der hat sich mit seinem "Insiderwissen" grob geirrt. Requiem wird heuer 10 Jahr alt und hat ein schickes neues GRW bekommen, während bei Maskerade alter Wein zum dritten Mal in neuen Schläuchen verkauft wird. Die Entwicklung eingefroren in der selig machenden Vergangenheit des letzten Jahrtausends.
Requiem wurde seit knapp 2006 auf deutsch nicht mehr weiter geführt. Was zum Zeitpunkt des Threads noch nicht bekannt war da F&S lediglich die Einstellung von Werewolf und die Nicht-Veröffentlichung von Mage bekannt gab.

Dafür das man Maskerade nie im Leben wieder wieder beleben wollte, und zur Neueinführung noch ausrief das man sich ein für allemal von Maskerade mit all deren Fehler und Schlechtigkeiten trennt, ist es schon beachtlich das man es schaffte aus einem - eigentlich als einmalige Aktion geplante - Gedächtnisjahrgang die vierte Installation zu entwickeln. Sowie die weiteren Linien mitzuziehen.

Einmal abgesehen von den Jungs & Mädels bei By Night Studios die ihren Teil von Maskerade sogar weiterentwicklen.
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #32 am: 19.01.2014 | 16:43 »
Was waren nochmal die Auswirkungen der Übernahme von WW durch CCP? Wann erschien das letzte V:tR-Printprodukt über die regulären Kanäle (retail)?

Äh... wen stört es im Zeitalter des Internets, dass das Zeug nicht in den Läden liegt? Ich kann heute mehr WoD-Bücher über DriveThru als PoD bestellen als jemals gleichzeitig in den Läden lag.
Und wen interessiert WW? Das heißt jetzt Onyx Path Publishing. VtR ist nicht tot... Im Gegensatz von F&S als Rollenspiel-Verlag  ;D

Ich weiß nicht, um was es Dir hier geht?
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #33 am: 19.01.2014 | 16:48 »
Dafür das man Maskerade nie im Leben wieder wieder beleben wollte, und zur Neueinführung noch ausrief das man sich ein für allemal von Maskerade mit all deren Fehler und Schlechtigkeiten trennt, ist es schon beachtlich das man es schaffte aus einem - eigentlich als einmalige Aktion geplante - Gedächtnisjahrgang die vierte Installation zu entwickeln. Sowie die weiteren Linien mitzuziehen.

Das es eine Jubiläumsedition gibt, war eigentlich immer klar. Maskerade hat damals das Rollenspiel revolutioniert und neue Spielerinnenschichten erschlossen.
Ich vermute mal stark, die Absatzzahlen waren so hoch, dass man sich dachte, man kann die Linie als Einkommensquelle wiederbeleben, um die alten Fans als Käufer zu erschließen.
Dazu kam damals noch, dass das WoD MMO auf die alte WoD umgestellt wurde, und man so wohl vorab schon mal Interessenten reaktivieren wollte.

Inzwischen hat sich halt einiges verändert: OPP finanziert sich überwiegend aus Kickstartern, das WoD MMO verwandelt sich immer mehr in Vaporware, und die alten Linien finden jede Menge Käufer.

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass ausnahmslose alle cWoD Geschichten über Kickstarter laufen? Die neueren Linien aber nicht alle und immer (bspw. Blood & Smoke)?
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #34 am: 19.01.2014 | 16:57 »
Dafür gibt es bestimmt ganz andere, total plausible Gründe.  >;D
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Offline Teylen

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #35 am: 19.01.2014 | 17:20 »
Das es eine Jubiläumsedition gibt, war eigentlich immer klar.
Eigentlich fand ich es in keiner Weise "klar" das es eine Jubliäumsedition gibt.
Das heißt weder das die Jubiläumsedition zum zwanzigsten kommt, anstelle so zum 10ten oder zum viertel Jahrhundert, noch das es überhaupt eine gibt. Es hat sich damit, soweit mir ersichtlich, auch niemand mit einer entsprechenden Vorhersage hervorgetan. Weshalb das wohl auch für andere nicht "immer klar" war. Gerade auch angesichts dessen wie man mit den Spielern der cWoD umgegangen ist.

Zitat
Ich vermute mal stark, die Absatzzahlen waren so hoch, dass man sich dachte, man kann die Linie als Einkommensquelle wiederbeleben, um die alten Fans als Käufer zu erschließen.
Das habe ich doch geschrieben?
Wobei mir hinsichtlich des WoDMMO keine Aussagen bekannt sind das dies jemals hätte auf V:tR basieren sollen.
Die Neuigkeit das es ein WoDMMO basierend zu V:tM geben wird ist doch irgendwann gegen 2004 - 2006 aufgekommen?
Wobei es hinsichtlich "WoDMMO ist Vaporware" einen interessanten Artikel von iirc DarkerDays gab, den ich gerade zu faul zum suchen bin ^^

Zitat
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass ausnahmslose alle cWoD Geschichten über Kickstarter laufen? Die neueren Linien aber nicht alle und immer (bspw. Blood & Smoke)?
Ausnahmslos bis auf die Translation Guides und Dust to Dust. ^^
Ansonsten führe ich das darauf zurück das man den cWoD Fans wesentlich kauf freudiger eingeschätzt werden und man ihnen zutraut noch für das letzte schlechte sechzigseiten Pamphlet $50+ auszugeben, solang es nur ein Lederwickel d'rum sich hat.

Ich habe dort eher den Eindruck das ein Verzicht auf Kickstarter (mit im Grunde ziemlich überflüssigen Deluxe-Fassungen) nicht unbedingt für ein Vertrauen in den Markt bring.
Gerade bei Blood & Smoke wo man sich lange nicht einmal sicher sein konnte ob es ein Splat, Chronik, Ergänzung, Core ist und es dann ein Überraschungs-QuasiUBoot-"vollständiges Core" wurde.
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #36 am: 19.01.2014 | 18:19 »
Eigentlich fand ich es in keiner Weise "klar" das es eine Jubliäumsedition gibt.

Den Tipp mit der Jubiläumsedition habe ich 2009 oder 2010 mal auf RPG.net abgegeben. Mich hat es wirklich nicht überrascht. Nur das Topic suchen dauert mir jetzt zu lange.
Mich hat nur das Regelsystem überrascht. Ich hatte ihnen nahegelegt, die cWoD auf die neuen Regeln umzustellen...

Gerade bei Blood & Smoke wo man sich lange nicht einmal sicher sein konnte ob es ein Splat, Chronik, Ergänzung, Core ist und es dann ein Überraschungs-QuasiUBoot-"vollständiges Core" wurde.

Ich verfolge B&S (ich möchte ständig Bull&Shit schreiben - dabei ist das Buch gar nicht so schlecht) schon recht lange, recht genau. Es war recht früh klar, dass es quasi VtR 1.5 wird. Das es jetzt quasi als 2.0 gilt, ist in der Tat neu. Das wurde so erst im Dez 2013 gesagt. Aber hängt vermutlich auch damit zusammen, dass CCP eigentlich keine WoD 2.0 genehmigt hatte.

Wobei ich sagen muss, B&S ist eine wesentlich tiefere Neuregelung als es VtM Rev und V20 jemals waren. Erheblich mutiger im Umgang mit den Regeln und allem.
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #37 am: 19.01.2014 | 18:28 »
Den Tipp mit der Jubiläumsedition habe ich 2009 oder 2010 mal auf RPG.net abgegeben. Mich hat es wirklich nicht überrascht. Nur das Topic suchen dauert mir jetzt zu lange.
Hm. Glaub ich dir mal. Habe es dennoch eher nicht bemerkt und wurde daher entsprechend überrascht.
Zitat
Mich hat nur das Regelsystem überrascht. Ich hatte ihnen nahegelegt, die cWoD auf die neuen Regeln umzustellen...
Ich glaube das es aus mehreren Gründen das Falsche gewesen wäre.
Allenfalls hätte man sich überlegen können die Regeln hin zu etwas neueren aufzubauen.
Wohl in etwa wie ich mir das jetzt von BNS mit ihrem Projekt erhoffe.
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Offline Archoangel

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #38 am: 19.01.2014 | 23:19 »
Es hatte wirtschaftliche Gründe. Aber die nWoD wurde in Deutschland von den Vampir-Spieler massiv abgelehnt und unsachlich kritisiert. Seitdem kann ich die deutschen Vampir-Fans nicht mehr ernst nehmen.

Als einer der fünf Leute die man persönlich für den Untergang verantwortlich gemacht hat kann ich nur sagen: seitdem halte ich sehr viel von den deutschen Vampir-Fans!

VtM lebte (in der Dimension, die sie in D hatten) hauptsächlich von den diversen Live-Chroniken (im Gegensatz zum US-Markt, wo die Requiem Edition ja sehr positiv aufgenommen wurde, wobei sie an alte Verkaufserfolge einfach nicht mehr anknüpfen konnte). Und für die typische Live-Chronik gab es zum einen keinen Grund auf eine neue Edition zu wechseln und zum anderen ist Requiem vom Hintergrund einfach scheiße. GsD hat das die Mehrheit der Spieler genauso gesehen. Requiem ist einfach nicht modern genug um als etwas Neues zu gelten und nicht altmodisch genug um als Masquerade II durchzugehen; das typische Problem mit der eierlegenden Wollmilchsau eben.

Unsachlich wurde übrigens nichts kritisiert - im Gegenteil! Im Vergleich zu manchen anderen Editionskriegen ging die Sache damals sehr fair über die Bühne (wenn man mal von den Vorwürfen absieht, die mich und andere betrafen, welche uns einfach einen durchaus wünschenswerten, aber leider doch völlig unrealistischen Einfluss auf die Szene unterstellten. Sicher - über die C1 hatte ich zu jener Zeit möglicherweiße einen bedingten Einfluss auf ca. 1000 Spieler - aber weder bin ich umhergezogen und habe Leute davon überzeugt was für ein Dreck der Requiem Hintergrund ist, noch hätte das irgendjemanden gejuckt, wenn das neue Vampire der Megakracher gewesen wäre).

Die D&D-Lizenz ging Oli übrigens flöten weil die Meinung der Wotzies, was die 4E Lizenz für Deutschland wert sei, die Realität um ein Vielfaches überstieg. Vampire hat er seinerseits hingegen nicht soooo sehr hinterhergeweint; es war ein Verlust, aber er war absehbar.
« Letzte Änderung: 19.01.2014 | 23:46 von Archoangel »
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Offline Archoangel

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #39 am: 19.01.2014 | 23:55 »
Ich glaube nicht das VtM durch die Live-Chroniken in Deutschland lebt oder lebte.
Schließlich setzen diese auf einem anderen Regelwerk auf als die P&P Runden und gerade in Deutschland hat man sich stark von der offiziellen Variation der LARP-Regeln abgewendet. So stark das die aktuelle Edition der LARP-Regeln zumindest zunächst nicht übersetzt werden wird. Respektive Spanien, Brasilien, Italien und Frankreich attraktivere Märkte darstellen.
Das heißt meiner Vermutung nach hat VtM überlebt weil die unterschiedlichen Tischrunden das Spiel weiterspielten, teilweise neue Spieler eingebunden haben, und weil es mit Online-Chroniken recht präsent war bzw. ist.

Wobei ich die Vorstellung das Personen von ihrem jeweils favorisierten Rollenspiel zu einem anderen - das man persönlich mag oder dem anderen vorzieht - wechseln sollen oder gar müssen allgemein, im besten Fall, recht merkwürdig finde.

Ich sage: VtM LEBTE sehr vom Live-Rollenspiel; also damals als die Vampir-Welt noch in Ordnung war ;). Es gab eine Zeitlang von `96/´97 bis Mitte der 0er einfach unglaublich viele Live-Spieler, persönlich schätze ich auf jeden Fall ein Vielfaches der VtM Tablespieler. Da ich über einen großen zeitraum als SL aktiv war behaupte ich einfach mal ich könnte das sehr gut einschätzen. Und damals gab es eben sehr stark das Phänomen, dass Leute die mit Rollenspielen nichts, aber auch gar nichts zu tun hatten im Vampire-Live aufgetaucht sind; und eben nicht nur zwei-drei sondern substanzielle Summen. Und die haben sich den krempel gekauft, namentlich Grundregelwerk und Clansbücher und nicht wenige haben früher oder später vor allem die Darkages Reihe gekauft (und zum Teil auch gespielt). VtM war in D zu jener zeit ein Rollenspiel, dass vor allem wegen der Live-Chroniken abnormale (für den deutschen Markt) Absatzzahlen lieferte. Und die potentielle Umstellung auf Requiem ging einfach völlig in die Hose - nicht wegen der Regeln, die zugegeben oftmals deutlich sinnvoller waren - sondern wegen dem becknackten Hintergrund. Und auch heute dominiert in der Live-Szene nach wie vor die Maskerade, was vor ein paar Jahren auch zu einem unglaublichen Preisniveau deutscher VtM Produkte geführt hatte.

Wollte ich heute noch mal auf eine VtM-Live Chronik aufspringen - ich könnte mich vor Anfragen kaum bewegen; für eine VtR-Chronik müsste ich hingegen schon ein gutes Stück fahren.

Edit sagt: Nanu ??? Wo ist den der Post hin auf den ich geantwortet habe???

Und Edit sagt weiterhin: Originalpost als Zitat eingefügt, damit das Ganze hier Sinn ergibt.
« Letzte Änderung: 20.01.2014 | 00:01 von Archoangel »
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #40 am: 19.01.2014 | 23:59 »
Ah, als kleine Anmerkung, ich hatte meine Antwort in den Smalltalk Thread umgestubst ^^;;;
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #41 am: 20.01.2014 | 00:15 »
Ca. 95% aller Vampire Live Chroniken haben ein eigenes Regelwerk auf Basis des "Grünen Buches" und haben schon irgendwie die Flagge für die Maskerade hochgehalten. Aber ich glaube 101% aller Livespieler waren schon durch das was sie hatten gesättigt, dass ein neues Regelwerk und ein neuer Kanon einfach nicht ankamen.

Ich weiß, dass ich damals noch aktive SL von Domäne Namenlos war und wir sogar ein paar Promoter von Requiem da hatten, die unsere gesammelte Spielerschaft von den Vorzügen von Requiem erzählt hatten. Seitens unserer Spielerschaft bestand da wenig Interesse, die SL hat einen möglichen Wechsel nicht einmal diskutiert oder überhaupt in Erwägung gezogen das man darüber mal sprechen könnte.
Dann kam der Startschuß der ersten Requiem Live Chroniken mit dieser komischen Camarillageschichte mit Zwangseintrittsgeldern und irgendwelchen Mitgliedschaften... Dazu hat die hiesige Chronik in Bochum es geschafft immer so spät anzufangen und so früh Schluss zu machen, dass Nettospielzeit von unter zwei Stunden rauskamen... O-Kommentar einer Spielerin von uns, die das mal ausprobiert hatte "Ich zahle 2€ für 2 Stunden Spielzeit? Wofür?"

2€ mögen in diesem Kontext jetzt kleinlich wirken, aber die meisten Chroniken kamen mit weniger aus und hatten im Schnitt ihre 6-8 Stunden Nettospielzeit.

Ich glaube die Livespieler zu verärgern, war eine Todsünde, die sie sich hätten nicht erlauben dürfen ;)

[Edit]
Ins Smalltalk kopiert ;)
« Letzte Änderung: 20.01.2014 | 00:17 von Althena »
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #42 am: 20.01.2014 | 00:17 »
Dann doch hier weiter. ^^;

Wieso sollten VtM LARPer sich die neue World of Darkness und VtR holen? *wirft die Stirn in falten so das sie runzeliger ist als bei einer 100jährigen*
Selbst wenn man die Tabletop-Regeln der nWoD besser findet als die Regeln von VtM. LARP spielt doch nicht mit den Pen und Paper Regeln?
Im Falle des deutschen Vampire-LARP spielt man schließlich nicht einmal mit den eigentlichen VtM Regeln?
Das Requiem MET Buch wurde nicht einmal in's deutsche übersetzt, oder?

Ansonsten kannte ich auch P&P Spieler die zu den teuren Restbeständen an Büchern auf Ebay griffen.
Gerade wegen sowas wie den Chroniken.

Wegen der Verteilung ist es mir schon klar das es mehr LARPer gibt als Tischrollenspieler. War auch auf der Grand Masquerade so. Zwei riesige LARP-Orgas, eine kleinere die etwa 90%-95% der Besucher bedienten. Daneben die Wrecking Crew (ein Demo-Team) mit vielleicht 5 SLs - wenn es hoch kommt - die Tabletop angeboten haben.
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #43 am: 20.01.2014 | 00:24 »
Ca. 95% aller Vampire Live Chroniken haben ein eigenes Regelwerk auf Basis des "Grünen Buches" und haben schon irgendwie die Flagge für die Maskerade hochgehalten.
Hatte versucht Roger von Teilzeithelden, der wie mir bekannt einmal in der C1 war, davon zu überzeugen den Kickstarter zu dem neuem LARP-Buch vorzustellen und die Reaktion war im Grunde ein "Bah, MET". Das "Bah-MET", in Kombi mit einem "Bah, SchnickSchnackSchnuck", kam dann auch in anderen Foren. ^^;

Von der Camarilla weiß ich nur das Unstimmigkeiten zum Metaplot damals dazu geführt haben das die belgische Chronik Antwerpen (und wohl auch der Rest) aus der Dachorganisation ausgeschert ist. Wobei die Camarilla (mittlerweile Mind's Eye Society) andererorts (ua England) noch ausländische Aussenposten hat. Dazu Maskerade neben Requiem anbietet, mit einem leichten Gewicht auf Maskerade (nach meinem Eindruck)
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #44 am: 20.01.2014 | 00:32 »
I sondern wegen dem becknackten Hintergrund.

Was war dem Hintergrund beknackt?!? Requiem hatte 2004 keinen Hintergrund. Den konnte man als SL fröhlich frei selber fabulieren.
Ich habe Requiem immer als Befreiung empfunden. Als Befreiung vom judeo-christilichen Hintergrund von Maskerade, als Befreiung vom Metaplot, als Befreiung von einer Flut schlechter Zusatzbände (Havens? echt jetzt?) und als Befreiung von den unerträglichen VtM-LARPern.

F&S hat einfach nicht genug Werbung gemacht. VtM war ein Selbstläufer (aus den von Dir skizzierten Gründen). Um VtR zu vermarkten, hätte man massiv Werbung machen müssen und massiv unter die Leute gemusst.

Ich leite seit 10 Jahren VtR in einer erfolgreichen Chronik, die meistens über 10 Mitspieler hat. Dazwischen noch mal Ausflüge in die Welt der Maskerade, um danach wieder zu wissen, was man an Requiem hat.

RANT ON
Ich wage zu behaupten, wenn VtM einen solche Regelverschiebung hinlegen würde wie es gerade VtR vom GRW nach B&S macht, wäre der Aufschrei riesig groß. Ich habe letztes Jahr noch Leute getroffen, die immer noch Maskerade nach Revised Regeln spielen und jeden Unsinn, den das System hervorbringt, als "Feature" verteidigen. Das ist fast schon putzig. Leider nur fast. Die Alt-Fans aus dem letzten Millennium  sorgen leider dafür, dass den jüngeren Spielern systematisch die neuere WoD vorenthalten wird. Und das 10 Jahre nach ihrem Untergang. Wenn ich heute höre, dass man Leuten Anfang 20 als Einstieg so ein mieses Regelsystem wie VtM andreht, könnte ich narrisch werden! Die fangen dann allen Ernstes an, auf die Jagd nach den alten deutschen Regelbüchern zu gehen, die heute nur noch für Fantasie-Preise verkauft werden. Das ist beknackt!

OPP macht es wenigstens richtig und nimmt die Fans gleich selber aus wie gerupfte Hühnchen. Die Leute zahlen tatsächlich Mondpreise dafür, zum dritten (und teilweise vierten) Mal das gleiche Gesumms zu kaufen (und mutmaßlich auch zu lesen). Diesmal halt in Leder und mit Goldschnitt, was sehr deutlich zeigt, auf welche Käufergruppe OPP abzielt. Die Nerds aus dem letzten Jahrtausend sind ja inzwischen erwerbstätig und haben damit Geld. Dann nimmt man halt deren Geld auch noch mit. Die Fans sind es ja selber schuld. Und wissen genau, das nächste Lederbüchlein gibt es nur, wenn sich das jetzige gut verkauft.
RANT OFF

VtR macht sehr vieles besser und richtiger als es das Vampire 1.0 Regelsystem namens Maskerade jemals gemacht hat.  :headbang:
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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #45 am: 20.01.2014 | 00:43 »
Ich habe Requiem immer als Befreiung empfunden. Als Befreiung vom judeo-christilichen Hintergrund von Maskerade, als Befreiung vom Metaplot, als Befreiung von einer Flut schlechter Zusatzbände (Havens? echt jetzt?) und als Befreiung von den unerträglichen VtM-LARPern. [...] VtR macht sehr vieles besser und richtiger als es das Vampire 1.0 Regelsystem namens Maskerade jemals gemacht hat.  :headbang:

Das ist der Knackpunkt. Ich fand den historischen Bezug immer super. Judeo-christlich: hervorragend, das passt bestens. Der Metaplot hat mich gefesselt. Geilomat. Gerne mehr! Zusatzbände konnte ich auch erst mal nicht genug bekommen. Ab dem 20. oder so wurds dann irgendwann fad, weil nix Neues mehr dazu kam, keine guten Ideen mehr sprudelten.

Parallel haben mich die Regeln eigentlich nie richtig interessiert. Das funktionierte immer mehr oder weniger okay mit ein paar Hausregeln. Ich kenne bis heute den Unterschied zwischen den einzelnen Regelvarianten alleine für V:tM nicht und es geht mir auch vollkommen am Popo vorbei. Das war für mich im Rahmen der Bewertung von Vampire nicht mal ansatzweise ein Kriterium.

VtM-LARPer: Diese Gruftiekiddies fand ich ansonsten immer eher putzig und nur am Rande nervig. So war ich auch mal in der Pubertät, hab zwar in den 80ern Joy Division leider verpasst, aber immerhin noch Sisters of Mercy, Neubauten und Fields of the Nephilim vor ihrer Auflösung live gesehen. Bei den Konzerten hab ich mir dann jeweils extra dunkle Klamotten angezogen und traurig geschaut. Das reichte damals noch. Ich wollte Teil einer Jugendbewegung sein ;-) Die armen Gruftiekiddies heute müssen sich ja quasi verstümmeln, um sich den Respekt der Szene zu erschleichen. Mir tun die dann immer so ein bisschen leid. Die Bilder von diesem Treffen im Osten machen mich in dem Zusammenhang immer etwas betroffen. Die armen Kinder! Man kann übrigens an den Musiktipps für V:tM ganz gut nachverfolgen, wie das Niveau ab- und die Trottelquote langsam zunahm.
« Letzte Änderung: 20.01.2014 | 00:46 von Wellentänzer »

Nin

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #46 am: 20.01.2014 | 00:43 »
Hat jemand die Zeit um 10 Jahre zurück gedreht?
Ich fühl mich so ... 2004.   ::)

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #47 am: 20.01.2014 | 00:49 »
Sorry... wenn ich Loblieder auf Maskerade höre, dann kann ich mich nicht mehr halten: :puke:

Ich hatte da einfach 2013 mal wieder ein Erlebnis, das auch wie eine Zeitmaschine wirkte (und mich daran erinnert hat, warum ich Maskerade am liebsten mit meinen Requiem-Spielern spiele, wenn überhaupt).
Es ist einfach strange, wenn man fast 10 Jahre keinerlei Berührung mit VtM-Überzeugungstätern hatte und dann feststellen muss,  dass es die immer noch gibt! Und sie immer noch die gleichen, nicht stichhaltigen Argumente bringen wie vor 10 Jahren - ohne auch nur ein Fitzelchen Requiem Sachen gelesen zu haben. Unsachlicher ging es nicht mehr. Das hat meine Toleranzschwelle gegenüber Maskerade-Spielerin echt schrumpfen lassen. Nach 10 Jahren ohne deutsches GRW müssen die doch langsam mal aussterben!
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Wellentänzer

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #48 am: 20.01.2014 | 00:52 »
Sorry... wenn ich Loblieder auf Maskerade höre, dann kann ich mich nicht mehr halten: :puke:

Ich hatte da einfach 2013 mal wieder ein Erlebnis, das auch wie eine Zeitmaschine wirkte (und mich daran erinnert hat, warum ich Maskerade am liebsten mit meinen Requiem-Spielern spiele, wenn überhaupt).
Es ist einfach strange, wenn man fast 10 Jahre keinerlei Berührung mit VtM-Überzeugungstätern hatte und dann feststellen muss,  dass es die immer noch gibt! Und sie immer noch die gleichen, nicht stichhaltigen Argumente bringen wie vor 10 Jahren - ohne auch nur ein Fitzelchen Requiem Sachen gelesen zu haben. Unsachlicher ging es nicht mehr. Das hat meine Toleranzschwelle gegenüber Maskerade-Spielerin echt schrumpfen lassen. Nach 10 Jahren ohne deutsches GRW müssen die doch langsam mal aussterben!

Bevor Du zu viel kotzt: Du meinst aber niciht mich oder? Ich verlager das trotzdem mal in den Smalltalk, denn hier gehört die Diskussion für meine Begriffe nicht hin.

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Re: [nWoD) deutsche Bücher?
« Antwort #49 am: 20.01.2014 | 00:58 »
Bevor Du zu viel kotzt: Du meinst aber niciht mich oder? Ich verlager das trotzdem mal in den Smalltalk, denn hier gehört die Diskussion für meine Begriffe nicht hin.

Nein. Ich habe Maskerade-Spieler Live, in Farbe und in Bunt getroffen. Leibhaftig. Nicht im Forum. Das war mein 2013-Maskerade Erlebnis.
Ich habe VtM damals gerne gespielt, aber ich war jung und wusste nicht besser.
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