Autor Thema: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden  (Gelesen 42846 mal)

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Offline Slayn

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #125 am: 17.03.2014 | 11:48 »
Umgedreht muss man natürlich auch sagen: Es gibt genug Kaufabenteuer welche genau diese Aspekte besser behandeln. Gilt wohl auch allgemein gesprochen für die Pathfinder Abenteuer (so unterschiedlich sie in ihrer Qualtität auch sind):

Die Probleme welche es darin gibt wären eigentlich mit etwas mehr Überlegung und vielleicht auch Zeit zum austesten vermeidbar gewesen. Kostet halt Geld, das hat man gespart.

Mein Lieblingsbeispiel ist ja immer noch der Quasigeas am Anfang von Reign of Winter. "Ihr müsst nun dem Abenteuerverlauf folgen" ist letztlich wohl kein Beispiel für besonders gelungenes Abenteuerdesign, und wird eigentlich überhaupt nicht benötigt, wird nur Spieler verärgern. Da sind schon teilweise sehr heftige handwerkliche Schnitzer drin, welche in jedem Spielleitertipp wohl als "tu sowas lieber nicht" besprochen würden.

Ich habe gerade eine Karte gezogen auf der "Ja, aber.." steht und spiele diese nun aus: APs sind Railroading. Punkt. Wer etwas anderes erwartet oder verlangt, der wird enttäuscht. Ich wüsste aber auch nicht wann jemals etwas anderes zu diesem Thema behauptet wurde. Ich würde so etwas auch nicht leiten oder spielen wenn das als Fakt auch nicht offen auf dem Tisch gelegt werden würde.
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Offline Arldwulf

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #126 am: 17.03.2014 | 11:59 »
Mal unabhängig von der Frage wie sehr dies stimmt: Auch Railroading kann doch ein wenig subtiler geschehen als mit einem Geas, oder nicht?

Gleichzeitig würde ich eher sagen: Auf dem Weg zum Ziel muss man bei einem Abenteuerpfad ein paar Punkte aufsuchen. Der Weg zwischen den Punkten kann aber eigentlich frei sein, gute Abenteuerpfade hängen nicht davon ab ob ich von Punkt A zu Punkt B auch wirklich den vorgeplanten Weg nehme.

Aber ich wollte auch gar nicht speziell auf Railroading eingehen sondern einfach nur sagen: Die Kritik von Narubia ist natürlich auch im Kontext von Kaufabenteuern berechtigt, die genannten Punkte werden eigentlich in guten Kaufabenteuern schon sehr lange berücksichtigt.

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #127 am: 17.03.2014 | 12:01 »
Aber ich wollte auch gar nicht speziell auf Railroading eingehen sondern einfach nur sagen: Die Kritik von Narubia ist natürlich auch im Kontext von Kaufabenteuern berechtigt, die genannten Punkte werden eigentlich in guten Kaufabenteuern schon sehr lange berücksichtigt.
Sind Abenteuerpfade keine Kaufabenteuer? Irgendeine Verbindung fehlt mir, damit der Satz sinnig wird.

Offline Arldwulf

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #128 am: 17.03.2014 | 12:02 »
Doch, natürlich sind sie dies. Deshalb bezieht sich das ja auch (unter anderem) auf diese.

Offline Slayn

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #129 am: 17.03.2014 | 12:14 »
@Arldwulf:

Ein Kauf-AP lebt davon dass die Spieler mitmachen wollen. Das mag jetzt etwas hart klingen, besonders im Umfeld des Tanelorns, aber hier ist es wirklich Teil des Social Contracts sich einfach in die Sache reinzuwerfen und die Story erleben zu wollen und dabei nicht "das eigene Ding zu drehen". Das "Ausleben des eigenen Charakters" ist ganz klar dem "Erleben der Story" untergeordnet und entweder kommt man damit klar oder es gibt Reibereien.
Das ist der Hauptpunkt den es bei diesem Format zu beachten gilt und der wird ja auch nirgends verschwiegen, oder? Ob der Kritikpunkt von Narubia valide ist oder nicht, hängt einzig und alleine davon ab wie man zu diesem genannten Punkt steht.

Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen kauf-ABs und Kauf-APs, der liegt nämlich in der Gewichtung der Story zu den Spielern, auch das muss man beachten.

[Nachtrag] Es ist halt wie mit den DSA Kampagnen, nur mit weniger Mary Sue.
« Letzte Änderung: 17.03.2014 | 12:21 von Slayn »
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Offline Arldwulf

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #130 am: 17.03.2014 | 12:30 »
Ist doch auch unbestritten. Aber wie gewillt die Spieler sind mitzumachen hangt eben auch von der Qualität des Abenteuer(pfads) ab. Und da sehe ich die genannten Punkte schon als wichtig. Natürlich sollte die Motivation der Spielercharaktere nicht aus Zwang sonder Charakterhintergrund und Spielsituation erzeugt werden.

Und ich glaube Narubia hatte ohnehin mehrere Kritikpunkte, die mit meinem Beispiel auch nichts zu tun haben. Mal von: " simple Beispiele was man ohne viel Aufwand besser machen kann" abgesehen.
« Letzte Änderung: 17.03.2014 | 12:35 von Arldwulf »

Offline Rhylthar

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #131 am: 17.03.2014 | 12:42 »
Ein AP hat doch immer das Problem, dass man ihn in seiner Gesamtheit kennen muss, um Spieler entsprechend "briefen" zu können. Ich würde nie einen AP leiten, ohne ihn in groben Zügen verinnerlicht zu haben. Denn nur dann können Spieler auch sagen: "Jo, habe ich Bock drauf!" oder "Never ever!".

Kaufabenteuer, die nicht als "Serie" gedacht sind, sind viel einfacher zu perfektionieren und auch auf die Gruppe zuschneidbar. Und Ja, mit weit über 200 Abenteuern zu Hause...es gibt echt ganz ganz gruselige Konsorten!
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Slayn

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #132 am: 17.03.2014 | 12:54 »
Und ich glaube Narubia hatte ohnehin mehrere Kritikpunkte, die mit meinem Beispiel auch nichts zu tun haben. Mal von: " simple Beispiele was man ohne viel Aufwand besser machen kann" abgesehen.

Jein. Das mit dem Create Water weiter Oben ist ein gutes Beispiel. Man kann die Regeln oder den AP oder einen SL der einen AP leitet immer "outsmarten". Die Frage ist nur: Ist das Sinn der Sache? Und das sollten die Spieler verstehen und nicht der SL.
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Offline Arldwulf

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #133 am: 17.03.2014 | 13:03 »
Da stimme ich dir völlig zu. Aber genau das ist doch der Kritikpunkt, ein gutes Abenteuer geht darauf ein was passiert wenn die Spieler derlei Mittel nutzen

Offline Slayn

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #134 am: 17.03.2014 | 13:05 »
Da stimme ich dir völlig zu. Aber genau das ist doch der Kritikpunkt, ein gutes Abenteuer geht darauf ein was passiert wenn die Spieler derlei Mittel nutzen

Bei einem guten Abenteuer oder Szenario stimme ich dir ja auch zu. Wir reden aber über ganze komplette Kampagnen. Ich möchte nicht wissen welchen Ausmaß ein Kauf-AP annehmen könnte, wenn man all die Spieler-Kacke berücksichtigen würde.
Aber der anderen Seite, die echt guten Kauf-ABs verschwenden halt viel Platz genau für solche Eventualitäten.
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Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #135 am: 17.03.2014 | 13:22 »
Jein. Das mit dem Create Water weiter Oben ist ein gutes Beispiel. Man kann die Regeln oder den AP oder einen SL der einen AP leitet immer "outsmarten". Die Frage ist nur: Ist das Sinn der Sache? Und das sollten die Spieler verstehen und nicht der SL.
Also ich verstehe schon, was du sagen willst, aber mal ganz ehrlich: Das ist mir etwas zu wenig Leistung, um ehrlich zu sein.

Ich will nicht, dass mir ein AP Möglichkeiten vorgibt, wenn meine Spieler meinen, jetzt unbedingt ins Auge von Abendego schippern zu müssen. Aber so einfache Dinge, wie dass Trinkwasser einfach für eine normale Gruppe KEIN PROBLEM darstellt, sollten einfach mal bedacht sein, und darauf sollten dementsprechend keine ganzen Abenteuerstränge und Begegnungen aufbauen.

Dementsprechend finde ich deine Verteidigung an diesem Punkt einfach ein bisschen unangebracht - natürlich sind die Taten der Spieler gewissermaßen unberechenbar und am Spielleiter wird immer ein Stück Improvisation hängenbleiben, aber es gibt Dinge, die lese ich mir durch und weiß "Okay, so geht das nicht.". Und dann darf ich mir Lösungen ausdenken. Und das passiert schon vor dem Spieltisch. Das ist nicht Spieler-Kacke, sondern einfach logisches Denken.

Offline Arldwulf

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #136 am: 17.03.2014 | 15:01 »
Die Nummer mit den Monstern in Räumen die zueinander Sichtkontakt haben finde ich noch seltsamer ehrlich gesagt.

Offline afbeer

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #137 am: 17.03.2014 | 15:06 »
Es ist schade, dass der Abenteuerschreiber die Charaktere zum Wasserholen schickt, wenn es den Zauberspruch Create Water gibt. Nicht in jeder Gruppe gibt es Zugang zu ihm aber es gibt genügend Gruppen, die Zugang haben.

Wie einfach ist es auf die Idee zu kommen: Die Charaktere werden auf die Insel geschickt, um (Zitrus)früchte zu holen.

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #138 am: 17.03.2014 | 15:22 »
Wie einfach ist es auf die Idee zu kommen: Die Charaktere werden auf die Insel geschickt, um (Zitrus)früchte zu holen.
Die Einfachheit dieser Idee macht mich grade eigentlich baff. Ich glaube, wäre mir das eingefallen, hätte ich das eingebaut. Vor allem, weil es noch einmal mehr abfuck für die Spieler inne hat. "Hey, ihr Ärsche! Holt Orangen. Aber dalli!". Dann hat das nicht so einen Charakter, von wegen dass Spund und Geißel auf die SCs angewiesen wären.

Offline digga

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #139 am: 17.03.2014 | 15:22 »
Das "Create Water" Dilemma löst sich btw. auf, wenn man folgenden Gedankengang des Kapitäns annimmt:

Das Wasser des Zaubers verschwindet nach 24 Stunden wieder, wenn es nicht getrunken wurde. Lediglich die SC und deren gute Freundin, die zudem eben auch noch abhanden gekommen ist, beherrschen diesen Zauber. Ich habe vor, die SC in naher Zukunft umzulegen und es ist unsicher, ob ihre Freundin dann noch kooperativ ist bzw. ob sie überhaupt lebend gefunden wird. Ergo habe ich in absehbarer Zukunft keine magische Quelle mehr für mein Trinkwasser.

Leider wird im AP nicht mal angedeutet, dass der NSC so denken könnte, ich halte es aber für ein brauchbares Motiv und es würde schon beim Losschicken den Plan andeuten, die SC bei Wiederkehr umzulegen.

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #140 am: 17.03.2014 | 16:21 »
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass die Autoren so gedacht haben, für sehr gering bis nichtexistent gering.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #141 am: 17.03.2014 | 18:49 »

Hat ja in PF eine Macke: Das Wasser verschwindet nach einem Tag, wenn nicht konsumiert.

Klar, nur verbraucht so eine Gruppe Piraten ne ganze Menge Wasser. Und das, was nicht genutzt wird, wird auch nicht als verschwunden gesehen und am nächsten Tag einfach neu gezaubert. Weiß ja keiner, dass es weg war.  ;D
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #142 am: 12.04.2014 | 11:17 »
Okay: Neuer Bullshit-Faktor von Abenteuerpfaden:
"Unter Piraten" bzw. "Skulls & Shackles" bietet keine Karte für die hohe See anbei, die man den Spielern vorlegen kann. Nagut, denke ich mir, die wollen halt, dass man das Regelwerk "Das Fessel-Archipel"/"The Isles of the Shackles" noch dazukauft. Zwar mMn eine etwas dreiste Marketing-Strategie, die Käufer durch einen Mangel an Informationen zu einem anderen Kauf zu zwingen, ist aber mittlerweile ja eine bekannte Marketing-Strategie. (Das neueste Sim City macht's ja z. B. noch ein ganzes Stück dreister.)
Okay, ich besorge mir also Zugriff auf dieses Zusatzregelwerk, und da ist eine Karte. Mit insgesamt 20 Städten. Auf eine Fläche von grob 3750 Quadratmeilen (das ist deutlich größer als z. B. Mittelfranken) ist auf dieser Karte der Standort von 20 Ortschaften angegeben. Das ist, um ganz ehrlich zu sein, eine der größten Frechheiten für ein Regelwerk dieser Art, die mir je vorgekommen ist.
Dieses Archipel umfasst das Festland, 14 große und zahllose kleine Inseln, und die Autoren sind nicht einmal in der Lage, da eine vernünftige Anzahl an Orten mit einzuzeichnen, sodass sie ein imaginärer Spieler da einfach mal entschließen könnte "Okay, wir fahren jetzt and Festland und suchen uns einen der Häf... warte. Da ist nur ein Hafen. Und der ist ganz im Norden..." Ja, da sind hintendrin noch einige andere Häfen beschrieben, aber wäre es eingroßes Ding gewesen, die in der Karte einzuzeichnen? Ich bin gerade ehrlich gesagt ziemlich genervt und sauer und finde es eine Frechheit, für solche Regelwerke auch noch solche Preise zu verlangen. Es ist ja nicht so, als wenn man da mit Hüllen und Füllen an Informationen geflutet wird, man kriegt ein paar Sätze zu jeder Ortschaft hingeschmissen und eigentlich steht drunter "Den Rest kannst du dir selbst einfallen lassen". Das war definitiv das letzte Golarion-basierte Werk, das ich mir besorge, mit Ausnahme der Abenteuerpfad-Teile, die ich noch zur Vervollständigung des Pfades brauche. Danach werde ich mit 100%-iger Sicherheit wieder Pathfinder in den VR/FR leiten.
Ich bin gerade echt wütend.
« Letzte Änderung: 12.04.2014 | 11:30 von Narubia »

Offline sir_ollibolli

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #143 am: 12.04.2014 | 11:52 »
Guckst du hier: Detaillierte Shackles-Map und in besserer Auflösung hier
« Letzte Änderung: 12.04.2014 | 12:48 von sir_ollibolli »

Just_Flo

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #144 am: 12.04.2014 | 11:56 »
Das zum Thema überbeschriebenes Aventurien und überfrachtete Karten bei DSA.

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #145 am: 12.04.2014 | 12:04 »
Das zum Thema überbeschriebenes Aventurien und überfrachtete Karten bei DSA.
Der Unterschied liegt darin, dass wenn du eine Karte über ein spezielles Gebiet willst, diese Karte dann schon genau sein soll, während eine Übersichtskarte durchaus gröber sein darf.

Hier geht es um eine Karte über ein Gebiet mit der größe (ich wiederhole es mal) von Mittelfranken.
Da erwartest du einfach mehr.

Guckst du hier: Detaillierte Shackles-Map
Gibts die auch mit einer ordentlichen Auflösung? So kann ich mit der nichts anfangen, da alles unleserlich ist. Davon ab, dass natürlich alles englisch ist.

Edit: Habe gerade eine gefunden. Danke trotzdem.
« Letzte Änderung: 12.04.2014 | 12:09 von Narubia »

Offline Guennarr

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #146 am: 12.04.2014 | 23:35 »
Okay: Neuer Bullshit-Faktor von Abenteuerpfaden:
"Unter Piraten" bzw. "Skulls & Shackles" bietet keine Karte für die hohe See anbei, die man den Spielern vorlegen kann.
Nagut, denke ich mir, die wollen halt, dass man das Regelwerk "Das Fessel-Archipel"/"The Isles of the Shackles" noch dazukauft. Zwar mMn eine etwas dreiste Marketing-Strategie, die Käufer durch einen Mangel an Informationen zu einem anderen Kauf zu zwingen, ist aber mittlerweile ja eine bekannte Marketing-Strategie. (Das neueste Sim City macht's ja z. B. noch ein ganzes Stück dreister.)
Okay, ich besorge mir also Zugriff auf dieses Zusatzregelwerk, und da ist eine Karte. Mit insgesamt 20 Städten. Auf eine Fläche von grob 3750 Quadratmeilen (das ist deutlich größer als z. B. Mittelfranken) ist auf dieser Karte der Standort von 20 Ortschaften angegeben. Das ist, um ganz ehrlich zu sein, eine der größten Frechheiten für ein Regelwerk dieser Art, die mir je vorgekommen ist.
Dieses Archipel umfasst das Festland, 14 große und zahllose kleine Inseln, und die Autoren sind nicht einmal in der Lage, da eine vernünftige Anzahl an Orten mit einzuzeichnen, sodass sie ein imaginärer Spieler da einfach mal entschließen könnte "Okay, wir fahren jetzt and Festland und suchen uns einen der Häf... warte. Da ist nur ein Hafen. Und der ist ganz im Norden..." Ja, da sind hintendrin noch einige andere Häfen beschrieben, aber wäre es eingroßes Ding gewesen, die in der Karte einzuzeichnen? Ich bin gerade ehrlich gesagt ziemlich genervt und sauer und finde es eine Frechheit, für solche Regelwerke auch noch solche Preise zu verlangen. Es ist ja nicht so, als wenn man da mit Hüllen und Füllen an Informationen geflutet wird, man kriegt ein paar Sätze zu jeder Ortschaft hingeschmissen und eigentlich steht drunter "Den Rest kannst du dir selbst einfallen lassen". Das war definitiv das letzte Golarion-basierte Werk, das ich mir besorge, mit Ausnahme der Abenteuerpfad-Teile, die ich noch zur Vervollständigung des Pfades brauche. Danach werde ich mit 100%-iger Sicherheit wieder Pathfinder in den VR/FR leiten.
Ich bin gerade echt wütend.
Hhhm...
- Karte: Hast du jetzt ja, also Check.
- Inhalte, die nicht in einen AP-Band passen und nicht unbedingt für das Spielen notwendig sind, in einen Almanach ausgliedern: Ist doch eigentlich nachvollziehbar, oder? Wieviel Inhalte sollen denn noch in einen 96-seitigen AP-Band passen? Wenn dir die 64 Seiten des Almanachs zu wenig Inhalt boten, dann werden die ca. 40 Seiten im AP, die neben dem Abenteuer bleiben, ja auch nicht reichen - egal was dort stehen würde.
- "Zusatzregelwerk"??? --> Nö, das hat mit Regeln nichts zu tun. Mag zwar eine Spitzfindigkeit sein, aber das ist ein Kampagnenwelt-Band. Die einzigen "Zusatzregeln" darin dürften die zusätzlichen Monster des Bandes sein, die aber eher der Ausschmückung der vorgestellten Orte dienen.
- Anzahl der Häfen: Vielleicht hilft die Vorstellung, dass das angrenzende Mwangi-Becken die Entsprechung zum irdischen Kongobecken ist. Die Anzahl der Häfenstädte in dieser Wildnis hält sich m.E. absichtlich stark in Grenzen. Ist aber sicherlich Ansichtssache. Der AP zeigt ja selbst, dass es überall noch kleine Naturhäfen oder versteckte Piratenbuchten geben kann. Wir im Übersetzungsteam waren eher postiiv überwältigt, wie viele total unterschiedliche Mikrosettings die Autoren im Fesselarchipel untergebracht haben. Manchen von uns war das ehrlich schon too much, so als ob man ein ganzes Setting in ein Inselarchipel zwängen wollte. Aber da unterscheiden sich die Geschmäcker offensichtlich.
- Informationsgehalt der Kampagnenwelt-Bände: Die Settingbände sind generell darauf ausgelegt, dass möglichst viele Orte vorgestellt werden und darin jeweils möglichst viele Anregungen geboten werden. Konkrete Ausarbeitungen von Orten sind eher eine Sache der Abenteuer. Du wirst in Pathfinder-Settingbänden z.B. nie à la 4e fertige Szenarien finden. Und Settingbände wie der Magnimar- oder der Absalom-Band, die 64 Seiten nur einer Stadt widmen, sind nunmal eher die Ausnahme. Auch das dürfte allerdings eine Geschmackssache sein: ich persönlich finde zu dichte Ortsbeschreibungen als SL lähmend, weil ich dauernd das Gefühl hätte, "nicht richtig zu leiten", falls ich irgendein Informationshäppchen übersehen haben sollte. Das ist natürlich bei den VR nach über 20 Jahren Veröffentlichungen eher umgekehrt. ;)

Du bist enttäuscht und gemäß eigenen Worten wütend.
Hinterfrage bitte trotzdem nochmal worüber eigentlich.
Was hast du erwartet und was kann so ein 64-seitiger Settingband überhaupt liefern?
Und ansonsten gibt es doch immer die Möglichkeit, sich einen Band erstmal im Handel anzuschauen oder im Forum zu erfragen, was der Band bietet.

LG
Günther
« Letzte Änderung: 12.04.2014 | 23:38 von Guennarr »

Narubia

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #147 am: 13.04.2014 | 12:53 »
- Karte: Hast du jetzt ja, also Check.
Ich habe eine digitale Karte. Auf einem vernündtigen Format ausdrucken - das muss ich mir dann selbst noch.

- Inhalte, die nicht in einen AP-Band passen und nicht unbedingt für das Spielen notwendig sind, in einen Almanach ausgliedern: Ist doch eigentlich nachvollziehbar, oder?
Moment - ein Abenteuerpfad, der quasi Sandboxmäßig durch das Fesselarchipel führt - ENTSCHULDIGUNG? Wie soll man das denn als Sandbox leiten, wenn man keine vernünftige Karte hat?
Und der halbsatz "die nicht in einen AP-Band passen" ist eigentlich nur frech. Immerhin sind da Karten mitgeliefert, aber eben keine brauchbaren.

Wieviel Inhalte sollen denn noch in einen 96-seitigen AP-Band passen? Wenn dir die 64 Seiten des Almanachs zu wenig Inhalt boten, dann werden die ca. 40 Seiten im AP, die neben dem Abenteuer bleiben, ja auch nicht reichen - egal was dort stehen würde.
Im 1. Band hat man 11 Seiten Käse über Besmara und diese komische Geschichte "An den Ufern der Hölle", Die Chroniken der Kundschafter drin - habe ich beides nicht einmal überflogen, ist für den AP fast belanglos.
Im 2. Band bekommt man Die Ozeane Golarions vorgestellt - Nicht der Fesseln, sondern Golarions. Also einfach mal ein ganzes Kapitel mit Zeug, das ebenfalls für diesen AP nur periphär von Belang ist - und dazu wieder die Käsestory dieser Kundschafter. - wieder 20 Seiten, die ich nicht einmal überfliegen muss, wenn ich den AP leite.
Und ich bin mir sicher, in den folgenden Teilen wird es nicht besser.

Den Sinn des Bestiariums finde ich zweifelhaft, aber zumindest bietet es Aufhänger für nette Seitenabenteuer etc.. Ist absolut vertretbar. Diese komische Geschichte usw.  mMn nicht, jedenfalls nicht, wenn der AP einem eine vernündtige Karte der Region schuldig bleibt.

Zudem kommt ja, dass der AP ohne Zusatzinformationen nur schwer zu leiten ist. Man hat häufig Informationen "Die Spieler können ihre Waren in Blutbucht oder Senghor verkaufen", die man ohne weitere Bände nicht verwerten kann Wo zur Hölle liegt Senghor? Was ist Senghor? Das wird nicht im AP beschrieben, und stimmigerweise wird es selbst im Band "Das Fessel-Archipel" nicht erklärt, denn es gehört nicht mehr zu den Fesseln, sondern zum Mwangi-Becken. Wenn man den Golarion-Weltenband gekauft hat, dann kann man da nachlesen, dass es eine Ansiedlung mit über 20000 Einwohnern sit - und da hört auch die Information auf.

Tut mir leid, wenn ich einen AP, Ein Buch extra über die Region, in dem der AP spielt und die Kampagnenwelt kaufe, dann erwarte ich zu einer 20000-Einwohnerstadt etwas mehr. Das sind eklatante Mängel.

- "Zusatzregelwerk"??? --> Nö, das hat mit Regeln nichts zu tun. Mag zwar eine Spitzfindigkeit sein, aber das ist ein Kampagnenwelt-Band. Die einzigen "Zusatzregeln" darin dürften die zusätzlichen Monster des Bandes sein, die aber eher der Ausschmückung der vorgestellten Orte dienen.
Ist nur ein Terminus. Ich hätte auch "Buch" oder "Band" sagen können. Für mich sind das alles Regelwerke. Ignorier den Begriff.

- Anzahl der Häfen: Vielleicht hilft die Vorstellung, dass das angrenzende Mwangi-Becken die Entsprechung zum irdischen Kongobecken ist. Die Anzahl der Häfenstädte in dieser Wildnis hält sich m.E. absichtlich stark in Grenzen. Ist aber sicherlich Ansichtssache. Der AP zeigt ja selbst, dass es überall noch kleine Naturhäfen oder versteckte Piratenbuchten geben kann. Wir im Übersetzungsteam waren eher postiiv überwältigt, wie viele total unterschiedliche Mikrosettings die Autoren im Fesselarchipel untergebracht haben. Manchen von uns war das ehrlich schon too much, so als ob man ein ganzes Setting in ein Inselarchipel zwängen wollte. Aber da unterscheiden sich die Geschmäcker offensichtlich.
Ich rede nicht vom Mwangibecken, sondern von dem kompletten Archipel. Warum ist eine Karte wie die hier nicht als Beilage dabei? Oder wenigstens als Druck im Band?Das wäre eine Seite, mit gutem Willen eine Doppelseite, und man könnte niemandem mehr etwas vorwerfen.

Du bist enttäuscht und gemäß eigenen Worten wütend.
Hinterfrage bitte trotzdem nochmal worüber eigentlich.
Was hast du erwartet und was kann so ein 64-seitiger Settingband überhaupt liefern?
Eine Karte, eine vernünftige, nützliche, Karte. Die hätte ich sowohl beim Settingband ALS AUCH beim AP als absolutes Muss empfunden.
Mein persönliches Ideal wäre:
1 Übersichtskarte über die Region, ein wenig über die Grenzen hinweg mit Landesgrenzen, größeren Ansiedlungen und bemerkenswerten Dingen.
1 Detailkarte des Gebietes (ohne angrenzende Regionen) mit allen nennenswerten Ansiedlungen (min. alles >2000 Ew, je danach, wie überladen die Karte wäre auch mehr oder weniger)
1 Tote Karte, damit man als SPielleiter auch die Möglichkeit hat, Spielern etwas zu verbergen.
Das zusammen wären 6 Seiten (3 Doppelseiten) - meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt.

Und ansonsten gibt es doch immer die Möglichkeit, sich einen Band erstmal im Handel anzuschauen oder im Forum zu erfragen, was der Band bietet.
Es tut mir leid, wenn ich ein Buch über die Inseln des Fessel-Archiopels kaufe, dann erwarte ich irgendwie eine Karte dazu.

Offline Guennarr

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #148 am: 14.04.2014 | 00:15 »
Narubia, du hast jetzt viel Energie dafür aufgewandt, im Grunde das zu bestätigen, was ich schrieb:
Über die Beilagen der AP kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber man kann Paizo und damit Ulisses als übersetzendem Verlag sicherlich nicht den Vorwurf machen, dass es hier plötzliche, umwälzende Überraschungen gibt: Die Götterartikel sind ein fester Bestandteil seit Anbeginn der APs - manche sammeln diese Artikel, weil es nichts Ausführlicheres über die Gottheiten Golarions gibt. Gleiches gilt für die Kurzgeschichten oder die Monster.

Was ich auch schon schrieb ist, dass in den APs nicht jedes Settingelement bis ins letzte Detail ausgearbeitet wird. Laut Paizo eine bewusste Designentscheidung. Wenn in einem AP eine wichtige Zwischenstation nicht ausgearbeitet wird, ist das auch m.E. ein Mangel. Aber wenn es eine mögliche (!) Anlaufstation ist...

Ansonsten: Dir ging es also die ganze Zeit nur um eine höher aufgelöste Karte?!
Und deshalb machst du gleich auch noch den Almanach zum Fesselarchipel mit runter?
Wenn wir die Karte auf deutsch schon vorliegen haben, kann ich gerne an den Verlag die Bitte weitergeben, die Karte in einer möglichst hohen Auflösung zum Download anzubieten.

Ich komme da nicht ganz mit, aber wenn mir die Diskussion um Numeria im Parallelthread eines gezeigt hat, dann, dass es sehr schwierig sein kann, so etwas per Forenbeitrag zu klären.

Es gibt momentan Überlegungen im Verlag, mal einen Google-Hangout zum Thema Pathfinder mit Übersetzern und Verlagsvertretern anzubieten. Wir können zwar alle nicht die Vorlagen ändern, aber vielleicht Licht in das eine oder andere bringen oder einfach ein bisschen fachsimpeln.

LG
Günther

Offline Guennarr

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Re: Qualität von Pathfinder Abenteuern /-pfaden
« Antwort #149 am: 14.04.2014 | 00:23 »
P.S. Ich habe mich gerade nochmal davon überzeugt: In meiner Ausgabe des Almanachs des Fesselarchipels gibt es im Innencover vorne eine A4-große Karte des gesamten Archipels.

Ich nehme aber mal an, dass bei dir nur eine hochaufgelöste Karte von mindestens einer Doppel-A4-Seite als Karte durchgehen würde.
Und damit befinden wir uns in einer Diskussion, die ich vor ca. drei Jahren schon mal führen durfte: Damals ging es um die Auflösung von Grafiken in Web-Erweiterungen, die einem Spielleiter (Beruf Grafiker) deutlich zu gering waren, nun um die Auflösung von Karten...
Du liegst mit deinen Erwartungen sicherlich nicht am untersten Spektrum der Erwartungshaltung zu diesem Thema. ;)

Wie gesagt: Vielleicht können wir das Werk als PDF zum Download nachreichen, wenn es bereits übersetzt wurde.
« Letzte Änderung: 14.04.2014 | 00:26 von Guennarr »