Autor Thema: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt  (Gelesen 1596 mal)

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[Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« am: 19.01.2014 | 13:02 »
Ich und Urizen starten eine neue Kampagne auf unserer selbst erstellten Kampagnenwelt Catara.

Catara? Nie gehört.
Catara ist der Name eines mittelgroßen Königreiches, dass sich vor knapp zweihundert Jahren in blutiger Revolution und mit Hilfe der damals gerade erscheinenden Götter von der Unterdrückung durch das Großreich Cibola jenseits des Süßwassermeeres befreit hat.

Als Spielwelt ist es größtenteils klassische Fantasy-Kost, allerdings gibt es ein paar Eigenheiten und Klischees:

  • Die Götter sind sehr real. Es ist nicht ungewöhnlich, im Wald dem Gott der Jagd zu begegnen.
  • Es gibt tatsächlich eine breite Schicht in der Gesellschaft, die den Göttern ablehnend gegenübersteht. "Wir sind jahrhundertlang ohne sie ausgekommen und brauchen sie auch jetzt nicht."
  • Der Stand der Technik und Kultur entspricht in vielem grob dem der Altern Welt aus Warhammer. Man sieht also sowohl schwergepanzerte Ritter als auch Musketiere mit Vorderladern.
  • Magie ist nicht direkt selten, aber vom "einfachen Volk" gefürchtet. So gefürchtet, dass Magier ziemlich schnell auf einem Scheiterhaufen enden, wenn sie sich nicht direkt als Angehörige einer der beiden Schutzgilden ausweisen können.
  • Das namensgebende Königreich ist im Norden von den "Hexernationen" Dalora und Talore, im Osten vom Süßwassermeer, im Süden von der großen Ödnis und im Westen von den Bergen mit dem Zwergenreich und dem großen Wald der Elbenlande begrenzt. All diese Orte sind in der Regel kein Abenteuerschauplatz, sondern mehr oder weniger Staffage.
  • Das Großreich Cibola ist ebenso eher Staffage. Es gab zwar eine Kampagne, die sich mit einer neueren Invasion der Cibolaner beschäftigte, aber als diese abgewandt wurde, ging da auch keiner mehr hin um "nachzutreten".

Zwei SL, eine Kampagne?
Soweit so gut. Das Kreuz, dass mein mit-SL und ich haben ist folgendes: Keiner von uns will alleine den SL geben, und jeder von uns will auch als Spieler Spaß dabei haben. Dennoch lohnt es sich von den Zeitvorgaben und der Spielfrequenz nicht, zwei einzelne Kampagnen zu spielen.

Also werden wir die gleiche Kampagne bespielen, sorgen aber mit einem Kunstgriff dafür, dass wir dennoch mehr oder weniger unabhängige Abenteuer haben. Gleichzeitig wollen wir natürlich auch verhindern, dass die "Meister"-SCs ungewollt zu meisterhaft werden, bzw. wir in Versuchung geraten, uns gegenseitig Zeug zuzuschanzen.

Komm zu Potte, worum geht es?

Die Kernidee ist ein Bruch der Realität: Ausgelöst durch ein fehlgeschlagenes Ritual zerbricht die Realität langsam in zwei Varianten: Eine, in der "die Magie" Catara komplett verlässt, und eine, in der die Wälle zwischen den Welten permanent durchlässig werden. Je weiter die Kampagne fortschreitet, desto mehr werden sich diese beiden Realitätsvarianten unterscheiden. Die Bewusstseine der Spieler-SCs (und einiger NSCs) wechseln dabei ständig zwischen eben diesen Realitäten. Das Ganze ist natürlich höchst instabil, und wenn nichts unternommen wird, wird das Universum komplett annihiliert!!11einself!

Damit ist also das Kampagnenziel klar: Den Realitätsbruch überhaupt erst zu bemerken und das Ende der Welt aufhalten. Leider wird sich die Gruppe zu diesem Zweck für eine der beiden Realitätsvarianten entscheiden müssen: Ohne Magie, also auch ohne Götter, dafür aber auch ohne Gefahr durch Dämonen, Untote, etc? Oder eine Welt mit Magie, mit Göttern, mit magischer Heilung, dafür aber auch mit offenen Toren in andere Welten, Dämonen, Untote, und so weiter?

Und wie soll das funktionieren?

Ich und mein Mit-SL wechseln uns an jedem Spielabend ab. Jeder von uns repräsentiert beim Spielleiten dabei eine dieser Realitätsvarianten, und wird (im Rahmen unserer Absprachen) alles daransetzen, eben diese Variante den Spielern als Die Bessere[tm] zu präsentieren. Die Spieler entscheiden dann irgendwann hoffentlich selbst, welche Welt sie wollen. (Oder überraschen uns mit einer ganz anderen Lösung. Wäre nicht das erste Mal...)

Natürlich gibt es auch NSC-Gruppierungen, die Wind von diesem Realitätsbruch bekommen haben, und ihre ganz eigene Meinung dazu haben werden. Insgesamt wird es ein knappes Dutzend Ereignisse, Artefakte, Rituale, wasweißich geben, welche den Realitätsbruch verstärken und zum Finale führen, in dem die Spieler sich dann entscheiden (müssen?). Parallel läuft dabei der Metaplot, in dem die verschiedenen NSC-Gruppierungen versuchen, die Gruppe zu instrumentalisieren oder sich gegenseitig in die Suppe zu spucken.

Und warum erzählst Du das hier alles?

Planung, Baby. Das ist so ziemlich das Ambitionierteste, was wir uns je in Sachen Pen&Paper-Koordination ausgedacht haben, und es will sorgfältig vorbereitet werden. Dieser Thread soll also als Dokumentation und Abspracheforum für uns dienen - und wir freuen uns natürlich über Anregungen, Lektorat und Feedback.
« Letzte Änderung: 19.01.2014 | 19:15 von JollyOrc »
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #1 am: 22.01.2014 | 11:19 »
Dramatis Personae

Wir sind mit den Spielern übereingekommen, ihnen Charaktervorlagen zu geben, die sie dann mit Leben füllen können. Das macht es uns natürlich einfacher, Anknüpfungspunkte zu bauen.

Fangen wir aber erst mal mit den NSC Gruppierungen an..

Der Kult der 9 Altare
Der Kult der 9 Altare predigt Unabhängigkeit von den Göttern. Ob er eine konkurrierende Kirche, ein seltsamer Verein oder ein exklusiver Club ist vermag keiner so richtig zu sagen, aber reden macht der Kult eher durch seine guten Taten von sich, bis es wieder einen Skandal gibt, weil ein Kultmitglied haarscharf an der Gotteslästerung vorbeirauscht.

In unserer Kampagne würde der Kult als Gesamtorganisation sich sicherlich für eine Welt ohne Magie, und damit ohne Götter entscheiden wollen. Allerdings gibt es innerhalb des Kultes zwei recht mächtige Gruppierungen, die völlig Abhängig von Magie sind...

Die 7 Magier von Gornemünde
Dieses Kabal von Magiern regiert die Provinz Niedergorn. Sie haben natürlich ein Interesse an einem Fortbestehen der Magie, sind aber auch besorgt, ob der Gefahren, die daraus entstehen könnten...

mehr später...
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Offline Urizen

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #2 am: 22.01.2014 | 11:58 »
Genau, erstmal die wichtigen Fraktionen auflisten

Die Kirche von Elegil
Die Kirche vereint die Huldigung vom Gottvater Elegil (und seinen Erzengeln/Untergöttern). Sie ist Staatsreligon in Catara und hat viel Einfluss.
Die spätere Meinung zur Kampagne: gespalten. Weniger göttlicher Einfluss wird wahrscheinlich von einigen positiv und von anderen Negativ gesehen. Da dieGötter ja sehr aktiv sind, wahrscheinlich schon grundsätzlich negativ (Insbesonders in der der Kirche untergeordneten Magiergilde)...

Die Hexer
Sind nicht wirklich großflächig organisiert, aber schon gut vernetzt (verdammte Terrorzellen). Die wollen natürlich die Grenzen der Welt einreißen, da Sie Ihre Macht durch Untote und Dämonen beziehen. Außerdem kann der Dämonenfürst Yakrath nur dann die Welt vernichten (verdammte Nihilisten).

Die Dragos/Drachenpriester
Sind natürlich für die Drachen - die Frage ist, was eigentlich mit den Drachen passiert, wenn die Welt abgeschnitten wird? Grundsätzlich sollten Sie davon profitieren, wenn Sie weniger Konkurrenz haben - es sei denn, sie werden dadurch auch schwach/dumm etc...

Die Regierung von Catara
Ist wahrscheinlich für unseren Zweck ganz gut wenn sie schwach ist (der König ist ja gestorben und es gibt noch keinen neuen). Kämpfe zwischen "Demokraten" und Royalisten sorgen immer für schöne Verwirrung.

Sonstige Nachbarn (Zwerge, Elfen, Orks)
Mal sehen, wie weit diese umliegenden Länder hier eine Rolle spielen?

Habe ich wesentliche Player vergessen?
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #3 am: 22.01.2014 | 14:12 »
Die Cibolaner

Der alte Erzfeind jenseits des Meeres wird sicherlich auch seine eigenen Interessen haben. Fraglich ist natürlich, inwieweit diese spürbar werden.

So ganz allgemein

Ebenso wird es interessant sein, zu schauen, wann welche Fraktion von der ganzen Sache Wind bekommt. Magisch orienterte Fraktionen werden hier sicherlich im Vorteil sein.
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #4 am: 23.01.2014 | 11:23 »
mehr ungeordnete Dinge

Signs & Portents

Irgendwie müssen sich die Realitäten ja unterscheiden, irgendwelche Anzeichen muss es ja geben.

Es beginnt...

Zunächst sind die Realitäten einander noch sehr gleich. Bemerkbar sind nur kleinste Unterschiede im Verhalten von Leuten: Magier zünden sich ihre Pfeife gewohnheitsmäßig mittels Fingerkunstück oder Kienspan an, kunstfertigen Barden wird eine "verzauberte Zunge" oder eben ein "angeborenes Talent" nachgesagt, der Wirt stellt den Feen oder den Katzen die Milch raus..

War da was?

Vereinzelte historische Ereignisse sind den Leuten anders in Erinnerung: Die Fünf von Myrandia reisten z.B. via Portal zu ihrer Konfrontation mit den Cibolanern, oder via Schiff.

Aber der war doch tot...

Die Veränderungen haben erste konkrete Auswirkungen: Leute, die mittels Magie geheilt wurden, leben in der einen Realität, und in der anderen nicht. Brunnenstatuen sind statt Meerjungfrauen plötzlich nur noch Fische, etcpp.

Unser Dorf ist...

Die Veränderungen werden größer. Grenzlinien verlaufen anders, ganze Dörfer existieren nur noch in der jeweils anderen Realität, wichtige Positionen werden von anderen Leuten besetzt.
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Offline sindar

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #5 am: 24.01.2014 | 11:46 »
Wie wird das mit den SCs? Werden deren Erinnerungen sich auch aendern, je nachdem in welcher Teilwelt sie gerade sind? Ich weiss, dass ich als Spieler damit nicht zurechtkaeme.
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #6 am: 24.01.2014 | 12:14 »
Wie wird das mit den SCs? Werden deren Erinnerungen sich auch aendern, je nachdem in welcher Teilwelt sie gerade sind? Ich weiss, dass ich als Spieler damit nicht zurechtkaeme.

Und genau deswegen bleiben die Erinnerungen der Spieler unangetastet. Sie finden sich also immer wieder in Situationen wieder, in denen die Welt plötzlich anders ist, als sie sich erinnern. Was ja gewollt ist, weil es ihnen Hinweise liefert.
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Offline Urizen

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #7 am: 24.01.2014 | 17:58 »
Die Kampagnenidee ist ja, dass die Charaktere im Schlüsselmoment (unwissend) dabei waren und deswegen als einzige beides wissen. Später sollen Sie das dann auch nutzen können, indem jemand in der einen Realität noch lebt, der in der anderen Tot ist und ihnen dann Infos gibt...
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #8 am: 4.02.2014 | 13:38 »
NSCs

Braucht man ja. Die hier aufgeführten NSCs sind die Personen, die neben den Spielercharakteren grundsätzlich von den multiplen Realitäten Wind bekommen (können).

"Meister" Pierto Jarino

Pierto Jarino begann seine Karriere im Messerhaus, einer schäbigen kleinen Schänke im Hafenviertel. Schon mit knapp 10 Jahren trieb er sich dort herum und half den etablierten Gaunern mit Schmiere stehen und Taschendiebstählen aus. Irgendwann wurde er jedoch neben der Leiche eines reichen Kaufmannes von der Stadtwache erwischt und verbrachte 5 Jahre auf einer Gefängnisinsel vor Myrandia. Die Inseln um Myrandia sind alle durch die große Katastrophe während der Reichsgründung entstanden, und wer weiß, welchen magischen Resten er dort begegnet ist, und wieso sie ihn heute befähigen, die Realitätsbrüche wahrzunehmen...

Heute, im Alter von ungefähr 40 bis 50 Jahren er ein gewitzter und vor allem skrupelloser Betrüger, Dieb und Hochstapler mit einem beträchtlichen Netzwerk an Bekannten, Helfern und sonstigen Ganoven. Sein Ziel ist sich es langfristig einen "respektablen" Titel zu ergaunern und sich als reicher und angesehener Mann auf das Altenteil zurückzuziehen. Er tritt wahlweise als Landadliger, reicher Kaufmann, ehemaliger Soldat oder auch als verschrobener Gelehrter auf - was immer gerade erforderlich ist.

Yithrak Schwarzschwinge

Yithrak ist einer der Hexerfürsten Talores. Ein starker Mann im besten Alter, dem vor zwei Generationen verbanntem Dämonenfürsten Yakrath treu ergeben. Finstere Visionen haben ihm den Blick auf die Realitätsverschiebungen erweitert, und so sucht er die Welt zu einer Heimat für Yaktrath zu machen. Yithrak plant Großes, allerdings muss er sich dafür zunächst die Unterstützung seines Stammes sichern.

Graf Askell von Ehrenfeldt

Die Ehrenfeldts sind schon seit Generationen treue Anhänger des Kultes der 9 Altare, und Graf Askell ist da keine Ausnahme. Zudem verkörpert er das Idealbild des kultischen Mannes: Gebildet, ein fähiger Krieger und Stratege, exzellente Umgangsformen und ein beinahe komplett rücksichtsloses Streben nach Macht und Einfluss. Sein Großvater hat ihm eine beträchtliche Sammlung historischer Artefakte vermacht, und einige von ihnen sind mehr von mehr als nur historischem Wert...

Der Hochedle Jassker Grünschuppe

Je nachdem, wen man fragt ist Jassker ein heroischer Freibeuter, gewissenloser Sklavenhändler oder gerissener Kaufmann. Allein, jeder der sich mit der Gesellschaft der Dragos auskennt weiß, dass Jassker ganz sicher innerhalb der nächsten 10 Jahre den Drachenthron besteigen wird. Sei es weil der jetzige Drachenahn ihn notgedrungen zu seinem Nachfolger erklären wird, oder weil er irgendwann genügend Kapitäne unter seinem Banner versammelt haben wird, um sich den Thron in einer blutigen Revolution zu erkämpfen.

Erst seit kurzem ist ihm der Zahn des Ravenstein in die Hände gefallen, und hat ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Augen geöffnet..

Prälatin Marianne vom Orden der Töchter St. Edwards.

Sie ist die Trägerin der Gebrochenen Kette, ein Relikt aus der Zeit der Revolution, in der St. Edward, erster König von Catara, die Völker des Reiches aus der cibolanischen Knechtschaft befreite. Prälatin Marianne gilt als eine gütige und weise Frau, allerdings leidet sie seit einiger Zeit unter Albträumen, welche sie zunehmend unwirscher und verzweifelter werden lassen.
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oliof

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #9 am: 4.02.2014 | 13:48 »
Ganz cool. Viel Erfolg!

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #10 am: 4.02.2014 | 14:47 »
SCs

Braucht man ja auch noch. Wird ja sonst etwas langweilig, wenn Urizen und ich da einfach nur abwechselnd erzählen, was die NSCs treiben. Die Spieler wollen von uns vorgefertigte Figuren, also...

(Achtung, das ist noch komplett Entwurf, da kommt noch jede Menge Feintuning und so. Zudem sind dies mehr SCs als wir Spieler haben, um denen etwas Auswahl zu ermöglichen..)

Sizzrakh Rotmantel - dragischer Barde

Sizzrakh ist extravagant, wort- und kunstreich, hat das Reich schon in Länge und Breite durchquert und die wundersamsten Geschichten und Lieder aufgeschrieben. Er ist catarisch durch und durch, auch wenn sein Ei auf einem Dragoschiff gelegt wurde..

Manfred Bärenteich - ehem. Kundschafter seiner Majestät

Das 12. Kundschaftercorps seiner Majestät, die Wolfsjäger wurde letzten Winter aufgelöst, nachdem sein Kommandant Graf Wulfen von Seidlitz aufgrund der Senftor-Affäre unehrenhaft seines Standes enthoben wurde. Manfred hat sich nichts zuschulden kommen lassen, aber dennoch hängt seitdem ein Makel auf ihm und all seinen Regimentskameraden..

Bruder Gerald (ehemals Gerald von Beekenstein - Zauberer

Bruder Gerald ist der zweitgeborene Sohn der von Beekensteins. Sein Vater, Kaspar von Beekenstein ist der Herr über ein verschlafenes Landgut in Leedal und hat für Magie eigentlich überhaupt nichts übrig. Aber es ist Tradition bei den von Beekensteins, den zweiten Sohn zum Kult zu schicken, auf dass er dort zum Manne reift und sich für die Gesellschaft als nützlich erweist. (Zumal er einem so nicht mehr auf der Tasche liegt.)

Gerald lebt also seit seinem 10. Lebensjahr in der Hauptstadt unter der Obhut des Kultes der 9 Altare, und ist gerade erst als vollwertiges Mitglied in die Bruderschaft des Ringes aufgenommen worden. Als solcher ist er ein anerkannter Magier und geniesst ein gewisses Ansehen unter dem kulttreuen Anteil der Bevölkerung - und wird von dem göttergläubigen Teil wenigstens nicht als Hexer verfolgt. Von seiner Familie fühlt er sich weitgehend entfremdet, kann er doch mit den Sorgen eiens Landadligen so gar nichts mehr anfangen..

Giacomo (Nachname unbekannt, er erfindet stets neue) - geläuterter Schurke

Giacomo ist in den Hafenschänken an der ganzen Küste für seine schnelle Zunge und den noch schnelleren Degen bekannt. In der Hälfte dieser Schänken kann er sich nur wieder sehen lassen, wenn die Schankmaiden wieder in ihre jeweiligen Heimatdörfer zurückgekehrt sind.

Grimbold Steinhauer - Zwergensöldner
Bart, Metall, grimmige Stimmung. Alle Klischees, die man sich so über Zwerge erzählt treffen auf Grimbold zu.

Vater Sebastian des Heiligen Vaters Elegils - Kleriker

Sebastian wurde als Waise in einem Kloster des Gottvaters Elegils in der Provinz Niedergorn großgezogen. Er ist jung, voller Tatendrang und Hoffnung auf eine bessere Welt.

Die Illuminierten Teffen und Tarfen von Gornemund - Zauberer bzw. Barden

Teffen und Tarfen stammen aus Gornemünde, und sind Absolventen der dortigen Akademie der Magier. Sie können einander nicht ausstehen, wahrscheinlich weil sie all ihre eigenen schlechten Eigenschaften in dem jeweils anderen wiedererkennen. (Dies sind die Charaktere, die Urizen und ich spielen. In Wirklichkeit sind sie die gleiche Person aber eben in der jeweils anderen Realitätsausprägung..)
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #11 am: 5.02.2014 | 09:07 »
Hört sich auf jeden Fall sehr cool an, sehe aber gerade in der Idee ein großes Risiko,
wissen die anderen Spieler, nicht deren Charaktere, von diesem Realitätsbruch? Denn
falls nicht können erstmal diese unterschiedlichen Infos als Meister-"Fehler" interpretiert
werden. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass solche banalen Informationen einfach
übersehen werden, ist doch egal wie xy irgendwo hingekommen ist. Wenn nicht ein oder
mehrere Charaktere ein ausführliches Diary spielen. Ansonsten würde ich evtl. das erste
Abenteuer deutlich auf den Realitätsriss hinweisen lassen, diese Sache mit Tot/UnNicht-tot
finde ich ganz spannend.

Ich hoffe es wird auch hier ein Diary geben.
Ein Tanzbein und ein Arschtreter!

Online JollyOrc

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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #12 am: 5.02.2014 | 13:07 »
So unsere Spieler was schreiben, wird es sicherlich ein Diary geben. Wahrscheinlich auf unserer Kampagenenseite.

Die Spieler wollten wir eigentlich nicht direkt informieren, die sollen die Sache schon im Spiel herausfinden. Allerdings werden die Diskrepanzen schon wohl deutlich genug sein, spätestens im fortlaufendem Teil der Kampagne.
« Letzte Änderung: 5.02.2014 | 13:31 von JollyOrc »
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Re: [Kampagnenbau] Die zerbrochene Welt
« Antwort #13 am: 13.04.2014 | 11:46 »
So, das erste Abenteuer ist durch: Urizen hat uns auf Artefaktsuche geschickt. Die Gruppe bekam den Auftrag, irgendwo im südlichen Grenzgebiet einer in irgendwelchen Archiven aufgetauchten Prophezeihung nachzugehen.

Das Rittergut, in dem wir unterkommen wollten, stellte sich als völlig verwüstet heraus, und anscheinend waren zwei Hexerklans aus dem Hohen Norden auch schon vor Ort. Es wurde viel durch Schutt gewühlt, mit dämonischen Hunden gekämpft, Hexerkrieger eingeschüchtert, und schlußendlich reiste man per Ritual in die Vergangenheit um die Beschwörung eines Dämonenkönigs zu verhindern. Und genau diese Reise löst natürlich den besagten Weltenbruch aus!

Als nächstes werde ich dann übernehmen. Da die Spielercharaktere noch nicht sehr viel Erlebnisse in der vorherigen Realitätsversion gemacht haben, gilt es für mich jetzt also, ihnen meine Realität einfach einmal wertfrei vorzustellen. Urizen kann dann im übernächsten Abenteuer die Abweichungen zeigen.
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