Was ich halt echt schade finde ist, dass offenbar nur mehr Extreme wahrgenommen werden und es damit auch kaum mehr möglich ist, überhaupt sinnvoll Kritik zu üben.
Das war ja auch z.B. bei der Gendering-Debatte so. Die Emotionen gehen hoch, einige schlagen über die Stränge und dann wird die ganze Diskussion abgewürgt.
Ich verstehe das von Seiten der Verlage durchaus, ich würde mich auch nicht alles heißen lassen wollen und die Belastung durch den Dauerbeschuss ist sicher übel. Und da sitzen ja auch Menschen und keine emotionslosen Kommerz-Maschinen.
Aber das verhindert halt jeden Diskurs über Themen, die auch nur ansatzweise jemanden emotional ansprechen könnten (und Hobbies sind immer emotional). Das ist allgemein ein Thema unserer Zeit, das hat ja nicht nur mit unserer Szene zu tun sondern ist ein Kernproblem der Online-Diskussions-Kultur (und inzwischen sogar der Politik, wo ja auch jedes Thema sofort gekapert und ins emotionale Extrem getrieben wird).
Echte Lösung sehe ich leider keine.