Für mich eindeutig Weird Wars Rome. Das ist an und für sich sehr erstaunlich, da ich auf die Epoche stehe, ein großes Faible für Military RP habe und durch den Kickstarter sehr gehyped war.
Rausgekommen ist dann ein viel zu teures, viel zu dünnes Buch, mit einem Missionsgenerator und Settingregelteil, der ein lautes Lachen provoziert hat, als ich das PDF das erste Mal gelesen hab. Wenn man Weird Wars Rome mit irgendeinem anderen Pinnacle Setting vergleicht, dann fällt einem einfach sofort auf wie schludrig und wenig aufbereitet es wirkt. Selbst Settings mit denen ich geschmacklich überhaupt NICHTS anfangen kann wie Slipstream, lesen und spielen sich besser als WWR. Das muss man erstmal schaffen...
Die Antipathie gegen Necropolis hab ich nie wirklich verstehen können
. Das war mein erstes Savage Worlds Setting und ich spiele es nach vier Jahren noch regelmäßig mit meiner Gruppe. Tabletop-feeling oder Echtzeitstrategie oder auch Warhammer-Verschnitt kam dabei nie auf, vielleicht aber auch deswegen, weil ich auf das Setting durch einen Post von Zornhau aufmerksam geworden bin, der es als ein Engel ohne Kindersoldaten beschrieben hat.
In meiner Gruppe haben wir eigentlich auch von Anfang an (ohne 2351 Kompendium) mehr Hearts and Minds Missionen und Kultistenjagd gespielt als wirklich große Kampfeinseätze (Panzer E2-E4...), vielleicht haben wir deswegen so viel Spaß damit.
Den Warhammer 40k Vergleich habe ich noch nie verstanden, bei mir am Tisch fühlt sich Necro viel zu realistisch an, als das jemand an das überdrehte WH (das ja auch seinen Reiz hat und bei uns gerne gespielt wird!) denken würde.
Vor kurzem erst hatte ich mir eine realweltliche Gegebenheit aus dem Syrien-Konflikt geschnappt und als Kurzkampagne nach Necro konvertiert. DAS hat sich mal düster angefühlt und die Spieler vor ein paar schwierige moralische Aufgaben gestellt