Vor allem geht es hier nicht exklusiv um D&D, sondern allgemein um Rollenspiele.
D&D ist ein anderer Kanal!
Ob neue Versionen besser sind:
Nicht immer. Es gibt klare Beispiele für Verschlechterungen (zB Fading Suns).
Letztendlich ist ja sogar eine neue Version, die keine echten Verbesserungen enthält, für jemand, der deswegen extra Geld ausgegeben hat, eine Verschlechterung (die sich im Geldbeutel auswirkt).
In einigen Fällen ist wenigstens Layout oder Artwork besser, aber auch das nicht mal immer (siehe Earthdawn 2nd von LRG). Und wo wir gerade dabei sind: ED 4th wird derzeit auch sehr skeptisch betrachtet.
Bei DSA 3 und DSA 4 streiten sich ja auch die Geister, ebenso bei D&D 3.X und D&D4 - was letztendlich zeigt, wie bescheuert subjektiv das Spielempfinden doch sein kann.
Was ganz wichtig ist: Die Erwartungshaltung verändert sich ja auch. Wo früher ein "nein, wie geil" Aufschrei den Rollenspielshop durchfuhr, würde das gleiche Produkt Jahre später nur noch ein müdes Lächeln ernten.
Und die Konkurrenz weckt auch neue Erwartungen. Auch wenn ich mir ein anderes Rollenspiel vielleicht nicht gekauft habe, weckt es doch eine "so gehts auch" Erwartung, die dann bei der nächsten Edition meines Rollenspiels darauf lauert.
Es ist nicht alles besser, nur weils neu ist. Manches ist auch definitiv schlechter. Und einiges wird retrospektiv auch verherrlicht. Und die Asprüche steigen und richten sich stets an das Neue, während das althergebrachte als "ist so, wie es ist" akzeptiert wird.