Weite Frage, allgemeine Antwort: Ein gutes System hat eine Agenda, die es transparent präsentiert.
Ich möchte bitte, dass mir die Regeln ins Gesicht hauen, wozu sie da sind und wie das System benutzt werden soll. Ein larifari "Du kannst alles weil wir hundertausend Optionen für Blafasel bieten" stößt mich mittlerweile nur noch ab, weil das erstmal gleich nach eierlegende Wollmilchsau stinkt. Außerdem stimmt es nicht, weil es fast immer ein spezialisiertes System gibt, dass jede einzelne Sache besser macht.
Ich möchte idealerweise wissen (oder herauslesen können) warum der Regelersteller das System an genau dieser Stelle so gelöst hat, weil mir das hilft, Situationen die nicht bedacht wurden - und die gibts IMMER - entsprechend on-the-fly zu managen.
Dabei geht es mir gar nicht um Spezialistensysteme, ein Regelsystem kann auch generisch sein aber es sollte trotzdem einen klaren Fokus haben- Soll es pulpig sein? Oder simulierend? Oder Erzählrechte managen und Würfelwürfe minimieren? Oder alle Konflikte möglichst gleich behandeln? Oder oder oder...
Und es muss gut verständlich geschrieben sein und klar struktieriert, nix stinkt mehr als mieser Index, Querverweise, teilweise Redundanzen (Info A steht an 2 Stellen, an einer mit Ergänzugn A1 und an einer zweiten mit Ergänzung A2) undsoweiter.
Es muss beim ersten Durchlesen klar werden, wie es gespielt werden soll - am Einfachsten durch gute Beispiele, die insbesondere Grenzsituationen, bspw. Patzer, hart maximierte Charaktere, seltene Situationen nicht unter den Tisch fallen lassen, sofern solche Situationen vorkommen können.
Soviel dazu erstmal, hoffe das ist ein bißchen hilfreich.
Und nur am Rande der eigentlichen Intention des Threadbeginnenden, durch welche Spielregeln oder Spielmittel erzeugt Dread diesen Effekt, würdest Du sagen?
Weil ich es auch vor Kurzem erlebt habe, erlaube ich mir mal auch darauf zu antworten: Das Ziehen bei "Dread" verursacht "echten" Stress und überträgt die Situation des Charakters idealerweise auf den Spieler - echte Immersion, wenn man so will
Es steht in beiden Welten etwas auf dem Spiel, zum einen der Konflikt des SC, zum anderen das "Recht" noch weiter mitzuspielen.