Okay, es ist ein Design Diary! Ich brauche also noch nichts Fertiges, um hier was zu schreiben. *tief durchatmen* x'D
Erstmal ein paar grundlegende Überlegungen zum Konzept.
In
Opus Magnum spielt man die Berliner Mauer. Oder besser gesagt,
Fragmente der Mauer. Die Charaktere haben Namen wie "Die hütende Hand der Mauer", "Die Angst der Mauer" oder "Der revolutionäre Gedanke der Mauer". Sie haben zwar keinen richtigen Körper, aber dafür ein
alchemisches Symbol (Eisen, Silber, Zinn, Blei, Quecksilber oder Kupfer), das verschiedene Fähigkeiten mit sich bringt, um die Berliner Mauer und alles, was sie im weitesten Sinne "berührt" (körperlich wie ideell), zu beeinflussen. Und obwohl es nur die wenigsten Fragmente wissen, wurde jedes einzelne aus einer menschlichen Seele erschaffen, die gelegentliche Eindrücke und Erinnerungen in der sonst so elementaren Natur des Fragments hinterlassen hat. Die Charaktere erwachen, wann immer die Mauer in Gefahr ist, oftmals nur für wenige Minuten. Der Schutz der Mauer ist tief in ihrer Existenz verwurzelt, und so gilt es nicht nur, herauszufinden, was genau
das Problem ist (oftmals über drei Ecken und viele Konsequenzen hinweg), sondern dieses auch möglichst effektiv zu neutralisieren, sei es ein politischer Flüchtling, ein Sabotageakt aus Westdeutschland, eine Naturkatastrophe oder ein gefährliches Frachtgut auf dem Weg ins Inland. Eventuell bleibt sogar noch ein wenig Zeit, um die Fremdartigkeit der eigenen Natur zu erkunden. Geheimnisse gibt es viele, von der Funktionsweise der leblosen Mauersklaven (
Homunkuli) über die labyrinth-artigen
Transmutationen und die urgewaltige Zwischenwelt
Materia Prima bis hin zur Identität des uralten Mannes, der die Mauer gern als sein "Opus Magnum" bezeichnet. Denn, Opus Magnum hin oder her, alle Fragmente sind sich einer Sache bewusst, ohne sie jedoch erklären zu können: Am Ende wird die Mauer fallen.
Opus Magnum verbindet die Geschichte der Berliner Mauer mit den Konzepten der Alchemie. Beim Themenbezug soll es darum gehen, ein bisschen popularisierte deutsche Mystik und Geschichte zu erleben, aber im Vordergrund stehen dann doch das Spielen einer "Beinah-Naturgewalt" und viel Adrenalin. Es gibt eine kleine Mythologie und auch einen (optionalen) Mini-Metaplot; One Shots sollen trotzdem möglich und sinnvoll sein. Es wird einen Mini-Abenteuer-Generator geben, oder einfach entsprechende Hinweise.
Jetzt ein paar Überlegungen zum System.
Muss mich aber noch dicker einlesen.
- Ich tendiere zu FAE, aber eventuell mit ein paar wenigen Skills statt Approaches (sollte besser zu den eingeschränkten Fähigkeiten passen).
- High Concept ist der Name des Fragments, ein weiterer Aspekt beschreibt die Seele, ein dritter die "Beziehungen" zu anderen Fragmenten -> Drei Phasen.
- Stunts decken u.a. gewisse Sonderfähigkeiten ab, etwa das Beschwören von Homunkuli aus der Mauer.
- Stress gibt es vorrangig dafür, starke Fähigkeiten anzuwenden; es ist also ganz direkt eine Ressource.
- Kämpfe finden wohl vorrangig zwischen Mooks statt ... mal sehen, wie ich das mache.
Es gibt noch so einige Probleme und Fragestellungen an denen ich knabbere; die genauen Fähigkeiten der Fragmente, die Funktionsweise der Abenteuer, der Hintergrund des Settings ... da fehlt noch einiges. Opus Magnum ist auch erstmal "nur" ein Arbeitstitel, weil es so
schrecklich abgegriffen ist. Sonst passt es eigentlich wunderbar zu Alchemie & Mauer. T_T Mal sehen. Das ist auf jeden Fall erstmal das vorläufige Konzept, Feedback und Ideen wären natürlich willkommen. =)