Autor Thema: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games  (Gelesen 1560 mal)

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Offline Grospolian

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Und was machst du bei Zuwiederhandlung oder Fehlern? Den armen Schlucker auf Schadensersatz verklagen? Oder noch schlimmer öffentlich an den Pranger stellen?

Ich denke ich werde nicht gehauen wenn ich das so offen sage, aber natürlich gibt es bei uns und auch allen anderen Verlagen gewisse Arbeitsrichtlinien. Doch Richtlinien bringen viel wenn man sich dran hält, aber das tut leider nicht jeder, was es aber nicht einfacher macht etwas am Problem zu ändern. :/

Zusätzlich hast du ein weiteres Problem, wenn du Lizenznehmer bist, denn du weißt oft nicht was kommt. Ein schönes Beispiel sind die viel diskutierten Karten aus Necropolis. Man sollte eigentlich annehmen das ein ordentlicher Verlag von solchen Dingen editierbare Versionen oder zumindest hochauflösende Versionen speichert. In diesem Falle und das war nicht der einzige (die Hellfrost Karte ist ein anderes feines Bsp) war das aber nicht so.
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Offline CAA

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #1 am: 14.03.2014 | 19:51 »
Wie werden solche Probleme den sonst in der freien Wirtschaft behandelt, außer mit Vertragsstrafen und das man sich wen anders sucht?
« Letzte Änderung: 14.03.2014 | 20:02 von CAA »
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Offline La Cipolla

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #2 am: 14.03.2014 | 20:05 »
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die Rollenspielszene ein Mikrokosmos, den man nur mit einigem guten Willen als Teil der "normalen" freien Marktwirtschaft bezeichnen kann.

Offline Grospolian

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #3 am: 14.03.2014 | 21:10 »
Das Problemn im Endeffekt das von La Cipolla angesprochene. Oft geht es an sich um sehr geringe Basissummen, d.h. auch Strafen müssten sich in einem sehr kleinen Rahmen bewegen um nicht Sittenwidrig zu sein. Hinzu kommt dass diese Arbeit idR nur für Hobbyisten interessant sind und die können, aber müssen eben keine Profis sein. Ganz ehrlich ich hätte meinen ersten Vertrag niemals unterschrieben, wenn da etwas von Vertragsstrafen drin gestanden hätte und ich bin sicher nicht der einzige den das abgeschreckt hätte.
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Offline Auribiel

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #4 am: 14.03.2014 | 21:56 »
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die Rollenspielszene ein Mikrokosmos, den man nur mit einigem guten Willen als Teil der "normalen" freien Marktwirtschaft bezeichnen kann.

Naja, was die Grafiken angeht, ist dem aber anscheinend schon der Fall, dafür ziert man sich dann aber, wenn es um die Autoren geht, sie den selben marktwirtschaftlichen Faktoren zu unterwerfen (sorry, das ist eine allgemeine Anmerkung, nicht auf PG bezogen...).
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Offline Sphärenwanderer

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #5 am: 14.03.2014 | 23:37 »
Naja, was die Grafiken angeht, ist dem aber anscheinend schon der Fall, dafür ziert man sich dann aber, wenn es um die Autoren geht, sie den selben marktwirtschaftlichen Faktoren zu unterwerfen (sorry, das ist eine allgemeine Anmerkung, nicht auf PG bezogen...).
Vielleicht, weil die Illustratoren auch im Gegensatz zu den Autoren einigermaßen vernünftig entlohnt werden. Das, was Autoren so bekommen, ist eher eine kleine Anerkennung als wirkliche Bezahlung - davon noch etwas abzuknapsen dürfte schwierig werden bzw. nichts bringen, weil es eh so wenig ist, dass es kaum einen Unterschied macht.
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Offline Auribiel

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #6 am: 15.03.2014 | 00:03 »
Vielleicht, weil die Illustratoren auch im Gegensatz zu den Autoren einigermaßen vernünftig entlohnt werden. Das, was Autoren so bekommen, ist eher eine kleine Anerkennung als wirkliche Bezahlung - davon noch etwas abzuknapsen dürfte schwierig werden bzw. nichts bringen, weil es eh so wenig ist, dass es kaum einen Unterschied macht.

Damit hast du auch recht - aber das ist dann wieder ein anderer Punkt, der mich sehr ärgert: Dass auf "Fanbasis" erschaffene Produkte dann nach marktwirtschaftlich "vermarktet" werden. (Wobei ein namhafter Verlag ja jetzt auch bei den Zeichnungen auf "fanbasiert geschaltet hat"...).
Mir ist durchaus klar, dass es anders gar nicht möglich wäre für die Verlage, bei einem so kleinen Kundenstamm überhaupt zu produzieren. Andererseits hat man so natürlich auch keine Handhabe, wenn die freiwillig und meist schlecht bezahlten Autoren und Layouter einen Termin nicht einhalten. Allerdings habe ich auch schon gehört (und auch das ist NICHT speziell auf PG bezogen), dass sich viele Verlage auch gerne mit der Bezahlung der Autoren/Layouter/Zeichner ziemlich viel Zeit lassen... also wohl auf beiden Seiten eine weit verbreitete Gemächlichkeit! ;)


Aber das sich das nicht/nicht speziell auf den Verlag PG bezieht, bin ich jetzt zu dem Thema still und Spam hier nicht den Thread weiter voll.




Ich schließe mich aber - diesmal PG bezogen - dem Tenor an:

Bitte kündigt Sachen so an, dass man einen halbwegs verlässlichen Erscheinungstermin hat. Ich habe auch schon monatelang auf von euch angekündigte Produkte gelauert - und es kam nichts. Gar nichts. So absolut GARNICHTS, dass man nicht einmal mehr wusste, ob euer Verlag überhaupt noch lebt oder ob er schon aufgegeben wurde.
Ich freue mich, wenn ich sehe, was ihr alles im Programm habt, aber bitte bekommt die Ankündigungen auf die Reihe, das wär wirklich super! :)
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Offline LushWoods

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #7 am: 15.03.2014 | 09:59 »
Vielleicht, weil die Illustratoren auch im Gegensatz zu den Autoren einigermaßen vernünftig entlohnt werden. Das, was Autoren so bekommen, ist eher eine kleine Anerkennung als wirkliche Bezahlung

Wenn das jetzt allgemein gemeint war, dann stimmt das so nicht. Autorenhonorare kann man auf keinen Fall über einen Kamm scheren.
Was man aber vereinfacht sagen kann ist, das Grafiker/Designer/Agenturen im Verlagswesen überbezahlt und Lektoren und v.a. Layouter/Setzer unterbezahlt sind.
Das ist leider eine Tatsache und ein Trend der sich so schnell nicht ändern wird.

Offline ComStar

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #8 am: 15.03.2014 | 10:05 »
Wollt ihr den allgemeinen Teil der Diskussion (über Gehälter) nicht lieber woanders hin auslagern? Das hat ja nun nicht direkt was mit PG im speziellen zu tun.

@Topic:
Mit den soviel gewünschten regelmäßigen Statusupdates kann man übrigens garnicht früh genug anfangen.  ;)

Offline Slayn

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #9 am: 15.03.2014 | 11:27 »
Zusätzlich hast du ein weiteres Problem, wenn du Lizenznehmer bist, denn du weißt oft nicht was kommt. Ein schönes Beispiel sind die viel diskutierten Karten aus Necropolis. Man sollte eigentlich annehmen das ein ordentlicher Verlag von solchen Dingen editierbare Versionen oder zumindest hochauflösende Versionen speichert. In diesem Falle und das war nicht der einzige (die Hellfrost Karte ist ein anderes feines Bsp) war das aber nicht so.

ach, so ein Bockmist kann auch im wirklich professionellen Bereich vorkommen. Ich hatte mal einen Kunden der darauf bestanden hat alle Bild-Marken komplett selbst zu liefern und die Dinger kamen in einem vollkommen unbrauchbaren Format an. Nun war der Kunde in dem Fall keine kleine Klitsche sondern einer der größten PC-Hersteller der Welt ...
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Offline ArneBab

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #10 am: 17.03.2014 | 01:31 »
Bitte kündigt Sachen so an, dass man einen halbwegs verlässlichen Erscheinungstermin hat.
Das ist allgemein ein Problem mit Ankündigungen… sobald man etwas ankündigt, das noch nicht fertig ist, macht man sich und seinen Fans Probleme. Lieber über das schreiben, was man schon fertig hat.
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Offline Quendan

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #11 am: 17.03.2014 | 01:36 »
Andereseits ist frühzeitige Werbung für einen Verlag, der vom Verkauf lebt, aber überlebenswichtig. Du verkaufst von länger angekündigten Büchern einfach auch mehr. Realistische Termine sind gut. Aber nur übet das zu reden was fertig ist, ist auch nicht praktikabel.

Offline ArneBab

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #12 am: 17.03.2014 | 01:55 »
Andereseits ist frühzeitige Werbung für einen Verlag, der vom Verkauf lebt, aber überlebenswichtig. Du verkaufst von länger angekündigten Büchern einfach auch mehr. Realistische Termine sind gut. Aber nur übet das zu reden was fertig ist, ist auch nicht praktikabel.
Stimmt auch wieder - sonst ist dein Produkt schon wieder veraltet, wenn dein Marketing genug Leute erreicht hat…
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Offline Feyamius

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #13 am: 17.03.2014 | 02:02 »
Wobei zu frühzeitige Werbung zumindest bei mir häufig dafür sorgt, dass ich das Produkt schon wieder vergessen habe, wenn es denn endlich erscheint. ~;D

Offline Auribiel

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Re: Bezahlung im Rollenspielbusiness - war: Prometheus Games
« Antwort #14 am: 17.03.2014 | 03:22 »
Wobei zu frühzeitige Werbung zumindest bei mir häufig dafür sorgt, dass ich das Produkt schon wieder vergessen habe, wenn es denn endlich erscheint. ~;D

Genau so ging es mir mit... mal überlegen... Hellfrost und Ripper. Bis da endlich was rauskam, war mein Interesse schon wieder abgeklungen. Wenige Monate vorher hät ich noch alles wild gekauft.

ABER immerhin... die beiden größten Debakel an die ich mich in der Richtung erinnere sind die Ankündigungen für die Horasreich-SH bei DSA, die ziemlich gut mit Harlekin (SR) mithalten kann. Beides etwa 2 Jahre angekündigt, bis es endlich raus kam. (Wobei man bei Harlekin noch erschwerend anfügen muss, dass es ja nicht geschrieben werden musste...).
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