Autor Thema: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent  (Gelesen 3391 mal)

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alexandro

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[Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« am: 26.03.2014 | 12:29 »
Ich bin schon eine Weile aus der nWod raus (Promethean und Geist habe ich noch überflogen, Mummy schon nicht mehr) und habe da nicht die neuesten Entwicklungen verfolgt...

...jetzt habe ich aber im Nachbarthread das Cover von D:tD gesehen und die tagline ("A game of technognostic espionage") hat mich neugierig gemacht. Also: was genau spielt man da und welche Ziele werden den Charakteren (durch Organisationen, Persönlichkeitsmechaniken und Fluff) nahegelegt.

Offline Huhn

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #1 am: 27.03.2014 | 21:34 »
Ich habe die pdf jetzt schon eine Weile hier liegen, ich komme aber partout nicht dazu, sie auch durchzulesen. Und irgendwie hab ich den Eindruck, dass das Vielen so geht. Ich warte noch darauf, dass das richtige Buch endlich ankommt, dann geht das Lesen sicher auch schneller :)

Dementsprechend kann ich dir jetzt auch nicht bis ins Detail sagen, wie sich die Macher das Spiel in Gänze gedacht haben. Insbesondere die genauen Regelmechaniken kenne ich nur soweit, wie die der Quickstarter verriet :D

Grundsätzlich spielt man Dämonen. Dämonen sind gefallene Engel. Engel der Godmachine sind so eine Art mit einem Bewusstsein und Intelligenz ausgestattete, frei bewegliche Maschinenteile. Diese Maschinenteile sind dafür designet, bestimmte Aufgaben zu erfüllen und werden danach entweder weiterverwertet oder auseinandergenommen. Manchmal gibt es Maschinenteile, die an ihrer Aufgabe (ver)zweifeln... sie zögern, denken über den Sinn nach oder fühlen sich benutzt oder bedroht. Und dann fallen die Engel. Sie kapseln sich von der Godmachine ab, verlieren damit auch viele Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Und dann sind sie Gejagte, denn selbstverständlich sollen sie zurück ins System geholt und verschrottet werden.

Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, können Engel selbstverständlich nicht in ihrer wahren Gestalt - die einem biomechanischen Alptraum gleicht - unterwegs sein. Sie nutzen dafür Cover. Ein Cover ist nicht einfach nur ein menschlicher Körper. Ein Cover ist ein Mensch - sein Aussehen, sein Leben, seine sozialen Kontakte. Diese Cover werden von der Godmachine erstellt oder die Engel übernehmen einfach bereits vorhandene Leben.
Ihr letztes Cover bleibt den Dämonen nach ihrem Fall erhalten und bietet ihnen die Möglichkeit, unterzutauchen.

Nach dem Fall ist es für die Dämonen oberste Priorität, nicht von den Engeln, die sie jagen, aufgegriffen zu werden. Sie versuchen also, ihre aktuellen Cover aufrecht zu erhalten und neue Cover zu gewinnen, indem sie Menschen in Verträge binden (Es geht Dämonen nicht um die Seele in diesen Verträgen, sondern um das Cover, das nach Entfernen der Seele zurückbleibt).
Außerdem brauchen sie Freunde und Helfer. Diese finden sie in anderen Dämonen. Die wenigsten sind reine Einzelkämpfer. Viele schließen sich zu Ringen oder so einer Art Agenturen zusammen. (Diese Agenturen sind entweder auf Zeit oder seltener auf Dauer angesetzt und funktionieren ähnlich wie Geheimdienste - niemand kennt alle Mitglieder, je weiter unten man steht, desto weniger erfährt man. Vor allem bieten sie Schutz und Mittel im Austausch zu Dienstleistungen und Informationen.)

Die Ziele der Dämonen nach ihrem Fall sind unterschiedlich. Manche wollen einfach nur ihre neue Freiheit genießen. Andere wollen der Godmachine möglichst viel schaden. Wieder andere wollen so viele Informationen wie möglich sammeln, um auf den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Und dann gibt es noch welche, die versuchen, zurück ins System zu kommen, weil sie hoffen, sich dort wieder nützlich machen zu können.

Und da liegt das Problem: Ein Dämon kann niemandem Vertrauen. Jeder könnte ein Engel oder ein Verräter sein, der heimlich für die Maschine arbeitet. Menschen können unbewusst Informationen weitergeben oder benutzt werden, um solche zu erhalten.

Einen großen Vor- oder auch Nachteil haben Dämonen: Völlige Körperkontrolle. Dämonen empfinden Gefühle, im Gegensatz zu Engeln, so intensiv wie jeder andere Mensch auch. Aber sie können sich entscheiden, ob sie sie ausdrücken wollen oder nicht. Ein  Dämon errötet nicht versehentlich, hüpft nicht erschrocken in die Luft und weint nicht gegen seinen Willen. Jede Regung ist ein Akt bewussten Gefühlsausdruckes. Dementsprechend kann man nie wissen (auch nicht mit Hilfe magischer oder technischer Mittel), ob man belogen wird oder nicht - was dem gegenseitigen Vertrauen nicht förderlich ist.

Und so baut sich eben das Grundthema auf - Technognostic Espionage. Dämonen hängen ständig zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Dunkelheit. Sie sehen das Wirken der Maschine. Sie fühlen sich aber wie Menschen. Und irgendwo zwischen Zahnrädern und Wohnhäusern müssen sie in der gesichtslosen Masse untertauchen und aus dem Geheimen agieren um sich und ihre Lieben zu schützen und der Godmachine die Stirn zu bieten.

Der Traum einiger Dämonen ist es, die Hölle zu erreichen. Aber was die Hölle ist - wer weiß das schon? Einige behaupten, es sei die Welt, von der Maschine befreit. Andere glauben, die Hölle sei ein realer Ort, den die Dämonen finden müssten. Und wieder andere meinen, man müsse die Maschine nur wieder auf den rechten Kurs bringen, dann würde schon alles gut.


Regeltechnisch (insofern ich das jetzt schon sagen kann) haben Dämonen ein oder mehrere Cover, also ihre Tarnidentitäten, die besser oder schlechter sein können, sowie ihre wahre Gestalt, die aber absolut nicht unauffällig ist und nur in Notsituationen angewandt wird. Sie haben außerdem besondere Fähigkeiten, die sich daraus speisen, dass sie als ehemalige Engel einfach ein bessere Verständnis der Naturgesetze haben (auch der Naturgesetze, die den Menschen unbekannt sind) und diese bewusst ausnutzen oder sogar biegen oder brechen können.

Ich persönlich finde ja, dass das alles waaaahnsinnig cool klingt. Ich will endlich wieder Zeit haben, weiterzulesen. Und natürlich zu spielen *__*

Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #2 am: 27.03.2014 | 21:59 »
Bei mir hat sich beim Lesen eine Vermutung bestätigt: Es ist eins der geilsten Spiele, die ich bisher gelesen habe und trotzdem nicht spielen möchte. Weil, dieses Intrigen-Lügen-Spionage-Ding ist echt nicht meins. Ich krieg ja schon nen Koller, wenn ich in Düsterwald ne Werwolfkarte kriege. :D

Ändert aber nichts dran, dass es nicht zuletzt genau deshalb ein wahnsinnig cooles Spiel ist. Eins der besten der nWoD würde ich sagen, locker.

Ich liebe übrigens auch den Shin-Megami-Tensei-Vibe der Dämonenformen.

Offline 1of3

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #3 am: 27.03.2014 | 22:24 »
Ich würd mit zum Einstieg das Quickstart runterladen. Das ist ganz brauchbar.

Offline Huhn

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #4 am: 28.03.2014 | 08:01 »
Ja, nur das Abenteuer im Quickstarter ist ziemlich Banane :D
Um einen Eindruck von Spiel und Regeln zu bekommen, ist das Heftchen aber sehr übersichtlich :)

Samael

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #5 am: 28.03.2014 | 08:09 »
Hört sich ja witzig an, echt was frisches.

Was aber genau ist die Godmachine und was macht sie?

Offline Huhn

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #6 am: 28.03.2014 | 08:28 »
Oh huppsi, den Abschnitt hatte ich vergessen, mit einzubringen :D

Die Godmachine-Chronicles sind eine Erweiterung für die nWoD.

Dabei ist dem üblichen Grauen, dass die Welt der Dunkelheit bevölkert eine weitere, übergreifend-kosmische Macht hinzugefügt worden - die Godmachine. Diese ist in etwa das, was der Name aussagt: eine Mischung aus Gott und Maschine. Sie ist eine real vorhandene, unfassbar gigantische Maschine, die die Erde und vielleicht noch mehr durchdringt, mit eigenen Zielen, die niemand außer ihr zu kennen und verstehen scheint. Sie ist überall und nirgendwo und arbeitet für gewöhnlich im Hintergrund.

Um ihre Ziele zu erreichen, nutzt sie Infrastrukturen. Das können magisch-mystische Dinge sein, wie etwa Rituale oder Beschwörungen. Das können aber auch ganz banal Straßennetzwerke oder soziale Netzwerke sein, die die Maschine quasi für ihre Zwecke aufbaut oder übernimmt. Da sie selbst nicht direkt in das Geschehen der Menschen eingreifen kann, sendet sie Engel, also bewegliche Maschinenteile mit eigenem Bewusstsein, um ihre Ziele in der Menschwenwelt durchzusetzen oder Leute zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Meistens wirkt die Maschine im Verborgenen, ohne dass die Menschen etwas von ihrer Existenz ahnen. Aber manchmal geht etwas schief und jemand trifft auf eine ihrer Einrichtungen, findet Zahnräder im Ackerland, sieht einen Engel oder Dämon in wahrer Gestalt oder bemerkt sonst etwas, was er besser nicht bemerkt hätte.

Auf eine solche Offenbarung reagieren die Menschen völlig unterschiedlich. Manche werden schlicht paranoid/wahnsinnig, weil ihnen der Gedanke, dass eine Maschine überall ihre Finger im Spiel hat, den Schlaf raubt. Andere bewundern die Maschine oder meinen sogar, sie verstehen zu können - und schließen sich einem der Kulte an, die der Maschine dienen. Wieder andere denken, es sei das Beste, die Godmachine, wo immer sie auf sie treffen, zu stören und ihre Pläne zu vereiteln.
Wie dem auch sei - wer sich zu sehr in die Belange der Maschine einmischt, neigt dazu, irgendwann einen sehr unglücklichen Unfall zu erleiden oder einfach spurlos zu verschwinden...

Hat insgesamt ein bisschen was von Cthulhu - nur technoider.

Zu dem neuen Hintergrund sind in der Godmachine-Erweiterung neue bzw. alternative Regeln zur nWoD hinzugekommen, die man unabhängig vom gesamten Buch kostenlos herunterladen kann und die die Regeln des nWoD Corebook teilweise ersetzen. Auf denen bauen dann auch die Regeln von D:tD auf.

Samael

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #7 am: 28.03.2014 | 09:11 »
Hört sich cool an - aber auch sehr vage. Ohne irgendwelche Ziele für die GM zu kennen ist es doch schwer das Spiel zu leiten, oder?

Nin

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #8 am: 28.03.2014 | 09:38 »
Hat insgesamt ein bisschen was von Cthulhu - nur technoider.
Für mich hat eher was von Matrix ... nur paranoider (alleine schon weil ein Dämonen - nicht ganz so cool wie in dem gleichnamigem Film - den Wirtskörper wechseln kann).

Die God-Machine-Chronik ist eher ein Beispiel für eine Chronik mit Metaplot. Dabei werden - nWoD-typisch - Ideen und Anregungen geliefert, wie du das aufziehen kannst.
Insofern...
Ohne irgendwelche Ziele für die GM zu kennen ist es doch schwer das Spiel zu leiten, oder?
...entwickelst du als ErzählerIn die Sandbox oder Plothooks selber.

Samael

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #9 am: 28.03.2014 | 09:39 »
Ich bin männlichen Geschlechts.

Offline Huhn

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #10 am: 28.03.2014 | 09:48 »
Hört sich cool an - aber auch sehr vage. Ohne irgendwelche Ziele für die GM zu kennen ist es doch schwer das Spiel zu leiten, oder?

Wie Nin schon sagte - es steht dir als Spielleiter frei, deine Plots zu gestalten wie du möchtest. Die Macher geben im Buch zwar einige Vorschläge für das Wesen und die Ziele der Godmachine - es steht aber ausdrücklich dabei, dass dem SL freisteht, diese Vorschläge anzunehmen oder nicht.

Meist ist es auch ziemlich egal, was die Godmachine für allgemeine Ziele hat, weil man als Spielleiter für eine Runde lediglich festlegt, welches Ziel die spezielle Infrastruktur hat. Das ist meist so etwas wie einen Engel in die Welt bringen, ein Ereignis herbeiführen oder verhindern oder eine Tätigkeit der Godmachine verschleiern.
Wozu das dann im Allgemeinen dient... tja :D

Samael

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #11 am: 28.03.2014 | 09:49 »
Das ist dann mal wieder typisch WoD....

Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #12 am: 28.03.2014 | 10:43 »
Was erwartest du von der WoD wenn nicht WoD? :D

Wobei man vielleicht "nWoD" sagen sollte.

Chrischie

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #13 am: 28.03.2014 | 11:58 »
Basieren die Regel auf der GMC?

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #14 am: 28.03.2014 | 12:29 »
Das ist dann mal wieder typisch WoD....

Ja, etwas konkrete Vorschläge hätte ich mir auch gewünscht.
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Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #15 am: 28.03.2014 | 16:10 »
Vorschläge gibt's doch aber mehr als genug. ö_ö (Also, im GMC Band, bei Demon hab ich's jetzt nicht vor Augen.)

alexandro

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #16 am: 28.03.2014 | 16:22 »
Klingt prinzipiell gut (suche mehr Agenten-Spiele). Wie wird das Thema des Spiels (Vertrauensverlust) durch die Mechanik unterstützt?

Die Fraktionen erinnern mich ziemlich an das Demon-Spiel der oWoD.

Offline Waldviech

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #17 am: 28.03.2014 | 16:49 »
Ich fand auch schon bei den ersten Ankündigungen, dass das neue Demon sich klasse anhört. Ich finde es auch recht knuffig, dass man davon Abstand genommen hat, die christliche Mythologie als Basis zu nehmen. Geheimagentenplots um eine technognostische Cthulhumaschine klingen bei weitem interessanter als das übliche Himmel-Hölle-Gewusel.  ;D

Zitat
Sie versuchen also, ihre aktuellen Cover aufrecht zu erhalten und neue Cover zu gewinnen, indem sie Menschen in Verträge binden (Es geht Dämonen nicht um die Seele in diesen Verträgen, sondern um das Cover, das nach Entfernen der Seele zurückbleibt).
Ist der Mensch nach Entfernen der Seele dann praktisch tot, oder wird er wieder er selbst, wenn der Dämon sein Cover wechselt? Sprich: Sind Cover so etwas wie "Wegwerf-Identitäten" oder kann ein Dämon nach dem Muster von Killer-Bob aus Twin-Peaks einen Cover auch mal nicht nutzen?

Und da es um Spionage geht: Welche Rolle spielen mundane Geheimdienste? Es ist ja recht naheliegend, dass die GM auch diese als Teil ihrer Infrastruktur nutzen wird. Spielt das irgend eine Rolle, oder eher weniger?
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Nin

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #18 am: 28.03.2014 | 18:40 »
Wie wird das Thema des Spiels (Vertrauensverlust) durch die Mechanik unterstützt?

So wie ich das verstehe, geht es nicht um den Vertrauensverlust, sondern um eine prinzipielle Unsicherheit.

Regelmechanisch nehmen u.a. Conditions (Aspekte, Folgen, Einflüsse), Primum (Anzahl der zur Verfügung stehenden Wirtskörpern/Identitäten) oder Cover Rating (Qualität der Täuschung) darauf Einfluss.
Daneben ist, wie Huhn schon geschrieben hat, nie klar, ob ein Dämon die Wahrheit sagt oder lügt. Besser gesagt, ganz egal, was er sagt, es ist immer wahr und besteht jeden Lügendetektortest.

Wechselt der Dämon sein Cover, ist unklar, ob er der ist, der er zu sein behauptet.

Nin

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #19 am: 28.03.2014 | 19:06 »
Noch was zu dem Thema wo die Reise für ST und SpielerInnen hingeht...

Aspirations
Die Ziele der SpielerInnen für ihre Figuren.

Compromises & Breaking Points
Die Herausforderungen der SpielerInnen für ihre Figuren.

Occult Matrix: Running the Game
Mehrere Beispiel was für DtD-Geschichten wie aufgezogen werden können.

---

Noch nicht wirklich durchdrungen habe ich.

Cipher
... nennt sich ein Aspekt im Spiel, der aus mehreren Bausteinen besteht und dazu dient den individuellen Code der SCs in der Matrix zu entschlüsseln und den Weg in die Freiheit zu finden.
Der erste Baustein erfolgt direkt durch die SpielerInnen. Diese bieten mit den Compromises eine Hilfestellung für die/den ST, um weiteren Bausteine verdeckt zu entwickeln. Im Laufe des Spiels können die SpielerInnen versuchen den Schlüssel für ihre Figuren zu finden.

Offline Deltacow

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #20 am: 10.04.2014 | 11:46 »
Kann jmd. was zu Cipher und der Final Truth sagen?
Mir fehlt da irgendwie der Bezug -> irgendwie liest sich das einfach nach "Bastel Dir Unique Powers und erklärs damit, dass Du es als Engel für Deine Dienste brauchtest."

Nin

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #21 am: 10.04.2014 | 12:59 »
Kann jmd. was zu Cipher und der Final Truth sagen?

Ich hoffe es ist okay, dass ich dafür einen eigenen Beitrag aufgemacht habe. Das Thema finde ich sehr speziell für DtD und irgendwie hab ich den Eindruck, dass ich diesbezüglich mehr ins Detail gehen möchte, ohne jetzt genau zu wissen wie.  ;)

http://www.tanelorn.net/index.php?topic=89250.0
« Letzte Änderung: 10.04.2014 | 19:17 von Nin »

Offline Deltacow

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #22 am: 13.04.2014 | 14:30 »
können Dämonen einander als solche erkennen/identifizieren?
Können Dämonen sich an ihr Engelsein erinnern, theoretisch auch Hunderte Jahre?

Supersöldner

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #23 am: 13.04.2014 | 14:55 »
wenn Gott eine maschiene ist wer hatt die denn dann Gebaut?

Offline Deltacow

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Re: [Erzählt mir von...] Demon: the Descent
« Antwort #24 am: 13.04.2014 | 15:05 »
Metaphysisches Paradoxon? Urknall halt.