Autor Thema: Drama, Baby ...  (Gelesen 3458 mal)

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Luxferre

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Drama, Baby ...
« am: 30.03.2014 | 16:40 »
Ich raff's nicht!

Was ist Drama?
Was ist so toll daran?
Warum wirds abgefeiert?
Was ist daran anders, als an Sandardfantasyrunden?

Erntgemeinte Fragen, um dieses Drama ums Drama zu checken.  :d

Pyromancer

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #1 am: 30.03.2014 | 16:55 »
"Drama"-Runden zeichnen sich dadurch aus, dass man sich im Spiel auf die Interaktion zwischen den Spieler-Charakteren konzentriert. Bei Standard-Fantasy steht ja die Interaktion der Charaktere mit der Umwelt im Mittelpunkt.

Edit: Ein weiteres Kennzeichen ist, dass sich die Charaktere ändern. Am Ende der "Drama"-Runde ist die Welt für die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander nicht mehr so wie vorher. Das unterscheidet "Drama" von "Tavernenspiel".
« Letzte Änderung: 30.03.2014 | 16:57 von Pyromancer »

Offline 1of3

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #2 am: 30.03.2014 | 17:15 »
Pyromancer, das ist unglaublich clever. Danke für diesen Beitrag.

Offline Bombshell

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #3 am: 30.03.2014 | 17:25 »
Der Unterschied lässt sich darauf herunterbrechen, dass man in Drama-Runden halt dramatische Helden spielt und in den meisten Standardfantasy-Runden halt ikonische Helden. Was ist der Unterschied? Zum Glück hat es Robin D. Laws in einem Blogbeitrag gut erläutert. Ich wollte es nur als Ergänzung zu Pyromancers Beitrag hier erwähnen.
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Offline Archoangel

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #4 am: 30.03.2014 | 17:42 »
Aha ... Drama ist also das, was ich seit gut 25 Jahren spiele ... interessant ...
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Offline Crimson King

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #5 am: 30.03.2014 | 18:06 »
Die meisten Runden spielen Mischformen aus ikonischen Heldengeschichten und Dramen. Runden, die einen klaren Fokus auf Drama legen, funktionieren über längere Zeiträume auch nicht so gut. Man kommt oft recht zeitnah an den Punkt, an dem die Veränderungen des Charakters einem das Gefühl geben, dessen Geschichte sei damit abgeschlossen.
« Letzte Änderung: 30.03.2014 | 18:07 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Horatio

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #6 am: 30.03.2014 | 18:28 »
Der Unterschied lässt sich darauf herunterbrechen, dass man in Drama-Runden halt dramatische Helden spielt und in den meisten Standardfantasy-Runden halt ikonische Helden. Was ist der Unterschied? Zum Glück hat es Robin D. Laws in einem Blogbeitrag gut erläutert. Ich wollte es nur als Ergänzung zu Pyromancers Beitrag hier erwähnen.

Ui, das war wirklich gut auf den Punkt gebracht  :d. Danke für den Link :).


Ich weiß nicht, ob man es darauf runterbrechen kann, selbst für RPG, aber das Aufzeigen dieser Unterscheidung hat gerade bei mir Klick gemacht :).
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Offline Bombshell

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #7 am: 30.03.2014 | 19:05 »
Die meisten Runden spielen Mischformen aus ikonischen Heldengeschichten und Dramen.

Das ist richtig. Es gibt ja auch kaum Runden, die eine reine Ecke des Trifolds (GNS) bespielen.
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Offline Auribiel

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #8 am: 30.03.2014 | 19:50 »
Ich habe es leider nicht so drauf, mit den schönen Definitionen, daher kann ich nur sagen, was für mich Drama ausmacht:

Was ist Drama?

Drama ist das Standardfantasy + Feeling. ("Once more with Feeling...")
Also das selbe, was einen in einem Roman mit der Hauptfigur mitfiebern lässt.

Zitat
Was ist so toll daran?

Man erzielt eine höhere Immersion, da man mitfiebert und seinen SC "nicht nur von außen betrachtet" durch das Abenteuer schiebt.

Zitat
Warum wirds abgefeiert?

Weil es spannender, ergreifender, längerfristig als die Standard-Kost ist.

Zitat
Was ist daran anders, als an Sandardfantasyrunden?

Das Drama macht aus dem "Standard" etwas einzigartiges. Man bewegt nicht nur beliebige SCs, sondern man bewegte SCs, die für einen selbst eine Bedeutung haben.

Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Praion

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #9 am: 30.03.2014 | 19:54 »
Warum ist hier dauernd von Fantasy die Rede?
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Jason Corley

Offline Bad Horse

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #10 am: 30.03.2014 | 19:55 »
Weil der OP nach Standard-Fantasyrunden gefragt hat.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Maarzan

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #11 am: 30.03.2014 | 20:00 »
Und kann man das wirklich dann zur Laufzeit trennen?
Was ist ein Charakter wo die Kernfrage angesichts der Krisen ist:
Wird er sich verändern oder wird er erst recht in seinem alten Ich gehärtet?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Auribiel

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #12 am: 30.03.2014 | 22:42 »
Weil der OP nach Standard-Fantasyrunden gefragt hat.

Eben, SF geht mit "mehr Drama, Baby!" natürlich auch besser und Horror und... eigentlich alles! ;)
Feuersänger:
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Offline Bad Horse

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #13 am: 30.03.2014 | 22:57 »
Die einzige Fantasy-Runde mit hohem Drama-Fokus, die ich gespielt habe, war eine Game-of-Thrones-Runde. Der Rest spielte eigentlich eher in der "realen" Welt.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Luxferre

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #14 am: 31.03.2014 | 09:13 »
Die einzige Fantasy-Runde mit hohem Drama-Fokus, die ich gespielt habe, war eine Game-of-Thrones-Runde. Der Rest spielte eigentlich eher in der "realen" Welt.  :)

Du bist doch "so eine Drama-Queen" (biite nicht reaktionär defaitistisch lesen!) ;)
Erzähle mir doch mal, was für Dich Drama ausmacht.


Denn Crimsons Definition, bzw. Sicht der Dinge ist ziemlich klar und deutlich in gewürzter Kürze dargestellt  :d
So ist das Thema für mich schon nachvollziehbar, aber nicht wirklich spielbar. Wenn ich von Deiner Definition ausgehe, Crimson, dann kann ich (für mich und meinen Leit-Stil) die Themen eigentlich nur mixen und nicht trennen, eventuell den Fokus ein klein Wenig verschieben. Daher übrigens auch mein Nichtverständnis. Denn Drama ist für mich immer ein Teil des Spiels, aber nicht DAS Spiel.

Vielleicht schreiben ja noch einige Dramaspieler etwas über ihre Wahrnehmung  :d

Luxferre

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #15 am: 31.03.2014 | 09:15 »
Weil der OP nach Standard-Fantasyrunden gefragt hat.

Richtig. Ich spiele keine anderen "Settings".
Dennoch möchte ich dann auch gern die anderen Settings mit aufnehmen, damit jeder etwas dazu schreiben kann.

Offline Crimson King

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #16 am: 31.03.2014 | 10:10 »
So ist das Thema für mich schon nachvollziehbar, aber nicht wirklich spielbar. Wenn ich von Deiner Definition ausgehe, Crimson, dann kann ich (für mich und meinen Leit-Stil) die Themen eigentlich nur mixen und nicht trennen, eventuell den Fokus ein klein Wenig verschieben. Daher übrigens auch mein Nichtverständnis. Denn Drama ist für mich immer ein Teil des Spiels, aber nicht DAS Spiel.

Die wesentlichen Definitionen kommen von Pyro und 1of3. Ich habe da lediglich etwas zu ergänzt. Ich sehe aber auch kein Problem darin, "klassisches Rollenspiel" mit Dramaelementen anzureichern. In den meisten meiner Kampagnen wurde das so gehandhabt, und wenn ich nicht gerade mal simples Miniaturenmoshen betreiben will, lege ich da höchsten Wert drauf.

Ein paar für reine Dramarunden typische, allerdings nicht konstituierende Elemente sind noch zu erwähnen:

- die Regeln entfernen sich von dem, was der Charakter kann, und orientieren sich verstärkt daran, wer der Charakter ist sowie daran, welchen Einfluss die Geschehnisse auf die Story haben. Skills/Talente etc. werden auf ein absolutes Mindestmaß eingedampft (oft nur ein Wert) oder komplett über Bord geworfen.
- Konfliktauflösung über Stake Resolution. Klassische Rollenspiele bewerten vornehmlich atomare Handlungen und deren Gelingen/Nichtgelingen, gemessen an einer vorgegebenen Schwierigkeit, auf Basis der Kompetenzen des Charakters. Für Drama ist diese Granularität eher uninteressant. Hier wird üblicherweise frei definitiert, was für die handelnde Person auf dem Spiel steht (what's at stake) und wie sich Erfolg/Misserfolg auf die Fortführung der Geschichte sowie ggf. auf die Einstellung des Charakters auswirken. Anstatt einen Kampf Aktion für Aktion auszuwürfeln, wird z.B. festgelegt, dass der Angreifer den Kampf in jedem Fall gewinnt, bei Misserfolg dies aber nur über unsauberen Kampf erreicht und deshalb entehrt ist. Eine Probe tut es dann für den ganzen Kampf.

Wenn du pures Drama spielbar erleben willst innerhalb eines Fantasy-Settings, empfehle ich dir, dir mal ein paar Leute zu suchen und Polaris anzuspielen. Ggf. finden sich Spieler, die das System kennen und sich bereit erklären, es mit dir anzutesten, in deiner Nähe.
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J.W. von Goethe

Offline 1of3

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #17 am: 31.03.2014 | 10:37 »
Zentral bei der Vorbereitung ist, wie die Dramatis personae zueinander stehen. Die Frage wäre also nicht: "Batman, was kannst du?", sondern: "Was hältst du von Robin und vom Joker?" Die Crew ist insofern auch schon vorab bekannt. Man bekommt während des Spiels keine (wichtigen) Figuren mehr vorgestellt.

Offline Crimson King

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #18 am: 31.03.2014 | 10:49 »
Zentral bei der Vorbereitung ist, wie die Dramatis personae zueinander stehen. Die Frage wäre also nicht: "Batman, was kannst du?", sondern: "Was hältst du von Robin und vom Joker?" Die Crew ist insofern auch schon vorab bekannt. Man bekommt während des Spiels keine (wichtigen) Figuren mehr vorgestellt.

Ergänzend dazu: die Wertebilder der Charaktere sind ebenfalls elementar. In einer Dramarunde werden die Verbindungen zu anderen Charakteren sowie die Wertebilder der Charaktere konsequent in Frage gestellt.
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J.W. von Goethe

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #19 am: 31.03.2014 | 10:54 »
Ich habe es leider nicht so drauf, mit den schönen Definitionen, daher kann ich nur sagen, was für mich Drama ausmacht:

Das geht mir auch so.

Als Spieler steht es für mich als Synonym für eine sich durchziehende Zerrissenheit (Verführung, Herausforderung etc.), die die Figur erlebt und die sich neben dem Gruppenspiel auch durch innerere Monologe ausdrückt. Dazu kommt, dass das Ende für die Figur tragisch ist (no happy ending).
Als SL empfinde ich es als ein Art Dialog mit der/m Spieler/in, um die Wesenszüge (Stärken und Abgründe) der Figur auszuloten. Eine Story ist in dem Fall nur Mittel zum Zweck.

Offline Boba Fett

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #20 am: 31.03.2014 | 11:26 »
Drama ist für mich meist mit einem inneren (Gewissens-?) Konflikt verbunden.

Beispiele:
Rette ich die Geisel und lass den Täter entkommen oder fange ich den Täter und lass die Geisel sterben,
wenn ich weiss, dass der Täter zukünftig garantiert weitere Opfer töten wird...?
Stehe ich treu zu meiner Familie, die sich in Fehde mit einder anderen befindet oder treu zu meiner Geliebten, die Mitglied der anderen Familie ist (das alte Romeo und Julia Problem)

Wichtig dabei ist, dass es eben nicht klar wie Kloßbrühe ist, welches von beiden der richtige Weg ist.
Und die Entscheidung muss tiefgreifende Konseqzen haben.
Das Drama findet in der Zeit vor der Entscheidung statt. Danach ist die Abwicklung klassisches Rsp.

Drama funktioniert nur, wenn man es vorher vernünftig konstruiert. "Jeder macht seinen Charakter für sich, ohne Absprache" funktioniert da seltenst (Zufallstreffer). Und es funktioniert auch nur, wenn sich die Leute darauf einlassen. Wenn jemand schlicht die geisel und den Täter erschiesst und dann zur Tagesordnung übergeht, dann ist das Rollenspiel, aber dann hat derjenige wohl keinen Bock auf Drama.
Ach ja: Drama funktioniert auch nicht, wenn man unbedingt möglichst nach klassischen RSP Gesichtspunkten "effizient" spielen möchte. Denn dass zielt auf eine schnelle Lösung und zügie Abwicklung. Drama impliziert aber, in der Komplikation zu schwelgen...

...
Und was Pyromancer oben schreibt.
« Letzte Änderung: 31.03.2014 | 11:46 von Boba Fett »
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Offline 1of3

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #21 am: 31.03.2014 | 11:41 »
Effizienz ist schwierig als Kriterium. Ich weiß zwar, was du sagen möchtest, aber so funktioniert es nicht. Wenn du Polaris effizient spielst, musst du Drama machen. Das war die ganze Idee am narrativistischen Programm: Die richtigen Systeme für Drama finden.

Offline Boba Fett

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #22 am: 31.03.2014 | 11:44 »
Ich weiß zwar, was du sagen möchtest, ...

Dann ist ja gut. Wie formuliert man das, was ich sagen möchte, denn besser? 8)
Hab es mal etwas angepasst.
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Offline Crimson King

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #23 am: 31.03.2014 | 12:32 »
Effizienz ist schwierig als Kriterium. Ich weiß zwar, was du sagen möchtest, aber so funktioniert es nicht. Wenn du Polaris effizient spielst, musst du Drama machen. Das war die ganze Idee am narrativistischen Programm: Die richtigen Systeme für Drama finden.

Ich würde GNS da raus lassen. Dramatism und Narrativism sind keineswegs deckungsgleich und Z.B. Polaris unterstützt in großem Maß SIM. Die Ergebnisoffenheit beschränkt sich auch auf das "wie" des Scheiterns.

Davon abgesehen würde ich das fehlende Happy End auch nicht als zwingend ansehen. Innere Konflikte sind aber in jedem Fall ein sehr gutes Mittel, das Wertesystem des Charakters in Frage zu stellen und dramatische Entscheidungen herauszufordern. Drama wird dabei allerdings nicht durch die Entscheidung, sondern durch die daraus folgende Konsequenz erzeugt, und die ist nicht immer sofort offensichtlich.

Ein Aspekt, der in reinen Dramarunden verstärkt auftritt, ist, dass auch diejenigen Mitspieler, die nicht in der Rolle der Spielleitung stecken, verstärkt den Author Stance benutzen.
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Offline Auribiel

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Re: Drama, Baby ...
« Antwort #24 am: 31.03.2014 | 12:45 »
Fehlendes Happy End:

Für mich kein MUSS beim Drama, es reicht mir, wenn die SCs vorher Rotz&Wasser heulen bzw. Blut&Wasser schwitzen und sich die Nase einrennen an ihrer moralischen Haltung.
Wobei das Happy End nach soviel Drama meist natürlich mit einem bitteren Unterton daherkommt.


System:

Für mich ist das System nicht entscheidend für Drama, liegt aber wohl dran, dass ich gerne die Regeln der Story unterordne. Was natürlich nur geht, wenn die anderen Mitspieler das selbe Ziel (more Drama) haben. Dann leg ich ein eigentlich neutrales Ergebnis halt zu Ungunsten meines Chars aus, um ihn noch mehr in die Sch*** zu reiten.
(Ich hab nicht umsonst ein Heim für gequälte Charaktere eröffnet, da ist immer noch ein Zimmerchen frei für mein nächstes Opfer >;D ).

Eigentlich lässt sich Drama aus meiner Sicht am besten in einem freien System umsetzen. Drama nach Regeln... wäre irgendwie... komitsch?
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