Palladium Fantasy hat das Wolfen Imperium; aufrecht gehende Wölfe, deren Reich sich aus einer nomadischen Kultur innerhalb weniger Jahrzehnte in eine Art Rom entwickelt hat - basierend auf dem Zusamenschluss der verschiedenen Stämme bildete sich zusammen mit ins Imperium eingebundene Völkern (Orks, Gnomen, den Coyles (aufrecht gehende Koyoten) u.a.), alliierten Völkern (Zentauren, Goblins und Hobgoblins, Zwerge) und unterworfenen Völkern (aufständige Coyles, Menschen) bildete sich ein Republik in einem nördlichen Wildnisgebiet, das hauptsächlich aus Wald und Steppen besteht.
Insgesamt hat Palladium fantasy einen recht wenig menschenzentrierten Ansatz, da Menschen auf der Welt keinesfalls die Mehrzahl der Bewohner ausmachen, die anderen Völker sich durchaus ziemlich frei miteinander zusammenschließen, Menschen, Elfen und Zwerge durchaus nicht per se "die Guten" sind (Skalverei von Orks und Goblins im Timiro Kingdom z.B.; das fast rein menschliche Western Empire ist ziemlich korrupt und dekadent) - insgesamt gut ausgearbeitet. Das System ist antiquiert und insbesondere die 2nd Edition in manchen Dingen weniger gut als die alte Ausgabe, die allerdings wiederum Leuten mit OSR-Faible die Freudentäeen in die Augen schießen lassen sollte (die zweite Version "modernisiert", lässt aber alles praktisch beim alten und bringt somit eher eine Verschlimmbesserung).
Die Hintergrundbände sind gut, oft preiswert zu haben (Wolfen Empire nun aber gerade meist nicht) und eine gute Wahl für alle, die klassische Fantasy speilen wollen - etwas versetzt von klassischen D&D-Welten, aber dennoch wiedererkennbar.