Wer kennt sie nicht, die lieben Elfen... kommen in so ziemlich jedem Fantasysetting vor, sind sogar namensgebend für die klassische EDO-Fantasy. Allerdings werden in unterschiedlichen Settings durchaus verschiedene Stereotypen bedient. Ich hoffe, ich habe die "üblichen Verdächtigen" alle erwischt. Freilich kommen die Stereotypen oft nicht in Reinform vor, sondern die Elfen einer Welt sind oft Mischtypen aus 2-3 dieser Kategorien.
1) Baumkuschler: extrem naturverbunden, leben in lebenden Baumhäusern oder sowas, oft mit intuitiver Naturmagie, in Harmonie mit allen Lebewesen blablabla usw. Beispiel: Aventurien (so wie ich es damals gelesen habe)
2) perfekte Übermenschen: alles was Elfen machen ist supertoll, sie können alles besser als alle anderen Rassen, sie sind gegen alles Mögliche immun, ihre Fürze riechen nach Rosenwasser etc. Beispiel: Tolkien
3) arrogante Drecksäcke: sie haben gewisse Vorteile (z.B. Schönheit, Unsterblichkeit) und halten sich daher für was besseres. Beispiel: The Elder Scrolls (v.a. Skyrim)
4) Mythische Wesen: total abgehoben, wandeln vorzugsweise in einer "Feenwelt" und besuchen die "normale" Welt nur gelegentlich, haben oft schwer nachvollziehbare Motivationen. Ist mir in Rollenspielsettings weniger geläufig, wird aber in diversen irdischen Mythologien so gehandhabt (vgl Tuatha de Dannan). Hier eher der Vollständigkeit halber aufgelistet.
Stellt euch nun ein High-Fantasy-Setting vor, in dem Elfen eine spielbare Rasse darstellen sollen, nebst anderen klassischen Rassen wie Menschen und Zwergen etc (also v.a. die D&D Core Races). In welcher Geschmacksrichtung würdet ihr die Elfen am liebsten dargestellt sehen, und umgekehrt, wovon habt ihr vollkommen die Nase voll?
Auch Mischungen sind möglich (z.B. "70% Übermenschen, 30% Drecksäcke"), das müsst ihr dann halt von Hand schreiben.
Ebenso wenn ihr komplett andere Ideen habt, die nicht in die vorgenannten Muster passen. Diese dürft ihr dann auch gerne ausformulieren und argumentieren.
Ring frei.