Autor Thema: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)  (Gelesen 18450 mal)

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Narubia

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #75 am: 16.06.2014 | 08:24 »
Mir ist extrem wichtig, dass ein Rollenspieltext Qualität abliefert, und bei Regeltexten setze ich da folgende Kriterien an:
- Optische Aufmachung: Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, etc.. Dieser Punkt allein(!) hat mich z. B. daran gehindert, die Bücher Ausbauregeln: Kampf und Magie für PF zu kaufen, weil deren Rechtschreibfehler einem einfach so arg ins Gesicht springen, dass ich für sowas sicher kein Geld hinblättere.
- Inhalt: Das was da steht darf nicht Stuss sein
- Klare, sinnvolle Gliederung: Ich ärgere mich oft genug, dass man bei Texten z. B. nicht zwischen Flufftext und Regeltext trennt. Das muss man leider oft selbst vornehmen, was häufig zu Missverständnissen und Unklarheiten führt.


Das ist für mich ein Unterschied - Foren sind Alltagskommunikation. Erstens erwarte ich nicht, dass die Leute auf Alltagskommunikation die gleiche Sorgfalt verwenden, zweitens gibt es in Foren keine Lektoren, drittens hat ja längst nicht jeder, der in einem Forum schreibt, auch den Anspruch, professionell Rollenspieltexte zu veröffentlichen. In Foren lese ich auch meistens nicht um des Lesegenusses willen (obwohl der bei so einigen Postern durchaus gegeben ist), sondern um mich auszutauschen.
Der Witz dabei ist, dass WT sich im entsprechenden Thread breit über die Rechtschreibung von supersöldner echauffiert hat, und hier sagt, dass es ihm bei Regeltexten schnuppe ist.

Offline korknadel

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #76 am: 16.06.2014 | 08:30 »
Naja, da "Wurf" eben die Übersetzung von "check" ist, wird "make a perception check" eben auch mal zu "mach einen Wahrnehmungswurf" oder "mache einen Wurf auf Wahrnehmung" o.ä. Das finde ich absolut ok, weil in dem check ja etwas mehr enthalten ist, als der reine Würfelwurf. Ob das jetzt besser "Test" oder "Probe" heißen sollte, sei dahingestellt, das ist halt nicht mehr zu ändern...

Ich bin da ganz bei Bad Horse:

"würfle mit drei Würfeln" oder "mach einen Wurf mit drei Würfeln" oder "würfle 3w6" klingt aber immer noch wesentlich besser als "rolle drei Würfel" oder "wirf drei Würfel" (nicht "werfe drei Würfel"!).  ;)

"Würfe machen" haben weder ich noch Bad Horse beanstandet. Aber "Würfe durchführen" oder "ablegen" ist halt nicht mehr ganz so prall.

Und ja, "würfle eine Fertigkeitsprobe" wäre halt schöner als "lege einen Fertigkeitswurf ab". Schon allein aus dem Grund hätte man sich gut überlegen sollen, ob man "check" tatsächlich mit "Wurf" übersetzen will. Und auf was Du hinweist, zeigt wieder ziemlich deutlich, dass eben nicht so richtig in der Zielsprache gedacht wurde. Denn der Begriff "check", der mit Würfeln an sich erst mal nichts zu tun hat, wird im deutschen Text, wenn "Wurf" vorkommt, immer mitgedacht. Und wenn man als Leser das englische Original ebenfalls immer mitdenkt, dann stolpert man auch nicht drüber, wenn "Wurf" nicht wie im Deutschen eigentlich vorgesehen, sondern wie das englische "check" verwendet wird. Aber damit bin ich wieder bei meiner Frage: Wieso überhaupt auf Deutsch, wenn die englischen Begriffe immer mitgedacht werden (müssen)?
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Luxferre

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #77 am: 16.06.2014 | 08:36 »
Ich finde das Wort "Prüfwurf" von Midgard übrigens ziemlich gut.

@Rumpel: Du legst also die Messlatte für Hobbybücher genauso hoch an, wie für gehobene Literatur. Das finde ich zuviel des Guten, ganz ehrlich. Und was meine Spitze mit der tanelornschen Rechtschreibung angeht, so werdet ihr euch das gefallen lassen müssen. Denn ich für mich lege Wert auf korrekte Ortho und Inter, benutze aber gern Denglisch, Abkürzungen oder Phantasieworte. Sich über "Würfe" "checks" oder "rollen" zu beschweren finde ich etwas seltsam.
Mir gefällt diese Diskrepanz in der Meinung zu einer grundlegenden Rechtschreibung in Foren (egal!) zu einem EXTREM hohen Anspruch zu Hobbyliteratur irgendwie nicht. Wir sind hier nicht bei Marcel Reich Ranicki  ;)

Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #78 am: 16.06.2014 | 08:47 »

@Rumpel: Du legst also die Messlatte für Hobbybücher genauso hoch an, wie für gehobene Literatur. Das finde ich zuviel des Guten, ganz ehrlich. [...]Mir gefällt diese Diskrepanz in der Meinung zu einer grundlegenden Rechtschreibung in Foren (egal!) zu einem EXTREM hohen Anspruch zu Hobbyliteratur irgendwie nicht. Wir sind hier nicht bei Marcel Reich Ranicki  ;)

Ich erwarte ja gar keinen Thomas Mann oder Coetzee, sondern einfach nur was Solides - Perry-Rhodan-Niveau oder so. Ich habe ja auch schon Positivbeispiele genannt - den Splittermond-Weltenband oder die jüngste Auflage des Traveller-Grundregelwerks. Natürlich sind die sprachlich alles andere als perfekt, man kann sie aber gut runterlesen, ohne dauernd zu stolpern, und fühlt sich immer wieder sogar unterhalten. Wie gesagt: Wenn das das Durchschnittsniveau wäre, wäre ich absolut zufrieden.
Aber an anderer Stelle wird halt die Grenze des Erträglichen weit unterschritten ...

Offline korknadel

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #79 am: 16.06.2014 | 09:12 »
@Rumpel: Du legst also die Messlatte für Hobbybücher genauso hoch an, wie für gehobene Literatur. Das finde ich zuviel des Guten, ganz ehrlich. Und was meine Spitze mit der tanelornschen Rechtschreibung angeht, so werdet ihr euch das gefallen lassen müssen. Denn ich für mich lege Wert auf korrekte Ortho und Inter, benutze aber gern Denglisch, Abkürzungen oder Phantasieworte. Sich über "Würfe" "checks" oder "rollen" zu beschweren finde ich etwas seltsam.
Mir gefällt diese Diskrepanz in der Meinung zu einer grundlegenden Rechtschreibung in Foren (egal!) zu einem EXTREM hohen Anspruch zu Hobbyliteratur irgendwie nicht. Wir sind hier nicht bei Marcel Reich Ranicki  ;)

Sorry, aber man muss Rumpels Beiträge schon beinahe absichtlich missverstehen wollen, um auf den Schluss zu kommen, dass hier irgendjemand das Niveau gehobener Literatur fordert. Ich habe hier schon einmal die frühen DSA-Autoren als Beispiele für flott geschriebene, gut lesbare Rollenspieltexte genannt. Willst Du ernsthaft behaupten, Kiesow, Fuchs, Hennen etc. wären Hochliteraten? Rumpel nennt SpliMo. Willst Du damit etwa Reich-Ranicki belästigen?

Ich empfinde dieses Unterstellen eines hochliterarischen Anspruchs als polemischen Kniff, um grammatikalisch und idiomatisch schiefe Texte in Schutz zu nehmen. Aber es ist eben nun mal nicht so, dass jeder Text, der in dieser Hinsicht korrekt ist, gleich Hochliteratur wäre. Sondern das ist einfach ein Mindestanspruch, der nicht von irgendwelchen literarischen Vorlieben herrührt, sondern von den Regeln, Anforderungen und Konventionen der Sprache selbst.
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Luxferre

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #80 am: 16.06.2014 | 09:17 »
@korknadel:

es geht doch gar nicht nur um Rumpel. Es geht auch um Dich und Bad Horse, um andere in den Ring zu werfen ...
Mehr später, bin im Stress.

Narubia

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #81 am: 16.06.2014 | 09:23 »
"Würfe machen" haben weder ich noch Bad Horse beanstandet. Aber "Würfe durchführen" oder "ablegen" ist halt nicht mehr ganz so prall.
Ich insbesondere "ablegen" sehr prall.

Ich finde das Wort "Prüfwurf" von Midgard übrigens ziemlich gut.
Ist das Ironie? Mir rollen sich dabei die Fußnägel hoch.

Offline Boba Fett

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #82 am: 16.06.2014 | 09:57 »
Mir geht es ähnlich wie Korknadel. Wenn ein Rollenspielwerk sich zu holprig liest, zu viele Leseunterbrechungen durch Fehler entstehen, schwindet einfach die Lust, sich mit der Sache zu beschäftigen und es wächst Ärger, dass man Geld investiert hat. Ich schreibe extra "Sache", weil ich wegen eines schlechten Quellenbuches nicht gleich ein ganzes System verdamme. Um so mehr sollten bei Grundregelwerke oder Settingbeschreibungen eine gesunde Sorgfalt seitens der Macher investiert werden.
Ich erwarte da keine hochgeistge Literatur und auch keine Perfektion. Aber es gibt einfach eine Grenze, wo ich die Lust und das Interesse verliere, mich noch weiter zu beschäftigen, weil es dann der Mühe nicht wert ist - für mich zumindestens...

Aber ich erwarte dafür auch bei den Kapiteln mit den Spielregeln eine gesunde Struktur und auch eine gewisse Klarheit, Verständlichkeit und Eindeutigkeit, damit man schnell versteht, und auch schnell (wieder-) findet, wie das Spiel gespielt werden soll. Anwendungsbeispiele sollten sowohl die Grundregelungen erklären, aber auch komplexere oder strittige Elemente darlegen. Sonst brauch ich sie nicht...

Vielleicht ist dieser letzte Satz sogar das elementare...
"Sonst brauch ich sie nicht..."
Seien wir mal ehrlich, denn den meisten anderen gehts wohl nicht so viel anders.
Wir haben alle ein Regal voller Rollenspielzeugs daheim.
Von etlichen Genres verschiedene Systeme. Einige haben vielleicht etliches sogar schon wieder verhökert und nur die Perlen behalten. Meine Regelwerkregalwand ist gut 2 m breit und genauso hoch. Und ich habe schon jede Menge Zeugs wieder abgestoßen.
Warum soll ich dann noch ein Buch kaufen, dass mir Steine beim Lesen in den Weg legt?
Das Buch soll mich begeistern, mich inspirieren und mich zu der Meinung bringen, dass ich das darin beschriebene Spiel unbedingt mal spielen sollte. Und, mich nicht in jedem Absatz stocken und (empfunden) auflaufen lassen.
Ich hab dafür (inzwischen) zu wenig Zeit, (schon immer) zu wenig Geduld und (wohl auch) zu viele Alternativen.

Ich brauche keine Perfektion, aber holprige Texte entfernen mich einfach von dem Produkt, welches mir der Autor (der Verlag) nahe bringen möchte.
« Letzte Änderung: 16.06.2014 | 10:00 von Boba Fett »
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Offline Teylen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #83 am: 16.06.2014 | 10:07 »
Ich sehe bisher eigentlich kein qualitativen Unterschied zwischen "machen", "durchführen", "ablegen", "rollen", "werfen" und "würfeln" in Bezug auf den Vorgang der Ermittlung eines Ergebnis mit Würfeln.

Wenn dies als Fehler angeführt wird, erweckt das, bei mir, den Eindruck das dort versucht wird eine Geschmacksfrage, als Fakt darzustellen.
Zwar kann man behaupten das man Würfel in der Regel nicht wirft, in dem Sinn das man sie nicht durch den Raum schmeißt.
Allerdings könnte man behaupten das man Würfel in der Regel auch nicht macht, in dem Sinn das man sich nicht mit einem Fräser hinsetzt und aus einem Material Würfel gestaltet.
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Offline Boba Fett

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #84 am: 16.06.2014 | 10:33 »
Ich sehe bisher eigentlich kein qualitativen Unterschied zwischen "machen", "durchführen", "ablegen", "rollen", "werfen" und "würfeln" in Bezug auf den Vorgang der Ermittlung eines Ergebnis mit Würfeln.
Ich halte das sich Aufhängen an so einem Detail (geht jetzt nicht gegen Dich Teylen, sonden ist allgemein der entstandenen Subdebatte gewidmet) für eine ziemliche Haarspalterei. Und ich denke, dass diese Subdebatte auch OT ist, denn hier geht es im Thema um den Gesamteindruck, den ein Regelwerk hinterläßt und nicht um das für und wider eines einzelnen Begriffes.
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Offline gunware

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #85 am: 16.06.2014 | 10:36 »
Ich sehe bisher eigentlich kein qualitativen Unterschied zwischen "machen", "durchführen", "ablegen", "rollen", "werfen" und "würfeln" in Bezug auf den Vorgang der Ermittlung eines Ergebnis mit Würfeln.
Da hat Teylen, aus meiner Sicht, vollkommen recht. Keine Ahnung, warum manches davon als seltsam angesehen wird. Es kann sein, dass ich es irgendwann beim erstem Lesen gemerkt habe, aber es reicht doch, wenn man es dann zum zweiten Mal liest, dann ist es drin. Warum sollte ich mir darüber Kopf machen? Ob ich höre: "das war voll heiß", "das war voll geil" oder "aber so was von cool" - nach ein bis zwei Mal hören ist klar, was gemeint ist. Jede Zeit hat ihre Ausdrücke, ihre Art mit der Sprache umzugehen. *Schulterzuck* Ich finde es übertrieben. Ich habe mir jetzt ein paar der alten Bücher auf mein E-Book geladen, die man z.B. bei Gutenberg kriegt (Jules Verne, Alexandre Dumas, usw.). Tja, die ersten Seiten lesen sich "seltsam", wenn man die neueren Übersetzungen gewöhnt ist, aber dann macht es gar keine Schwierigkeiten.

Ich glaube, ich habe das Problem nicht erkannt und deswegen ist es für mich kein Problem.
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Offline Teylen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #86 am: 16.06.2014 | 10:43 »
Es sollte weniger das aufhängen an einem Detail sein.
Mehr ist es für mich ein Indikator das "gut geschrieben" mitunter einer sehr subjektiven Einschätzung unterliegt.

Wobei es vielleicht daran liegen mag das ich mich an kaum ein deutschsprachiges Regelwerk erinnern kann das ich qualitativ unter einem Groschenroman verorten würde oder, in sprachlicher Hinsicht, schlechter als andere (Spiel) Anleitungen bzw. Beschreibungen.
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #87 am: 16.06.2014 | 11:00 »
zweitens gibt es in Foren keine Lektoren

Manchmal bin ichi mir da leider nicht so sicher. ;)

Ich gehöre zu der Fraktion, der es sehr wichtig ist, dass Rollenspiel Texte gutr geschrieben sind. Sie müssen kein literarisches Meisterwerk sein, aber sie sollten schon den gängigen Standards von Orthographie, Morphologie und Syntax folgen (das tun sie leider nicht immer). Schön ist es, wenn die Beschreibenden Texte auch noch evokativ sind. Schließlich ist es mir wichtig, dass Fachtermini durchgängig konsistent sind und vor allem, dass das gesamte Buch gut durchstrukturiert ist, so dass ich Dinge schnell wiederfinde.

Offline korknadel

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #88 am: 16.06.2014 | 11:05 »
Ich halte das sich Aufhängen an so einem Detail (geht jetzt nicht gegen Dich Teylen, sonden ist allgemein der entstandenen Subdebatte gewidmet) für eine ziemliche Haarspalterei. Und ich denke, dass diese Subdebatte auch OT ist, denn hier geht es im Thema um den Gesamteindruck, den ein Regelwerk hinterläßt und nicht um das für und wider eines einzelnen Begriffes.

An diesem Detail wird ja nur exemplarisch etwas durchdiskutiert, was ein grundlegendes Problem ist. Und dieses Problem heißt eben: Die Verfasser kennen sich in der deutschen Sprache nicht aus und schreiben irgendwas hin, was man halbwegs verstehen kann, was aber im Grunde einer -- in diesem Fall -- englischen -- oder auch gar keinen -- Sprachlogik folgt. Wir haben dafür jetzt halt das Beispiel "Würfe durchführen/ablegen". Im Übersetzungsklopse-Thread hatte ich hier ja auch mal das Zitat aus SoIaF gebracht:

Zitat
"Er kann beim Bewegen und Begraben der Leichen helfen ..."

Auch hier sehe ich einen englischen Satz mit deutschen Vokabeln vor mir. Ist auch nicht direkt unverständlich, aber auf Deutsch eben trotzdem Stuss, weil man "bewegen" eben im Deutschen nicht exakt gleich benutzen kann wie im Englischen.

@Teylen:
Klar, man kann immer alles schreiben. Wenn ich dich jetzt erwidern würde, dass es dir irrt, dann würdest du das verstehen. Aber - mit etwas Gklück - wärest Du trotzdem damit einverstanden, dass es eigentlich "dir erwidern" und "dass du dich irrst" heißt. Weil Deutsch eben nun mal so funktioniert. Mit idiomatischen Wendungen und festen Ausdrücken ist es eben genauso. Es ist nicht die Frage, ob diese Konventionen sinnvoll sind. Aber sich außerhalb ihrer zu bewegen, bedeutet darum eben eine Lektüreerschwernis.
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Offline Teylen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #89 am: 16.06.2014 | 11:08 »
Das mag in manchen Fällen so sein.
Nur in den genannten halte ich alle Wendungen für den Konventionen entsprechend.
Würde man diese weglassen und sich auf eine, nur vermeintlich, richtige beschränken würde ggf. der Eindruck von Wortwiederholungen entstehen. Was zumindest meinem Lesegenuß mitunter abträglich ist.
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Luxferre

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #90 am: 17.06.2014 | 08:02 »
Sorry, aber man muss Rumpels Beiträge schon beinahe absichtlich missverstehen wollen, um auf den Schluss zu kommen, dass hier irgendjemand das Niveau gehobener Literatur fordert. Ich habe hier schon einmal die frühen DSA-Autoren als Beispiele für flott geschriebene, gut lesbare Rollenspieltexte genannt. Willst Du ernsthaft behaupten, Kiesow, Fuchs, Hennen etc. wären Hochliteraten? Rumpel nennt SpliMo. Willst Du damit etwa Reich-Ranicki belästigen?

Ich empfinde dieses Unterstellen eines hochliterarischen Anspruchs als polemischen Kniff, um grammatikalisch und idiomatisch schiefe Texte in Schutz zu nehmen. Aber es ist eben nun mal nicht so, dass jeder Text, der in dieser Hinsicht korrekt ist, gleich Hochliteratur wäre. Sondern das ist einfach ein Mindestanspruch, der nicht von irgendwelchen literarischen Vorlieben herrührt, sondern von den Regeln, Anforderungen und Konventionen der Sprache selbst.

Bad Horse und Du, Ihr regt Euch auf über ein Wort wie "werfen" anstelle von "würfeln" auf und dergleichen. Das ist in meinen Augen erstens ein durchaus gängiger Begriff und weiters ist das genau so kleinlich, wie Du es eigentlich versuchst wegzuargumentieren.
Ja, Ihr schreibt von einem grundlegenden, sauberen Stil. Soweit sind sich wohl alle einig. Und dann kommen Beispiele, die ich echt für Korinthen halte und was m.A.n. konträr zu Euren anderen Aussagen steht.
Damit missverstehe ich nicht Eure grundlegende Aussage. Schrob ich übrigens auch nirgends.

Mir hier polemische Kniffe zu unterstellen finde ich übrigens ätzend!  :q Sehr zielführend, wenngleich superduper formuliert. Trotzdem nicht beeindruckend.

Um mir mal ein ordentliches Bild von Deiner und Rumpels Arbeit zu machen, sähe ich gern einige Hinweise, für welche Übersetzungen Ihr Euch verantwortlich zeichnet.

Offline Rhylthar

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #91 am: 17.06.2014 | 08:40 »
Habe jetzt fast alles hier gelesen und kann zusammenfassend sagen:

Das ist keine Diskussion für mich. Aus verschiedenen Gründen.

a) Besitze ich zu wenig deutsche Übersetzungen/deutsche Rollenspielbücher, um wirklich einen Vergleich von Positiv-/Negativbeispielen zu haben.
b) Bin ich doch schon ein wenig bei Luxferre, dass hier Beispiele herangezogen werden, bei denen ich wirklich denke: "Wo ist da das Problem?"

Zitat
Und ja, "würfle eine Fertigkeitsprobe" wäre halt schöner als "lege einen Fertigkeitswurf ab".
Sehe ich genau andersherum. Letzeres hat sich für mich im Rollenspieljargon eingebürgert. Bei "Würfle eine Fertigkeitsprobe!" frage ich mich eher bei (meinen) Rollenspielen, wie ich sie sonst ablegen soll außer mit Würfeln. Sprich: Ich würde kurzzeitig überlegen, ob es neben Würfeln noch andere Möglichkeiten gibt, was aber eigentlich nie der Fall ist.
« Letzte Änderung: 17.06.2014 | 08:56 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #92 am: 17.06.2014 | 09:19 »
Um mir mal ein ordentliches Bild von Deiner und Rumpels Arbeit zu machen, sähe ich gern einige Hinweise, für welche Übersetzungen Ihr Euch verantwortlich zeichnet.

Was tut das denn in dem Zusammenhang zur Sache?
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Achamanian

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #93 am: 17.06.2014 | 09:40 »
Ja, Ihr schreibt von einem grundlegenden, sauberen Stil. Soweit sind sich wohl alle einig. Und dann kommen Beispiele, die ich echt für Korinthen halte und was m.A.n. konträr zu Euren anderen Aussagen steht.

Ich sehe eigentlich keinen Grund, das so hart zu diskutieren. Beim Würfeln, Werfen (und zähneknirschend sogar beim Rollen) würde ich zugestehen, dass das Geschmacksfragen sind, weil da der Sinn tatsächlich nicht oder fast nicht entstellt wird und ich persönlich auch nicht groß stolpere. Ich denke auch, dass niemand sich über ein isoliertes Rollen von Würfeln aufregt, sondern eben über die Häufung von Anglizismen, Grammatikfehlern und nicht besonders idiomatischen Formulierungen. Die sind halt für mich und offenbar auch für viele andere schlicht nervtötend.

Natürlich muss man sich daran nicht stören - wenn einem sprachliche Feinheiten nicht wichtig sind und man zufrieden ist, wenn der Sinn irgendwie rüberkommt, bestens. Aber Leute wie ich oder Korknadel stören sich halt daran und beschweren sich deshalb darüber, genauso, wie andere Leute sich an von ihnen als hässlich empfundenen Illustrationen stören und sich darüber beschweren, oder an Wasserzeichen auf PDFs. Und es schadet ja wohl niemandem, wenn man den Verlagen vermittelt, dass sie ruhig mal auf ein gutes Lektorat achten sollen (und sich dafür vielleicht auch mal vier Wochen länger Zeit mit einer Veröffentlichung lassen sollen), wenn es denn irgendwie geht. Es ist ja nicht so, dass ein Buch, das Korknadels und meinen Ansprüchen an sprachliche Solidität gerecht würde, für dich plötzlich unlesbar wäre.

Wehren würde ich mich gegen die Behauptung, dass ich hochliterarische Maßstäbe anlege. Ich übersetze hauptsächlich Unterhaltungsliteratur (irgendwelchen Dune-Prequels kann man nun wirklich keinen hochliterarischen Anspruch unterstellen), und wenn ich das Niveau abliefern würde, das sich bei vielen Rollenspielpublikationen findet, wäre das wohl mein letzter Auftrag von dem entsprechenden Verlag ...

Offline Teylen

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #94 am: 17.06.2014 | 10:02 »
Ich sehe eigentlich keinen Grund, das so hart zu diskutieren. Beim Würfeln, Werfen (und zähneknirschend sogar beim Rollen) würde ich zugestehen, dass das Geschmacksfragen sind, weil da der Sinn tatsächlich nicht oder fast nicht entstellt wird und ich persönlich auch nicht groß stolpere. Ich denke auch, dass niemand sich über ein isoliertes Rollen von Würfeln aufregt, sondern eben über die Häufung von Anglizismen, Grammatikfehlern und nicht besonders idiomatischen Formulierungen. Die sind halt für mich und offenbar auch für viele andere schlicht nervtötend.

Natürlich muss man sich daran nicht stören - wenn einem sprachliche Feinheiten nicht wichtig sind und man zufrieden ist, wenn der Sinn irgendwie rüberkommt, bestens.
Ich persönlich finde das die Aussage [im Grunde]:
Ihr seit zu tumb die sprachlichen Feinheiten zu erkennen / zu einfach um sie zu schätzen.

Durchaus vermessen ist wenn sie wie im Beispiel der Würfel auf einer Geschmackfage beruhen.
Ich denke das aufgrund solcher Aussagen bei einigen der Eindruck entsteht das versucht wird "hochliterarische Maßstäbe" anzulegen.
Wobei die Wendung wohl mit einer starken, sarkastisch Note verwendet wird.

Zitat
Aber Leute wie ich oder Korknadel stören sich halt daran und beschweren sich deshalb darüber, genauso, wie andere Leute sich an von ihnen als hässlich empfundenen Illustrationen stören und sich darüber beschweren, oder an Wasserzeichen auf PDFs.

Bei Illustrationen kann die Proportionen aufzeigen.
Bei PDFs kann man auf das Wasserzeichen deuten.
In diesem Thema entsteht der Eindruck das eine Geschmacksfrage, zu der es verschiedene Ansichten gibt, die eine Kleinigkeit betrifft, ein Fakt ist.

Das heißt es würde vermutlich helfen auf schlechte Rollenspieltexte hinzuweisen die etwas eindeutiger schlecht sind.
Eindeutigere schlechte Aspekte haben als ein Wendung für würfeln die man wenig elegant findet.

Vielleicht etwas mehr von dem Kaliber der Leichen die sich nicht nur beerdigen lassen, sondern auch aufbahren, bewegen und transportieren.
Wobei sich mir da ein wenig die Frage stellt ob es den im Original so galant war beide Begriffe zu verwenden.
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #95 am: 17.06.2014 | 10:05 »
Ich sehe eigentlich keinen Grund, das so hart zu diskutieren. Beim Würfeln, Werfen (und zähneknirschend sogar beim Rollen) würde ich zugestehen, dass das Geschmacksfragen sind, weil da der Sinn tatsächlich nicht oder fast nicht entstellt wird und ich persönlich auch nicht groß stolpere. (...)

Nein, das ist keine Geschmacksfrage. Rollenspieler haben sich an die Zweckentfremdung der Begriffe gewöhnt. "Würfeln", "Werfen" und "Rollen" bedeutet jeweils etwas anderes. Ist keine Geschmacksfrage, nur Gewöhnung an das falsche Wort. :)
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #96 am: 17.06.2014 | 10:08 »
Ich sehe eigentlich keinen Grund, das so hart zu diskutieren. (...) wäre das wohl mein letzter Auftrag von dem entsprechenden Verlag ...

Alles, was der Rumpel sagt: +1

@Teylen:
Komm doch mal von den Würfeln runter. Wir haben hier auch schon genug Beispiele gebracht, wo es mehr als eine bloße Geschmacksfrage ist, wo wir quasi auf die falschen Proportionen gedeutet haben.
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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #97 am: 17.06.2014 | 10:16 »
Nein, das ist keine Geschmacksfrage. Rollenspieler haben sich an die Zweckentfremdung der Begriffe gewöhnt. "Würfeln", "Werfen" und "Rollen" bedeutet jeweils etwas anderes. Ist keine Geschmacksfrage, nur Gewöhnung an das falsche Wort. :)
Zumindest in Bezug auf Würfeln und Werfen ist das Schwachsinn. "würfeln" und "Würfel werfen" ist im richtigen Kontext absolut synonym und nichts davon ist auch nur annähernd "Rollenspieljargon", sondern sieht man auch auf ganz allgemeinen Seiten wie z. B. Wikipedia.

Würfel zu rollen hingegen ist tatsächlich ein Anglizismus. (to roll the dice)

Offline gunware

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Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #98 am: 17.06.2014 | 10:16 »
Ihr seit zu tumb die sprachlichen Feinheiten zu erkennen / zu einfach um sie zu schätzen.
Echt? So habe ich es zum Beispiel gar nicht aufgefasst. Ich meine, dass es ihnen viel mehr darum geht, dass man die Wörter nicht sinnentstellend benutzt ((ich suche es jetzt nicht raus, aber irgendwo wurde es auch angesprochen, wenn man z.B. Ländereien benutzt, wenn man es gar nicht meint, oder ähnliches).
Das kann einem auffallen, muss es aber nicht. Die Frage ist meistens, wo und wobei man gerade liest, wie man sich konzentriert, ob man schnell was nachschauen möchte, sich beim Lesen entspannen - es kann viele Gründe  haben, warum etwas an einem Tag mehr stört als an einem anderen. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das (so gut wie nie) stört. Und noch dazu, wenn man dann etwas mehr oder minder sogar als eine Art "Fachsprache" wahrnimmt. (Oder wie es Taysal gesagt hatte, wenn man sich an das falsche Wort gewöhnt.) Dann ist es fast wie die Benutzung einer Mundart.
Klar, Rumspielstilziels Winteraustreiben war locker und mit Freude zu Lesen, aber ich schätze, es hätte mich auch gefallen (oder ich hätte es wahrscheinlich nicht gemerkt), wenn er manche Wörter falsch benutzt hätte. In der Geschwindigkeit, wie ich es "runtergeschluckt" habe, wäre es in der konsumierten Buchstabenmenge untergegangen.  8)
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Achamanian

  • Gast
Re: Sollten Rollenspieltexte gut geschrieben sein? (Rant)
« Antwort #99 am: 17.06.2014 | 10:18 »
Vielleicht etwas mehr von dem Kaliber der Leichen die sich nicht nur beerdigen lassen, sondern auch aufbahren, bewegen und transportieren.
Wobei sich mir da ein wenig die Frage stellt ob es den im Original so galant war beide Begriffe zu verwenden.

Das ist halt genau der Punkt, wo es oft hapert: Da wird das im Englischen völlig richtig verwendete "move" durchaus auch richtig mit "bewegen" übersetzt, aber ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass es nun einmal doch Bedeutungsunterschiede zwischen beiden gibt. "Move" heißt auf Englisch eben auch, etwas zu transportieren. Während auf Deutsch das Bewegen (für mein Gefühl und ohne das jetzt irgendwo nachgeschlagen zu haben) üblicherweise einen Prozess aus eigener Kraft bezeichent und sich mehr auf den Bewegungszustand als auf die Ortsverlagerung bezieht (ein Mensch oder ein Auto bewegt sich von A nach B, aber man bewegt keine Leichen, sondern transportiert oder trägt sie. Wenn davon die Rede ist, dass jemand Leichen bewegt, stelle ich mir am ehesten jemanden vor, der leider inzwischen vergebliche Hilfestellung bei Gymnastikübungen des Toten leistet.)

Genau durch so was kommen holperige Übersetzungen zustande. Und um das zu vermeiden, muss man die Nuancen (insbesondere in der Originalsprache) überhaupt nicht alle kennen oder verstehen; man muss nur darauf achten, ob etwas an der deutschen Übersetzung komisch klingt und der Sache dann nachgehen, anstatt einfach zu sagen: "Da steht im Original move, das heißt bewegen, also ist das richtig, dann war das Original halt auch komisch."