Für meine aktuelle Runde suchen wir noch ein SF Setting, jedoch sind die meisten bekannten für uns nicht sonderlich interessant. Da ich die letzten warmen Tage nicht sonderlich gut schlafen konnte hat mein überhitztes und -müdetes Hirn sich ein paar wirre Ideen ausgedacht.
Hier also das was ich mir so ausgedacht (und zusammengeklaut habe, das muss ich direkt mal zugeben)
Savage- Frontier (ein Settingversuch)
Hintergrund:
Am 27. Oktober 2026 entdeckt eine chinesische Raumsonde bei der Durchquerung des Asteroidengürtels das Wrack eines Raumschiffs, das auf einem der großen Asteroiden aufgeschlagen war. Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe, verursacht ein unvorstellbares Chaos auf der Erde. Die Vorstellung nicht allein zu sein im Universum und praktisch den Beweis fast vor der Haustür zu haben ist kaum zu bewältigen. Trotz der massiven Auswirkungen auf Wirtschaft, Religion und Politik beginnt ein Wettrennen verschiedener Nationen zu dem Wrack. Jede Regierung will als erster dort sein und sich die technologischen Errungenschaften zu Nutzen machen.
2029 starten die USA mit der "Conquerer" als erste ein Schiff das über die notwendige Hybernationstechnik verfügt um die Astronauten lange genug am Leben zu erhalten um die Reise zu überstehen und auch wieder heil zurück zu kommen. 2 Wochen nach dem Start kommt es zu Komplikationen und die Conqueror explodiert.
Vollkommen geschockt und derart aus dem Rennen genommen schließen die USA einen Vertrag mit der EU um den mittlerweile startfähigen Chinesen zuvorzukommen. Tatsächlich schaffen es die Europäer zusammen mit den USA kurz nach dem chinesischen Start ihr eigenes Schiff im Februar 2031 ins All zu bringen.
Während der 16 monatigen Reise schlafen die Besatzungen in künstlicher Hybernation und bekommen nichts von den Spannungen mit, die währenddessen auf der Erde stattfinden. Zwischen den asiatischen auf der einen und den europäischen und nordamerikanischen Staaten auf der anderen Seite brechen Konflikte aus, die noch verschärft werden als sich Russland im Konflikt mit der asiatischen Allianz verbündet, während die europäisch/amerikanische Koalition unversehens Beistand von Indien bekommt.
Wie erwartet trifft das chinesische Schiff als erstes bei dem Wrack ein und beginnt sofort mit der Erforschung. Schnelle Analysen ergeben ein Alter von mehr als 150.000 Jahren. Scheinbar scheint das Wrack auch für eine menschenähnliche Rasse gebaut worden zu sein, da es erstaunliche Parallelen zu irdischer Technologie und Lebensweise aufweist.
Die chinesische Crew hat fast 3 Wochen Zeit das Wrack zu untersuchen, als das EU/USA Schiff eintrifft und in einer dreistündigen militärischen Aktion sämtliche Daten der Chinesen stiehlt und deren Schiff sabotiert. Dabei kommen bis auf 2 Wissenschaftler, die sich im Schiff verbarrikadieren, sämtliche Mitglieder der asiatischen Besatzung ums Leben. Es gelingt ihnen jedoch einen Funkspruch an die Erde abzusetzen. Innerhalb von 4 Tagen raffen die Amerikaner und Europäer alles zusammen was tragbar ist. Insbesondere fällt ihnen der Antrieb des Wracks in die Hände, der zuvor von den Chinesen aus dem Wrack geborgen wurde. Danach macht sich das Schiff auf den Rückweg zur Erde.
Dort hat der Funkspruch der Chinesen den schwelenden Konflikt zum Ausbruch gebracht. Noch wagt es niemand Atomwaffen zum Einsatz zu bringen, doch offene Konflikte und Angriffe auf Mitgliedsstaaten der beiden Kontrahenten sind an der Tagesordnung.
Als nach 16 Monaten das Schiff die Erde wieder erreicht, bietet sich ihnen ein Bild des Schreckens. Nord und Osteuropa sind von russischen und chinesischen Verbänden überrant. Indien ist in einen Mehrfrontenkrieg mit China, Korea, Thailand und Pakistan verwickelt. Die Westküste der USA sind von starken Schiffsverbänden angegriffen worden und drohen mit nuklearer Vergeltung.
Die Besatzung, die nicht auf eine derartige Entwicklung vorbereitet war ist schockiert über das Geschehen. Um den drohenden Atomkrieg abzuwenden drohen sie den Nationen der Erde damit alle Daten und geborgenen Geräte zu vernichten. In der gegebenen 24 stündigen Frist hält die Welt den Atem an. Nach 21 Stunden lenken die Großmächte ein und ziehen ihre Truppen zurück.
Die Besatzung des Schiffes landet jedoch nicht wie vorgesehen in Amerika sondern auf einer Insel im Pazifik. Erst als die Großmächte die notwendigen Verträge unterzeichnet haben, geben sie ihr Wissen nach und nach an ein gemeinsames Wissenschaftsteam der Allianz und der Koalition weiter.
Es dauert fast 20 Jahre bis die Geheimnisse des Wracks zu dem ersten Raumschiff der Erde führen, das in der Lage ist einen FTL Sprung durchzuführen.
Weitere Missionen zum Wrack haben zu neuen Entdeckungen geführt. Nachdem der erste Wettlauf vorbei war, konnten man sich darauf einigen in der Hinsicht gemeinsam zu arbeiten und so neue Erkenntnisse zu erlangen.
Aber auch jetzt, wo der Start der E.S.S. "Hope" bevorsteht, sind die Narben des Krieges noch nicht vollkommen verheilt. Der 3. Weltkrieg war nicht so verheerend wie in der Vergangenheit immer befürchtet wurden, hat jedoch trotzdem unzählige Tode gefordert und nach wie vor sind in den Köpfen der Menschen die Erinnerungen wach.
Setting:
Hä? Was ist das denn alles?
Das Setting ist ein wilder Mix aus eigenen Ideen und jeder Menge geklauter Dinge aus anderen Filmen, Romanen und was mir sonst grad so durch den Kopf ging, vor allem Perry Rhodan und Battlestar Galactica, ein bisschen Stargate/trek und etwas Homeworld (das pc spiel).
Das Wrack, das die Sonde entdeckte ist eins der aufgegebenen Schiffe am Ende der 4. Staffel von BSG. Durch eine Fehlfunktion im Steuersystem wurde es nicht mit den anderen in die Sonne geflogen und lag dadurch 150.000 Jahre auf dem Asteroiden bis es entdeckt wurde. Somit sind die Menschen der Erde in Wirklichkeit die Nachkommen der ursprünglichen Menschen und der humanoiden Zylonen.
Da die kypernetischen Zylonen mit dem letzten Basisstern fortflogen, hatten sie 150.000 Jahre Zeit eine eigene Zivilisation zu gründen. Was sie auch taten. Sie hielten sich an ihr Versprechen und kamen nie zurück. Jedoch erbauten sie die Überwachungsstationen rund um das Sonnensystem um zu sehen ob die Nachkommen der Mensch/Zylon Hybriden jemals zurückkommen würden.
In der Zwischenzeit gründeten sie ihr eigenes Sternenreich. 150.000 Jahre sind eine lange Zeit und die Zylonen entwickelten sich. Sie begannen erneut mit biologischen Experimenten auf verschiedenen Planeten unter unterschiedlichsten Umweltbedingungen, während sie selbst eine fortschrittliche Kybernetische Zivilisation gründeten.
Aus den Bioexperimenten der Zylonen entwickelten sich verschiedene mehr oder weniger Humanoide Völker in der ganzen Galaxis. Da sie alle innerhalb weniger tausend Jahre entstanden und von den Zylonen gefördert wurden, waren sehr viele auf einem ähnlich weit entwickeltem Stadium. Das zylonische Reich überdauerte mehr als 30.000 Jahre bis es durch eine Folge von Degeneration, aufstrebenden Jungvölkern und anderen fremden Einflüssen schließlich endete und in Vergessenheit geriet.
Zahlreiche Völker gründeten eigene Sternenreiche und teilten große Teile der Galaxie unter sich auf. Niemand ahnte von der Existenz der Menschen in diesem abgelegenen Teil der Galaxis.
Bis die E.S.S. "Hope" an den Rand des Sonnensystems springt und eine der uralten Überwachungsstationen ein Signal an eine alte zylonische Kolonialwelt sendet. Virgon, einst eine der 12 Kolonien der ursprünglichen Menschheit, dann eine zylonische Welt und mittlerweile als Arkon, die Hauptwelt des arkonidischen Imperiums, bekannt...
Das Schiff
Die E.S.S. (Earth Space Ship) "Hope" ist das erste Schiff, das über einen sogenannten FTL Sprungantrieb verfügt, der in der Lage ist Zeit und Raum zu falten und so gewaltige Distanzen in Sekundenbruchteile zu überbrücken. Die "Hope" ist fast 400m lang und 80 Meter im Querschnitt. Die Besatzungsstärke liegt bei 62. Es gibt 2 kleine 4-Mann Fähren, die an die Außenseite angedockt sind. Weiterhin gibt es 4 Top- und Kielmontierte Waffentürme.
Durch die Erkenntnisse, die aus dem Wrack geborgen wurden nutzt die ""Hope"" einen auf verflüssigtem Metall basierenden Treibstoff der aus Asteroiden gewonnen wird. Es gibt künstliche Gravitation und eine funktionierende Lebenserhaltung, die die Luft für 8 Monate atembar hält.
Die "Hope" kann 6 mal springen, dann muss sie ihre Treibstoffreserven auffüllen. Mit einem Sprung kann sie Distanzen von bis zu 40 Lichtjahren überbrücken.
Die Welt
Die Erde befindet sich in einer relativ stabilen Phase. Jedoch gibt es immer noch Krisenherde, wenn auch nicht mehr so schlimm wie 20 Jahre zuvor. Es gibt aber noch immer schwelende Konflikte und einige ewiggestrige wollen sich nicht mit außerirdischem Leben abfinden.
Das Sonnensystem
Dank der Errungenschaften aus dem Wrack, konnten die Menschen erstmalig in ihr eigenen Sonnensystem vordringen. Da ein großer Teil der Ressourcen jedoch zum Bau der E.S.S. "Hope" aufgewendet wurden steckt die Erforschung und Eroberung des eigenen Sonnensystems noch in den Kinderschuhen. Daher ist die Erde noch immer der einzige Ort wo Menschen leben können.
Das Wrack
Das Wrack auf dem Asteroiden ist tatsächlich über 150.000 Jahre alt. Es finden sich keine Mitglieder der ehemaligen Besatzung an Bord. Vielmehr wurde das Schiff scheinbar ferngesteuert und hatte dann wahrscheinlich eine Fehlfunktion, die es mit dem Asteroiden kollidieren ließ. Es ist etwas kleiner als die "Hope" und unbewaffnet. Vielmehr scheint es eine Art Bergbau/Raffinerieschiff gewesen zu sein.
Der Weltraum
Noch nie sind Menschen weiter als bis zum Asteroidengürtel geflogen. Mit der "Hope" ist es möglich das Sonnensystem zu verlassen und zu sehen was dahinter liegt. Das es etwas geben muss, verrät die Existenz des Wracks. Und tatsächlich ist dort mehr.
- Grenzstationen: Rund um unser Sonnensystem sind in regelmäßigen Abständen uralte, kugelförmige Stationen positioniert. Diese haben eine Durchmesser von fast 200 Meter und sind übersät mit Überwachungssystemen. Es befindet sich keine Besatzung an Bord, jedoch verfügen die Stationen über eine künstliche Intelligenz welche sie steuert. Die Stationen sind ca. 120.000 Jahre alt, deutlich jünger als das Wrack, aber immer noch uralt.
- Überreste des zylonischen Reiches: Obwohl das kybernetische Reich der Zylonen seit Jahrzehntausenden vergangen ist, kann es sein, dass es Überreste gibt (wie die Grenzstationen)Da die Menschen eigentlich menschlich/zylonische Hybriden sind, ist es möglich das die fortgeschrittene zylonische Technologie auf Menschen reagiert, weil es Übereinstimmungen gibt.
- der Sektor der Galaxis in dem die Erde liegt, gilt als verlorener Sektor in dem es nicht geheuer zu geht, weswegen kaum ein anderes Volk jemals dort hinfliegt. Das ist zum Teil auf eine Konditionierung durch die Zylonen in ihrer Frühgeschichte zurückzuführen, mit dem sie ihre Schöpfungen versahen. Andererseits scheint auch noch mehr dahinter zu stecken...
Und was ist mit...?
In der BSG Serie gab es die "Engel" die einigen Menschen und Zylonen erschienen und Gott, der die Menschheit weitestgehend tilgte (durch die Zylonen) und schließlich zu Erde führte, wo sie neu beginnen konnten.
- das ist richtig, nur war es hier nicht Gott, sondern ein Kosmokrat - eine Wesenheit aus dem PR Universum und das dort als oberster Vertrete des Prinzips der Ordnung gilt. Es hatte nämlich einen Plan!
Die Zylonen starten Bioexperimente auf verschiedenen Planeten und darauf entwickeln sich intelligente Völker? Dann sind alle Spezies auf die man treffen kann im Endeffekt durch Zylonen entstanden?
- so ziemlich. Bevor die Zylonen anfingen zu experimentieren, war die Galaxis ein ziemlich leerer Haufen. Es gibt zwar Völker, die von selbst entstanden sind, aber das sind vergleichsweise wenige, wenn man sie mit den meist humanoiden vergleicht, die durch zylonisc he Manipulation entstanden. Aber wer weiß schon was da draußen noch lauert?
Und was ist mit den Zylonen?
- die sind im Laufe der Zeit verschwunden. Oder...?
Was meint ihr?