Autor Thema: [Fiasko] Going Postal  (Gelesen 1229 mal)

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Offline Niniane

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[Fiasko] Going Postal
« am: 25.05.2014 | 23:46 »
Am Freitag abend gab es statt des Brennenden Rades eine Runde Fiasko mit drei Spielern. Am Start waren Niniane, Zarkov und Kupferstecher, das Playset war „Tales from Suburbia“.

Dramatis Personae:
Jonathan Harper (Zarkov), Aushilfs-Teilzeitpostbote und Konsument aller möglichen Drogen. Meistens vergisst er, die Post auszutragen und hat daher in seiner Wohnung und auf dem anliegenden Schrottplatz die Säcke mit den nicht verteilten Sendungen versteckt. Ansonsten säuft er gerne einen mit
Alan Thompson (Kupferstecher), ein eher erfolgloser Anwalt, der Mafia-Schläger und White-Trash-Muttis bei ihren Scheidungen vertritt. Alan war eigentlich ein aufstrebender Jurastudent, hat in seiner Jugend aber einigen Mist gebaut. Beinahe hätte er wegen einer Zündelei nach der Three Strikes-Regelung lebenslang in den Knast gemusst, aber zu seinem Glück hat
Elizabeth McDougall (Niniane) seine Schuld auf sich genommen und ist 8 Jahre ins Gefängnis gegangen (eigentlich dachten Alan und Elizabeth, dass sie nur kurz sitzen muss, aber der Richter hat damals die ganze Härte des Gesetzes ausgepackt). Elizabeth ist eine entfernte Verwandte von Jonathan und hat sich bei diesem eingenistet, seit sie aus dem Knast raus ist. Dort hat sie auch von einem todsicheren Plan erfahren, an Geld zu kommen: Die Mafia schmuggelt per Post eine neuartige Designerdroge, und Elizabeth will mit daran verdienen. Alan soll ihr dabei helfen, denn ansonsten verrät sie ihn doch noch an die Polizei.

Alles beginnt vor dem Gerichtsgebäude, wo Alan gerade seinen letzten Fall feiert. Er hat die vierte Scheidung einer Puertoricanerin durchgeführt, die sich schon wieder vor dem Gericht leidenschaftlich mit ihrem Ex-Ehemann streitet. Alan will gerade seinen Flachmann aus der Anzugtasche ziehen, um seinen „Sieg“ zu begiessen, als ein älterer Mann im Jogginganzug auf ihn zukommt. Dieser entpuppt sich als Mafiaschläger, er droht Alan, dass Mr. Marconi morgen aus dem Knast kommen solle, sonst werde es dem Anwalt schlecht gehen.
Der Anwalt weiß, dass er nun nur noch wenig Zeit hat, die entsprechenden Papiere, die dafür sorgen, dass Mr Marconi einwandert, wieder aus der Post zu fischen, aber zum Glück kennt er ja einen Postboten...
Bevor Alan jedoch zu Jonathan kommt, trifft er ebenfalls auf den Stufen des Gerichtsgebäudes eine aufgedonnerte Brünette im Leopardenkleid und roter Lederjacke. Er erkennt seine Jugendliebe nicht auf den ersten Blick, aber Elizabeth hat ihn gleich erkannt. Sie kommt ohne Umschweife zum Punkt: Sie will seine Hilfe, um der Mafia die als christliche Postwurfsendung getarnte Designerdroge wieder abzujagen und selber zu verkaufen, ansonsten verrät sie der Polizei, wer wirklich vor acht Jahren das Feuer gelegt hat. Alan entschliesst sich, zwischen Pest und Cholera zu wählen und schlägt sich auf Elizabeths Seite.
Währenddessen sitzt Jonathan zugedröhnt auf seiner Veranda und sieht auf den Schrottplatz, der gegenüber von seinem Haus liegt. Früher hat er dort in den abgestellten Autos seine Postsäcke verschwinden lassen, aber seit neuestem hat der Schrottplatzbesitzer drei Rottweiler, nachdem er Jonathan bei einer seiner nächtlichen Touren erwischt hat.
Er überlegt, ob es nicht besser wäre, doch die Post auszutragen, wird aber jäh von Alan in seinen Überlegungen gestört, und wenig später gesellt sich auch Elizabeth zu ihnen. Sowohl Alan als auch Elizabeth wollen von Jonathan wissen, wo dieser die Post versteckt hat – ersterer, weil er das Schreiben wegen des Mafiabosses haben will, letztere, weil sie an die Designerdrogen kommen will. Unter Aufwendung ihrer weiblichen Reize (und Einsatz des Ausschnitts des Leopardenkleids) gelingt es Elizabeth, das Versteck von Jonathan zu erfahren.
Kurz darauf will Elizabeth den Schrottplatz auskundschaften unter dem Vorwand, ein Ersatzteil für ihre autoschraubenden Cousins zu besorgen. Leider durchschaut der Schrottplatzbesitzer aber ihren Plan, und sie muss unverrichteter Dinge wieder abziehen. Also beschliessen die drei kurzerhand, nachts auf dem Schrottplatz einzubrechen. Es gelingt ihnen, die Postsäcke aus dem von Jonathan beschriebenen Auto zu holen, sie werden jedoch von einem der Rottweiler des Schrottplatzbesitzers gestellt, Jonathan wird gebissen. Elizabeth zieht ihre Beretta und erschiesst den Hund.
Aufgepuscht vom Adrenalin (und der vermeintlich schweren Verletzung durch den Rottweiler), durchsuchen die drei in Jonathans Haus die Postsäcke und finden schließlich die als Bibelflyer-Massenwurfsendung getarnten Drogen. Allerdings findet Alan auch den Brief, der Mr. Marconi vor dem Knast und ihn vor den Schlägern der Mafia bewahren würde. Er will das Schreiben heimlich an sich nehmen, wird jedoch von Jonathan erwischt, der sich in der Aufregung auf einmal wieder auf seine Ehre als Postbote beruft. Alan muss sich etwas anderes einfallen lassen.
Am nächsten Morgen erscheint der Mafiaschläger, der Alan bereits am Tag zuvor auf den Stufen des Gerichtsgebäudes abgefangen hatte, bei Jonathan zuhause. Alan versteckt sich hinter der Tür, während Elizabeth öffnet. Der Schläger macht Elizabeth zunächst Avancen, kommt dann aber schnell zum Thema, er sucht eigentlich Alan. Elizabeth gelingt es nicht, den Schläger abzuwimmeln, er gelangt ins Haus und findet dort die Drogen. Alan gelingt es zu entkommen, aber Elizabeth wird gefangen genommen. Sie kann jedoch noch ihre Handtasche mitnehmen, in der immer einsatzbereit ihre Beretta liegt...
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Offline Niniane

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Re: [Fiasko] Going Postal
« Antwort #1 am: 25.05.2014 | 23:46 »
TILT
Jonathan kommt nach Hause, er fühlt sich verfolgt. Tatsächlich ist ihm ein Oberpostinspektor auf die Schliche gekommen, der ihn jetzt auf frischer Tat (oder eben nicht Tat) ertappen will. Er hat jedoch keine Zeit, seine Geschichte zu erzählen, weil er von Alan darüber informiert wird, dass Elizabeth entführt wurde. Jonathan gerät in Panik und zündet die Postsäcke, auch die mit den Drogen, an. Leider hat er es etwas übertrieben und auch sein Haus gerät in Brand.
Neben Polizei und Feuerwehr taucht auch der Oberpostinspektor bei der brennenden Ruine auf, um Jonathan in die Mangel zu nehmen. Diesem gelingt jedoch mit Alan in einem der Leiterwagen der Feuerwehr die Flucht.
Währenddessen wird Elizabeth von dem Mafiaschläger in einen Raum im örtlichen Schlachthaus gebracht. Der Schläger droht ihr, sie bleibt jedoch cool und versucht im Gegenzug, die Mafia dazu zu bringen, die Drogen von ihr freizukaufen. Sie versucht, zu bluffen und den Schläger davon zu überzeugen, dass die Drogen nicht alle in Jonathans Haus waren. Der Schläger schickt seinen Handlanger Luigi zum Haus. Kurz darauf kommt Luigi zurück und vermeldet wütend, dass das Haus und damit auch die Ware abgebrannt sind. Er will Elizabeth foltern, die allerdings zieht ihre Beretta aus ihrer Handtasche und erschiesst die beiden Mafiosi.
Jonathan und Alan kommen schließlich hinzu, beide sind völlig panisch. Die Tatsache, dass Elizabeth soeben zwei Mafiosi erschossen hat, trägt nicht unbedingt zu ihrer Beruhigung bei. In einer spektakulären Aktion können die drei mit dem Feuerwehrauto aus dem umstellten Schlachthaus fliehen (tatsächlich waren es nur drei Polizeiautos und sechs Beamte) und sich in Richtung Mexiko aufmachen.
An einer Tankstelle lässt Elizabeth die beiden Jungs jedoch sitzen, weil Jonathan inzwischen vollends dem Wahnsinn verfallen zu sein scheint, und auch Alan ist ihr keine große Stütze. Sie becirct einen hübschen blonden Sportwagenfahrer und fährt mit ihm auf und davon.

Aftermath:
Jonathan ist inzwischen völlig von Post und Briefen besessen und landet aufgrunddessen (und aufgrund seiner Kamikaze-Fahrt mit dem Feuerwehrauto) in der Irrenanstalt
Alan stellt fest, dass alles, was er aus Jonathans Haus retten konnte, das Schreiben im Fall Marconi ist. Er zerreisst es, und der Mafioso kommt frei. Der erhoffte Karrierschub bleibt jedoch aus, in der letzten Szene sieht man Alan wieder eine White-Trash-Mutti vertreten.
Elizabeth klaut erst dem Sportwagenfahrer den Sportwagen und beginnt dann damit, ihre Verbrecherkarriere auszubauen, recht erfolgreich, wie es am Ende aussieht, auch wenn sie nicht bei den ganz Großen mitspielt.
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Offline Zarkov

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Re: [Fiasko] Going Postal
« Antwort #2 am: 26.05.2014 | 01:13 »
Na, das war ja mal wieder ein schönes Fiasko.  ;D
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*