Neben diesen offenen Motiven, gibt es noch versteckte Motive, jedenfalls hab ich das so erlebt.
Während die einen Neigungen ausleben wollen, die sie in der Realität nicht ausleben können, wollen die anderen soziale Kontakte finden oder die wenigen Frauen am Spieltisch beeindrucken, die mal vereinzelt auftauchen (LOL, ja da hab ich schon oft erlebt).
Ich spiele Rollenspiele, weil es mir in erster Linie natürlich Spaß macht. Ich mag Gedankenspiele und versetze mich gerne in andere Rollen.
Ich bin sehr gut reflektiert und kann den letzten Aspekt auch tiefer für mich erklären. Über Jahre habe ich gerne mit Menschen gespielt, gelogen und manipuliert. Soziale Interaktion als Schachspiel und Rollenspiel. So hat mir Pen&Paper sehr gut geholfen Rollen für mich selbst zu entwickeln, die ich in der Realität verkörpern kann, um meine Ziele zu erreichen. Heute ist davon nur ein gutes Stück Narzissmus über. Ich leite vorwiegend und so habe ich gerne die Zügel in der Hand, ich mag von meinen Spielern immer viel Lob hören und mich amüsiert manchmal die typische Arschkriecherei von Spielern, die so auf Karma/Nuyen/Rubel/Begünstigung hoffen. Zusammengefasst möchte ein Teil von mir sich selbst feiern.
(Seelenstrip ende)