Ein Klassiker der Rollenspieldiskussion:
Was macht klassenlose Systeme für viele Spieler attraktiv?
Was kann man überhaupt unter klassenlos verstehen?
Welcher Grad an "Klassenlosigkeit" hat welche wünschenswerten Effekte auf das Spiel?
Klassenlosigkeit ist für mich persönlich nur dann ein interessanter Aspekt, wenn es Hand in Hand geht mit einer "plausiblen" Charakterentwicklung und dabei das vermeintliche Gefühl entsteht der Charakter könnte eine organische Entwicklung mitmachen.
Das bedeutet für mich nicht das Abweichen oder gar Gegenspielen zu bekannten Archetypen, die würde ich auch klassenlos so spielen, sondern es bedeutet eine Entwicklung des Charakters und seines Könnens auf einer individuellen Ebene, "ungestört" durch das Korsett eines Stufensystems.
[Nachtrag weil ich darüber noch Gegrübelt habe:]
Eine Klasse ist für mich eine Ansammlung bestimmter Dinge von denen man will das sie zusammengehören, oft auch auf Basis von Klischees oder Funktionen.
Bei einem klassenlosen System gibt es diese Abhängigkeiten eben nicht, da sie sonst wieder zu genau dieser Ansammlung führen. Typer der zauber kann, dafür einen Zauberstab braucht und keine Rüstung tragen muss? Wizard. Also schon wieder eine Klasse durch die Mechanik.
Klassenlos darf also nicht dazu führen durch die getroffene Wahl direkt wieder auf bestimmte bahnen mit bestimmten Einschränkungen gelenkt zu werden.