Außer Kunst und Kultur eigentlich nichts. Und beides würde voraussetzen, dass die KIs schon so weit vermenschlicht sind, dass sie an sowas überhaupt Interesse haben, was mir fast schon zu cartoonish wäre.
Die Maschinen sind in diesem Szenario technisch fortgeschrittener: voll industrialisiert vs. Agrargesellschaft. Es gibt nichts, was eine Agrargesellschaft produzieren kann, eine industrialisierte Gesellschaft aber nicht. Zumindest nichts, was für Maschinen irgendwie interessant wäre.
Das einzige, was da wäre, wären Rohstoffe, die die Menschen vielleicht aus geographischen Gründen haben, die Maschinen aber nicht, also genau das selbe Verhältnis zwischen den Kolonialherren und Kolonien: Maschinen brauchen Stahl, Seltene Erden, fossile Brennstoffe, Silicium, Uran... und was weiß ich noch alles. Zeug, das man aus dem Boden holen muss. Wenn in ihrem eigenen Boden das Zeug nicht steckt, hat man nur eine Möglichkeiten: man nimmt es den Leuten die Weg, die es haben. Entweder mit freundlicher Gewalt, in Form von Handel oder mit unfreundlicher Gewalt, in Form von Raub und Diebstahl.
Wobei die Maschinen eigentlich in der Lage sein müssten, ziemlich viel zu synthetisieren, was nicht im Boden ihrer direkten Einflusssphäre liegt. Sogar für Biomasse, wozu auch immer KIs die benötigten, wären die Maschinen nicht auf die Menschen angewiesen. Sie könnten ja genau so gut Schweine züchten. Auch das geht prinzipiell voll maschinell.
Letztlich würden die Maschinen unter zwei Voraussetzungen mit den Menschen handeln:
1. Die Menschen sitzen auf Rohstoffen, die die Maschinen
a) nicht haben
b) gerne hätten
c) die zu synthetisieren nicht möglich oder zu aufwändig ist
2. Die Maschinen möchten aus ethischen(!) oder wirtschaftlichen Gründen nicht zu Raub oder Diebstahl greifen