Na gut....
Pendragon ist _das_ Rollenspiel rund um die Arhus Sage und um romantisches Rittertum.
Die Regeln lassen sich nicht so leicht zusammenfassen, da es sich hier um mehrere getrennt existierende Subsysteme handelt, die ausgepackt werden wenn sie gebraucht werden, also für Tourniere, Massenschlachten, Gutsverwaltung, Familie, etc.
Der versuch das zusammen zu fassen ist auch etwas sinnlos, da der Akt, um den es geht, wichtiger ist als ein konsequent durchgezogenes Regelgerüst.
Es ist auch schwer zu beschreiben wie man einen SC macht, da das stark davon abhängig ist wie weit man in der Arthus Sage voran geschritten ist und sich somit ändern kann.
Von der mechanischen Seite her verteilt man ein Paar Stats und würfelt ein halbes dutzend mal, damit hat man seinen Charakter. Alle weiteren Werte "erbt" man.
Für den _Ersten_ Charakter einer Familie/Blutlinie erschafft man erst mal die Familie, deren Geschichte und Hintergrund um zu sehen was man davon "erbt". Spätere Charaktere kommen potentiell aus der Familie/Blutlinie eines der existierenden Charaktere und man "erbt" was man schon erspielt hat.
Es ist _extrem wichtig_ zu wissen und zu verstehen dass Charaktere hier sterben werden bzw. aus dem Spiel genommen werden. Die Sage zieht sich über mehrere Menschenleben hin und die Zeit war hart. Auch der beste Ritter kann in einer Massenschlacht fallen und ein schlimmer Winter kann eine Familie zu Grunde richten.
Man muss also damit leben können das man primär die Sage, dann den Charakter spielt.
Weiter gehts: Pendragon und "klassische" Fantasy Spiele sind absolut nicht zu vergleichen. Wenn man die als Personen sehen will, leben die nicht mal auf dem gleichen Kontinent, ggf. nicht mal auf dem gleichen Planeten.
Bei Pendragon geht es primär im Moral und Ethik eines Charakters, um sein Innenleben, seinen Glauben. Dazu kommt der Fakt: Er wird im Dienst sterben, so oder so. Das strukturiert das Spiel auch schon ganz anders. Ein Jahr teil sich in seine 4 Phasen auf, die jeweils mit Aktionen für diese Phasen verknüpft sind. Winter ist die Zeit der Diplomatie, im Frühling kümmert man sich um Heim und Familie, Sommer ist die Zeit der Schlachten und im Herbst zieht man aus um Abenteuer/Questen zu bestehen (Sofern man noch lebt).
Wichtig ist dabei der hohe Grad mit dem die Charaktere und der Hintergrund verwoben sind. Man spielt nicht nur irgendjemanden, man spielt einen loyalen Ritter aus einem alten Rittergeschlecht von Stand und Adel.