Autor Thema: (Erzähl mir von ) Pendragon  (Gelesen 1674 mal)

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Supersöldner

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(Erzähl mir von ) Pendragon
« am: 4.07.2014 | 16:02 »
Wüsste gerne alles darüber vor allem 1 Zusammenfassung von Regeln/Hintergrund. 2 Wie macht man da Scs ? 3 Wo sind die Hauptunterschiede zu andern Fantasiey Spielen? 4 Auf Deutsch zu bekommen?

Offline Arkt

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #1 am: 4.07.2014 | 16:08 »
Hey, ich weiß nicht ob dus gesehen hast, aber da gibts ne Videoserie mit nem äußerst guten Meister dazu, von itmejp auf Youtube, durchaus auch maln Blick wert, speziell die Charaktererstellung bei deiner Frage. Gespielt hab ichs nicht also kann ich dir da leider nicht mit eigenen Erfahrungen helfen...

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Supersöldner

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #2 am: 4.07.2014 | 17:02 »
ich glaube Nicht an Youtube.

Offline Krayzeee

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #3 am: 4.07.2014 | 17:24 »
ich glaube Nicht an Youtube.

Für den Satz hätte ich gerne eine Erklärung. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht so recht.
Ist Youtube neuerdings ein Fabelwesen?

Eine Deutsche Version gab es meines Wissens übrigens nur für die Erste Edition von 1988 ...
« Letzte Änderung: 4.07.2014 | 17:36 von Krayzeee »
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Offline Arkt

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #4 am: 4.07.2014 | 17:25 »
Da muss ich dich enttäuschen, es existiert, ich habs mit eigenen Augen gesehen :o
aber bitte:
1. Es geht um das mittelalterliche Großbritannien, die Zeit geht von der Uther- und Anarchiezeit vor King Arthur bis zu seiner Herrschaft und darüber hinaus bis hin zur Suche nach dem Heiligen Gral (so gaaanz grob die Jahre 485-570). Die Zeit der Ritter, der Ehre, so klassisch wie man es sich vorstellt.
2. Ist mir jetzt zu ausführlich das zu verfassen, grob gesagt hat das Alter einen großen Einfluss, da viel Zeit vergehen kann beim Spiel. Man verteilt seine Attribute relativ Standard, man hat Fähigkeiten und man kann "passions" entwickeln, für den Herren, für die Geliebte, für die Ehre, sowas, um sich einen kurzzeitigen Boost zu geben. Und man hat eine gewisse Punktzahl die man auf gegensätzliches wie "prüde" und "frauenliebend" aufteilen muss, um seinen Charakter ein bisschen festzulegen, darauf wird dann auch gewürfelt. Die Erfahrung wird in "glory" angegeben, also Ruhm den man durch gewisse Handlungen erhält. Ist alles schwer zu erklären, vor allem in Textform...
3. Kaum Magie vorhanden, es dreht sich auch viel um tatsächliche Geschichte die sich zugetragen hat, zwischen Menschen. Man trifft zwar hier und da auf Fabelwesen wie Einhörner oder Drachen, und es gibt auch Elfen, aber das sind seeehr ungewöhnliche Dinge in dieser Zeit.
4. Afaik ist es nur auf englisch zu bekommen, korrigiert mich da falls ich falsch liege

Das ist alles was ich weiß, muss auch nicht korrekt sein, ich habe nur diese Videoserie gesehen, aber der Meister erzählt dort einiges zum Setting und zum System...
« Letzte Änderung: 4.07.2014 | 17:40 von Arkt »
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Noir

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #5 am: 4.07.2014 | 17:36 »
Ein deutsches Grundregelwerk ist vorhanden - aber schon sehr alt und nur noch über Dritte zu bekommen.

Offline Slayn

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #6 am: 4.07.2014 | 18:50 »
Na gut....

Pendragon ist _das_ Rollenspiel rund um die Arhus Sage und um romantisches Rittertum.

Die Regeln lassen sich nicht so leicht zusammenfassen, da es sich hier um mehrere getrennt existierende Subsysteme handelt, die ausgepackt werden wenn sie gebraucht werden, also für Tourniere, Massenschlachten, Gutsverwaltung, Familie, etc.
Der versuch das zusammen zu fassen ist auch etwas sinnlos, da der Akt, um den es geht, wichtiger ist als ein konsequent durchgezogenes Regelgerüst.

Es ist auch schwer zu beschreiben wie man einen SC macht, da das stark davon abhängig ist wie weit man in der Arthus Sage voran geschritten ist und sich somit ändern kann.
Von der mechanischen Seite her verteilt man ein Paar Stats und würfelt ein halbes dutzend mal, damit hat man seinen Charakter. Alle weiteren Werte "erbt" man.
Für den _Ersten_ Charakter einer Familie/Blutlinie erschafft man erst mal die Familie, deren Geschichte und Hintergrund um zu sehen was man davon "erbt". Spätere Charaktere kommen potentiell aus der Familie/Blutlinie eines der existierenden Charaktere und man "erbt" was man schon erspielt hat.

Es ist _extrem wichtig_ zu wissen und zu verstehen dass Charaktere hier sterben werden bzw. aus dem Spiel genommen werden. Die Sage zieht sich über mehrere Menschenleben hin und die Zeit war hart. Auch der beste Ritter kann in einer Massenschlacht fallen und ein schlimmer Winter kann eine Familie zu Grunde richten.
Man muss also damit leben können das man primär die Sage, dann den Charakter spielt.

Weiter gehts: Pendragon und "klassische" Fantasy Spiele sind absolut nicht zu vergleichen. Wenn man die als Personen sehen will, leben die nicht mal auf dem gleichen Kontinent, ggf. nicht mal auf dem gleichen Planeten.
Bei Pendragon geht es primär im Moral und Ethik eines Charakters, um sein Innenleben, seinen Glauben. Dazu kommt der Fakt: Er wird im Dienst sterben, so oder so. Das strukturiert das Spiel auch schon ganz anders. Ein Jahr teil sich in seine 4 Phasen auf, die jeweils mit Aktionen für diese Phasen verknüpft sind. Winter ist die Zeit der Diplomatie, im Frühling kümmert man sich um Heim und Familie, Sommer ist die Zeit der Schlachten und im Herbst zieht man aus um Abenteuer/Questen zu bestehen (Sofern man noch lebt).
Wichtig ist dabei der hohe Grad mit dem die Charaktere und der Hintergrund verwoben sind. Man spielt nicht nur irgendjemanden, man spielt einen loyalen Ritter aus einem alten Rittergeschlecht von Stand und Adel.
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Offline JS

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #7 am: 4.07.2014 | 23:09 »
Öhm, ich habe die 4. Edition mit Ausnahme der Tabellen und des Magiesystems zusammengefaßt. Regelzauberei war das nun nicht. Ein Problem kann Staffords großer Ausstoß an neuen Regeln und Zusatzbüchern sein, denn dann weiß man schnell nicht mehr, wo, was, wie und wann. Unsere Runde strauchelt ständig zwischen diesen Regelwelten hin und her, so daß ich immer wieder für die konsequente Rückkehr zur 4. Edition plädiere.

Ich denke, Pendragon fordert auch die Spieler in hohem Maße. Es geht viel um Politik, Lehensverwaltung, Diplomatie, Dynastien, übergreifende Ereignisse und den arthurischen Hintergrund; dazu dann die ständige Gratwanderung zwischen den Leidenschaftspolen der SC. Der SL muß ebenfalls viel leisten, weil Pendragon seinen Möglichkeiten mit kleinteiligen Abenteuern und Dungeons nun mal nicht dauerhaft gerecht wird.

PS: Ich finde und fand übrigens immer, daß die deutsche Ausgabe der 1. Edition sehr viel bietet und alles Nötige für Pendragon mitbringt. Es gibt ja reichlich englische Abenteuer und Kampagnen, die auch mit dieser alten Version locker spielbar sind.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Edvard Elch

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Re: (Erzähl mir von ) Pendragon
« Antwort #8 am: 4.07.2014 | 23:18 »
Es gibt da auch einen deutschen Fanblog zu. Da könnte man sich auch umsehen.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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