Autor Thema: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores  (Gelesen 32487 mal)

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Offline Slayn

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #275 am: 11.07.2014 | 02:08 »
Kool-Aid.
Solche dämlichen Phrasen kannst du dir bitte sparen.

Sorry, aber diese Phrase hast du provoziert.
Du beschreibst, wenn man so will, eine bestimmte Art von Kundenbindung aus dem Lehrbuch. Das meinte ich vorhin etwas abwertend, in diesem Kontext aber relativ neutral, weil es etwas betrifft das man als Werber, bzw. noch mehr in der PR zu erreichen versucht.
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Offline JS

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #276 am: 11.07.2014 | 02:27 »
Sorry, aber diese Phrase hast du provoziert.
Du beschreibst, wenn man so will, eine bestimmte Art von Kundenbindung aus dem Lehrbuch. Das meinte ich vorhin etwas abwertend, in diesem Kontext aber relativ neutral, weil es etwas betrifft das man als Werber, bzw. noch mehr in der PR zu erreichen versucht.

Schön, daß ich dich zu einer abwertenden Phrase provozieren konnte; es wäre ja nicht das :T:, wenn alle mal höflich blieben...
« Letzte Änderung: 11.07.2014 | 02:33 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Barbara [n/a]

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #277 am: 11.07.2014 | 13:08 »
Bitte kommt wieder zum urspünglichen Thema zurück.
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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #278 am: 11.07.2014 | 18:33 »
Etwas OT aber das könnte vielleicht interessant zum Thema sein:
The Dice Tower: Top Ten Essentials for a Good Game Store.
Klar das ist Infotainment, aber ich finde doch, dass da einige gute Ratschläge dabei sein.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Keckse

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #279 am: 16.04.2015 | 07:40 »
Ist zwar schon älter aber beim Überfliegen waren einige ? im Kopf aber trotz allem nett da bei uns gerade ein Laden zumacht und man sich dann schon denkt "warum"

Offline Chiarina

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #280 am: 16.04.2015 | 08:53 »
Klar - auch ich bestelle hin und wieder etwas übers Internet. Aber ich habe immerhin ein Abo in meinem örtlichen Comicladen auf alle Rollenspielprodukte der beiden Systeme, die ich im Auge behalten möchte. Manchmal schreibe ich eine email, ob nicht dies und das endlich mal angekommen ist. Meistens ist es dann etwa zwei Wochen später vorhanden. Ich komme mir dabei nicht allzu idealistisch vor und weiß, dass das den Untergang dieser Läden nicht aufhalten wird. Trotzdem kann man ja zeigen, dass man selbst damit nicht einverstanden ist. Darum geht´s.

Wenn es nur um den Verkauf ginge, dann wäre es mir wahrscheinlich auch egal. Auch die Möglichkeit, in irgendein Produkt mal reinsehen zu können, finde ich kein Argument. Man kann auch im Netz häufig irgendwelche Beispielseiten anschauen. Und wenn man nicht ganz sicher ist, fragt man eben bei Tanelorn mal nach. Was ich aber an den Läden gemocht habe, war die Tatsache, dass man Gleichgesinnte treffen konnte. Es gab ein schwarzes Brett mit krakeligen Aushängen von Leuten, die Mitspieler suchten, und wenn man Interesse hatte, ging man zum Verkäufer, den man natürlich auch recht gut kannte, und fragte, was das denn so für welche sind. Nachmittags wurden Einführungsrunden angeboten, bei denen man neue Systeme und neue Mitspieler kennenlernen konnte. Zu Beginn meines Studiums war ein solcher Laden dafür verantwortlich, dass ich eigentlich ohne Zeitverlust sofort in der lokalen Szene angekommen war. Ich habe an so einem Ort sogar mal eine Midgard-Marktplatzschlägerei für insgesamt 16 Charaktere angeboten und hatte keine Probleme, die Runde vollzubekommen. Einfach so, an einem Nachmittag mitten in der Woche. Ein bisschen traurig bin ich deshalb schon, dass es das nicht mehr gibt.
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Offline blut_und_glas

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #281 am: 16.04.2015 | 09:29 »
Beispielseiten im Netz sind zumindest aus meiner Sicht kein Ersatz für ein Ansichtsexemplar.

Ein passenderer Vergleich wäre ein vollständiges pdf. Das wiederum ist unentgeltlich und legal nicht immer zu haben.

Dieses Argument (selbst Einsicht in Produkte nehmen zu können) für lokale Läden sehe ich daher nicht als entkräftet.

mfG
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Offline Irian

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #282 am: 16.04.2015 | 09:38 »
Mein Hauptproblem mit Läden war meistens, dass sie das nicht haben, was ich bevorzuge, und das ist "Englisch". Ich kaufe, außer wenn ich mal wieder DSA spielen sollte, meine Quellenbücher eigentlich fast immer englisch, wenn sie nicht original Deutsch sind. Beispiel Shadowrun, da kaufe ich eventuelle ADL-Bücher schon auf deutsch, klar, aber die restlichen Regelwerke einfach englisch. Das ist einfach eine persönliche Präferenz, ich bevorzuge i.A. auch englische Filme, Bücher, etc. Und hier "scheitern" dann die meisten Fantasy-Läden für mich: Zum einen ist die Auswahl meist gering (oder gar Null), zum anderen wird sowas im Regelfall nicht einfach "zur Ansicht" bestellt (und da würde ich mich auch schlecht fühlen und da es im netz auch ned immer problemlos geht, lasse ich es meist) und die Lieferung dauerte oft länger als wenn ich direkt im Internet bestellt hätte. Das gleiche gilt auch für Fantasy-Romane, etc. - wobei ich hier inzwischen eh stark zum Ebook tendiere, weil mein Ebook-Reader einfach eine große Bibliothek beinhaltet, die ich nichtmal in nen großen Rucksack bekäme sonst.

Das alles erschwert mir den Zugang zu Fantasy-Läden leider arg, d.h. es muss da deutlich mehr geben damit ich da reingehe, z.B. eben Rollenspiel-Betrieb, Veranstaltungen, etc. - dann bin ich da auch gerne bereit, meine Bestellungen von englischem Zeug über den Laden laufen zu lassen und ein paar Tage länger auf Zeug zu warten.

Mal sehen, wie es wird wenn ich nun im Mai umziehe, das Otherland ist ja erfreulicherweise gut erreichbar von meiner neuen Bleibe aus, we'll see...
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline kalgani

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #283 am: 16.04.2015 | 09:49 »
Mein Problem mit lokalen Läden ist eher das diese in 99% der Fälle vollgestopften Lagerräumen gleichen und weniger einem Laden in dem man was finden könnte.
Allerdings versuche ich regelmäßig bei dem einen interessanten Store hier in Köln reinzuschauen und auch die gedruckten Waren bei diesem zu bestellen.

Funktioniert meist recht gut, aber manchmal muss man dort einfach zu lange warten... leider.

Offline gunware

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #284 am: 16.04.2015 | 12:10 »
Keine Läden, die mit kurzer Zeit zu erreichen wären. Das ist das Problem. Wobei klar ist, dass sich das für die auf einer Hand abzählbare Kunden in den Kleinstädten nicht lohnt. Da kann man nicht auf grünen Zweig kommen.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Timo

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #285 am: 16.04.2015 | 12:34 »
Ich kann noch was in den Topf werfen:
Die Nerdgemeinde ist zu informiert(oder hälts ich zumindest dafür), P&P Spieler haben für gewöhnlich einen höheren Wissensstand als der Durchschnittsbürger, damit möchte ich sagen, dass Nerdstm auch über die Fähigkeit im Internet was zu finden(und mind. englisch sprechen zu können) viel informierter sind.

Ein Ladengeschäft lebt heutzutage auch von der Unfähigkeit der Kunden sich vernünftig zu informieren.

Beispiele aus meinem (Buchhandels)Verkaufsleben:
Kunde sucht (seiner Meinung nach) seltenes Buch, dass er unbedingt haben möchte, seit Jahren sucht aber noch nie gefunden hat, ich hatte es zwar nicht im Laden, aber in 30 Sekunden hatte ich 12 Antiquariate in Deutschland gefunden, die das Buch für unter 5€ im Angebot hatten. Die Lösung war ZVAB, aber einfach in Google: "Vergriffene Bücher kaufen" eintippen führt in den ersten Hits zu ZVAB und Abebooks, der Kunde kannte nur Amazon&ebay und hat einfach nicht den Gedanken gehabt woanders zu gucken.

Kunde sucht eine 1:10000 Karte einer Region in Russland, er möchte nicht im Internet bestellen, da er die Karte erstmal sehen möchte, meien Buchhandlung hat sowas zwar nicht, aber ich konnte ihn zu einem Karten-/Reiseführerladen im selben Ort schicken, der in den gelben Seiten steht, im Internet zu finden ist, seit 30 Jahren in der Ortschaft existiert aus der der Kunde auch kommt...
----------------
Was ich sagen möchte, ist dass Rollenspieler schon ein kleiner Kundenstamm sind und in diesem Bereich ist dann auch ein hoher Anteil, der gerne übers Internet kauft und damit klar kommt, was es Fantasyläden besonders schwer macht einen Kundenstamm zu halten von dem sie existieren können, im Gegensatz zu anderen Hobbies, bei denen die Interessierten abhängiger vom normalen Laden sind.
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Luxferre

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #286 am: 16.04.2015 | 14:04 »
Timo, Rollenspieler sind NICHT die Rollenspieler aus dem :T:  ;)

Offline D. M_Athair

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #287 am: 16.04.2015 | 14:49 »
Meine Argumente beim Ultra Comix zu kaufen:

1. Wenn die Übersetzung passabel ist, dann kaufe ich die Sachen lieber auf Deutsch. Das spart mir die Übersetzungsarbeit für den Spieltisch. Und dank Buchpreisbindung ist es egal, ob ich ein Buch online kaufe oder nicht.

2. Die Post habe ich hier in Nürnberg nicht als besonders zuverlässig erlebt. Da werden Paketkarten an die Haustür gepappt (wo sie schonmal verschwinden können). Da warten die Paketdienste nicht immer lange genug, bis ich eine Chance habe an der Tür zu sein. Da werden Pakte einfach mal beim Nachbarn abgegeben - ohne, dass beim Adressaten geklingelt worden wäre. Es nervt den Sachen hinterherspringen zu müssen. Selbst dann, wenn es nicht immer notwendig ist.

3. Reinblättern. Zusätzlich zu dem, was B_u_G schrieb: Wichtig, da ich schon Bücher wegen Geruchsbelästigung wieder abgegeben habe.

4. Der Laden hat ... eine große RSP-Auswahl, viele Brett- und Kartenspiele, führt Wargames und das L5R-Sammelkartenspiel. Wollte ich da im Netz einkaufen, müsste ich wahrscheinlich 4 verschiedene Online-Stores ansteuern.

5. Amazon ist ... nicht das Gelbe vom Ei. Das Musikangebot ist super. Filme & Co auch. Deutsche Bücher bekomme ich über die lokale Buchhandlung - die nebenbei eine große Auswahl von für mich interessanten Büchern vor Ort hat - schneller. Englische Rollenspiele: Da ist bei Roland (und selbst bei den meisten anderen Online-Stores) die Auswahl besser, die Verpackung besser und der Versand auch meist schneller. RSP kauf ich bei Amazon nur im Super-Sonder-Angebot (wie damals 13th Age für 18€) oder OOP-Sachen via Marketplace (aber da sind andere Kanäle auch häufig vielversprechender). Die Verpackung bei Amazon ... ist des öfteren eine Katastrophe. Von der Geschäftspolitik will ich gar nicht erst reden.


... was klar gegen die Läden spricht: Einige Verlage sind oder haben kein(en) Publisher mehr, sondern benutzen PoD (wie Cakebread & Walton). Die Sachen kann ich halt nicht im Laden bekommen. Darunter sind zunehmend mehr Sachen, für die ich mich interessiere. Im Gegenzug finde ich gerade im deutschsprachigen Verlagsprogramm zunehmend weniger Produkte, die mich irgendwie begeistern. (Insbesondere seit der Einstellung von WFRP2, evtl. WFRP3, L5R 4th, der Ulisses-Fanware-Reihe, Labyrinth Lord und dem Einsamer Wolf Mehrspielerbuch ergänzt um den Schlaf der Reihen 40K, Rolemaster und Aborea.) Das einzige was verblieben ist sind Indies von "Kleinstverlagen" (Fiasko, Ruh dich nicht aus!, Trauma).

Was auch gegen die Läden spricht: Die wenigsten haben eine Gebrauchtwaren-Ecke.
« Letzte Änderung: 16.04.2015 | 14:53 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline BobMorane

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #288 am: 16.04.2015 | 15:00 »
Mein Problem mit lokalen Läden ist eher das diese in 99% der Fälle vollgestopften Lagerräumen gleichen und weniger einem Laden in dem man was finden könnte.
Allerdings versuche ich regelmäßig bei dem einen interessanten Store hier in Köln reinzuschauen und auch die gedruckten Waren bei diesem zu bestellen.

Funktioniert meist recht gut, aber manchmal muss man dort einfach zu lange warten... leider.

Du meinst den einen Laden, den es in Köln noch gibt? Der ist in der tat recht voll gekürmelt, kaufe da aber trotzdem gerne.

Offline Bad Horse

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #289 am: 16.04.2015 | 18:25 »
Timo, Rollenspieler sind NICHT die Rollenspieler aus dem :T:  ;)

Aber: So rein aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die Tanelornis genau die Leute sind, die auch richtig Geld ins Hobby investieren. ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Xemides

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #290 am: 16.04.2015 | 19:15 »
Also Gorai und ich waren ja gerade in London. Im Forbidden Planet.  Da gibts zwar kaum RPGs, aber Romane, Comics und Mangas und Filme, und Fanartikel. Der Laden ist voll und da arbeiten 10-20 Leute.

Ich glaube schon, das sich so ein Laden lohnen würde.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #291 am: 16.04.2015 | 19:27 »
In den deutschen 8 Millionen-Städten auf jeden Fall.
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Offline Sashael

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #292 am: 16.04.2015 | 19:32 »
In den deutschen 8 Millionen-Städten auf jeden Fall.
Darum haben entsprechende Läden in Deutschland ja auch nur 3-5 Mitarbeiter.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Der Rote Baron

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #293 am: 16.04.2015 | 19:39 »
Ich habe einen Fantasy-Stammladen, den ich seit nunmehr ca. fast 20 Jahren mit meiner Aufwartung beglücke. Ich bin einer von zwei Kunden mit eigener Kiste (mit Namen!) - ich hau also da ne ganze Menge Geld raus.
Denoch würde ich schätzen, dass ich seit ca. 3 Jahren ungefähr 80+% meiner Rollenspielkäufe im Netz mache.
Die Gründe sind:
1. Ich kaufe viele gebrauchte oder nicht mehr im Handel erhältlichen Sachen. Gerade bei englischen Sachen kann man so den einen oder anderen Schnapp machen bzw. kriegt das Spiel überhaupt.
2. Beim Versandladen bekomme ich mein neues Spiel oft mit PDF, oft etwas billiger (aber die paar Euros sind kein wirkliches Argument) UND direkt vor die Haustür geliefert. Das spart nicht nur Zeit und ist für mich immer wie Weihnachten, wenn ich von der Arbeit komme, sondern auch ca. 70 km hin und zurück zum Laden plus Parkgebühren.
3. Rie. Sen. Aus. Wahl.

Dennoch möchte ich meinen Laden nicht missen und bestelle dort auch weiterhin, auch wenn ich aus rein ökonomischer Sicht anders billiger wegkäme - aber aus rein ökonomischer Sicht ist es eh Quark, sein Geld für Rollenspiele zu verschleudern.
Und da ich kein homo oeconomicus bin, hier die Gründe für den Laden:
1. Ich bin gerne da. Das ist so wie eine Stammkneipe. Ich krieg Kaffee, kann über Spiele plauschen, kaufe nette Sachen und tanke Lebenslust auf. Ich mag meinen Rollenspielladenjockel, seinen Verkaufsknecht und die anderen Verpeilten da, die wie ich ihr Leben mit Rollenspielen vertrödeln. Und wir reden auch nicht nur über Spiele. Das ist echt mein "Örtlicher Freundlicher Rollenspielladen" (ÖFRO).
2. Ich kann durchaus mir Spiele bestellen, ansehen und dann auch nicht kaufen. Das kommt zwar kaum vor, aber ich habe bei manchen Sachen im Netz schon daneben gegriffen und mir da dann gedacht: "Hättest du im Laden nicht gekauft."
3. Ich kann mich MIT ECHTEN MENSCHEN unterhalten. Über Scheiß, der nicht wichtig ist. Wie Rollenspiele. Tut gut.
4. Auch ÖFRO-Besitzer wollen leben.
5. ÖFROs beleben das Hobby.

Daher sehe ich zu, dass ich deutsche Sachen (also mit Buchpreisbindung) im ÖFRO kaufe. Wen dann da noch was anderes steht, nehm ich gerne mehr mit. Gebrauchte Sachen gibt es da eher nicht bis sehr wenig - da entgeht dem ÖFRO-Mann nichts, wenn ich ein nicht mehr beziehbares Spiel bei Ebay schieße.

Offline Teylen

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #294 am: 17.04.2015 | 08:43 »
Fantasy-Stores greifen zudem mitunter auf Kunden zurück die nicht Online sind.
Das heißt wenn eine größere Publikation eine Auflage von 2000-3000 Exemplaren hat und man sich anschaut das man über Tanelorn, Blutschwerter, Nerdpol, Nerdvana vielleicht mit guten Willen auf 200 internet aktive Rollenspieler kommt gibt es da eine Menge Leute die vielleicht doch nicht so internet affin sind wie es wirkt wenn man sich im Kreise von internetaffinen austauscht,..
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Offline Keckse

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #295 am: 17.04.2015 | 10:02 »
Weiter Oben mußte ich kurz zucken " nen Schnapp" machen ist so in Mode - war früher halt anders. Ich hab hier noch meine DSA Sachen aus den 90ern mit Preisen stehen - die wurden bezahlt weil man es wollte und es einem das Wert war. Heute wird auf biegen und brechen oft Geiz ist Geil betrieben im Extrem.

In nem Laden hier der zumacht und % gibt erlebt man da auch so Exoten wie  "Das macht dann anstelle 170,- dann mit % 110,-"  und vom Kunden kommt "Ich geb dir 100 du machst ja eh zu" .... da zuckt schon etwas zumindest mal das Auge

Bin ein Freund von WIN-WIN-Situationen - auch wenn mir klar ist das viele es eher so sehen das man das "Wissen" was man dem Anderen voraus ist dazu nutzen sollte Profit drauß zu ziehen (leider) anstelle sich zu freuen das Spiel zu bekommen. Was mir bei Ebay auf den Sack geht ist z.B. das die vergriffenen Sachen gerne von Händlern oder Quasi-Händlern aufgekauft werden und dann zum 2x wieder drin landen ... Grrrr

Der Rote Baron

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #296 am: 17.04.2015 | 16:25 »
Das mit dem Schnapp sehe ich ein wenig anders als du - aber wirklich nur ein wenig.

Ich stimme zu, dass es ein Unverschämtheit ist, einen Rabatt von 170 auf 110 Euro weiter zu drücken mit dem Hinweis, dass der Handelspartner eh am Arsch ist. Absolute Frechheit!

Ich kauf halt gerne altes Zeug - ein "Schnapp" ist da nicht unbedingt günstig, sondern - weil selten - nur nicht sehr teuer.
ch habe gerade mal geschaut: in den letzten 14 Monaten habe ich jeden Monat Rollenspielartikel im Wert zwischen 110 und 1.200 Euro gekauft. Wie gesagt: Nicht insgesamt oder einmal dafür - jeden Monat im Schnitt so ca. 400-500 €. Da sind dann seltene Exoten darunter, Sachen, die mich interessieren, für die ich aber nicht den vollen Preis zahlen würde (auch mein Interesse kennt Grenzen) und ganz viel für's Regal udn die Sammlung.

Wenn ich im Jahr ca. € 5000 ins Hobby schieße, dann erlaube ich mir auch mal ein echtes Schnäppchen mitzunehmen - allerdings feilsche ich nicht (oder selten - Preisvorschläge bei Ebay sind kein feilschen in dem Sinne, sondeern vom Anbieter ja gewollt) und schon gar nicht, so schamlos und entwürdigend wie in deinem Beispiel.

Offline Weltengeist

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #297 am: 18.04.2015 | 08:33 »
Ich wohne in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern. Es gibt hier 2 Läden mit Fantasyspielen.
Einen Brettspielladen mit kompletter Fantasy-Etage und einen GW. Und zusätzlich noch einen Comicladen mit Rollenspielregal.
Anscheinend besteht schon noch Nachfrage.

Da schreibst du aber was ganz Entscheidendes (gerade wenn man mal schaut, wie die ursprüngliche Frage des Threaderstellers lautete): Keiner dieser Läden ist ein reiner Rollenspielladen. Sie mischen verschiedene Produktkategorien, damit der Umsatz reicht. Und das scheint (wenn man sich die erfolgreichen Läden in Nicht-Millionenstädten anschaut) der einzige Weg zu sein, wie es funktioniert.
Nicht mehr im Forum aktiv

Offline Rhylthar

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #298 am: 18.04.2015 | 08:39 »
Da schreibst du aber was ganz Entscheidendes (gerade wenn man mal schaut, wie die ursprüngliche Frage des Threaderstellers lautete): Keiner dieser Läden ist ein reiner Rollenspielladen. Sie mischen verschiedene Produktkategorien, damit der Umsatz reicht. Und das scheint (wenn man sich die erfolgreichen Läden in Nicht-Millionenstädten anschaut) der einzige Weg zu sein, wie es funktioniert.
Ist in den letzten Jahren (Jahrzehnten?) doch immer mehr so geworden, dass spezialisierte Nischenläden immer weniger wurden.

Ich sehe das ja auch bei Briefmarken-/Münzläden oder Modellbau-/elektrische Eisenbahnläden. Ohne jetzt wirklich da sehr intensiv geforscht zu haben, sind es gefühlt doch merklich weniger.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Samael

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Re: Besteht überhaupt noch die Nachfrage nach Fantasy-Stores
« Antwort #299 am: 18.04.2015 | 08:43 »
Ich wohne in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern. Es gibt hier 2 Läden mit Fantasyspielen.
Einen Brettspielladen mit kompletter Fantasy-Etage und einen GW. Und zusätzlich noch einen Comicladen mit Rollenspielregal.
Anscheinend besteht schon noch Nachfrage.

Ich kenne die zwei betreffenden Läden und zumindest vor zwei, drei Jahren war das RSP Angebot mehr als ärmlich. So plusminus ein Billy-Regal. Etwas minimal exotisches bestellen konnten die auch nicht (Shackled City Hardcover).

Viel mehr als ein Buch pro Tag dürften die selten verkauft haben.