Autor Thema: [Gumshoe] Smalltalk  (Gelesen 111209 mal)

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Offline Chiarina

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #325 am: 11.10.2017 | 13:15 »
Dann wird´s spannend.
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Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #326 am: 11.10.2017 | 13:18 »
Ich werde danach berichten. :)
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Offline Chiarina

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #327 am: 18.10.2017 | 23:28 »
Ich werfe einfach ´mal das Thema Erfahrungspunkte in den Raum. Nach abgeschlossenem Abenteuer gibt´s bei Night´s Black Agents 2 Punkte pro Sitzung. Wenn meine Gruppe so weiter macht, braucht sie für das erste Zalozhniy-Quartet Abenteuer insgesamt 8 oder 9 Treffen... 18 Erfahrungspunkte also... nicht gerade wenig. Ich versuche mir vorzustellen, wie die Charaktere nach dem 4. Abenteuer aussehen.

Hat jemand Erfahrung mit fortgeschrittenen Gumshoe-Charakteren? Werden die irgendwann extrem stark? Wird das Steigern irgendwann absurd, weil sie auf "normalem" Weg sowieso nicht mehr zu besiegen sind und der Spielleiter Herausforderungen nur noch über Spezialsituationen erschaffen kann? Oder ist das alles halb so wild? Ich würde mich über ein paar Berichte freuen.
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Offline Scimi

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #328 am: 19.10.2017 | 02:35 »
Das kommt ein wenig darauf an. Mehr Punkte bedeuten vielleicht größere Pools, bis zu dem Punkt, an dem entweder den Spielern Nischen verloren gehen, weil jeder zumindest ein bisschen alles kann oder das ganze System ausgehebelt wird, indem Pools einfach nicht mehr leerlaufen können.

Bei ToC geize ich darum eher mit den Erfahrungspunkten — einerseits sollen die Charaktere "normale" Menschen bleiben, die eine Gefahr, die im ersten Abenteuer lebensbedrohlich war nicht irgendwann einfach totwürfeln können sollen. Andererseits sind das zum größten Teil Leute in den besten Jahren, die mit beiden Beinen im Leben stehen — natürlich kann sich z.B. der Professor, der es plötzlich mit Monstern zu tun hat, danach für Schusswaffen interessieren, die er vorher nie gebraucht hat. Aber ich finde es seltsam, wenn Leute ihr wahres Potential erst voll entfalten, wenn sie die 50 überschritten haben und bei zwei, drei seltsamen Mordfällen ihre Kompetenzen in Höhen steigern, die ihnen ein Studium und 20 Jahre Berufserfahrung nicht ermöglichen konnten…

Bei NBA sehe ich das ein wenig anders. Einerseits macht es da mehr Sinn, mit der Zeit einfach auch die Herausforderungen anzuziehen — am Anfang sind Bratva-Goons und Sicherheitspersonal vielleicht die Standardgegner, aber irgendwann kommen die Agenten vielleicht dahin, routinemäßig mit Werwölfen, Spezialkommando-Renfields und Dhampiren fertigwerden zu müssen. Dazu passt eine D&D-mäßigere Machtkurve, bei der die Charaktere und die Gegenseite mit der Zeit aufrüsten.

Dazu bietet NBA viel mehr Dinge, in die man Punkte stecken kann. Einerseits Sachen wie die Kampfmanöver, die relativ viele Pool-Punkte fressen und damit steigende Pools ein wenig ausgleichen. Andererseits Dinge wie Kontakte und Tarnidentitäten, die permanent durch Erfahrungspunkte befeuert werden müssen.

Es gibt da also durchaus Schrauben, die man anziehen und Möglichkeiten, die man anbieten kann. Ich würde das erst einmal so laufen lassen und dabei im Auge behalten, wo diese XP denn überhaupt hinwandern. Und immer wieder mal klarmachen, dass der richtige Kontakt oder eine gefälschte Identität Situationen, die eventuell viel Zeit, Planung und Punkte verbrennen würden, mit wenig Aufwand erschlagen können. Und ebenso Punkteinvestitionen in Manöver mit taktischen Vorteilen attraktiver machen, als einfach nur draufzukloppen.

Offline KhornedBeef

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #329 am: 19.10.2017 | 09:53 »
Stimmt Scimi zu, beim Abwarten und bei den Schrauben. Ich denke mal auf ihre Nischen geben die Spieler von alleine acht. Und je nachdem, welche Hindernisse sie antreffen, belasten sie ja auch unterschiedliche Pools. Insbesondere der Einsatz von Heat/Hot Lead kann zu Lasten der Kontakte gehen, z.B.
Wenn Kontakte und Netzwerk ignoriert werden, vergib jeweils nur einen "normalen" Punkt und einen exklusiv für Kontakte und Netzwerk.
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Offline Scimi

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #330 am: 19.10.2017 | 13:13 »
Ich denke mal auf ihre Nischen geben die Spieler von alleine acht.

Das liegt ja nicht unbedingt an den Spielern. Wenn man 10 Build Points zum Verbraten hat, aber den 51. Pool Point in "Disguise" jetzt wirklich nicht mehr gebrauchen kann, müssen die Punkte ja wohin. Und je nachdem, was den Leuten bisher passiert ist, wäre "Shooting" oder "Driving" oder so etwas ja eine nachvollziehbare und plausible Wahl. Und dann sehen Charaktere wie "die Scharfschützin", "der Fahrer" oder "die Hackerin" plötzlich, wie die halbe Gruppe Cherries in Bereichen hat, in denen die Spezialisten als einzige etwas ernsthaft reißen konnten.

Im Prinzip ist sowas komisches Systemdesign, wenn man den Spielern Punkte gibt, um ihren Charakter zu verändern, aber wertetechnisch keinen Raum, sich innerhalb des Charakterkonzepts zu verbessern. Wobei die Anzahl der Punkte natürlich auch von der Frequenz und Länge der Spielsitzungen abhängt. Deswegen hat NBA wahrscheinlich auch diese "XP-Senken".

Offline KhornedBeef

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #331 am: 19.10.2017 | 13:20 »
NBA dreht ja generell das Kompetenzlevel weit auf für GUMSHOE-Verhältnisse, ich sehe was du meinst. Ich würde aber auch nicht so viele Punkte für ein Abenteuer geben. Warum das nicht deckeln? NBA-Kampagnen machen es einem mit dem Standarddesign extrem einfach, Meilensteine festzulegen, an denen es dann XP gibt.
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Offline Ginster

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #332 am: 19.10.2017 | 14:30 »
Regelt TOC das nicht ein wenig über die Punktekosten, also dass Occupational Abilities günstiger sind als andere, oder ist das nur bei der Erschaffung so? Habe es gerade nicht mehr im Kopf. Wäre aber generell auch kein schlechtes Werkzeug, man müsste die Punktekosten eben nur als Hausregel festlegen.

Offline KhornedBeef

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #333 am: 19.10.2017 | 14:43 »
Stimmt, aber dann muss sich die SL immer noch damit herumplagen, dass dann Leute mit 66 Punkten in Explosives herumlaufen. "Ja, 5 damit ich den Wurf autoschaffe...6 für mehr Schaden...6 für mit verbundenen Augen hinter dem Rücken mit einem chinesischen Käsehobel...6 für Einfluss von Draculas Tränengas...gääähn."
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Offline Ginster

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #334 am: 19.10.2017 | 18:28 »
Man könnte die Punktekosten ja auch weiter hausregeln. Zum Beispiel, dass ab einer gewissen Anzahl Punkte im Pool jeder neue Punkt doppelt (oder mehr, falls er nicht zur Occupation passt) kostet.

Offline Scimi

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #335 am: 19.10.2017 | 20:58 »
Ich würde aber auch nicht so viele Punkte für ein Abenteuer geben. Warum das nicht deckeln?

Würd ich vermutlich intuitiv auch tun. Aber ich weiß ehrlich nicht, ob etwas Schlimmes passiert, wenn man mit den 2 Punkten pro Sitzung arbeitet — und Pelgrane bauen eigentlich ganz robuste Systeme. Außerdem gibt es im Fantasybereich massig Spiele, wo man als fußlahmer Hobbitbäcker startet und am Ende kettensägenaxtschwingend auf fliegenden Lasersauriern gegen die Götter anreitet, ohne dass die Regeln versagen.

Von daher meine Empfehlung, erstmal laufen zu lassen, zu beobachten und dann mit den ganzen Vorschlägen hier zu steuern, wenn es zu Problemen führt.

Allerdings ehrlich gesagt auch ein wenig, weil Chiarina gerade die NBA-Runde leitet, die ich in absehbarer Zeit nicht haben werde und ich schon etwas neugierig bin, was passiert.  >;D

Offline Chiarina

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #336 am: 19.10.2017 | 21:08 »
Also, ich bin gefühlsmäßig erstmal bei KhornedBeef. Vielleicht ändert sich mein Eindruck auch nochmal, aber im Moment denke ich, ich will den Agenten nach dem ersten Abenteuer einfach keine 18 Erfahrungspunkte geben. Die Idee, den Erfahrungszuwachs über Meilensteine zu regeln, finde ich ganz gut. Was mir daran gefällt, ist die Tatsache, dass die Erfahrungspunkte damit vom Spielgeschehen und nicht von der Spielgeschwindigkeit abhängen. Langsame Gruppen bekommen also die gleiche Erfahrung wie schnelle Gruppen, wenn sie ein Abenteuer geschafft haben.

Ich habe nochmal nachgesehen, was man sich bei Night´s Black Agents mit den Erfahrungspunkten kaufen kann:
- Pools von investigativen und allgemeinen Fertigkeiten vergrößern (auch bei bisher ungelernten Fertigkeiten)
- Reserven für Cover Identitäten und Network Kontakte auffrischen, Tag-Team Tactical Benefits
- Special Weapons Training
- Trust vergrößern
Cover Identitäten, Network Kontakte und Tag-Team Tactical Benefits können ein paar Punkte verschlingen, dass das aber zur Entschärfung des Problems führt, kann ich mir kaum vorstellen. Alle drei Möglichkeiten wurden bei uns bisher gar nicht (Tag-Team Tactical Benefits) oder nur sehr zurückhaltend (Cover, Network) genutzt. Special Weapons Training verschlingt maximal 12 Punkte (6 für eine Nahkampfwaffe, 6 für Fernkampf), ob das jeder Charakter unbedingt haben muss, wage ich zu bezweifeln. Die Kosten für mehr Trust sind minimal.

Für mich sieht´s so aus, als würden meine Spieler ihre Erfahrungspunkte hauptsächlich in ihre Fertigkeiten stecken. Ein paar landen vielleicht in den investigativen, weil da noch zwei, drei Lücken geschlossen werden können, der Hauptanteil wird aber in die allgemeinen gehen, und dort dann natürlich vor allem in die Action-Pools und in Health und Stability.

Mal angenommen, die Erfahrungspunktevergabe würde nun über Meilensteine geregelt: Was für eine Auswirkung hat dann ein Meilenstein konkret? Das hängt natürlich ein bisschen davon ab, was eine Gruppe noch so vorhat. Im vorliegenden Fall möchte ich optimalerweise das Zalozhniy-Quartett durchspielen und mir offenhalten, das Dracula-Dossier noch hinten dran zu hängen. Relativ viel Zeug also. Meilensteine im Zalozhniy-Quartett sind logischerweise die Einzelabenteuer. Im Dracula-Dossier könnte ein Meilenstein vielleicht durch Erreichen einer neuen Stufe auf der Conspyramid gekennzeichnet sein. Ergibt insgesamt 9 oder 10 Meilensteine. Wieviele Punkte gibt´s nun pro Meilenstein? 2, 4, 8 oder mehr? Fünf Charaktere, die alle 40 Punkte hinzugewonnen haben, bevor sie Dracula gegenüberstehen scheint mir schon sehr, sehr heftig zu sein. 20 Punkte mehr fände ich schon völlig ausreichend.
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Offline KhornedBeef

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #337 am: 19.10.2017 | 21:27 »
40 Punkte ist eine Tonne, jep. Wie gesagt, NBA ist schon recht weit aufgebohrt, wenn man die Punkte sprudeln lässt. dann passt das in eine 100-Oktan-Runde in der normale Gegner fallen wie Schergen in einer Hongkong-Ballade und sich Agenten mit Monstern duellieren. Die Spieler wollen spüren, was ihr 20er-Rating bedeutet. Kann man aber machen.
Wenn du etwas näher am normalen Thriller bleiben willst, ziel auf weniger. Ich würde aber die Meilensteine kleinteiliger machen, so dass sie einzelne Punkte ergeben. Das an die Conspiramid zu knüpfen finde ich gut. Sowas wie einen Punkt pro ausgeschaltem Knoten oder Verbindung. Kommt auch drauf an wie groß die Pyramide ist.
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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #338 am: 19.10.2017 | 23:26 »
Es kommt natürlich ein wenig darauf an, ob man eher "Three Days of the Condor"-Dust Mode oder "Taken"-Stakes Mode spielen will. Aber an sich finde ich 40 Punkte über eine epische Kampagne verteilt für keinen Modus irre viel.. Jeder Startcharakter verteilt ja schon 70 Punkte allein auf die General Abilities.

Nehmen wir doch mal zum Spaß an, dass jeder Spieler von seinen 40 Punkten 5 in Investigative Abilities steckt und die restlichen 35 jeweils genauso verteilt, wie vorher die 70 bei der Charaktererschaffung. Dann würden sich ihre ganzen Pools um 50% steigern. Also Health 12 statt 8, Disguise 6 statt 4, Athletics 24 statt 16. Das fände ich für den finalen Sturm auf Draculas Bergfestung voll im Rahmen der Erwartung, eher noch etwas drunter. Das fände ich auch für eine etwas länger laufende Kampagne voll im Rahmen.

Wenn man dann noch etwas abzieht, weil ja bestimmt auch noch ein paar Punkte anders verteilt werden und ein paar in Kontakte und Falsche IDs verschwinden, relativiert sich das noch einmal.



Ob Tarnidentitäten und Kontakte genutzt werden, hängt für mich vor allem davon ab, ob die Spieler soviel Spaß an Tarnidentitäten (Chuck Finley!) oder Kontakten (Barry der Geldwäscher!) haben, dass sie sie mit Erfahrungspunkten immer wieder ins Spiel kaufen wollen. Ansonsten funktionieren sie vor allem als Joker, wenn man gerade festhängt.

Allerdings kann man sowas natürlich auch gezielt anspielen — wenn z.B. jemand, der vorher die Tarnidentität kennengelernt hat, den Charakter ganz woanders so anspricht und gleichzeitig eine Möglichkeit bietet, im Abenteuer weiterzukommen, wollen die Spieler die Identität vielleicht lieber mit XP aufpumpen: "Ah, verehrte Gräfin, Sie in Wien? Dann werden Sie sicherlich heute Abend auch beim Opernball sein? Es wäre mir eine Freude, wenn Sie mich dorthin begleiten würden."

Offline Chiarina

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #339 am: 19.10.2017 | 23:39 »
Guter Denkanstoß, danke! Ich muss das ´ne Weile setzen lassen, aber 40 Punkte finde ich prinzipiell auch noch denkbar.

Ach ja... und dann habe ich ja auch noch die "Unto the fourth generation"-Gruppe. Und bei denen sieht das interessanterweise ganz anders aus:
- Zwischen den Abenteuern können im Extremfall bis zu 12 Jahren Pause liegen (im Schnitt vielleicht 6 oder 7 Jahre).
- Anfänglich gibt es ein paarmal vorgegebene Charaktere, später seltener bzw. kaum noch.
- Aufgrund der größeren Zeitsprünge werden die Spieler öfter neue Charaktere erschaffen.
- Für Spieler, die erschaffene Charaktere trotzdem so lang wie möglich weiter spielen wollen, werde ich die Alterungsregeln aus Double Tap anwenden.
Hier scheint mir die Lage so zu sein, dass ich durchaus die Erfahrungspunktevergabe aus dem Regelwerk anwenden kann. Ein Charakter, der mehr als 3 Abenteuer mitspielt, dürfte die Ausnahme sein.
« Letzte Änderung: 20.10.2017 | 00:15 von Chiarina »
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Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #340 am: 21.10.2017 | 18:44 »
Ich werde danach berichten. :)
So, New York und Savannah haben wir heute gespielt. Und meine bisher-nur-Pathfinder-Gruppe* hat das richtig gut gemacht. Schöne Situationen unter anderem mit Dr. Keaton und unserem eigenen Psychiater. Generell fand ich die Szenen im Sanatorium sehr schön.
Am 01.11. geht's dann mit Los Angeles weiter.

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Offline Ludovico

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #341 am: 23.10.2017 | 11:22 »
Moin Leute!

Eine blöde Anfängerfrage, die auch nur eine kurze Antwort erfordert:
Wie generier ich bei NBA die Ability Pools?
Ich find die Regelpassage nicht.

Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #342 am: 23.10.2017 | 12:04 »
Eine kleine Frage zu den hard/soft drivers bei ToC:
Sollte man die nur nutzen, wenn einer der Charaktere etwas tun möchte, das gegen seinen Drive geht oder auch "einfach mal so"?
Bei letzterem würde man dem Charakter dann ja Stabilität "einfach so" schenken, wenn er eh seinem Drive gefolgt wäre.

Oder versteh ich da was falsch?

@Ludovico:
Die Menge an Poolpunkten für Investigative Abilities hängt von der Menge der Spieler ab und für General Abilities hat jeder Charakter 70 Punkte. Steht jeweils am Anfang von "Choose Your xy Abilities". Und dann kann jeder Spieler ja verteilen.
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 12:10 von Sarakin »
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Offline Ludovico

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #343 am: 23.10.2017 | 13:43 »

@Ludovico:
Die Menge an Poolpunkten für Investigative Abilities hängt von der Menge der Spieler ab und für General Abilities hat jeder Charakter 70 Punkte. Steht jeweils am Anfang von "Choose Your xy Abilities". Und dann kann jeder Spieler ja verteilen.

Sind das nicht die Build Points? Damit werden doch Investigative und General Abilities gekauft. Bilden diese 1:1 den Pool?

Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #344 am: 23.10.2017 | 13:52 »
Ja, Rating in einer Fertigkeit = Pool in der Fertigkeit zu Beginn...

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Offline Ludovico

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #345 am: 23.10.2017 | 14:01 »
Ja, Rating in einer Fertigkeit = Pool in der Fertigkeit zu Beginn...

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Ich weiß nicht. Dann hätte man für investigative Fähigkeiten einen Pool von 1 oder 2. Ist das nicht etwas wenig?

Deep_Impact

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #346 am: 23.10.2017 | 14:27 »
Du brauchst die ja nur, wenn du zusätzliche Infos haben willst. Aber ja Poolmanagement ist wichtig. Seinen Pool anzutasten, das sind die Szenen an die man sich nach dem Kinobesuch noch erinnern kann.
Okay, sollen es sein. :)

Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #347 am: 23.10.2017 | 14:43 »
Dann hab ich's doch richtig verstanden. :headbang:

War in unserer frischen ToC-Gruppe auch kurz Thema, ob das dann nicht zu wenig Punkte seien. Als sie dann gemerkt haben, dass sie die Punkte nie einsetzen müssen, sondern nur dann, wenn sie etwas Besonderes machen wollen, gab's da keine Bedenken mehr.
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Offline Scimi

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #348 am: 23.10.2017 | 15:14 »
Du hast in allen Fertigkeiten ein Rating, das du dir bei der Charaktererschaffung kaufst und das den maximalen Pool darstellt. Der Pool entspricht dem aktuellen Punktestand in der Fertigkeit und beginnt normalerweise bei einem neuen Abenteuer mit dem Rating.

Stell dir das einfach vor wie Lebensenergie oder Hit Points in anderen Systemen: Jeder Charakter hat einen Höchst- oder Grundwert, aber während des Abenteuers sinkt der aktuelle Stand dann meistens darunter.

Ich weiß nicht. Dann hätte man für investigative Fähigkeiten einen Pool von 1 oder 2. Ist das nicht etwas wenig?

Ja, das ist richtig so, weil:
- Investigative Fertigkeiten werden seltener eingesetzt. Während eines Kampfes würfelt man vielleicht ein paarmal auf Shooting, während einer Verfolgungsjagd mehrfach auf Athletics. Eine eingesetzte Investigative Fertigkeit von einem SC reicht für eine ganze Szene.
- Investigative Fertigkeiten brauchen normalerweise nur einen einzigen Punkt, um benutzt zu werden. Allgemeine Fertigkeiten werden ja immer gegen eine Schwierigkeit gewürfelt, da macht es manchmal Sinn, auch 4 oder 6 Punkte einzusetzen, um einen besonders schweren Wurf zu schaffen oder ein Manöver einzusetzen. Bei Investigativen Fertigkeiten gibt man immer nur einen Punkt umsonst aus.
- Investigative Fertigkeiten für Core Clues sind umsonst. Selbst wenn die Gruppe jeden einzelnen Punkt ausgegeben hat, kann sie sich immer noch an der Hauptstory entlanghangeln, ohne Punkte zu brauchen.

Sollte man die nur nutzen, wenn einer der Charaktere etwas tun möchte, das gegen seinen Drive geht oder auch "einfach mal so"? Bei letzterem würde man dem Charakter dann ja Stabilität "einfach so" schenken, wenn er eh seinem Drive gefolgt wäre.

Der Drive kommt nur ins Spiel wenn es objektiv um Leib und Leben oder Geistige Gesundheit geht. In dem Fall muss der Spieler immer entscheiden, ob sein Charakter vernünftig handelt oder sein Drive ihn in die Gefahr treibt. Ob man das als SL explizit klarmacht oder der Spieler instinktiv seinen Charakter entsprechend des Drives ausspielt, sollte dabei egal sein.

Die Alternative wäre, dass der Spieler sich zuerst immer pro forma sperren müsste, bis der SL ihm explizit den Deal anbietet, auch wenn er von vornherein eigentlich nie anders handeln wollte. Sowas unterbricht den Spielfluss und fühlt sich für mich nach unnötiger Paragraphenreiterei an.

Und geschenkt bekommt der Ermittler ja nicht wirklich etwas — wenn er wider besseren Wissens in die Ghultunnel herabsteigt, wo er womöglich von Monstern gefressen oder in den Wahnsinn getrieben wird, kann er sich zumindest etwas dadurch aufbauen, dass er seine Neugierde befriedigt oder seine polizeiliche Pflicht den Bürgern von Arkham gegenüber erfüllt oder im Namen der Wissenschaft gehandelt hat.

Allerdings müssen die Randbedingungen schon erfüllt sein:
- Es muss um die Wurst gehen. Pflicht treibt Polizisten in die Ghultunnel unter Arkham? Check. Pflicht bringt Polizisten dazu, morgens pünktlich zum Dienst anzutreten? Nope.
- Es muss für den Charakter vorher klar sein, dass er sich in Gefahr begibt. Überraschungsangriffe, unvermutete Enthüllungen etc. zählen nicht (außer, der Drive ist "Bad Luck"), ebensowenig, wenn der Spieler vermuten kann, was kommt, weil der SL gerade die Kampfmusik aufgelegt hat, der SC das aber nicht wissen kann.
- Der Drive eines Charakters muss anwendbar sein. Wenn die Ermittlerin mit "Thirst for Power" in das brennende Kulthauptquartier rennt, um okkulte Bücher aus dem Inferno zu retten, bekommt sie ihre Punkte. Wenn ihr Kollege mit dem Drive "Revenge" ihr hinterherrennt, kriegt er nix dafür — das ist reine Spielerwillkür, die Rachegefühle, die den SC im Kern antreiben, bringen ihn nicht dazu, gefährliche Bücher vor dem Feuer zu retten. Umgekehrt riskiert er aber nichts, wenn er draußen bleibt, während die Ermittlerin der Gedanke an all das verlorene Wissen in den nächsten Tagen um den Schlaf bringt.

Offline Sarakin

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Re: [Gumshoe] Smalltalk
« Antwort #349 am: 23.10.2017 | 15:33 »
Super. Das hilft mir dann schon ordentlich weiter. :d

Ein Beispiel aus unserer Runde, ob ich's richtig verstanden habe:
Die Gruppe wurde von einer Gruppe asiatisch aussehender Schläger angegriffen. Drei konnten fliehen, die letzte kam schwer verletzt ins Krankenhaus. In der Jacke der Verletzten fanden sie einen Zettel mit der Aufschrift "Hört auf zu ermitteln! Geht nach Hause!".

Hier hätte ich über einen soft driver - weil's nicht relevant für die Hauptstory ist, sondern nur eine bestimmte Beziehung etwas früher offenlegt - ein Herausfinden, wer das eigentlich war und woher sie kamen, ins Spiel bringen können. Immerhin wissen die Charaktere, dass es gefährlich ist, weiter zu ermitteln.
Zwei der Charaktere haben den Drive Neugier, ein Charakter hat Abenteuer und der letzte hat Wissensdurst.
Bei Neugier ist für mich die Sache klar: Wenn sie sich auf die Suche machen, gibt's Stabilität, wenn nicht, verlieren sie welche.
Bei Abenteuer und Wissensdurst wäre ich mir jetzt nicht mehr so sicher.
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 15:36 von Sarakin »
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