Ich sehe da nur selten Situationen in denen es tatsächlich nur zwei Ausgänge gibt.
Was den Dieb betrifft.
Was spricht dagegen das bei einem dramatischen Fehlschlag, anstelle einem einfachen. der Dietrich oder das Werkzeug abbricht und er die Tür nicht mehr öffnen kann
Weil es BS ist, der das Spiel in keiner Weise bereichert. Warum sollte das Werkzeug abbrechen? Das passiert jemandem, der sich mit Lockpick auskennt einfach nicht.
das mitunter doch jemand in die Nähe kommt?
Weil es die Aktion, sich vorher zu versichern, dass niemand da ist, entwertet. Das ist einfach nur unnötig frustrierend.
Das ist doch besser als wenn er in nWoD nur vor der Tür hockt:
1 Wurf: 6 Würfel gegen 8 Fehlschlag
2 Wurf: 6 Würfel gegen 8 Fehlschlag
3 Wurf: 6 Würfel gegen 8 Fehlschlag
4 Wurf: 6 Würfel gegen 8 Fehlschlag
...
X Wurf: Erfolg, wir können rein.
Wenn du einen Wurf versaut hast, kannst du es nicht noch einmal versuchen, es sei denn, du nutzt eine andere Herangehensweise. Super gute Regel, mit der man "I try 'till I succeed" verhindert und den Spieler fordert.
Mit der Möglichkeit zu patzen bzw. einen dramatischen Fehlschlag zu erzielen besteht die Option das beim Fehlerfolg etwas dramatisches passiert.
Was manchmal einfach nur völlig unpassend und überflüssig ist und einen vom Kernthema des Spiels abhält. Braucht kein Mensch.
Das Ding springt einen vielleicht in's Gesicht, man braucht einen neuen Bogen, zumindest eine neue Sehne
Entweder kann ich mir einen neuen Bogen problemlos leisten. Dann ist es egal.
Oder ich kann es nicht. Du hast dem spezialisierten Bogenschützen gerade seine Waffe wegen einem einzigen, miesen Wurf weggenommen und für erhebliche Zeit kastriert. Arschlochaktion.
Machen wir es doch richtig dramatisch: Dein Bogen geht kaputt... oh, es war das alte Familienerbstück, das einzige, was du von deinem verstorbenen Vater noch hattest... ja, ich habe dich so eben wegen einem einzigen miesen Wurf richtig gefickt. Hooray for me! I have such a big schlong! Arschlochaktion zum Quadrat.
Natürlich kann man auch alle Fehlschläge zu dramatischen Fehlschlägen bzw. Patzern machen.
Dann sollte man sich aber nicht beschweren das Patzer was böses seien.
Patzer ist nicht das gleiche wie ein dramatischer Fehlschlag. Ich kann eben nicht einfach so einen Fehlschlag zu einem dramatischen Fehlschlag machen. Ein Fehlschlag ist dann dramatisch, wenn er aufgrund der simplen Tatsache, dass er ein Fehlschlag ist, dramatische Folgen hat. Du redest straight an meiner Argumentation vorbei.
Es geht darum, dass Dramatik sich aus dem Kontext der Handlung ergibt und nicht einfach, weil man einem Charakter wegen eines einzelnen schlechten Wurfes völlig willkürlich Monsterbricks in den Arsch rammt.
Genau das ist aber ein *Patzer*. Ein Patzer bedeutet, den Charakter völlig egal, was er tut und wie gut er darin ist und egal welche Vorsichtsmaßnahmen er getroffen hat, mit der Fresse in die Scheiße zu tunken. Man kann davon ausgehen, dass ein sehr guter Bogenschütze beim Schießen mit seinem eigenen Bogen, den er kennt und regelmäßig ölt und wartet und generell sorgfältig behandelt bei einem Schuss unter Wettbewerbsbedingungen so ein Müll einfach nicht passiert, weil es eben kontextabhängig völlig unpassend ist.
Wenn der Bogenschütze sich mitten im Schlachtgetümmel befindet, einen Bogen, der gerade am Boden liegt, aufgreift und ad hoc einen Schuss, bei dem er sich auf sein Bauchgefühl verlassen muss, versucht... DANN kann Mist passieren. Er kennt den Bogen nicht, weiß nicht, ob der beschädigt ist, kann sich verschätzen, jemand kann ins Schussfeld rennen oder ihn anrempeln. Klar. Da ist es aber im Kontext sinnig, das so etwas passieren kann und ist abschätzbar - und damit ist es pD kein Patzer.
Dafür gibt es wirklich geschicktere Lösungen als "zu 5% passiert was schlimmes".