Autor Thema: Symbaroum  (Gelesen 179075 mal)

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Offline Olibino

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Re: Symbaroum
« Antwort #775 am: 2.03.2018 | 18:56 »
Das ist vermutlich eine Frage des Vergleichs.

Ich habe vor Symbaroum Midgard und Splittermond gespielt. Und dort wird im Regelwerk die Welt viel weniger intensiv beschrieben als im Symbaroum-Regelwerk. Man hat im Symbaroum-Regelwerk z.B. Stadtpläne für die 2 wichtigsten Städte. Alles in allem habe ich den Eindruck, in Symbaroum einen viel dichteren Eindruck von der Spielwelt zu haben als in Midgard oder Splittermond. Das liegt einfach daran, dass die Welt kleiner und intensiver ist.

Aber klar, es gibt sicherlich viel detaillierter ausgearbeitete Spielwelten, DSA ist ja z.B. sprichwörtlich. Aber natürlich auch nur dann, wenn sehr viele Bände kauft.

Offline Rhylthar

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Re: Symbaroum
« Antwort #776 am: 2.03.2018 | 18:59 »
Hm, dass das Setting nur abenteuerbezogen und damit sehr selektiv entwickelt wird, ist ja nicht so schön. Ich habe so etwas schon befürchtet, da ich die Settinginformationen im Grundregelwerk auch ziemlich sprunghaft und selektiv dargestellt finde.

Eigentlich suche ich ja ein detailliertes, tiefes Setting, in dem ich dann meine eigenen Sachen leiten kann, ohne aber erst das Setting groß selbst zu entwickeln. Ich leite seit über 1 Jahr in einem Setting für das ich so ziemlich alles selbst entwerfen muss und ich würde gerne mal wieder auf ein "fertiges", dichtes, abgeschlossenes, tiefes, komplexes Setting zugreifen, bei dem ich mich dann auf NPC und Story konzentrieren kann statt erstmal kulturelle Gebräuche zu entwickeln, Pantheone und Kulte auszugestalten und Stadtkarten zu malen. Irgendwie hatte ich gedacht, dass Symbaroum so etwas sein könnte.
Warum schnupperst Du nicht in die Trudvang Chronicles rein? Also in meinem (wirren) Hirn sind Symbaroum, Shadows of Esteren und Trudvang Chronicles quasi immer auf einer Höhe (also vom Genre).
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Der Nârr

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Re: Symbaroum
« Antwort #777 am: 2.03.2018 | 19:55 »
Das ist vermutlich eine Frage des Vergleichs.
Ja, klar. Wobei Midgard für mich auch ein Beispiel einer besonders wenig beschriebenen Welt ist. In all den Jahrzehnten haben die es nicht mal zu einem allgemeinen Weltband gebracht - der m.E. bei Splittermond quasi zusammen mit dem Grundregelwerk mitgekauft werden sollte. Der Splittermond-Weltenband hat mir zwar auch nicht gefallen (weil ich die Welt einfach langweilig finde), aber das Buch hat einen ziemlich guten Job gemacht, mir die Welt zu erklären. Meine Frage weiter oben zu Symbaroum zielte ja auch gerade nicht auf das Grundregelwerk ab, sondern wie das Setting in den Folgeprodukten weiter entwickelt wird. Damit meinte ich nicht den Metaplot, sondern die weitere Darstellung/Vertiefung des Settings an sich.

Auf jeden Fall gibt es ja etwas zwischen Extremen wie Aventurien oder Glorantha auf der einen und einer gar nicht beschriebenen Welt auf der anderen Seite. Wo genau da dann der Detailgrad ist, den ich mir wünsche, das ist halt schlecht vermittelbar da es ja leider keine Einheit á la "Details pro Textseite" gibt, nach der wir Settingbeschreibungen zielsicher ordnen könnten. Da könnte ich höchstens Beispiele bringen und das wären dann eher Spiele wie Splittermond, Arcane Codex, Myranor.

Bei Symbaroum habe ich den Eindruck, dass viele Details aneinander gereiht werden, aber mir fehlt da das große Ganze. Ich verstehe das etwa so, dass da eine riesige Völkerwanderung stattgefunden hat und vermutlich noch stattfindet, immer mehr FLÜCHTLINGE nachziehen usw. Aber was man vor Ort benötigt ist das Formular um Mitglied der Gilde zu werden, die Abenteurerlizenz um im Wald spazieren zu gehen und der Passierschein um Distelzweig betreten zu dürfen. Wie das zusammenhängt bekomme ich nicht ausreichend erklärt und nachdem was HEXer geschrieben hat befürchte ich, dass auch die Folgeprodukte nach dem Grundregelwerk mich eher nicht zufrieden stellen werden.

Warum schnupperst Du nicht in die Trudvang Chronicles rein? Also in meinem (wirren) Hirn sind Symbaroum, Shadows of Esteren und Trudvang Chronicles quasi immer auf einer Höhe
(also vom Genre).
Ja, bei mir hängen die drei auch immer gedanklich zusammen, wobei ich vermute, dass es keinem der Spiele wirklich gerecht wird ;). Aber gerade bei Trudvang Chronicles gibt es rein von der Textmenge her auch nur sehr wenig konkrete Settingbeschreibung, daher fürchte ich, dass es auch nicht das richtige wäre, jedenfalls zu unsicher um auf gut Glück 90 Euro für zwei Bücher auszugeben. Vermutlich wäre Shadows of Esteren schon das passende. Was mich da ärgert, ist, dass mir da nicht mal ein ganzer SL-Band oder so was fehlt, sondern... keine Ahnung, 5 Seiten SL-Kapitel vielleicht wo einfach nur die großen Themen noch mal für den SL umrissen werden? An die unfassbar unökonomische Darstellung durch Ingame-Texte habe ich mich inzwischen ja sogar gewöhnt...
Aber ich versuche ja auch nur, auf Teufel komm raus um Aventurien auf der einen oder einer D&D-Welt auf der anderen Seite rumzukommen ;). Würde ich epische High Power High Fantasy machen wollen, wäre es auch so viel einfacher...
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Offline Rhylthar

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Re: Symbaroum
« Antwort #778 am: 2.03.2018 | 20:00 »
Hast Du denn schon die Trudvang Chronicles reingeguckt oder ist das eher eine Vermutung?

Ansonsten ist meine Empfehlung durchaus noch Primeval Thule (5E, Pathfinder, 13th Age) oder Du versuchst es mit TOR/AiME.
Oder gehst noch weiter zurück, OSR (Judges Guild z. B.).
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eldaen

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Re: Symbaroum
« Antwort #779 am: 2.03.2018 | 20:35 »
Nimm HârnWorld. Mehr Settingbeschreibung geht nicht. Alles da, was du brauchst (und mehr). Klassische Low Fantasy. Von der Stimmung ist alles von (übertrieben) Baumschubsern auf rosa Einhörnern bis hin zu dark Fantasy möglich. Extrem realsitisch und glaubhaft. Strikte Trennung von Setting und System.

Die Informationen sind super aufgebaut und immer genau da, wo man sie als SL haben möchte. Eines der Module ist als Enzyklopädie aufgebaut, so dass du immer alles findest. Eigenes Settbuch für Spieler, in dem die Geheimnisse nicht offenbart werden.

Sehr viele Hooks, vom kleinsten Bauern bis hin zu welterschütternden Ideen. Und das Beste: die Publikationen beziehen sich alle auf ein fixes Datum. Zeitlich darüber hinaus wird es keine Veröffentlichungen geben. Du kannst dich voll in das Setting fallen lassen und plots spinnen. Nach dem was du so beschreibst, ist HârnWorld genau das, was du suchst.

Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #780 am: 2.03.2018 | 21:22 »
@HEXer: Hattest du The Witch Hammer auch, damit liebäugel ich grade und bin mir nicht sicher ob ich es mir zulegen soll (die Abenteuer kauf ich eh nur als pdf) ?
Allgemein hol ich mir die Abenteuer auch nur wegen den zusätzlichen Monster Traits und dem Equipment, den Monsterband hab ich gebackt, wenn der meine Bedürfnisse zum Monsterbauen befriedigt, werde ich mir auch keine weiteren Totholzexemplare von Symbaroum mehr zulegen.
Ich bespiel das ganze Setting eher sandboxig und bis Järningen seinen Kampagnenhintergrund fertig publiziert hat sieht mein Symabroum eh anders aus als ihres.
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Offline Der Nârr

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Re: Symbaroum
« Antwort #781 am: 2.03.2018 | 23:59 »
Hast Du denn schon die Trudvang Chronicles reingeguckt oder ist das eher eine Vermutung?
Ich konnte mal reinschauen, IIRC sind "klassische Settingbeschreibung" keine 20 Seiten im GM-Buch. Wobei ich nicht weiß, wie stark der Hintergrund in die Regelkapitel eingebunden ist.
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Re: Symbaroum
« Antwort #782 am: 3.03.2018 | 00:24 »
@Fezzik: Ja, Witch Hammer hatte ich auch (sogar das Kickstarter Paket). Interessiert dich jetzt, wie viel und wie gute Settinginfos drin sind, wie es mit Regeln ist, oder ob das Abenteuer gut ist?

Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #783 am: 3.03.2018 | 08:58 »
Zitat
Allgemein hol ich mir die Abenteuer auch nur wegen den zusätzlichen Monster Traits und dem Equipment
deshalb  :)
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eldaen

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Re: Symbaroum
« Antwort #784 am: 3.03.2018 | 11:14 »
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Ob dir das 35€ wert ist, musst du selbst entscheiden.

Wenn du mehr wissen möchtest, schreib mir gerne ne PM. :)

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Re: Symbaroum
« Antwort #785 am: 3.03.2018 | 11:28 »
hol Dir doch einfach die App Symbook... fertig ist die Soße. 
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Re: Symbaroum
« Antwort #786 am: 3.03.2018 | 11:41 »
Ich konnte mal reinschauen, IIRC sind "klassische Settingbeschreibung" keine 20 Seiten im GM-Buch. Wobei ich nicht weiß, wie stark der Hintergrund in die Regelkapitel eingebunden ist.

Du findest noch einiges in den Völker- und Archetypenbeschreibungen und vermutlich auch an anderen Stellen. Ganz ohne Frage ist das aber alles sehr vogelperspektivisch. Mehr Details dürfte es in den Regionalbänden geben, von denen der erste gerade auf Kickstarter läuft.

Ich bin derweil am Überlegen, Symbaroum abzugeben, weil ich effektiv nichts darin erkennen kann, was andere, speziell Trudvang Chronicles, nicht zur Genüge liefern.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
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Re: Symbaroum
« Antwort #787 am: 3.03.2018 | 11:54 »
Bei Trudvang Chronicles ist die Settingbeschreibung auch um Regelteil eher dünn. Man bekommt einen sehr guten Einblick, der aber sehr grobmaschig ist z.B. Nur die großen Länder beschreibt und wie die einzelnen Archetypen sich je nach Land unterscheiden. Auch das Abenteuer das beim Kickstarter dabei ist, hilft da wenig, da es fast ausschließlich in einem verfluchten Wald stattfindet. Was vor allem mit den Bilder gelingt, ist die sehr schöne Stimmung rüberzubringen.
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Offline Olibino

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Re: Symbaroum
« Antwort #788 am: 3.03.2018 | 12:06 »
Wo seht ihr denn Gemeinsamkeiten zwischen Symbaroum und Trudvang Chronicles, außer das beides aus Schweden stammt?

Offline Der Nârr

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Re: Symbaroum
« Antwort #789 am: 3.03.2018 | 12:25 »
Wo seht ihr denn Gemeinsamkeiten zwischen Symbaroum und Trudvang Chronicles, außer das beides aus Schweden stammt?
Beide evozieren den WALD als das Mystische und Geheimnisvolle, insofern treffen beide Spiele natürlich erstmal einen besonderen Punkt für Deutsche ;).

Nein, wie schon oben angedeutet, dieses Nebeneinanderstellen bringt wenig und wird den Spielen vermutlich auch nicht gerecht.

Trudvang Chronicles stützt sich ja explizit NUR auf nordische Mythen und Quellen. Das macht es schon sehr speziell. Viele Rollenspieler kennen sich ja gar nicht aus und werfen Germanisches, Keltisches und Nordisches und wer-weiß-was-noch wild durcheinander. Das kann ja auch Absicht sein, sieht man ja etwa bei DSA mit z.B. sehr vielen griechischen Einflüssen, Indianer-Elfen und Karl-May-Romantik.

Shadows of Esteren stützt sich AFAIK eher auf keltische Motive als nordische und verbindet das ganze stark mit gesellschaftlichem Wandel (Monotheismus-Ausbreitung, technischer Wandel, politischer Wandel durch Außenkontakte erzwungen). Durch das geographisch im Grunde winzige Areal sitzt man da eigentlich in einer Laborstube eines Rollenspiel-Experiments.

Und Symbaroum ist... hm... eher "Siedlungskämpfe eines hochmittelalterlichen antiken Römischen Imperiums" und dadurch entstehende gesellschaftliche Konflikte (etwa mit den Einheimischen im Siedlungsgebiet). Mit den "alten Völkern" und dem Wald und so weiter und so fort hat man da natürlich auch wieder sowas pseudo-ursprüngliches, ob das nun keltisch, nordisch, germanisch oder sonstwie inspiriert ist. Ich dachte ja, der Völkerwanderungs-Aspekt wäre viel größer, oder Western-Frontier-Denken, aber man legt ja anscheinend großen Wert auf mittelalterliches Gildenwesen und mittelalterliche Bürokratie, dadurch hat das Setting für mich auch etwas sehr Preußisches.

Zwischen Symbaroum und Esteren könnte man wohl noch eine Ähnlichkeit konstruieren, auch wenn schon die Perspektiven sich sehr unterscheiden. Bei Symbaroum scheint mir auch das Abenteuerliche zu überwiegen während bei Esteren sehr stark "wir spielen Bewohner dieser Welt" in den Fokus tritt, d.h. ich würde sagen die Spiele haben auch unterschiedliche Core Storys (müsste man aber im Einzelnen die Abenteuer genauer miteinander vergleichen, wie unterschiedlich die am Ende wirklich sind).

Krass wird es natürlich, wenn man diese Settings kontrastiert etwa mit Settings wie Lankhmar, Forgotten Realms, Splittermond, Aventurien, Dragonlance usw. usf. Da merkt man schon, dass man es nicht mit dem typischen EDO-High-Fantasy-Setting zu tun hat, finde ich. Und das weckt Interesse.

Würde ich eine Fertig-Kampagne spielen wollen in der man nach und nach ein Setting näher kennen lernt, fände ich Symbaroum auch ziemlich cool dafür. Ich habe auch den Eindruck, dass die Autoren selber das Setting so nach und nach erst ausbauen. (Das wäre ja auch ein möglicher Grund, warum bestimmte Inhalte nicht systematischer vorgestellt werden.)
« Letzte Änderung: 3.03.2018 | 12:27 von Der Narr »
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Offline Bildpunkt

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Re: Symbaroum
« Antwort #790 am: 3.03.2018 | 12:33 »
Danke jetzt habe ich neues Projekt: ein Symbaroum mit Dragonlance Storyline :D. Oder ist das dann schon "Skyrim"  ;D
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Offline Olibino

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Re: Symbaroum
« Antwort #791 am: 3.03.2018 | 17:13 »
Danke Narr, die Gegenüberstellung ist sehr hilfreich.

Ich denke das Symbaroum beides bietet. Man kann Abenteuer in Ambria spielen, und hat dann ein hochmittelalterliches Setting.

Oder man spielt im Wald Davokar bzw. an dessen Grenze. Fast alle offiziellen Abenteuer tun das. Und dann geht es um das Aufeinanderprallen von verschiedenen Völkern, sowie der Themen Zivilisation und Wildnis. Die Spieler können ja explizit nicht nur Ambrier, sondern auch Barbaren, Wechselbälger, Goblins und Oger spielen. Und das ist auch das, was für mich den besonderen Reiz ausmacht.

Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #792 am: 21.03.2018 | 14:47 »
Ich versuche immernoch mit möglichst wenig Eingriff ins Grundsystem einige der gröbsten Schnitzer von Symbaroum auzubügeln.

Entsprechend einer Regelerklärung über die Effektwürfel im Advanced Players Guide (S. 109, Overlapping Effects), kam mir jetzt die Idee hier.
Schadens oder Rüstungsbasis ist immer die Panzerung/Waffe mit dem höchsten Grundwert, alles was danach kommt liest man nicht als + Würfel, sondern als Die Step/ Würfelkategorie.
Für jede Verbesserungsstufe geht der Würfel um 1 hoch, ab 1W12 gibts pro Stufe nurnoch +1.

Beispiel: Unser Ogerkämpfer besitzt eine Einhandaxt und die Abilities: Robust 1, Berserker 1 und Eisenfaust 2.
Er hätte rechnerisch 1W8 Schaden für die Axt + 1W6 (Berserker)+1W4 (Robust 1)+1W4(Eisenfaust 2)= 4 - 24 Dmg !
Als Die Step gelesen hätten wir 1W8 (Standard) > 1W10 (Berserker)> 1W12 (Robust)> 1W12 +1 (Eisenfaust) = 2 - 13 Dmg. Liest sich schon etwas entspannter.

Der gleiche Oger nach einigen Abenteuern, er hat jetzt Robust 3(+1W8) und Eisenfaust 3 (+1W8), also 4 - 30 Dmg.
Die Step Methode: 1W8 (Standard) > 1W10 (Berserker) > 1W12 + 2 (Robust 3 = 3 Die Steps) > 1W12 + 4 (Eisenfaust 3 = 2 Die Steps), 5 - 16 Dmg. Selbst damit könnte ich noch eher leben als mit dem Ergebnis darüber.

Was haltet ihr davon ?
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Offline Marask

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Re: Symbaroum
« Antwort #793 am: 21.03.2018 | 16:25 »
Was ist denn an der Stelle der "grobe Schnitzer"?
Der für dich zu hohe Schaden?

Auf den ersten Blick, ohne groß herumzurechnen oder tiefer nachzudenken, sieht es so aus, als ob ein hochgezüchteter Ogerkämpfer nur ein bisschen mehr schaden machen kann als ein normaler Typ (2-13 Dmg gegenüber 1-8 Schaden). Das erscheint für mich irgendwie nicht richtig.

Aaaaaber...ich muss zu Hause noch mal einen Blick ins Buch werfen ;)
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Offline Moonmoth

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Re: Symbaroum
« Antwort #794 am: 21.03.2018 | 17:45 »
Für mich - im Kontext des Kampfsystems von Symbaroum und dessen enormer Tödlichkeit - ist das ein signifikanter, wenn nicht gar massiver Unterschied im Schaden - allein schon der doppelt so hohe Minimalschaden, die klar höhere Chance die Rüstung eines Gegners zu durchschlagen…
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Offline Fezzik

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Re: Symbaroum
« Antwort #795 am: 21.03.2018 | 22:49 »
Tatsache ist das die durchschnittlichen LP bei Symbaroum, auch die der Gegner (den Monstertrait "Sturdy" lass ich mal ausser Acht) in keiner Relation zum Schaden steht.
Bei den normalen Werten erzielt man durch die Glockenkurve der Wahrscheinlichkeit einfach genug Schaden um normale Gegner zu onehitten,
wenn man Gegner für die Kämpfer baut die das aushalten, geht der Rest in einem normalen Kampfencouter sang- und klanglos unter.

Wenn Gegner genug Panzerung haben um gegen die spezialisierten Kämpfer stehen zu bleiben, verursacht ein Durchschnittscharakter keinen Schaden mehr.
Selbst Zauber ignorieren selten Rüstung, was bedeutet das z.B. Feuerkaskade (1W12 Schaden) auch kaum Chancen hat viel Schaden bei einem Gegner mit Rüstung 9 zu machen.
Ein Nahkämpfer mit 4 stackenden Dmg Dice macht bis zu 30 Schaden (im Schnitt 15, bei 10 bis 15 LP eines normalen NPC), das ist schon ziemlich unverhältnismässig.

Erfahrungsgemäss drückt bei uns ein Zweihandwaffenkämpfer (1W12 (Zweihandmeister 1)+1W6(Berserker 1)+1W4(Robust 1)), so viel Dmg durch das er die Schmerzgrenze knackt und direkt einen zweiten Angriff machen darf, was selbst die Abomination aus dem Einführungsabenteuer nicht überlebt.

Was sagen denn die Leute die schon längere Kampagnen gespielt haben, wie wirkt sich das zum Ende hin aus ?



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Offline Quaint

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Re: Symbaroum
« Antwort #796 am: 21.03.2018 | 23:45 »
Es wird sogar noch krasser, weil irgendwann die Armor Piercing Sachen kommen, die dann jegliche Rüstung einfach wegmachen. Und man bedenke: Auch große Monster werden hauptsächlich durch Rüstung robuster. Und wenn man die normalen hochwertigen Gegner nimmt, haben die dann irgendwann auch zunehmend Armor-Piercing.

Mindestens mal für Bögen und für Zweihandwaffen gibt's da entsprechende Fähigkeiten, und das ist wirklich absolut vernichtend. Es gibt zwar eine Men-At-Arms Fähigkeit, die das kontern kann, aber nur mit gelungenem Wurf auf Quick, und da muss man erstmal quick gut haben und die Fähigkeit haben.
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Offline Marask

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Re: Symbaroum
« Antwort #797 am: 22.03.2018 | 08:53 »
Naja, es ist ein Aspekt des Systems: Tödlichkeit! (Und damit einhergehend schnelle aber effektive Kämpfe).
Das soll m.M.n. so sein. Muss man mögen oder eben nicht :)

Wir haben nun einige Abenteuer hinter uns (6 Sessions á 4 Stunden) und es ist noch kein einziger One-Hit irgendwo irgendwie vorgekommen. Für mich klingt das nach einem zu starken Eingriff in das System. Aber natürlich müsste ich das einmal testen.
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Re: Symbaroum
« Antwort #798 am: 22.03.2018 | 10:08 »
Wir haben den selben Fall. Die Gruppe hat jetzt ca 200 EP. Der Oger hat 2 Angriffe und macht pro Angriff so 15-30 Punkte Schaden. Normalerweise haut er mindestens einen Gegner pro Runde weg. Aber die anderen Gruppenmitglieder sind ebenso stark. Der Magier übernimmt regelmäßig den stärksten gegnerischen Kämpfer mit Zwang. Der Bogenschütze schaltet  den gegnerischen Zauberer aus. Der Priester stärkt alle nochmal mit Zusatzrüstung.

Ich hatte fast den selben Vorschlag auch schon gemacht. Der Spieler des Ogers war da stark dagegen, da es einseitig sein Charakterkonzept nachträglich unattraktiv macht. Und allen anderen war es relativ egal. "Normale" Gegner sind auf dem Level ohnehin keine Gegner mehr. Und wenn man als Spielleiter gezielt Gegner für die Gruppe baut, dann ist es auch egal, ob man die noch ein paar Punkte stärker macht.

Interessant ist es ohnehin, wenn Gegner nicht einfach nur ein paar Punkte mehr Schaden/Rüstung haben, sondern mit Magie, oder rüstungsdurchdringend oder mit alternativen Schadensarten kommen. 

Grundsätzlich sind Kämpfe schnell und tödlcih und logischerweise meistens tödlich für die Gegner. Das muß man denke ich einfach akzeptieren. Wir haben vorher Splittermond gespielt, wo sich Kämpfe ewig hingezogen haben, und das fanden wir viel nerviger.

Offline Marask

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Re: Symbaroum
« Antwort #799 am: 22.03.2018 | 10:47 »
Wir haben vorher Splittermond gespielt, wo sich Kämpfe ewig hingezogen haben, und das fanden wir viel nerviger.

Da sprichst du mir aus der Seele.

Der Spieler des Ogers war da stark dagegen, da es einseitig sein Charakterkonzept nachträglich unattraktiv macht.

Das kann ich allerdings auch nachvollziehen. Man wählt ja extra diesen Charakter um solche Dinge auch tun zu können. Nachträglich Anpassungen sind immer sehr kritisch.
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