Antariuk, du argumentierst völlig an dem Punkt vorbei, glaube ich. Es gibt einen Unterschied dazwischen, SL-Kreativität und eigene Abenteuer nicht zu unterstützen und das aktiv zu unterminieren. Und das tut Symbaroum. Man sehe sich allein mal das Verhältnis zwischen den gegebenen SC die im Plot verplant sind und denen, die noch frei zur Verfügung stehen. Es sind ja in den Büchern kaum plothooks und verwendbare NSC erwähnt, die nicht schon verplant sind. Und dann diese Hinweise, man möge als SL umgotteswillen die Finger von denen lassen. Und dann nicht mit der Sprache rausrücken, wohin die Reise gehen soll (vermutlich, weil sie es selbst noch gar nicht so genau wissen). Die ziehen da eine Parallelwelt innerhalb des Settings auf.
Auf einem der letzten HeinzCons wurde mal im Bezug auf Reiseabenteuer darauf hingewiesen, dass man Landmarks - Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten - die in dem jeweilig bereisten Ort existieren, auch in den Abenteuern (pardon, verpönter Begriff - ich meine In die Aktionen am Spieltisch) eingebaut werden sollen, ansonsten verpufft der Effekt und sie sind zweck- und sinnlos. Darüber hinaus enttäuschen sie Spielererwartungen, wenn sie nicht benutzt werden.
Und was nützt mir ein Setting, bei dem mir ständig gesagt wird „nur gucken, nicht anfassen!“?? Wo ich mir die Finger verbrenne, wenn ich selbst was mache? Und es ist ja nicht so, als gäbe es da Abenteuer en masse, ne? Wenn die ständig mit geilem shice posen, dann will ich den auch benutzen. Und zwar genau den, und nicht generisch. Und zwar mehr als nur die eine (halb) veröffentlichte Kampagne.
Mal abgesehen davon, dass zumindest der erste Teil dann ja auch nicht viel mehr als ein schnöder Dungeoncrawler ist, aber das ist ein anderes Thema.
Das einzige, was ich mir von Symbaroum momentan zulegen würde wäre das Artbook.