Hier ist der Link zu meinem Kampangnendokument mit weiteren Ideen und Notizen, die ich beim Bahnfahren ergänze.
https://docs.google.com/document/d/1VwwpkJkSSYZkmsI4W7UMSyfWE4ExjwVZWAWv75iHhYE/edit?usp=sharingEine Idee die ich verworfen habe, die aber auch spannend sein könnte: Der Planet ist die Erde, nachdem die Menschen durch Energiegewinnung die Rotation angehalten haben. Evolution und Plattentektonik können beliebige Ergebnisse erzielt haben, aber die Herkunft des Lebens wäre geklärt. Natürlich geht das auch für einen fiktiven Planeten mit anderen "intelligenten" Species.
Um zur ursprünglichen Wiederbelebung des Threads zurückzukommen:
Die folgenden Spezies der heimischen Flora und Fauna sind bisher notiert. Ein paar Ideen wurden aus früheren Postings recycled, ich habe das Monsterbuch durchgeblättert und ein paar eigene ergänzt.
PurpurzeltDiese Pflanze wächst um Gletscherreste herum und schließt diese häufig ein. Sie bildet schließlich eine glitzernde, auberginenfarbene über der gesamten Eisfläche. Unter der ledrigen Haut, die undurchlässig für Licht und Wasser ist ist es erstaunlich lange kühl, auch wenn das Land im Umkreis schon lange verdorrt. Manch einer Expedition ist so schon das Leben gerettet worden. Ab einem bestimmten Punkt enthält das Gas unter der Kuppel halluzinogene Wirkstoffe. Mit dem Verkauf kann an manchen Orten des Rings viel Geld verdient werden.
EissternDiese Ranken reichen durch das Eis tief in die Erde. Sie blühen in der Nacht und bilden große ledrige Blätter aus, die von ihrem Aussehen dem Sternenhimmel über ihnen gleichen. Die Blätter können Wasser und Eis abstoßen und das Mondlicht einfangen. Beim ersten Sonnenlicht ziehen die Pflanzen alle Nährstoffe aus den Blättern in die Wurzeln und “übersommern” einige Meter im Erdboden.
In der Nacht geerntete Blätter behalten ihre Eigenschaften und werden für Bootsrümpfe, Kleidung und Bedachungen verwendet. Die Ranken sind leicht dehnbar und werden vielseitig verwendet. Die Knollen sind sehr nahrhaft, aber es heißt, dass schon viele beim langwierigen Ausgraben verhungert sind.
WindnesterDiese grün - braunen kugeln sind ständig in Bewegung. Sie rollen über das Eis und werden vom Aufwind hoch über das Land getragen. Sie haben einige interessante Eigenschaften. Die Oberseite der Kugel zieht Wasser und Eis an, wärend die Unterseite es abstößt. Wird ein Nest von Schnee bedeckt, rollt es einfach ein Stück weiter. Bei Sonnenlicht werden die Pflanzen schnell spröde und werden als Brennmaterial verwendet. Bei den Marian sind sie als Gefäße gefragt, da sie einen extrem starken Auftrieb erzeugen.
PhoenixDieser lebt normalerweise im frierenden Zwielicht des Morgenlands. Nach der Paarung fliegt er auf die Sonnenseite. Dort legt er Eier und verbrennt. Phoenix-Eier sind extrem robust, benötigen aber große Mengen an Hitze, um ausgebrütet zu werden. Wenn man irgendwie an Phoenix-Eier gelangt, bevor sie ausgebrütet werden und diese ins Twilight schafft, dann werden sie dort quasi konserviert. Phoenixe sind äußerst intelligent und robust. Sie glühen von innen und können weit in der Nachtseite überleben. Sie sind ein Symbol für Kraft etc.
DrachenDrachen werden im trockenen Morgenland aktiv, Leben aber hauptsächlich auf der heißen Seite. Sie legen ihre Eier in Höhlen und Spalten im frierenden Abendland ab, und fallen über ihrem Nest in einen Winterschlaf,der auch das folgende Zwielicht überdauert.
Die Menschen versuchen im Laufe einer Passage alle Nester zu zerstören, bevor die Wärme die Drachen weckt. Ein abgekühlter Drache kann nicht fliegen oder Feuer speien, ist aber trotzdem sehr gefährlich.
EiswurmEiswürmer sind ursprünglich als biotechnologische Sonden für die Eisseite entwickelt worden. Sie sind kaum als organische Wesen zu erkennen und erscheinen als floureszierende Tunnel im Eis. Ihre bis zu 300m langen Körper sind in mehrere Kompartments aufgeteilt. Im Aufbau erinnern Sie an die Stränge der Drachenbäume. In ihrem Innern herrscht eine Atmosphäre von 18° sie verwerten eingefrorene Pflanzen in Energie und sind daher vor allem in Nähe des frierenden Abendlandes zu finden. Ein auftauender “toter” Eiswurm bildet oft den Eingang zu einem Tunnel, der weit in das Packeis hinein reichen kann.
SandwurmAuch dieses Lebewesen wurde ursprünglich als Sonde konstruiert. Die Sandwürmer haben im Laufe der Zeit allerdings ein Eigenleben entwickelt. Sie benötigen hohe Temperaturen um aktiv zu werden. Graben sie zu weit in die abkühlende Zone hinein, kann es vorkommen, dass ihr Stoffwechsel einfriert. In der Regel kommen sich nicht mit den Zwielichtvölkern in Kontakt. Es ist aber bereits vorgekommen, dass Dörfer, die im Schatten eines Tals zu lange in die Sonnenseite hineinlebten, von einem Sandwurm heimgesucht wurden, der in der Nähe wieder aktiv wurde. Es heißt auch, dass ein tollkühner Held einst in der Lage war, einen Sandwurm zu bändigen, indem er sich von ihm verschlingen ließ.
AnkhegDiese pferdegroßen Schaben leben vor allem an den Randgebieten der Wüste. Ihre Nahrungspalette reicht von Pflanzen, über Tiere und Insekten bis hin zu Mineralien, die sie mit ihrer Säure aus dem Stein lösen. Normalerweise endet das Besiedelte Land an der Grenze zum Lebensraum dieser Wesen. Für die Bewohner des Morgenlandes sind sie daher das Symbol des Todes, da die Sichtung eines Ankhegs in der Nähe einer Ortschaftmeist die Aufgabe derselben bedeutet. Ankhegs werden vor allem wegen ihrer Panzerplatten gejagt.
YrtagInmitten der Staubstürme und Wirbel aus Wasserdampf liegt das Jagdgebiet der Yrtag. Diese fliegenden Reptilien orientieren sich mit hilfe von Ultraschall und jagen vorwiegend Ankhegs. Sie sind weitgehend immun gegen Hitze und brüten ihre Eier in kochendem Wasser aus. Dadurch sind sie auch in der Unterwelt des "Obsidianflusses" anzutreffen.
Riesen StegalodonDiese gewaltigen Vierbeiner wandern auf dem Eis umher. Sie bewegen sich gewöhnlich sehr langsam und ihre Gliedmaßen frieren bisweilen mehrere dutzend Zentimerte tief ein. Ihren Rücken krönt ein riesiger Fächer, der durch wellenförmige Bewegungen eisfrei gehalten wird. Sie ernähren sich von Eis, filtern Deuterium und Tritium heraus und sind in der Lage, bei Bedrohungen, bei der Paarung oder kurz bevor sie erfrieren eine Kernfusion in ihrem Innern zu Erzeugen. Dadurch werden sie für wenige Augenblicke zu glühenden Bestien. Anschließend kühlen sie schrittweise wieder ab.
RochDieser Riesenvogel nutzt die dauerhafte Luftzirkulation um lange Zeiträume in der Luft zu bleiben. Ein geschlüpfter Roch bindet sich an das erste Wesen das er sieht. Ein ausgewachsenes Tier kann als fliegendes Reittier genutzt werden. Manche Menschen nehmen daher große Risiken in Kauf um an die Nester auf Gipfeln und an Steilhängen zu gelangen und die Eier zu stehlen.
Eisbock, Sandbock und SteinbockDiese Herdentiere bilden den Grundstock der Tierhaltung. Sie geben Milch und Fleisch. Bestimmte Teile des Eisbockfells können zudem einem kostbaren, aber sehr haltbaren Garn versponnen werden. Die Arten leben in der kälteren beziehungsweise wärmeren Hälfte des Zwielichts. Die Kreuzung beider Rassen werden Steinböcke genannt. Diese sind äußerst robust und leicht zu zähmen, können sich aber nicht weiter vermehren. Die Nomaden verwenden sie als Reittiere.
GlühwürmerDiese 30cm langen Raupen brennen sich durch das ewige Eis. Sie fusionieren an ihrer Spitze schweren Wasserstoff. Mit etwas Geschick lässt sich ein einzelner Wurm fangen und als Fackel oder Schneidbrenner verwenden. In größerer Anzahl sind diese Wesen extrem gefährlich, da sie Plasma verspritzen können und der Kontakt mit dem glühenden Kopf zu schweren Verbrennungen führt.
Eiskatze Diese Einzelgänger sind in den geschützteren Gebieten der Nachtseite zu Hause. Ihr Fell hält extrem warm, ist sehr begehrt und sie sind nur schwer zu fangen. Der Atem der Eiskatzen kann eine Kälte erzeugen, die sogar Glühwürmer auslöscht. Letztere bilden folglich ihre Hauptnahrungsquelle.
Krillfische Garnelenähnliche Schwärme, die kontinuierlich den Südpol umrunden. Die alten Tiere lassen sich einfrieren und dienen den frisch geschlüpften Larven als Konserven-Nahrung. Anschließend schwimmen die Tiere weite Strecken auf die andere Seite des Planeten und bilden dabei eine wichtige Nahrungsquelle für andere Arten.
Schleppnetzalgen Kolonien dieser Algen können mehrere Kilometer lang werden. Sie bilden sich an Orten mit starken Meeresströmungen aus. Dort bilden sie ein netzförmiges Geflecht aus, in dem sich Fische verfangen und vertilgt werden. Ein solches Netzt besteht aus verschiedenen Arten, die in Symbiose leben und sich einen einzelnen Metabolismus teilen. Verschiedene Teile des Netzes sind daher auf den Fang verschiedener Arten spezialisiert. An manchen Stellen bilden sich an den Oberseiten des Geflechts Korallenriffe. Diese Riffe sind gefährliche Orte, da man jederzeit in einen Hohlraum voller Giftstacheln einbrechen kann oder ganze Landstriche in kurzer Zeit im Meer versinken.