Sagen wir es so, dieser "und was ich nicht als Power hab, kann mein Charakter nicht tun" Satz wird umgekehrt proportional gesagt zu der Zeit die derjenige mit dem Spiel verbracht hat. Was halt durchaus verständlich ist... Je oberflächlicher ich durch ein Buch blättere, umso weniger bemerke ich Einzelheiten. In diesem Fall halt die ganzen: Du kannst viel mehr als nur deine Powers!
Die 5e hat leider einen ähnlichen Effekt. Am meisten loben sie Spieler welche gleich dazuschreiben: Heute hab ich reingeschaut, am Wochenende wollen wir spielen!
Der Sog ist also da....aber er gründet sich kaum auf konkreten Punkten und flacht schnell ab. Von den 4 Runden die ich angefangen hatte mit der 5e sind 3 schon wieder im Sand verlaufen... Einfach weil das System am Ende umso kritischer gesehen wird je genauer man es sich anschaut.
Im Prinzip halte ich das für einen Fehler, und würde gern noch etwas mehr 5e spielen. Will auch auf den DMG warten, und auf Erweiterungen, bevor ich da ein endgültiges Urteil fälle. Aber die Hoffnung ist inzwischen schon sehr gedämpft.
@Sashael:
Es ist vor allem kein traditionelles Skill System mehr da. Daher kommt die Mentalität: "Da kannst es nur wenn du den Skill dazu hast" praktisch nicht mehr zum tragen. Ergo: Du hast gar keine Einschränkungen mehr darin, was du außerhalb des Kampfes machen kannst, weil genau diese hirnlose Barriere weggefallen ist.
Das sehe ich gar nicht so sehr als Problem, denn erstens gibt es ja noch ein Skillsystem, und zweitens sind Regeln immer nur zum helfen und inspirieren da. Ohne sie hilft mir keiner, und Inspiration gibt es auch nicht aus dem Regelwerk. Aber am Ende kann dennoch etwas herauskommen, was gut ist.
Das Problem ist eher, dass sich Aktionen außerhalb der Kämpfe nicht nur auf die Frage nach dem Skillsystem reduzieren lassen. Es gibt noch viel mehr was dort mit hereinspielt.