Das Problem ist ja nicht alleine, dass der Film nicht wissenschaftlich ist - das Problem ist, dass diese Unwissenschaftlichkeit zu internen Konsistenzproblemen führt und den ganzen Plot ad absurdum führt.
Paradebeispiel: Da braucht die NASA Daten aus dem schwarzen Loch, um einen Gravitationsantrieb bauen zu können, um die Menschheit ins All zu schaffen. Direkt im Anschluss wird dann auch gezeigt, warum dieser Wunder-Antrieb nötig ist: Weil man schon eine riesige Rakete braucht, nur um ein paar popelige Astronauten in den Orbit zu bringen.
Und jenseits des Wurmloches wird dann gezeigt, wie die Astronauten völlig ohne große Raketen mit ihren Raumschiffen problemlos einen Pendel-Verkehr zwischen Oberfläche und Orbit einrichen und offensichtlich diesen Wunder-Antrieb schon haben.
Das ist nicht nur unwissenschaftlich, das widerspricht einer expliziten Prämissen des Films. Und das ist etwas, wofür man nicht Physik studiert haben muss, um es zu merken, dafür muss man nur dem Film aufmerksam folgen. Nun ist es so, dass viele Menschen dem Film nicht aufmerksam folgen, und denen ist es natürlich egal. Die stellen den Bezug zu den späteren Szenen gar nicht her.
Der Film funktioniert, wenn man sein Gehirn abschaltet, die schönen Bilder anschaut, und am Ende denkt: "Huh?"
Aber damit sind viele der schönsten Stellen des Filmes verschenkt, weil um die zu würdigen muss man aufmerksam sein und mitdenken. Für den mitdenkenden Zuschauer schwankt der Film aber damit zwischen "hehe, nett gemacht!" und "ihr wollt mich wohl verarschen?!"