kA was Wahrnehmungsverquickung in dem Zusammenhang heissen soll.
Ich kann nur sagen, dass Lost mir damals zunächst zugesteckt wurde mit der Begründung "musst du gucken".
Alle nickten und tuschelten geheimnissvoll.
Ich schaute also 3-4 Folgen und war erstmal "hooked" - aber auch skeptisch.
-"Eisbären, ein Monster, dass plötzlich mit Getöse auftaucht, Dinge auseinanderfetzt und Beobachtern wie der Leibhaftige erscheint? Die Inseln der 1000 Mysterien? Ist das Getrolle oder -schlimmer!- VHS 80 Billo-Scifi?"
-"keine Sorge, das ist alles wissenschaftlich erklärbar, haben die so gesagt."
Alle nicken
Als Oberskeptiker tauche ich für die nächsten 3 Tage ab ins Netz und recherchiere, nachdem ich die erste Staffel geguckt habe und damit up-to-date war obs stimmte.
Und ja- Die Schöpfer haben genau das postuliert.
Sonst wär ich niemals auf die spinnerte Idee gekommen, gefühlte Monate meiner kostbaren Lebenszeit für diesen frechen Betrug für Plottheorien und Fanplausch in der Kaffeepause zu opfern!
Dummerweise hätte ich vielleicht in der Zwischenzeit vielleicht emsiger surfen sollen, vielleicht waren die Leute dann alle so abgeklärt wie einige hier?!
Mir kam es so vor als wäre es damals der Konsens gewesen, dass die wichtigsten Sachen wenigstens halbwegs geklärt werden, stattdessen wurde überhaupt nichts geklärt.
Zeitreise war -wie beim Monster- in Interviews vollkommen ausgeschlossen worden und als es dann doch vorkam dachte ich "na gut, offensichtlich ist es die einzige Möglichkeit, das Ding vernünftig zu beenden!"
(Übrigens war bis zuletzt auch vehement verneint worden, alles in eine Art "Traum oder Nachwelt" zu entrücken - WAS SO ZIEMLICH AUCH PASSIERTE!)
Meine Wut über das fluchwürdige Ende und die gestohlene Zeit war so gross, dass ich Andere vor der Serie komplett warnte bzw ihnen alles direkt spoilte um sie vor dem Schaden zu bewahren, was ich sonst nie machen würde.
Könnt mich immer noch aufregen.