Ich würde das so handhaben, dass Kleriker aller Religionen "funktionieren". Ein Pseudovatikan würde natürlich für sich herausnehmen, dass nur die eigenen Priester wundermächtig wären, und alle anderen wären vom Teufel geschickt, sind Charlatane... wie auch immer. Keinerlei Klärung der Götterwelt, kein Herumwandeln wie in den Realms. Dennoch kriegen einige wenige Priester aller Richtungen irgendwie Magie. Da würde ich eben bei dem Punkt "Was verehrt wird, hat Macht" bleiben. Vielleicht einige wenige Zauber je nach Couleur der Gottheit. Diese Zauber sind dann durch verschiedene Rituale (Gebete, Tänze - was halt passt) nach den üblichen Zauberregeln zu erlangen. Vielleicht ist dies auch die einzige "zuverlässige" Form der Magie und Götter sind an diese sehr formellen Abläufe gebunden, um ihre Macht zu schicken. Je nachdem, wie mächtig die Gottheit ist (wie sehr sie verehrt wird), steigt die Anzahl an Zaubern und Zaubergraden. Somit könnten zum Beispiel zu Beginn der Kampagne nur Grad-3-Zauber durch Hekate gewährt werden. Wird ein Kleriker die Stufe 20 erreichen, bedeutet dies eine lange Karriere der Wundertätigkeit, des Predigens und Wirkens und natürlich des eigenen Glaubens, wodurch die Macht der Gottheit ansteigt. Sprich: ein hochstufiger Kleriker ist nicht nur jemand, der in der Gunst der Gottheit hochgestiegen ist und daher magische Leckerchen bekommt, sondern direkt der Quell der Macht der Gottheit. Klerikern zu helfen ist oberstes Interesse der Gottheit, so gut sie eben kann, ohne ihn durch Overload (Eingreifen außerhalb ihrer "sicheren", formelhaften Zauber) zu überfluten oder aus Versehen die Welt um ihn herum zu versengen.
Mir gefällt der Gedanke, dass die Götter nur in den seltensten Fällen direkt in die Welt eingreifen, da sie ohne diese engen Kanäle viel zu mächtig wären. Oder vielleicht zu viel von ihrer eigenen Kraft ausgießen würden, die sie dann andernorts nicht mehr hätten? Sprich: ein Gott ohne Kleriker kann zwar viel Anbetung erfahren und durchaus Macht haben, aber nicht ohne Kollateralschaden in die Welt eingreifen.
Woher Magier wiederum ihre Magie beziehen, könnte ebenso offen bleiben. Ist es die selbe Quelle? Irgendetwas ganz anderes? Sind sie vielleicht Parasiten, die eigene Kanäle und Ventile entworfen haben, um die Macht, die durch die Götter in die Welt kommt, abzuzapfen? Ergo müssten die meisten Götter Magier ziemlich hassen. Aber vielleicht denkt sich irgendeine Gottheit auch, dass sie den Zauberern etwas unter die Arme greifen könnte, solange ihre Magie eher Rivalen anzapft?
Keine Ahnung, etwas wirr. =D