Autor Thema: Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"  (Gelesen 111621 mal)

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Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #100 am: 21.01.2004 | 21:31 »
Messiah notierte sich die Nummern der anderen und gab seine eigene weiter. Langsam aber sicher wich die heiße Wut von ihm, die seinen Geist befallen hatte.

Was ist bloß los mit mir? So kenen ich mich gar nicht. Andererseits bin ich auch selten zuvor derartig angezweifelt, kritisiert und beleidigt worden. War DAS vielleicht die Absicht dahinter, daß ich diesen Job übernehmen sollte? Vielleicht soll ich noch als Person wachsen?
Wenn das dein Plan ist Väterchen, dann werde ich dich nicht enttäuschen.

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #101 am: 21.01.2004 | 21:36 »
Herr Kaiser speicherte fleißig die Nummern der anderen in seinem Handy und schaute sich noch einmal um:
"Ich schlage vor, daß ich und Nemesis uns das Bordell vornehmen und Artemis und Giga sich den Club ansehen.
Messiah könnte sich die beiden Gebäude aus der Matrix näher anschauen."

Diese ganzen Streitereien und auch dieser Laden hatten ihn etwas nervös und aggressiv gemacht.

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #102 am: 21.01.2004 | 21:41 »
"Wenn es allen der Herren genehm ist" - bei diesen Worten blickte Messiah Giga an - "würde ich in der Matrix des Clubs anfangen. Allerdings könnten 2 magisch Begabte, noch dazu Angehörige seltener Metarassen in der Lokalität die der Mafia einen zu hohen Wiedererkennungswert bei etwaigen notwenidgen späteren Besuchen haben könnten."
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 21:45 von Preacher »

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #103 am: 21.01.2004 | 21:48 »
"Stimmt! Nun, dann nehme ich mir den Club vor. Wer immer mitkommen will, sei herzlich eingeladen. Der Rest übernimmt dann das Bordell."
Hoffentlich fangen die jetzt keinen Streit an, wer wohin geht.

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #104 am: 21.01.2004 | 21:49 »
"Nun, die Herren können ja ihre Infos einsammeln wie sie wollen. Ich werde sicher weder Club noch Bordell betreten. Eine astrale Überprüfung werde ich nach eigenem Ermessen durchführen."

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #105 am: 21.01.2004 | 21:53 »
"Ich werde mich Herrn Kaiser anschließen und sei es nur weil er hier scheinbar der einzige Erwachsene von ihnen ist."
Er atmet ein paar mal tief durch und richtet sich dann an Giga
"Solange sie das Projekt mit ihren Tätigkeiten nicht gefährden können sie tun und lassen was sie wollen."
Mit diesen Worten macht er sich auf das Neon Night zu verlassen.

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #106 am: 21.01.2004 | 21:53 »
Na dann halt ohne Magier!
Herr Kaiser stand auf.
"Warten Sie bitte kurz, Nemesis!"
An die anderen richtete er sich:
"Wir übernehmen dann den Club. Wenn Sie, Herr Giga sich nützlich machen würden, würde ich das begrüßen. Ich bin vielleicht neu in der Szene, aber ich weiß zumindest, daß wir als Team angeheuert wurden und uns aufeinander verlassen sollten.
Wir melden uns, wenn wir etwas herausgefunden haben."

So ging er denn hinaus, nachdem er die Zeche gezahlt hat.
Draußen schob er sich ein Kaugummi in den Mund und wartete auf Nemesis.
Das könnte eine Katastrophe geben, wenn das Team nicht etwas mehr zusammenhält.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 22:08 von Ludovico »

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #107 am: 21.01.2004 | 21:55 »
Messiah blickte Herrn Kaiser an und nickte.

"Gut! Ich werde in der Matrix des Clubs anwesend sein. Jetzt ist es 21:35. Ich werde Sie um Punkt 22:45 anrufen und von diesem Augenblick an werden wir in Verbindung bleiben. Ich sollte zu diesem Zeitpunkt die Sicherheit des Clubs gecheckt und Zugriff auf die Kameras haben. Ich werde mich ein keiner Weise exponieren - nicht zu diesem frühen Zeitpunkt. Sollte also ein anderer Decker online sein, werde ich es nciht auf einen Kampf ankommen lassen, sondern gleich wieder verschwinden um Diskretion zu wahren. Auch in diesem Fall werde ich Sie telefonisch informieren.

Wenn sonst keiner der Anwesenden mehr etwas relevantes beizutragen hat, werde ich dann jetzt zu meinem Jackpoint begeben und mich an die Arbeit machen."

An den Gnom gewandt fügte er hinzu:

"Nach eigenem Ermessen? Sollten wir nicht, ihren eigenen Worten gemäß, alle Aktionen absprechen? Wo ist denn dann der Platz für das eigene Ermessen? Aber tun Sie, was Sie nicht lassen können."
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 21:58 von Preacher »

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #108 am: 21.01.2004 | 21:57 »
An Nemesis gewandt: "Nun werter Vollprofi dann lass doch uns arme Amateure an deiner gesammelten Weisheit teilhaben."

An die Runde gewandt: "Ich sprach nicht davon, dass wir alle vier in die Russendisko reinspazieren sollten, sondern davon dass wir uns einen Überblick verschaffen. Dazu reicht einer bzw evtl sogar die Matrixüberprüfung. Als simple Alternativ bietet sich natürlich folgendes an: Gigas Stadtgeist verschlingt die erste Hälfte des Wagens, inklusive der 2 Sams, ich schalte den Ki-Adept mit einem Präzisionsschuß aus und Nemesis und Kaiser sammeln die Zielperson ein. Dauer: weniger als eine Minute. Risiko: Minimal."

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #109 am: 21.01.2004 | 22:01 »
"Zuerst einen Überblick verschaffen, Artemis. Bevor wir uns für eine Vorgehensweise entscheiden, sollten wior die Lokalitäten doch zumindest überprüfen. Was IhrenVorschlag betrifft, habe ich meine Bedenken bezüglich des Risikos. Aber wie gesagt: Wir sollten uns zuerst umfassend informieren."
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 22:03 von Preacher »

Gast

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #110 am: 21.01.2004 | 22:03 »
Giga bedachte Nemesis und Messiah lediglich mit einem kalten Lächeln.
Wie dumm muss man eigentlich sein, wenn man sich mit einem Kampfmagier anlegt?

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #111 am: 21.01.2004 | 22:04 »
Nemesis ignorierte den Angriff der von Artemis aus auf ihn zielte. Er hatte es satt sich in Wortgefechte mit Amateuren zu liefern. Dennoch blieb er stehen...

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #112 am: 21.01.2004 | 22:09 »
Artemis warf Nemesis einen letzten auffordernden Blick zu. "Na, bis jetzt waren von ihrer Seite aus noch keine Weisheiten zu hören?"

Preacher

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #113 am: 21.01.2004 | 22:15 »
Messiah blickte resignierend zum Himmel.

Ihr Geister, helft mir, weiterhin mein Temperament zu zügeln. Nemesis hat recht, das ist nicht der Zeitpunkt für kleinliche Egotrips.

In die Runde sagte er:
"Meine Herren, könnten wir uns jetzt bitte auf eine Vorgehensweise einigen? Eine Überprüfung der möglichen Zugriffsorte ist doch nur logisch, dieser Vorschlag kam doch von ihnen, Artemis. Und es wäre unvernünftig, wenn wir uns dabei nicht aller Mittel bedienen würden, die uns zur Verfügung stehen - das heißt, Matrix, astral und physisch. Eine übermäßige exponierung ist natürlich nicht angeraten. Die physische Anwesenheit einer Person während Giga und ich gleichzeitig die Matrix bzw. den Astralraum abdecken ist die sinnvollste Vorgehensweise. Wäre es also möglich, nur für einen Augenblick unsere Egos beiseite zu schieben?"

Er hoffte, daß diese Worte die gewünschte Wirkung erzielen würden.

Was für ein Glück, daß der Schmidt uns jetzt nciht sehen kann - was würde das für einen Eindruck machen? Eine Horde von Anfängern, die nicht zusammenarbeiten kann. Peinlich.

Edit: Formulierung
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 22:59 von Preacher »

Alucard

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #114 am: 21.01.2004 | 22:41 »
"Also bleibt es dabei, Giga schaut sich im Astralraum um, Messiah erkundet die Matrix, Herr Kaiser und ich sehen uns in dem Club um und Artemis sieht nach ob im Bordell Informationen zu finden sind. Irgendwelche Einwände ihrerseits, meine Herren?
Mit zweifelnden Blick schaut er durch die Runde. Sein Blick blieb an Artemis hängen. Er schaute den Mann eine weile prüfend an bis er den Blick wieder abwandte, man konnte ihm die Hoffnung auf das entsagen weiterer Wortgefechte fast aus dem Gesicht ablesen.
« Letzte Änderung: 21.01.2004 | 23:10 von Alucard »

Gast

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #115 am: 21.01.2004 | 23:29 »
Gib ihnen eine Chance, nicht jeder hat deine Ausbildung...außerdem kannst du den Decker wirklich nicht leiden...mach dir das bewusst und schieb es beiseite...du darfst nie vergessen Disziplin, Disziplin, Disziplin.
Giga atmete einmal ein und aus und richtete das Wort an den Rest der teilweise im Gehen befindlichen Gruppe.
"Ich möchte noch eines klar stellen, es geht hier nicht um Egos oder Persönlichkeiten. Es geht um Verhalten. Es kann nicht angehen, dass Verspätungen an der Tagesordnung sind, dazu wird mir sicher eine Bemerkung gestattet sein, immerhin teilen Artemis und Messiah diese Meinung. Desweiteren können sie gerne Begehungen vornehmen, wenn sie sich durch die gesammelten Daten ein besseres Bild machen können, gerne. Mein Drängen auf den Übergriff morgen abend auf der Heimfahrt basierte auf bestimmten Überlegungen. Die da wären: Minimierung der gegnerischen Abwehr und Eliminierung von gegnerischem Nachschub, neutrales Terrain, Überraschung und Geländevorteil, gesicherte Zugriffsmöglichkeit. Da mir natürlich ihre expliziten Fertigkeiten nicht bekannt sind, habe ich mich auf Artemis und meine Fertigkeiten konzentriert und bei Messiah wegen des ALI-Systems nachgefragt. Artemis hat das Szenario wie wir es uns dachten ja skizziert.
Sie bevorzugen es sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten, das ist nicht unüblich, kostet uns aber bei den Zahlungsmodalitäten Geld, wenn wir wirklich gründlich vorgehen. Bei keinem von ihnen hatte ich den Eindruck dass irgendwelche tiefergehenden Überlegungen hinter den Handlungen und Aussagen heute abend standen, dass mich diese Impulsivität stört gebe ich gerne zu. Sie mögen mir also meine Ungeduld  nachsehen. Bezüglich der astralen Überprüfung, ich werde eine solche erst durchführen wenn wir uns auf ein Zugriffsgebiet geeinigt haben. Wie ihnen eventuell bekannst ist, gibt es im Astralraum wenig bis keine Vorwarnzeit - Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen bei mehreren 1000 km/h und Frühwarnsysteme existieren nicht - so dass das Risiko erheblich höher ist als bei mondäner Aufklärung. Das hat nichts mit mangelnder Kooperation zu tun, sondern ausschließlich mit Risikobewusstsein. Ich werde mich jetzt zurückziehen, Artemis wird mich benachrichtigen, wenn ein weiteres Treffen - real oder virtuell -  stattfindet. Viel Erfolg bei ihren Bemühungen und bitte tun sie mir den Gefallen und seien sie sich der Tatsache bewusst dass die Gegenseite personell und materiell über wesentlich größere Ressourcen verfügt als wir alle zusammen. Fehler töten, meine Herren."
Mit diesen Worten krabbelte der Gnom aus der Nische und verschwand in dem Gedränge dass sich um die Arena gebildet hatte.

Ludovico

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #116 am: 22.01.2004 | 23:52 »
Herr Kaiser wartete und wartete.
Wo steckt der Kerl? Die Nacht ist zwar noch jung, aber auch nicht so jung.
Plötzlich drehte er sich um und ging zurück in das Neon Knights.
Einem besoffenen Ganger, ein Junge, vielleicht 14 Jahre alt und entweder besoffen oder mit Schlimmeren zugedröhnt, der gerade einen derben Spruch über seine Kleidung, warf er einen vernichtenden Blick zu, als er wieder hineinging.
Als er Nemesis noch immer am Tisch stehen sah, kam er näher und sagte:
"Gibt es Probleme? Wenn nicht, dann sollten wir langsam losgehen."

Alucard

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #117 am: 23.01.2004 | 06:22 »
"Nein. Es ist so weit alles in Ordnung. Wir sollten gehen."
Mit diesen Worten folgte er Kaiser aus dem Neon Nights heraus. Es schien so weit alles geklärt und sollte es dennoch Probleme geben, würden diese sich doch irgendwann schon lösen lassen.
Nemesis schaute auf die Bar.
"Ein Edelclub für den Abschaum der Gesellschaft."
Sagte er schmunzelnd zu Kaiser
Im vorbeigehen musterte er den jungen der scheinbar immernoch orientierungslos durch die Gegend zu taumeln schien, und ging dann weiter.

Ludovico

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #118 am: 23.01.2004 | 12:55 »
Ruhig ging Herr Kaiser neben Nemesis her und betrachtete teilnahmslos die Gegend.
Die ganze Sache gefiel ihm immer weniger.
Der Gnom und der Nachtelf schienen drauf und dran, ihr eigenes Ding zu drehen und dieser Eindruck machte ihm Angst.
Wenn sie Mist bauten, würde der gesamte Auftrag platzen und er hatte nicht vor, seinen ersten Auftrag zu versauen.
Zudem konnte er seine Partner nicht einschätzen, was auch nicht gerade beruhigend wirkte.
Nebenbei frage er Nemesis:
"Wie oft haben Sie solche Sachen schon gemacht?"

Alucard

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #119 am: 23.01.2004 | 14:37 »
Etwas verwundert über diese Frage antwortete Nemesis,
"Ich möchte es so formulieren, die Aufträge, die in mein Gebiet fallen bauen meist nicht auf der Bedingung auf die Zielperson am leben zu lassen."
Er ging ein paar Schritte schweigend weiter als er fragte
"Was halten sie von diesem Team?"
wobei die betonung dieses Wortes mehr Abscheu als Interesse an der Antwort verlauten lies.
"Wenn sie mich fragen, wird der gesamte Job in einem Fiasko enden. Nicht das ich sonderlich pessimistisch wäre, es liegt eher... wie soll ich sagen, an den Auftragnehmern, mit denen ich wohl notgedrungen zusammenarbeiten muss."

Ludovico

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #120 am: 23.01.2004 | 14:54 »
Die Aussicht mit einem eiskalten Wetworker zusammenzuarbeiten, sorgte bei ihm für Unbehagen.
Bilder von einem eiskalten, brutalen Killer, der jeden, der ihm im Weg stand oder auf dessen Kopf ein Preis ausstand, einfach umlegte, liefen vor seinen Augen ab.
Was geht bloß in Leuten vor, die für Kohle andere Leute einfach auslöschen?
Herr Kaiser schaute Nemesis nervös an, riß sich aber zusammen um in seiner Stimme die Unruhe nicht mitschwingen zu lassen:
"Der Decker scheint etwas exzentrisch und egoistisch zu sein, aber wenigstens die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit erkennen. Giga und Artemis machen mir Sorgen. Wenn wir Pech haben, starten sie alleine einen Versuch und dann kommen wir nicht mehr an die Zielperson ran.
Ich hoffe, daß sie merken, daß eine Zusammenarbeit für alle besser ist und das Ganze professionell sehen.
So sehe ich es vom beruflichen Standpunkt aus.
Ob ich sie persönlich mag oder nicht ist für den Auftrag allerdings unwichtig.
Ich mag zwar noch nicht lange der Schattengemeinde angehören, aber zumindest weiß ich, daß die Risiken, daß der Job in einem Fiasko endet, ziemlich steigen, wenn wir uns unsere persönlichen Abneigungen offen zeigen.
Wenn der Job getan ist, bin ich nicht gezwungen, weiterhin mit irgendeinem der Teammitglieder zu verkehren und das Gleiche gilt doch auch für Sie.
Lassen Sie uns das Ganze doch aus rein beruflicher Sicht angehen und mit dem arbeiten, was wir haben."

Der Norm schaute sich nach einem Taxi um und wendete sich dann wieder an Nemesis:
"Übrigens, haben Sie einen eigenen fahrbaren Untersatz?"

« Letzte Änderung: 23.01.2004 | 15:04 von Ludovico »

Alucard

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #121 am: 23.01.2004 | 16:14 »
"Da haben sie recht. Obwohl ich die Ansicht vertrete, den Job auch ohne Giga und Artemis zum Erfolg bringen zu können. Sie haben die Daten gelesen. Wahrscheinlich werden sie uns nur eine Last sein."
Verdammtes Höflichkeitsgetue.
Fuhr es ihm durch den Kopf
"Was die Fortbewegung angeht muss ich sie leider enttäuschen, es wird uns nichts anderes übrig bleiben als mit einem Taxi zu fahren."
Gedanklich vermisste er jetzt schon seine anderen Jobs. Wetwork. Das war sein Gebiet, weder die Extraktion seiner Opfer, noch alt zu große Auseinandersetztungen mit Magiekundigen, lagen ihm besonders. Und was die anderen Runner in seinem "Team", wenn man es denn so nennen konnte, anging lag der auch nicht sonderbar hoch. Natürlich schien Kaiser erträglich zu sein, dennoch störte ihn etwas am Bild des Mannes. Er wirkte unerfahren, und ihm gefiel der Gedanke, sich einen Stein ans Bein binden zu lassen, wenn er doch schwimmen gehen müsse, ganz und gar nicht.
Vielleicht lag es auch nur daran das er normalerweise Prinzipiell allein arbeitete, zumindest nicht im aktiven Kontakt mit anderen Runnern. Ein Decker zur Informationsbesorgung, das war ok. Aber Seite an Seite mit einem anderen, in dem Falle auch noch ihm unbekannten, ließen seinen Gemütspegel nicht gerade höchstmaße ersteigen.
« Letzte Änderung: 23.01.2004 | 16:17 von Alucard »

Ludovico

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #122 am: 23.01.2004 | 16:32 »
Herr Kaiser wirkte erstaunt:
"Der Auftrag wird nicht einfach werden. Die Gegner scheinen fähig zu sein und magische Unterstützung könnte das Risiko senken.
Ich mag Gigas Gehabe auch nicht, aber wenn er mir das Leben retten kann, bin ich gewillt, es zu ertragen, so lange der Auftrag dauert. Magier sind halt so.
Es mag weder Ihnen noch Giga oder mir gefallen, aber ich schätze, wenn wir alle lebend und ohne große Verluste den Auftrag zu einem erfolgreichen Ende bringen wollen, müssen wir zusammenarbeiten."

Herr Kaiser ging an die Straße und rief ein automatisiertes Taxi und stieg ein.
Der Kerl läßt mir einen Schauer über den Rücken laufen.
Na wunderbar! Ich kann niemanden der Leute trauen und erst recht nicht Nemesis.
Zumindest hab ich schon mal einen ersten Eindruck von ihm. Aber wenn er denkt, daß ich mitmache, wenn er ohne Giga und Artemis den Auftrag durchzieht, ohne daß es absolut notwendig ist, hat er sich geschnitten.
Ich will noch nicht krepieren.


Er machte sich eine gedankliche Notiz, weder Nemesis noch einem anderen Teammitglied den Rücken zuzuwenden.

Als Nemesis noch eingestiegen war, gab er dem Taxi die Anweisung, sie ins "The Hungarian" zu fahren.

Alucard

  • Gast
Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #123 am: 23.01.2004 | 19:39 »
Schweigend stieg Nemesis in das Taxi. Die gesammte Fahrt über kam kein Wort über seine Lippen. Stattdessen lies er seine Gedanken schweifen. Lies sie in den Geschehnissen des Tages versinken.
Natürlich hatte Kaiser in so Fern recht, als das magische Unterstützung unter gewissen Umständen nützlich sein könne. Nur hing dieser Fakt von der Quelle ab, von der die Magie stammen sollte und er bezweifelte das Giga ihnen die Arbeit erleichtern würde.

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Re:Shadowrun: Capital Files
« Antwort #124 am: 24.01.2004 | 16:16 »
Das "Hungarian" - kein Club der Superlative, beileibe nicht, aber ein beliebter Treffpunkt von Osteuropäern. Einwanderer, Illegale, aber auch Geschäftsleute und Mafiosi ließen sich hier und wieder blicken, amüsieren sich, trinken, machen Geschäfte. Die Musik ist eine Mischung aus den aktuellen Charts, Russkypop - und wenn der DJ gut gelaunt ist, mischt er hin und wieder den Donkosaken-Chor unter.
Die Diskothek befindet sich im Sousterrain eines Altbaus. Zwei Treppen führen links und rechts am Haus zu je zwei mächtigen Stahltüren hinunter. Auf der linken Treppe stehen junge Leute, die sich in einem Kauderwelsch aus Citysprache, kölschem Dialekt und slawischen Sprachen unterhalten. Zwei vierschrötige Türsteher mit schwarzem Anzug und Comlink am Ohr lassen sie nach und nach in Zweier- oder Dreiergruppen passieren - bevorzugt Frauengruppen. Rechts an der Treppe stehen wiederum zwei Türsteher und achten darauf, dass offenbar nur diejenigen zum rechten Eingang hereinkommen, die es sich leisten können, sie mit Handschlag und "N'Abend Igor" zu begrüßen.
Auf die Diskothek weist von außen nichts hin - außer den leicht wummernden Stahltüren, die von dem Beat der Musikanlage in Schwingungen versetzt werden.
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