Autor Thema: [D&D 5e] Regelfragen  (Gelesen 343593 mal)

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Dioto

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #900 am: 2.10.2018 | 07:52 »
mir ging es darum, dass der Servant nicht reden muss um Dinge mitzuteilen.
Wie schon zitiert ist der Unseen Servant mindless (geistlos), das bedeutet: Er ist kommunikationsunfähig. Außerdem ist er noch nicht einmal eine Kreatur, sondern nur ein Bündel Kraft (weswegen nur der Stärkewert beschrieben wird). Er ist einfach nur eine bessere Mage Hand, die vom Befehlsgeber gesteuert und repetitive Gegenstandsmanipulationen ausüben und Gegenstände eine längeren Zeitraum lang tragen kann.
Zitat
Once on each of your turns as a Bonus Action, you can mentally Command the servant to move up to 15 feet and interact with an object.
So sieht ein Befehl an den Unseen Servant aus. Er interagiert einfach nur mit Gegenständen. Wie soll er denn Erkundungen durchführen? Je nach Regelauslegung würde er hinter der Ecke als "out of range" gelten und verschwinden (der Zauber wurde in 3.5 so geregelt). Und selbst wenn der Unseen Servant mit Schreibmaterial verschwindet, weiß der Befehlsgeber nicht, was der Servant aufzeichnen soll, da der Befehlsgeber nichts sieht und der Servant einfach nur ein Muskel ist.

Ein Unseen "Scout" würde die Arbeit von kundschaftenden Waldläufern und Schurken übernehmen und darauf spezialisierte Zauber wie Beast Sense (2. Grad) überschatten. Wenn du meinst, dass ein Utility-Zauberspruch auf dem 1. Grad dazu in der Lage sein sollte, dann führe es als Hausregel ein.
« Letzte Änderung: 2.10.2018 | 09:27 von Dioto »

Offline bobibob bobsen

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #901 am: 2.10.2018 | 08:15 »
Zitat
Kältekegel macht mehr Schaden und save half ist deutlich besser als 5% crit. Ziele auswählen ist erfahrungsgemäss gut, aber der Kältekegel trifft einen riesigen Bereich und potentiell viel mehr als 5 Gegner. Weiterhin muss man sich zu einem Gegner hinteleportieren (und danach ist der Gegner dann dran), was oft eher ein Nachteil als ein Vorteil ist (zumindest für die typischen Caster). Insofern wüsste ich nicht was an dem Zauber zu gut seien soll.

Der Vorteil in meinen Augen ist das du dir die Ziele aussuchen kannst. Der Kältekegel hat halt keine Freund-Feind Erkennung und ist somit schwieriger einzusetzen.

Offline Talwyn

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #902 am: 2.10.2018 | 11:34 »
Exakt - und dieses Problem wird durch den großen Wirkungsbereich sogar noch verschärft. Was das angeht wird man aus meiner Sicht keinen klaren Sieger zwischen den beiden Sprüchen ausmachen können. Und was den Teleport angeht: Für einen Valor Barden mit AC 20 und 78 Hit Points ist das jetzt nicht das große Problem sich neben einen Gegner zu teleportieren - ganz im Gegenteil.
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Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #903 am: 2.10.2018 | 12:45 »
Wie schon zitiert ist der Unseen Servant mindless (geistlos), das bedeutet: Er ist kommunikationsunfähig. Außerdem ist er noch nicht einmal eine Kreatur, sondern nur ein Bündel Kraft (weswegen nur der Stärkewert beschrieben wird).

Ehrlich gesagt wird durchaus noch mehr beschrieben. Beispielsweise das der Servant angegriffen werden kann. Das er ein Feld Raum einnimmt. Wie viele Trefferpunkte er hat. Das er Dinge tun könne die ein "human servant could do".

Das ist alles nicht konsistent mit Mage Hand, nichts davon gibt es dort. Mal davon abgesehen davon, dass es für Mage Hand nun einmal schon Mage Hand gibt und es ein Cantrip ist.

Und Mindless ist in D&D doch eine feste Eigenschaft von einigen Kreaturen. Können Skelette etwa auch nur etwas tun wenn ihr Meister es ihnen direkt befiehlt und daneben steht?

Würde man Unseen Servant tatsächlich wie eine Mage Hand bewerten so gäbe es eine Menge Dinge die er nicht tun könnte ohne das ein Meister daneben steht. Dinge bei denen explizit dabei steht, dass er sie kann.

Nimm z.B. eine Aufgabe wie: "Hole Feuerholz und bereite uns ein Lager". Es ist eines der explizit genannten Beispiele im Zauber. Aber es benötigt nun einmal das der Servant tatsächlich Holz holen kann welches brennt. Es benötigt das er Bettrollen aus den Rucksäcken der Abenteurer entfernen kann.

Und es gibt noch viel komplexere Aufgaben. Nimm z.B. mal das im Zauber angegebene "mending". Eine mögliche Aufgabe wäre: Meine Hose ist kaputt. Flick sie. Willst du ernsthaft sagen das funktioniert nur wenn der Meister dabei steht und jeden Schritt für den Servant erklärt? Bei Mage Hand wäre dies fraglos nötig. Dort bewege ich nur die Hand und muss damit trotzdem jede Bewegung selbst machen.

Aber der ganze Sinn hinter Unseen Servant ist eben dies nicht tun zu müssen. Jemanden zu haben der diese Aufgabe übernehmen kann während man etwas anderes tut. Und nein, das ersetzt auch keinen Schurken - es ist viel zu unsicher einen Raum zu erkunden indem man dies an den Servant übergibt weil man ja vorab wissen muss was dieser tun soll. Wenn man wirklich genaue Infos will gibt es diese mit diversen anderen Mitteln viel besser.
« Letzte Änderung: 2.10.2018 | 12:49 von Arldwulf »

Offline Sphinx

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #904 am: 2.10.2018 | 17:55 »
Ich hab das Gefühl das ist eine Diskussion wo am Ende ohnehin jeder DM für sich selbst entscheidet wie er es Handhabt.

Ich persönlich sehe ihn als etwas das einen einzigen Befehlausführt. Z.b. Nimm den Eimer und Hohle Wasser aus dem Fluß. Wobei ich dabei davon ausgehe das man diesem "Energiefeld" die Positionen Mental mitgibt. Also Wo der Eimer ist und Wo der Fluß ist und wie man einen Eimer füllt.
Oder das Schlage ein Lager auf: Man gibt im Mental mit Dort ist Holz, mach es klein, Schichte es dort auf und Mach feuer. Da am Rucksack ist eine Rolle, nimm die und Breite sie da aus.

Nichts davon erfordert das er selbst denken muss. Ich würde sogar behaupten das ich so auslegen würde das er kein Holz suchen kann. Entweder man gibt ihm "Das Holz" mit oder er weiß nicht was los ist. Solange der Magier weiß das ein Holzstapel im Nebemraum ist kann er auch ohne den Stapel zu sehen den Befehl geben.

Das kann man natürlich weiterspinnen. Die Frage ist: Kann er überhaupt etwas Wahrnehmen? Oder bekommt er von seinem Beschwörer mit dem Befehl alles nötige mit um die Aufgabe auszuführen?

Ein Workaround sofern er "Körperlich" ist (Also nicht durch Objekte kann, was ich so auslegen würde) wäre IMO. Mache einen Schritt und Male ein X auf diesen Zettel wenn das geklappt hat dann den nächsten Schritt. Wenn es nicht mehr weiter geht, drehe dich nach rechts und mache einen Schritt...Also ein Simpler Roboter der auch etwas tut was der Magier nicht kennt...mit dem nachteil das überall wo er Gegenrennt etwas umwirft, oder jemand anrempelt.

Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #905 am: 2.10.2018 | 18:09 »
Ich denke man muss sich da auch keine großen Sorgen um das Balancing machen. Einen Zaubergrad weiter gibt es schon solche Sachen wie Gedankenlesen und Unsichtbarkeit - wer seinen Schurken von einem Unsichtbarem Diener schon nutzlos gemacht sieht sollte besser nicht darauf schauen was die Zauberliste sonst noch so hergibt.

Und es gibt halt viele Möglichkeiten etwas mitzuteilen. Beispielsweise könnte der Diener fraglos auf einem Fest einen Tisch decken wenn ich ihm sage: "Hole aus meinem Gepäck genug Teller für alle Gäste".

Was es ein wenig fragwürdig macht warum er dies nicht können sollte wenn die "Gäste" im Nebenraum sind und ich in Wirklichkeit nur wissen will wie viele Teller er holen würde.

Natürlich kann man so etwas immer per Spielleiterentscheid einschränken. Aber wenn die Einschränkung so heftig ist, dass nicht mal mehr die explizit genannten Beispiele funktionieren ist es vielleicht einfacher dem Spieler zu sagen man möchte nicht das er den Zauber nimmt.

Ich meine: Wie macht ein unsichtbarer Diener z.B. die Küche sauber ohne zu wissen was es in dieser Küche gibt und wo Schmutz ist? Es würde den Zauber einfach komplett sinnlos machen wenn der Magiewirker dabei stehen muss und jeden Schritt erklären muss.

Und es gibt halt viele Dinge welche man mit der "mein unsichtbarer Diener zeigt mir per Klopfzeichen wie viele Personen im Nebenraum sind" Taktik nicht erfährt. Die Falle auf dem Boden. Ob die Hälfte dieser Personen Geiseln sind. Um nur mal zwei offensichtliche Beispiele zu nennen. Ein Schurke wird immer besser sein. Jeder Spielercharakter wird besser sein darin sich ein Bild von dem Raum zu machen. Selbst ein kleiner Rattenfamiliar ist wesentlich besser darin. Das ganze ist nichts was irgendwie overpowered ist und deshalb zwingend angepasst werden müsste, zumindest nicht dermaßen extrem das es plötzlich zu Mage Hand mutiert.

Und auch was das "der Beschwörer gibt alles nötige mit" angeht, muss man halt sagen: Davon steht im Zauber nichts. Auch einem normalem menschlichem Diener würde man nicht alles mitgeben müssen. Man kann dies so ausfluffen, aber RAW reicht es schlichtweg dem Diener zu sagen er soll z.B. die Teller abwaschen. Ohne ihm zu erklären zu müssen wo der Wasserhahn ist und wie man Waschlappen benutzt. Es gibt auch kein "wenn der Magiewirker nicht weiß wie man Knöpfe annäht weiß es der Diener auch nicht". Sondern schlicht die Aussage, dass der Diener sowas kann.
« Letzte Änderung: 2.10.2018 | 18:17 von Arldwulf »

Offline Antariuk

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #906 am: 2.10.2018 | 18:23 »
Ich denke man muss sich da auch keine großen Sorgen um das Balancing machen. Einen Zaubergrad weiter gibt es schon solche Sachen wie Gedankenlesen und Unsichtbarkeit - wer seinen Schurken von einem Unsichtbarem Diener schon nutzlos gemacht sieht sollte besser nicht darauf schauen was die Zauberliste sonst noch so hergibt.

Whataboutism ("Andere Spells sind auch so!") finde ich nicht hilfreich. Dann brauchen wir nie wieder über Spells reden weil es immer irgendwo die krasse Ausnahme oder ein abgefahrenes Effektniveau gibt. Wir reden hier immerhin von einem Level-1 Spell. Der vergleichende Blick auf andere Spells dieses Levels lässt für einige hier eben nicht den Schluss zu, dass die Verwendung von Unseen Servant als Scout und Kartenzeichner im Sinne des Erfinders ist.


Natürlich kann man so etwas immer per Spielleiterentscheid einschränken. Aber wenn die Einschränkung so heftig ist, dass nicht mal mehr die explizit genannten Beispiele funktionieren ist es vielleicht einfacher dem Spieler zu sagen man möchte nicht das er den Zauber nimmt.

Wer hier möchte denn die expliziten Beispiele nicht funktionieren lassen?

Und es gibt halt viele Dinge welche man mit der "mein unsichtbarer Diener zeigt mir per Klopfzeichen wie viele Personen im Nebenraum sind" Taktik nicht erfährt. Die Falle auf dem Boden. Ob die Hälfte dieser Personen Geiseln sind. Um nur mal zwei offensichtliche Beispiele zu nennen. Ein Schurke wird immer besser sein. Jeder Spielercharakter wird besser sein darin sich ein Bild von dem Raum zu machen. Selbst ein kleiner Rattenfamiliar ist wesentlich besser darin. Das ganze ist nichts was irgendwie overpowered ist und deshalb zwingend angepasst werden müsste, zumindest nicht dermaßen extrem das es plötzlich zu Mage Hand mutiert.

Das stimmt. Die Klopfzeichen finde auch eine coole Idee, aber selbst da ist dann die Frage: wie viel und wie gut sieht der Unseen Servant eigentlich? Ich als SL würde ganz offensichtliche Dinge und Kreaturen durchaus auf diese Weise erfassbar machen, und dann bleibt eben die von dir schon genannte Restunsicherheit. Aber ob alle Spieler damit dann einverstanden sind? Denke das bleibt eine Gruppenfrage.

Und auch was das "der Beschwörer gibt alles nötige mit" angeht, muss man halt sagen: Davon steht im Zauber nichts. Auch einem normalem menschlichem Diener würde man nicht alles mitgeben müssen. Man kann dies so ausfluffen, aber RAW reicht es schlichtweg dem Diener zu sagen er soll z.B. die Teller abwaschen. Ohne ihm zu erklären zu müssen wo der Wasserhahn ist und wie man Waschlappen benutzt.

Da bin ich ganz bei dir. Es wäre auch lächerlich, wenn man jeden Spell so kleinteilig aufdröseln müsste, weil dann können wir auch gleich das 3.5 Player's Handbook rausholen >;D
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Offline Sphinx

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #907 am: 2.10.2018 | 18:25 »
Völlig richtig, wer wergen diesem Zauber angst vor Balancing hat sollte ein System wählen was nicht so viele Power Fantasy Möglichkeiten bietet.

Das ist ehr das Anwalt Spielen. Wie ist das Gesetz...ohh der Zauber genau zu verstehen :)
Wenn ich denke Geschirr Abwaschen denke ich ja auch nicht drüber nach wie ich das mache, ich tu es einfach. Evtl. ist dieses Unterbewuste Wissen das was der Magier seinem Diener mitgibt. Heißt dann aber auch er kann ihm mitgeben eine einfache Skitze anzufertigen.
Aber dann kommt man wieder auf die Frage zurück ob der Servant in der Lage ist Dinge wahrzunehmen. Und oder wie nimmt er sie war? Putzen ist ein schönes Beispiel wo er ohne Wahrnehmung wohl nicht sonderlich gut wäre.
Auf der anderen Seite steht dort im Zauber ja das er Formlos ist. Evtl. umwarbet das Energiefeld das zu Reinigende einfach und Zaubert den Dreck weg. Und was als Dreck zu verstehen ist wurde wieder unterbewusst vom Magier mit dem Befehl mitgegeben.

Ok genug ich sollte aufhören und lieber unseren nächsten Spieltermin vorbereiten als mich mit Gedankenspielen abzulenken :)

Offline Christian

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #908 am: 2.10.2018 | 18:32 »
Nuja, vielleicht hat der Unseen Servant einfach selbst ein paar Cantrips dafür, wie Prestidigitation oder Mending, auch wenn das nicht explizit in der Zauberbeschreibung drinsteht.
Am I god that I should know anything? No, I'm only a little angel, flying through the world.
Möge die Macht mit euch sein.

Dioto

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #909 am: 2.10.2018 | 19:14 »
@Arldwulf

Verdrehe hier keine Worte! Niemand hat behauptet, dass der Servant zu jeder Zeit vom Befehlsgeber unter Beobachtung stehen muss, damit er seine repetetiven Aufgaben erledigt. Ich sehe kein Problem darin, wenn der Unseen Servant den Befehl zum Teller waschen bekommt und der Magier in einen Raum nebenan geht. Das was du hier möchtest ist jedoch eine denkende Kreatur und das ist der Unseen Servant einfach nicht. Da kannst du noch so häufig mit deiner "what a human servant could do"-Regelpassage ankommen, welche auch nur Beispiele für Befehle ala Bewegung + Interaktion beinhaltet, und gleichzeitig alle anderen Einschränkungen vergessen.

EDIT: Übrigens werden die Befehle nicht verbal gegeben, sondern mental während einer Bonus Action. Damit "programmierst" du den Unseen Servant gleichzeitig für seine Interaktion (Teller waschen, flicken, kehren, ...).
EDIT2: Meiner Meinung nach nimmt der Servant von seiner Umgebung nichts wahr. Die "Programmierung" ist einfach so gut, dass er keine groben Fehler während seinen Aktionen macht und nicht vor Wände läuft (es sei denn, der Befehlsgeber weiß es nicht besser, z.B. unbekannter Raum, verlegter Gegenstand, ...).
« Letzte Änderung: 2.10.2018 | 19:56 von Dioto »

Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #910 am: 2.10.2018 | 20:05 »
Wir sind hier ja im Regelthread...und zumindest von den Regeln her steht nichts darüber das der Servant "programmiert" werden muss. Ich muss auch als Charakter nicht wissen wie man Feuer macht damit dieser es machen kann, und es steht nichts darüber in der Zauberbeschreibung das der Magier irgendetwas zu den Aufgaben wissen muss welche der Diener erledigt. Weder wo der Schmutz in der Küche ist, noch wie viele Teller gebraucht werden, noch sonst etwas.

Und nein - denkend muss der Diener nicht sein. Skelette sind auch nicht denkend. Aber als Nekromant könnte ich ihnen dennoch sagen das sie alle angreifen sollen die in diesen Raum kommen. Ohne vorher wissen zu müssen wann da jemand kommt und "jetzt angreifen" zu sagen. Genauso könnte der Nekromant halt den Skeletten erzählen sie sollen wenn jemand dort reinkommt gern den großen Gong schlagen. Mindless bedeutet in D&D nunmal nicht "kann nichts erkennen" sondern nur das die Kreatur nichts selbst entscheiden kann, nicht selbst denken kann. Das was man der Kreatur sagt macht sie, egal ob das sinnvoll ist.

Deshalb ist so ein Diener auch nicht wirklich eine tolle Lösung fürs Scouting - dafür bietet sich ein Familiar viel mehr an. Einschränkungen gibt es genug, auch ohne neue die so nirgendwo im Zaubertext stehen.

Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #911 am: 2.10.2018 | 20:26 »
Wer hier möchte denn die expliziten Beispiele nicht funktionieren lassen?

Das bezog sich auf die obigen Aussagen welche dem Servant unterstellten nichts wahrnehmen zu können und darum nur das tun zu können was der Magier gerade sieht/weiß. Wenn das so wäre könnte er halt nur dann die Hose flicken wenn der Magier auch weiß wie das geht, die Küche nur putzen wenn der Magier weiß was dreckig ist und Feuerholz nur holen wenn der Magier weiß wo genau im Wald die passenden Stöcke liegen.

Kann man natürlich immer so regeln...rein vom Text her kann der Servant dies aber alles, ganz egal ob sein Meister das auch kann oder überwacht.

Ich fände es auch schade wenn nicht, ich spiel grad eine dekadente Illusionistin welche quasi dauernd irgendwelche unsichtbaren Diener um sich herum hat. Und ohne diese halt keine Ahnung hat wie man Feuer macht oder Hosen näht. Will ich auch gar nicht das sie es kann.

Dioto

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #912 am: 2.10.2018 | 20:38 »
Wir sind hier ja im Regelthread...und zumindest von den Regeln her steht nichts darüber das der Servant "programmiert" werden muss. Ich muss auch als Charakter nicht wissen wie man Feuer macht damit dieser es machen kann, und es steht nichts darüber in der Zauberbeschreibung das der Magier irgendetwas zu den Aufgaben wissen muss welche der Diener erledigt.
Mit "Programmierung" meine ich die mentale Beschreibung des Befehls, die dem Unseen Servant geschickt wird (die Bonus Action). Damit wollte ich auf deine Aussage eingehen, dass der Servant alles erklärt bekommen muss.
Und nein - denkend muss der Diener nicht sein. Skelette sind auch nicht denkend. Aber als Nekromant könnte ich ihnen dennoch sagen das sie alle angreifen sollen die in diesen Raum kommen. Ohne vorher wissen zu müssen wann da jemand kommt und "jetzt angreifen" zu sagen. Genauso könnte der Nekromant halt den Skeletten erzählen sie sollen wenn jemand dort reinkommt gern den großen Gong schlagen. Mindless bedeutet in D&D nunmal nicht "kann nichts erkennen" sondern nur das die Kreatur nichts selbst entscheiden kann, nicht selbst denken kann. Das was man der Kreatur sagt macht sie, egal ob das sinnvoll ist.
Im Gegensatz zum Unseen Servant sind Skelette überhaupt erst Kreaturen mit eigenem Intelligenzwert (Intelligenz 6) und Wahrnehmung (Weisheit 8, Darkvision). Wo steht außerdem, dass sie mindless sind?
Einschränkungen gibt es genug, auch ohne neue die so nirgendwo im Zaubertext stehen
OK, ich bin raus. Hat keinen Zweck.
« Letzte Änderung: 2.10.2018 | 20:56 von Dioto »

Offline Rhylthar

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #913 am: 2.10.2018 | 20:40 »
"Fun with Unseen Servant"...a classic since the beginning of D&D.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #914 am: 2.10.2018 | 21:10 »
Mit "Programmierung" meine ich die mentale Beschreibung des Befehls, die dem Unseen Servant geschickt wird (die Bonus Action). Damit wollte ich auf deine Aussage eingehen, dass der Servant alles erklärt bekommen muss.

Meine Aussage ist ja: Dies muss er eben nicht. Der Servant kann halt das was ein normaler Diener so an Aufgaben erledigen könnte, insbesondere eben die explizit im Zaubertext beschriebenen Beispiele und vergleichbare Aufgaben. Das der Magier dafür irgendwelches Wissen über diese Aufgaben haben muss oder mitgeben muss seh ich dort nirgends. Der Servant kriegt halt einfach nur gesagt was er tun soll.

Offline chad vader

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #915 am: 2.10.2018 | 21:24 »
Warum wird das mit dem Unseen Servant hier eigentlich so binär diskutiert? Ihr wollt ein magisches Werkzeug für was benutzen, für das es nicht unbedingt gemacht ist? - Leute, dafür haben wir Würfel.

Gebt dem dezent überforderten Diener-Kraftfeld nen Stift in die.... Hand (Kraftfeldzipfel?) und lasst es ein Kleinkinder-artiges Gekrakel anfertigen. Für jede relevante Einrichtung des ausgekundschafteten Raumes wird gewürfelt [Edit: meint "würfelt der DM verdeckt"], ob sie bei auf der Karte berücksichtigt wird oder nicht oder sogar komplett falsch interpretiert wird. Das ist nicht übermächtig - das ist astreine Comedy. So ähnlich würde ich es auch bei kartografierenden Zombies machen.

Zur Frage, ob der Servant durch Wände gehen kann: Es ist der Unseen Servant, nicht der Incorporeal Servant.
Ich sehe aber keinen Grund, warum man den Servant nicht einfach hinter einer verschlossenen Tür entstehen lassen könnte, um den Riegel umzulegen
« Letzte Änderung: 3.10.2018 | 08:44 von chad vader »

Offline Ainor

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #916 am: 2.10.2018 | 23:14 »
Ich sehe aber keinen Grund, warum man den Servant nicht einfach hinter einer verschlossenen Tür entstehen lassen könnte,

Dann gäbe es aber auch keinen Grund warum man eine Feuerwand nicht hinter einer verschlossenen Tür entstehen lassen könnte...
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Feuersänger

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #917 am: 2.10.2018 | 23:15 »
Der Grund ist in beiden Fällen, dass man Line of Sight oder Line of Effect zum Ziel braucht; weiß jetzt nicht genau welches von beiden, aber eines gewiss. :p
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #918 am: 2.10.2018 | 23:30 »
Ich sehe aber keinen Grund, warum man den Servant nicht einfach hinter einer verschlossenen Tür entstehen lassen könnte, um den Riegel umzulegen

Siehe "Range" und "Clear path to the target" (die "line of effect" bei 5e). Man kann keinen Punkt anvisieren, der hinter total cover liegt. Es ist zwar nicht 100% klar im Falle des Servant beschrieben (typisch 5e halt) aber imo dennoch recht deutlich.
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Dioto

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #919 am: 2.10.2018 | 23:52 »
Der Servant kann halt das was ein normaler Diener so an Aufgaben erledigen könnte, insbesondere eben die explizit im Zaubertext beschriebenen Beispiele [...]
Und genau dagegen argumentiert hier niemand. Ich habe einfach nur die Vermutung, dass du den Regeltext falsch verstehst. Daher zur Erklärung:
Zitat von: Unseen Servant
Once on each of your turns as a Bonus Action, you can mentally Command the servant to move up to 15 feet and interact with an object.
So sieht ein Befehl an den Unseen Servant aus. Nun sehe ich hier ein Problemszenario:

Der Unseen Servant befindet sich außer Sichtweite des Magiers und soll einen Befehl ausführen.

Der Unseen Servant ist wie schon zitiert geistlos (keine Intelligenz, nur Stärke) und wird daher nicht für den Magier mitdenken. Um das Problem zu lösen, muss der Magier daher genau wissen, wo der Unseen Servant (in dem Fall wirklich "unseen") hingehen soll und/oder wo sich der Gegenstand zur Interaktion befindet. Andernfalls bleibt der Unseen Servant einfach auf dem Weg stecken oder benutzt den falschen oder gar keinen Gegenstand. Hier könnte man eine Intelligenzprobe vom Magier fordern, wenn er sich mit der Umgebung nur grob auskennt und sie ihm nicht komplett unbekannt ist.

Zitat von: Unseen Servant
The servant can perform simple tasks that a human servant could do, such as fetching things, cleaning, Mending, folding clothes, lighting fires, serving food, and pouring wine.
Wichtig ist hierbei: Command (Befehl) != Task (Aufgabe). Eine Aufgabe kann aus mehreren Befehlen (Bewegung + Interaktion, Bonusaktion zum mitteilen) bestehen. Um mal die Beispielaufgaben in Befehle aufzudröseln:

fetching things: "Bewege dich zum Gegenstand und hebe ihn auf" -> "Komme zu mir und überreiche ihn" (2 Befehle/Bonusaktionen + weitere je nach Distanz zum besagten Gegenstand)
cleaning: "Gehe zum Wasserbecken und spüle den Geschirrstapel"
lighning fires: "Gehe zu meinem Rucksack und nehme Feuerstein und Stahl auf" -> "Gehe zum Kamin und entzünde ihn damit"
serving food: "Gehe zum Servierwagen und nimm den Teller auf" -> "Gehe zum Esstisch und lege den Teller dort ab"
pouring wine: "Gehe zum Spirituosenschrank und nimm den Wein auf" -> "Gehe zum Esstisch und schenke den Wein ins Glas ein"

Und so sehen spieltechnisch die Befehle aus, die einem Unseen Servant erteilt werden müssen. Am Spieltisch wird das natürlich vereinfacht ("Hole aus meinem Gepäck genug Teller für alle Gäste und decke den Tisch"). Der Zauberspruch benötigt im übrigen keine Konzentration, sondern nur Bonus Aktionen für die Befehle. Der Magier muss seine Aufmerksamkeit also nicht nur dem Servant widmen. Bei repetitiven, stationären Befehlen ("Geschirr spülen") ist sogar das nicht nötig.
[...] und vergleichbare Aufgaben.
Und hier wird es abenteuerlich.
  • "Gehe um die Ecke und gib mir ein Signal, wenn dort jemand steht." Steht weder in den Beispielen, noch wird es durch die Befehlsgrammatik abgedeckt. Ob der Servant ohne Weisheit überhaupt so etwas wie Wahrnehmung besitzt, ist auch fraglich. Wieso denkst du, dass ein Unseen Servant als Nicht-Kreatur so etwas besitzt? Wo steht das?
  • "mein unsichtbarer Diener zeigt mir per Klopfzeichen wie viele Personen im Nebenraum sind" Dort sieht es ähnlich aus.
  • "Hole Feuerholz und bereite uns ein Lager" Zum Feuerholz holen, muss der Magier wissen, wo es zu finden ist. Der Servant wird nicht für ihn mitdenken und automatisch Holz vom Waldboden auflesen. Wenn es einen Holzstapel gibt, sehe ich kein Problem. Der letztere Teil der Aufgabe kann problemlos in mehrere Befehle aufgegliedert werden.
Das der Magier dafür irgendwelches Wissen über diese Aufgaben haben muss oder mitgeben muss seh ich dort nirgends.
Der Magier muss nur ein Verständnis von der Arbeitsumgebung des Servants haben (siehe Problemszenario, welches sich direkt aus dem Regeltext ergibt). Dass der Magier Ahnung von den Interaktionen haben muss (Flicken, Knöpfe annähen, ...), behauptet niemand.
« Letzte Änderung: 3.10.2018 | 00:12 von Dioto »

Offline chad vader

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #920 am: 3.10.2018 | 07:25 »
@Ainor, Tudor, Feuersänger

Ist nicht eindeutig. Ich würde den Entstehungsort eines Unseen Servant weniger als "target" und mehr als AoE interpretieren. Ich sehe zumindest keinen Grund, warum man Shatter, Feary Fire oder Fireball hinter verschlossene Türen casten darf,  aber Unseen Servant soll nicht gehen.

https://www.dndbeyond.com/compendium/rules/basic-rules/spellcasting#AClearPathtotheTarget

EDIT: Was ich oben schreibe, ist völliger Quatsch. Über Regeldetails posten, während 2 kleine Kinder auf einem rumklettern, ist keine gute Idee.
« Letzte Änderung: 3.10.2018 | 09:19 von chad vader »

Offline Nebula

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #921 am: 3.10.2018 | 08:50 »
man darf nen Fireball hinter verschlossene Türen casten?

Online Tudor the Traveller

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #922 am: 3.10.2018 | 08:55 »
ALLE diese Zauber können nicht hinter eine Tür gewirkt werden! Das ist sogar sehr eindeutig beschrieben, auch in der von dir verlinkten Stelle. Wenn du einen Punkt hinter etwas anvisierst, was du nicht sehen kannst, und sich ein Hindernis zwischen dir und dem Punkt befindet (Tür) dann tritt die Wirkung auf deiner Seite des Hindernisse ein (also auf deiner Seite der Tür). Die Wirkung geht auch nicht durch die Tür wegen total cover...

Edit: Ein AoE hat auch ein target, nämlich seinen point of origin. Siehe "Range".
« Letzte Änderung: 3.10.2018 | 09:06 von Tudor the Traveller »
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Offline chad vader

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #923 am: 3.10.2018 | 09:14 »
Richtig, "on the near side of that obstruction"

Guten Morgen Chad  :-X

Swafnir

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #924 am: 9.10.2018 | 19:49 »
Bei D&D 5 bekommt man ja keine negativen Hitpoints. Kann man dann überhaupt direkt sterben, ohne dass man dreimal den Rettungswurf nicht geschafft hat?
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 19:53 von Swafnir »