Weshalb ich ja immer sage, dass Oldschool einen deutlich kreativeren Spielstil produziert als Newschool.
Oldschool: ich bin gezwungen aktiver zu beschreiben was ich tuen möchte, was ich suche, wo ich suche etc.
Newschool: ich mache einen Wurf und der SL teilt mir mit, ob ich etwas finde/ob etwas gelingt.
Wobei ich den Einwand, warum man dann überhaupt noch würfeln sollte, wenn der Spieler alles so "erraten" hat, durchaus gerechtfertigt finde. Für was sind dann die Attribute - mal auf D&D gemünzt - Wis, Int, Cha überhaupt da? Wie unterscheide ich zwischen Player Knowledge und Character Knowledge. Bei den physischen Attributen ist mir das klar, bei den anderen überhaupt nicht. Was macht man denn mit dem total umkreativen Spieler, der am liebsten Chips ist, und einfach nur zuhört, aber einen (stillen) Zauberkundigen mit INT 15 spielt? Schicke ich den dann heim, weil er das Spiel nach Oldschool-Maßstäben falsch spielt?
Newschool ist mE eher: ich sage was ich machen will und worauf ich würfeln will, SL sagt ja, aber..., SL teilt mit worauf gewürfelt wird und ob ich ggf. einen Bonus wg. der Beschreibung bekomme, ich würfle, SL teilt mit ob es gelingt, ich beschreibe wie ich es tue und evtl was ich finde, was die Konsequenzen sind - SL modifiziert ggf. die Konsequenzen: yes, and...
Oldschool: ich sage was ich machen will, SL regelt, ob es überhaupt möglich ist, SL teilt mit worauf gewürfelt wird, ich würfle, SL teilt mir mit ob und wie mir etwas gelingt und was die Konsequenzen sind.
Für mich liegt der Unterschied in der narrativen Ermächtigung zugunsten der Spieler - nicht in der vollkommenen Degradierung zum Würfelspiel.