Damit werfe ich jetzt die Diskussion wahrscheinlich um 100 Jahre zurück, weil jeder, der Rollenspieltheorie betreibt, diesen Punkt in seinem Leben schon vor einer Ewigkeit erreicht und/oder überschritten hat. Kann man nix machen, ich stelle mich immerhin nicht absichtlich blöde~
Im Gegenteil, darum geht es doch bei dem Thema hauptsächlich. "Außen-" und "Innen-"Regeln zu erkennen, zu definieren und dann beide auf einander abgestimmt zu benutzen. Jeder, der lange bei der Sache ist macht das von sich aus schon recht intuitiv, nur besteht die Frage (aus Sicht eines Spieledesigners) immer noch ob man ihm diesen intuitiven Schritt auch noch abnehmen kann um mehr Spaß und Stress-freier zu spielen.
Danke für die Erklärung - das ist natürlich systematisch ein Unterschied. Ich hatte jetzt "das System" als allgemeines Werkzeug der Konfliktresolution beim gemeinsamen Erzählen einer Geschichte gemeint, und auf der (zugegeben sehr allgemeinen) Ebene besteht da meiner Meinung nach kein Unterschied. Das ist aber zugegeben sehr verallgemeinernd, mehr verallgemeinernd als deine Unterscheidung und so vielleicht auch weniger nützlich um zu unterscheiden.
Vielleicht habe ich ja in dem Kontext mißverstanden, was "System matters" usw. aussagen will. Wobei ich gestehen muss, das es mir immer noch nicht ganz klar ist - das beste System ist meines Erachtens immer das, was dabei hilft, die beste Geschichte zu erzählen und am meisten Spaß zu haben, und somit für mich vollständig abhängig vom Gruppenkonsens.
Der Kontext dieser speziellen Diskussion hier ist einfach: Gib mir "Innen"-Regeln, ich liefere die "Außen"-Regeln dazu und alles flutscht, gerade weil die "Außen"-Regeln die wichtigeren sind, ich meine Leute kenne und somit alles gut ist.
Der Sub-Text hier ist aber das an und für sich schon bekannt ist und ein Konsens besteht wie das Spiels auszusehen hat, wie es sich intellektuell und emotional anzufühlen hat, etc., Rollenspiel an sich und für sich schon definiert ist und da keiner mehr "reinpfuschen" muss.
Die Frage nach "System Matters" beruht also mitunter darauf ob "jemand anderes" "dir" reinzureden hat wie "Rollenspiel" an und für sich zu funktionieren hat und was dabei herauskommen soll.
Ich verweise an der Stelle mal auf die fruchtlose Diskussion rum um Transhumanismus, aus der ich mich vor kurzem ausgeklinkt habe, da auf der Unterschied zwischen "Trappings" und "Realspiel". Diese Diskussion ist deswegen fruchtlos, da die Unterscheidung zwischen "Innen" und "Außen" Regeln blockiert wurde.