Ja, danke für den Hinweis. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob ich D&D, selbst in der 5e, für ein narratives Spiel halten würde.
"Narrativ" ist heutzutage zu einem hinreichenden Gummibegriff geworden, daß es mit Sicherheit trotzdem auch Leute gibt, die genau diese Position vertreten...allerdings würde ich schon zustimmen, daß zumindest das, was ich von den Regeln ich mich jemals zu sehen bemüht habe, keinen besonderen Bezug zu ausdrücklich "narrativem" Spiel, wie ich persönlich es grob verstehen würde, zu haben scheint.
Und natürlich ist "wir wollen weniger Regelkomplex und mehr SL-Eigenverantwortung" in gewisser Hinsicht ebenfalls eine Binsenweisheit. Wenn ich eine Spielleitung habe, die bereit ist, einfach alles Mögliche nach Bedarf in Eigenregie handzuwedeln, und dazu Spieler, die damit gleichfalls einverstanden sind, dann brauche ich genaugenommen
gar kein Regelwerk mehr -- auch und gerade nicht das von D&D.
Andererseits können passende Regeln einen von den Designern beabsichtigten Spielstil aber, wenn schon nicht diktieren (das klappt letzten Endes eh nie), dann doch zumindest
unterstützen. Inwieweit das nun gerade D&D5 für die Art von Spiel, die seiner speziellen Entwicklergeneration vorgeschwebt hat, auch tatsächlich
tut, überlasse ich den Experten.