Es macht total Sinn, wenn man halt keinen Clicheecharakter spielen will. Es ist ja schön, dass deine Vorstellung eines Barden jemand ist, der eine tolle Performance abliefert. Jemand anderes will vielleicht einen Barde der: ganz arg Lampenfieber hat und auf einer Bühne sofort ohnmächtig wird. Oder der keine Ahnung von Musik hat, aber inspirierende Reden hält. Oder der ganz arg stottert. Vielleicht möchte ich ja einen Diplomaten spielen und keinen umherreisenden auftretenden Sänger der auf Tournee geht. Andere Möglichkeit: Den Barden als Crunch nehmen aber völlig andern Fluff reinnehmen
Wenn ich einen Rogue als Klasse nehme, denken auch alle, dass ich Sleight of hand als Skill nehme. Aber vielleicht spiele ich gar keinen Taschendieb, sondern einen anderen Charakter. Ich habe immer den Eindruck, dass bei DnD das Denken des richtigen Charakters besonders eingeschränkt ist.
Es gab bestimmt mal einen Spielleiter der sagte: „Einen Charakter namens Drizzt Do‘Urden, der Drow ist und nicht böse? Kannst du spielen. Es macht nur keinen Sinn. Aber wenn du Spaß daran hast.“
Gerade Charaktere, die nicht völlig wandelnde Klischees sind, sind es für mich erst wert gespielt zu werden.